Wer fliegt, ist dekadent. ZDF macht Extremismus salonfähig.
Vorwärts in die Vergangenheit!
Kennen Sie Niko Paech? Oder haben Sie das Pech, ihn zu kennen?
Haben Sie schon einmal von der Postwachstumsökonomie gehört?
Niko Paech, der an der Universität Siegen eine außerplanmäßige Professur für „Plurale Ökonomik“ besetzt, also eine Art Gnadenprofessur, die nach § 41 des Nordrhein-Westfälischen Hochschulgesetzes von der Hochschule verliehen werden kann, aber keinerlei Dienstverhältnis begründet, hat die Postwachstumsökonomie erfunden.
„(3) Die Bezeichnungen werden von der Hochschule verliehen. Die Verleihung setzt eine in der Regel fünfjährige erfolgreiche selbständige Lehrtätigkeit voraus, die durch ein Gutachten nachzuweisen ist. Im Falle des Absatzes 1 beginnt die Frist erst, wenn die Einstellungsvoraussetzungen einer Professorin oder eines Professors nach § 36 vorliegen. Die Bezeichnungen begründen weder ein Dienstverhältnis noch den Anspruch auf Übertragung eines Amtes. Außerplanmäßige Professorinnen und Professoren sowie Honorarprofessorinnen und Honorarprofessoren sind befugt, die Bezeichnung „Professorin“ oder „Professor“ zu führen.“
Das Konzept der „Postwachstumsökonomie“ wurde in einer Reihe von Zeitungen rezipiert, ist aber in der Ökonomie, zu der Paech eigentlich zählen sollte, weitgehend resonanzlos geblieben.
Nico Paech bedient im Weser Kurier die politische Agenda derer, die gerne einen menschengemachten Klimawandel herbeireden wollen, weil sie sich davon politische Vorteile und vor allem besser Kontrollmöglichkeiten versprechen, weil sie, um es einmal auf den Punkt zu bringen, demokratische Grundrechte beseitigen und eine Diktatur derer, die genau wissen, was für andere gut ist, durchsetzen wollen (der Gutmenschen, wie wir diese prätentiösen Persönchen nennen).
Die Postwachstumsökonomie ist, wie könnte es anders sein, eine Gesellschaft ohne Wachstum, eine, deren Mitglieder Verzicht üben und der Genügsamkeit huldigen. Man kann sich das vermutlich wie in der DDR vorstellen, in der die Bürger oft Jahrzehnte auf einen Kühlschrank oder einen Trabant warten mussten, entsprechend genügsam sein mussten und den Verzicht auf freies Reisen und freie Äußerung der eigenen Meinung üben mussten.
Interessanter Weise ist die Reisefreiheit, die Mobilität als Ganzes auch Paech ein Dorn im Auge, wie er gerade im Weser-Kurier deutlich gemacht hat.
Das ZDF hat die Meinung von Paech, die er ungehindert im deutschen Freilandversuch der Venezuela Emulation, Bremen, dem dortigen Weser Kurier kundtun konnte, gerade in ein auf junge Leser ausgerichtetes Meme verpackt und liefert damit ein Beispiel dafür, wie man Extremismus salonfähig machen kann, denn dass Paechs Position eine extremistische ist, dürfte außer Zweifel stehen:
Paech, der Ihre Reisefreiheit abschaffen will, tut dies vor dem Hintergrund seiner „Idee“ der Postwachstumsökonomie, die anmutet, als wäre sie aus einem Film über das 17. Jahrhundert, bevor die Agrarrevolution eingesetzt hat, entliehen. Kleine weitgehend subsistente Einheiten, sagen wir: Kolchosen, sollen dazu führen, dass die Distanz zwischen Herstellung und Verbrauch von Gütern minimiert wird. Wenn Sie in Zukunft ihren Kohl auf dem Balkon ihrer zugewiesenen 40 Quadratmeterwohnung zum Eigenverzehr anbauen, dann kommt das schon nahe an das, was Paech als Postwachstumsökonomie vorschwebt, eine Gesellschaft, die sich durch einen geringeren Lebensstandard, Genügsamkeit und Verzicht auszeichnet, wie er freimütig einräumt.
Da sie nun Kohl anbauen müssen, aber keine Ahnung vom Kohlanbau haben, wird sichergestellt, dass sie ihre Freizeit sinnvoll nutzen, mit Weiterbildung im Kohlanbau und darüber hinaus wird sichergestellt, dass ihre Entfremdung von produktiver Tätigkeit, die sie zum gedankenlosen Konsumenten dessen gemacht hat, was andere hergestellt haben, aufgehoben wird. Man kann dies als eine Variante des Überlebens-Empowerments ansehen, denn wessen Kohl nicht sprießt und gedeiht, der muss bei anderen betteln und wer nicht betteln will, der wird besser zum Kohlexperten.
Paech redet natürlich nicht von Kohlköpfen, er spricht von „einfachen Technologien“, von mechanischen Nähmaschinen zum Beispiel, die nach seiner Ansicht, die zu den Ansichten gehört, die einem normal funktionierenden Gehirn nicht nachvollziehbar sind, die „menschliche Produktivität“ erhöhen sollen.
Nun gut.
Der Hass auf diejenigen, die sich gedankenlos ins Flugzeug setzen, um in Urlaub zu fliegen oder die ihre Urlaubsreise kreuzend in der Karibik verbringen wollen, ist bei Paech so groß, dass er das Fliegen „als nackte Gewalt gegen die Überlebensfähigkeit der menschlichen Zivilisation“ gerne verbieten möchte. Das sagt er natürlich nicht offen, aber es steckt hinter jedem Satz, in dem er seine Verachtung für die Menschen zum Ausdruck bringt, die nicht wie er weder Flugzeug noch Auto benutzen.
Denn in der Postwachstumsökonomie, wie sie Paech vorschwebt, sind globale Wertschöpfungsketten nicht mehr vorhanden, ist Amazon verboten. Hier herrscht die lokale Selbstversorgung, die Abhängigkeit von der Fremdversorgung ist aufgehoben. Wenn man das, was Paech als Postwohlstandsökonomie entwirft, so betrachtet, dann wird man den Gedanken nicht los, dass es sich dabei um eine Neuauflage der romantisch-verklärten Urhorde handelt, die ums nackte Überleben kämpft.
Ums nackte Überleben muss man bei Paech wohl nicht kämpfen, aber die Wohltaten des Kapitalismus, die Freiheiten, die moderne Technologien gebracht haben, die gibt es bei ihm nicht, an ihre Stelle tritt, was er „Resilienz“ nennt, die Fähigkeit, sich selbst zu versorgen und Genügsamkeit, die Paech mit dem Aufruf an alle Individuen verbindet, Zufriedenheit an die Stelle des Konsums chinesischer Waren und US-Amerikanischer Burger zu setzen.
Paech erfüllt damit alle Kriterien, die einen Extremisten auszeichnen und damit auch keine Zweifel daran entstehen, sagt er im Interview mit dem Weser Kurier:
„Demokratische Instanzen wagen niemals, gegen den Mainstream vorzugehen. Das wäre politischer Selbstmord. Deshalb bedarf es zunächst glaubwürdiger Signale aus der Zivilgesellschaft. Sie muss die Politik darin bestärken, endlich mit Klimaschutz zu beginnen.“
Das Mehrheitsprinzip, auf dem eine demokratische Gesellschaft basiert, wird hier explizit durch die Herrschaft einer Postwachstums-Avantgarde ersetzt, die Herrschaft der Erleuchteten, die richtig finden, was Paech richtig findet. Wo der Unterschied zum Totalitarismus des Dritