Ende August 1914 hat die VIII. Armee unter Führung von Paul von Hindenburg, Erich Ludendorff und Max Hoffmann bei Tannenberg die 1. und 2. Armee des zaristischen Russland unter zunächst Aleksandr Samsonow, dann unter Paul von Rennenkampf vernichtend geschlagen. Der britische Feldmarschall Sir Edmund Ironside hat mit Bezug auf Tannenberg vom “… greatest defeat suffered by any of the combatants during the war” gesprochen. Die Schlacht von Tannenberg, die rund 100.000 Tote gefordert hat, darunter rund 14.000 deutsche Soldaten, hat den Ruhm von Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff, den Helden von Tannenberg begründet und nicht wenig dazu beigetragen, dass sich Paul von Hindenburg in der Weimarer Republik gegen den Kandidaten der Weimarer Koalition “Wilhelm Marx” in der Präsidentschaftswahl von 1925 durchsetzen konnte. Auch der zweite Wahlerfolg Hindenburgs im Jahre 1932, als ein mittlerweile 84jähriger, der Züge von Demenz und andere Formen kognitiver Probleme aufzuweisen hatte, sich gegen Adolf Hitler und dieses Mal als Kandidat der bürgerlichen Fraktion im Reichstag durchsetzen konnte, ist in Teilen sicher von seinem Ruhm als Held von Tannenberg getragen.
Schon weil Deutsche nach dem Ersten Weltkrieg nicht viel Grund hatten, an diesem Weltkrieg etwas zu feiern, war Tannenberg einzigartig.
Der Mythos “Tannenberg” hat auch 1933 noch gewirkt, als Erich Meyer eine gebrochene Fraktur-Schrift entwickelt und von 1933 bis 1935 in verschiedenen Schriftschnitten veröffentlicht hat: Tannenberg, hat er seine Schrift genannt. Tannenberg, zu Ehren von Paul von Hindenburg, dem gerade wiedergewählten Präsidenten des Deutschen Reiches. Die Schriftart war sehr beliebt und hat in der Deutschen Reichsbahn einen der häufigsten Verwender gefunden. Alte Bahnhofsschilder künden davon. 1941 haben die Nationalsozialisten “Tannenberg” jedoch mit ihrem Normalschrifterlass ein Ende gesetzt. Fortan wurde Tannenberg nicht mehr verwendet.
Oder nur noch selten. Die Evangelische Kirche hat die Stuttgarter Erklärung, in der sie Abbitte für ihre Sünden während des Dritten Reiches leistet, im Jahre 1945 in der Schriftart Tannenberg verfasst, wohl in dem Glauben, sich damit vom Nationalsozialismus differenzieren zu können.
Wie in so vielen Dingen hat sich die Evangelischen Kirche auch in der absolutierenden Kraft von Tannenberg geirrt. “Experten” der Universität Greifswald haben dies gerade verkündet. Schuld daran ist Edeka. In einer Groteske, wie sie nur Deutschland zu liefern im Stande ist, hat ein Supermarkt am Bahnhof in Greifswald sein Sortiment in der folgenden Weise ausgezeichnet und damit den Zorn wandernder Blockwarte, die ihre eigene Bedeutung daraus gewinnen, anderen zu schaden, auf sich gezogen:
Wie jeder weiß, leben wir in einem subjektive Zeitalter, in dem man sich als was auch immer identifizieren kann und versuchen kann, sich mit Erregung zu differenzieren und den eigenen Wert dadurch zur Schau zu stellen, dass man etwas findet, was vielleicht so aussieht als habe es etwas mit dem Dritten Reich zu tun. Und in der Tat, Tannenberg hat etwas mit dem Dritten Reich zu tun. Von 1935 bis 1941 war Tanneberg eine im Dritten Reich verbreitete Schriftart. Viele heute verwendete Schriftarten teilen dieses Schicksal. Unser Blockwart, der seine Empörung passend auf Facebook inszeniert hat, nimmt an Tannenberg Anstoß. Und jetzt passiert das eigentlich Bedenkliche. Der Blockwart wird nicht als der irre Eindrucksammler und Profilneurotiker, der er ist, ignoriert, nein, es werden “Experten der Universität Greifswald” eingeschaltet. Und tatsächlich findet sich einer an der Universität Greifswald, der sich nicht dabei dumm vorkommt, wenn er eine Schrift dahingehend untersucht, ob sie sich im Dritten Reich etwas hat zu schulden kommen lassen und anschließend durch die Alliierten oder die Evangelische Kirche hinreichend entnazifiziert wurde. Nein, solche “Experten” fühlen sich heute nicht lächerlich, wie sie sollten, sondern wichtig, was wiederum lächerlich ist. Im Brustton der Überzeugung verkünden sie, dass hier eine Auslage in einer Schriftart gestaltet ist, die sich nicht etwa dadurch auszeichnet, dass sie eine traditionelle Schriftart der Bahn ist, nein, sie zeichnet sich durch die Gleichzeitigkeit ihrer Verwendung mit sechs Jahren Drittes Reich aus. Das reicht heutzutage, um den Wahnsinn auf die Spitze zu treiben und EDEKA zu einer entschuldigenden Stellungnahme, Zeitungen zu aufgebrachten oder weniger aufgebrachten Berichten und zu Sätzen wie den folgenden zu bewegen:
“Aber hätte der Supermarkt ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl zeigen müssen? Kernpunkt der Kritik ist, warum ein Supermarkt im Jahr 2020 eine Schriftart verwenden muss, die 1933 gezielt eingeführt wurde, die den Namen einer mörderische Schlacht trägt. Auch wenn diese die regionalen Besonderheiten aufgreift?”
Wenn Fingerspitzengefühl darin besteht, die Assoziationen von Wirren zu erahnen, zu prognostizieren, was ein Wirrer in einer Schriftart sehen könnte, was ihn an etwas stören könnte, von dem man bislang noch nicht weiß, dass es ihn stört, dann hätte der Supermarkt von EDEKA mehr Fingerspitzengefühl beweisen müssen. Indes, man kann nicht vorhersehen, was Personen, die nicht anhand normaler Erwartungen in ihrem Verhalten prognostizierbar sind, tun, woran sie Anstoß nehmen werden.
Zurück zu unserem Experiment.
Das Experiment dient natürlich dazu, den verderblichen Einfluss von Tannenberg, also der Schrift, zu testen. Wir bitten alle Leser, die am Ende des Experiments ärgerlich, wütend, gewaltaffin, gewaltbereit, gewalttätig waren, die vielleicht bereits mit dem Bau eines Konzentrationslagers begonnen haben und nun dabei sind, eine geeignete Population auszusuchen, um sie zu bestücken, sich bei uns zu melden, damit wir den weiteren Gang dieser armen, von Tannenberg infizierten und nunmehr gesteuerten Menschen beobachten und ein wissenschaftliches Werk von mindestens zwanzig Bänden darüber schreiben können, das wir den Experten der Universität Greifswald widmen.
Wenn sich niemand meldet, dann erwägen wir ein 20 Bändiges Werk zu verfassen als Expertise über die mörderische Wirkung von Arial im Vergleich zu Times New ROMAN und Georgia Pro. Letztere ist nach einem US-Bundesstaat benannt, in dem die Sklaverei verbreitet war, dasselbe gilt für Times New ROMAN, denn von den Römern ist bekannt, dass sie gar nicht anders konnten als Sklaven zu nehmen und zu halten. Arial dient hier natürlich als Kontrollmaß, von dem wir annehmen, dass es auf seine Leser einen besänftigenden Einfluss hat und dazu führt, dass die Anzahl der Mörder, Körperverletzer und Terroristen unter den Lesern in Arial deutlich geringer ist als unter Times New Roman und Georgia Pro Lesern. Und natürlich gilt: BLM-Aktivisten lesen Arial, 11pt.
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Ja, richtig dargestellt. Es war eben just ausgerechnet Hitler, der der jahrhundertelangen Verwendung von Frakturschriften im deutschsprachigen Buchdruck den Garaus machte. Allerdings waren seit den 1920ern immer fettere Frakturschriften in Schwang gekommen (“Tannenberg” ist noch vergleichsweise harmlos), die schließlich den Eindruck von SCHREIEN MIT GROSSBUCHSTABEN machten. Das andere Extrem mit immer magersüchtigeren Schriften kommt auch vor, das war eher in den 1960ern und Nullern, wenn ich mich recht entsinne (analog: extreme kleinschreibung).
Davon abgesehen: Das Frakturübliche lange s steht nie am Wortende, ausschließlich innerhalb eines Worts.
Und am Wortanfang. Aber nie am Ende.
Es gibt in also immer 2 Sorten s, das lange und das runde – was die Umsetzung von Frakturbüchern in heute übliche Schriftarten erschwert, die nur noch eine Sorte s kennen (es gab auch mal ein langes s in der Antiqua, also in den “romanischen”, nicht-gebrochenen Schriften, aber es wurde dort nicht so viel verwendet)
Muss ich jetzt meinen “Asterix bei den Goten” Comicband vernichten? Oder bei der sicherlich bereits eingereichten neuen Schwätzperten-Stelle für “entartete Schriftarten” abgeben? Hat das Bundesministerium für Gedöns bereits Fördermittel bewilligt?
Gelb vor Neid ob des umfangreichen Wissens habe ich trotzdem kichernd das Ganze inklusiv der kleinen Bosheiten genossen.
Ein kleines Dankeschön
“Großväterchen, sag mir, was ist der Unterschied zwischen einem Unglück und einer Katastrophe? – Also schau, liebes Enkelchen, die Sache ist so. Wenn unser Zicklein von der Brücke fällt, dann ist das kein Unglück, sondern eine Katastrope. Wenn aber das Flugzeug mit unserer ganzen Regierung vom Himmel fällt, dann ist das keine Katastrophe, sondern ein Unglück.”
Hallo, leider ist die “Schlacht von Tannenberg” von 1914 eine kleine Rochate von Hindenburg gewesen! Die Schlacht bei Tannenberg war eine Schlacht des Ersten Weltkrieges und fand in der Gegend südlich von Allenstein in Ostpreußen vom 26. August bis zum 30. August 1914 zwischen deutschen und russischen Armeen statt.
Anfänglich in den deutschen Medien als „Schlacht bei Allenstein“ bezeichnet, wurde sie auf Wunsch Paul von Hindenburgs kurze Zeit danach zu Propagandazwecken in Schlacht bei Tannenberg umbenannt. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Tannenberg_(1914)
Wurde von 1936 bis 1945 im Reich des Bösen nicht auch Deutsch gesprochen ?
Wie kann ein aufrechter … vollkommen verblendeter Idiot … diese verseuchte Sprache nur weiter nutzen? Was machen wir denn jetzt bloß ?
Englisch ist auch keine Lösung, wenn in ein paar Jahren die Verbrechen des Britischen Empire diskutiert werden müssen wir wieder umlernen, dasselbe gilt für fast alle europäischen Sprachen,natürlich auch für Chinesisch und Japanisch.
Vielleicht sollten wir uns auf die Sprache der Yanomami-Indianer einigen,die scheint historisch recht unbelastet zu sein.
Ganz einfach: das Benutzen von Sprache in Form von Reden und Schreiben wird behördlich verboten. Nur dem Staat steht das Privileg von Rede und Schrift zu. Tannenberg wird zur staatlichen Einheitsschriftart erhoben. Die erlaubten Schriftfarben sind Grün und Rot. Schwarzer Rand ist erlaubt, aber nicht empfohlen.
In dieser Schrift muss das “s” am Wortende anders aussehen, das ist ja das Gute an diesen Frakturschriftarten! Also “das Gefühl” ist “das” falsch geschrieben. Der Verfasser scheint das nicht zu wissen, schwach.
Zumindest weiß ich jetzt, wie die Schrift heißt, die in den alten Lesebüchern vom Dachboden benutzt wurde. Und da ich diese Bücher gelesen habe, weiß ich dank der Greifswalder Schriftdeuter nun auch, warum ich unweigerlich bei konservativen Blogs landen musste. So einfach ist die Welt.
Ach mein liebes Greifswald… Und die liebe EMAU Gryps, die so nicht mehr heißen darf, denn Ernst Moritz Arndt war ja bekanntlich auch so einer… Er schrieb wohl etwas gegen die Dänen, worüber sich diese jetzigentags mokieren könnten, so dixit ein dortiger Mitarbeiter. Gut, das ging damals ja Dänen gegen Deutsche, aber das spielt ja keine Rolle mehr… Seufz.
Ganz nebenbei genoss man als Greifswalder Student wohlige Fernwärme aus dem benachbarten Kernkraftwerk. Kein Wunder…
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Greifswald…, Mist, da war ich grade. Hätte ich doch nur Heimatprodukte bei Edeka gekauft.
Moment mal: ist das Wort “Arial” nicht von “arisch” abgeleitet, also systemimmanent rassistisch? Sciencefiles: beugt das Knie, reckt die Faust — tut Buße, wascht dem nächstbesten BIPOC die Schweißmauken!
Ja drum schreibt Bill Winzigweich nun in Kalibern (Calibri).
Dabei ist die einzige wirkliche Schrift doch Courier!
Lustig, daß das Dritte Reich die Fraktur abgeschafft hat!
Ab einem betimmten Zeitpunkt galt Fraktur als “… Judenlettern”.
Diese Bezeichnung verpaßte er mW der “Schwabacher”, in der seit Jahrhunderten zahlreiche Lutherbibeldrucke erschienen waren. Die war auch recht fett.
Ja, richtig dargestellt. Es war eben just ausgerechnet Hitler, der der jahrhundertelangen Verwendung von Frakturschriften im deutschsprachigen Buchdruck den Garaus machte. Allerdings waren seit den 1920ern immer fettere Frakturschriften in Schwang gekommen (“Tannenberg” ist noch vergleichsweise harmlos), die schließlich den Eindruck von SCHREIEN MIT GROSSBUCHSTABEN machten. Das andere Extrem mit immer magersüchtigeren Schriften kommt auch vor, das war eher in den 1960ern und Nullern, wenn ich mich recht entsinne (analog: extreme kleinschreibung).
Davon abgesehen: Das Frakturübliche lange s steht nie am Wortende, ausschließlich innerhalb eines Worts.
Und am Wortanfang. Aber nie am Ende.
Es gibt in also immer 2 Sorten s, das lange und das runde – was die Umsetzung von Frakturbüchern in heute übliche Schriftarten erschwert, die nur noch eine Sorte s kennen (es gab auch mal ein langes s in der Antiqua, also in den “romanischen”, nicht-gebrochenen Schriften, aber es wurde dort nicht so viel verwendet)
Ich bitte Sie, Herr Klein. Die einzige Schrift, die vernünftige Menschen zu Massenmördern werden lässt, ist bekanntlich Comic Sans.
Köstlich, Danke.
Muss ich jetzt meinen “Asterix bei den Goten” Comicband vernichten? Oder bei der sicherlich bereits eingereichten neuen Schwätzperten-Stelle für “entartete Schriftarten” abgeben? Hat das Bundesministerium für Gedöns bereits Fördermittel bewilligt?
Fragen über Fragen.
Ah, ein bekannter Kommentatorenname – ich grüße Sie.
Gelb vor Neid ob des umfangreichen Wissens habe ich trotzdem kichernd das Ganze inklusiv der kleinen Bosheiten genossen.
Ein kleines Dankeschön
“Großväterchen, sag mir, was ist der Unterschied zwischen einem Unglück und einer Katastrophe? – Also schau, liebes Enkelchen, die Sache ist so. Wenn unser Zicklein von der Brücke fällt, dann ist das kein Unglück, sondern eine Katastrope. Wenn aber das Flugzeug mit unserer ganzen Regierung vom Himmel fällt, dann ist das keine Katastrophe, sondern ein Unglück.”
Warum Unglück?
Wenn die ganze Regierung auf einem Boort sitzt, das unter geht. Wer wird gerettet?
Deutschland!
Was ist es dann, wenn nur einer schwimmen kann. Eben doch eine Katastrophe!
Hallo, leider ist die “Schlacht von Tannenberg” von 1914 eine kleine Rochate von Hindenburg gewesen! Die Schlacht bei Tannenberg war eine Schlacht des Ersten Weltkrieges und fand in der Gegend südlich von Allenstein in Ostpreußen vom 26. August bis zum 30. August 1914 zwischen deutschen und russischen Armeen statt.
Anfänglich in den deutschen Medien als „Schlacht bei Allenstein“ bezeichnet, wurde sie auf Wunsch Paul von Hindenburgs kurze Zeit danach zu Propagandazwecken in Schlacht bei Tannenberg umbenannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Tannenberg_(1914)
Wurde von 1936 bis 1945 im Reich des Bösen nicht auch Deutsch gesprochen ?
Wie kann ein aufrechter … vollkommen verblendeter Idiot … diese verseuchte Sprache nur weiter nutzen? Was machen wir denn jetzt bloß ?
Das, was die heutigen deutschen(?) Sozialisten tun: Mehr und mehr Englisch benutzen (refugees welcome, ACAB, FCK AFD usw. usf.)
Englisch ist auch keine Lösung, wenn in ein paar Jahren die Verbrechen des Britischen Empire diskutiert werden müssen wir wieder umlernen, dasselbe gilt für fast alle europäischen Sprachen,natürlich auch für Chinesisch und Japanisch.
Vielleicht sollten wir uns auf die Sprache der Yanomami-Indianer einigen,die scheint historisch recht unbelastet zu sein.
Ganz einfach: das Benutzen von Sprache in Form von Reden und Schreiben wird behördlich verboten. Nur dem Staat steht das Privileg von Rede und Schrift zu. Tannenberg wird zur staatlichen Einheitsschriftart erhoben. Die erlaubten Schriftfarben sind Grün und Rot. Schwarzer Rand ist erlaubt, aber nicht empfohlen.
In dieser Schrift muss das “s” am Wortende anders aussehen, das ist ja das Gute an diesen Frakturschriftarten! Also “das Gefühl” ist “das” falsch geschrieben. Der Verfasser scheint das nicht zu wissen, schwach.
Auch sehr hübsch in Fraktur
https://hgv-hhm.de/cms/upload/bilder/Marx_Manifest1_KP.jpg
Wird das jetzt verbrannt?
Zumindest weiß ich jetzt, wie die Schrift heißt, die in den alten Lesebüchern vom Dachboden benutzt wurde. Und da ich diese Bücher gelesen habe, weiß ich dank der Greifswalder Schriftdeuter nun auch, warum ich unweigerlich bei konservativen Blogs landen musste. So einfach ist die Welt.
Ach mein liebes Greifswald… Und die liebe EMAU Gryps, die so nicht mehr heißen darf, denn Ernst Moritz Arndt war ja bekanntlich auch so einer… Er schrieb wohl etwas gegen die Dänen, worüber sich diese jetzigentags mokieren könnten, so dixit ein dortiger Mitarbeiter. Gut, das ging damals ja Dänen gegen Deutsche, aber das spielt ja keine Rolle mehr… Seufz.
Ganz nebenbei genoss man als Greifswalder Student wohlige Fernwärme aus dem benachbarten Kernkraftwerk. Kein Wunder…
Sehr geehrter Herr Klein, Ihre Probanden rennen in die Apotheke (des Logos wegen) und fragen dort nach KISS und AC/DC…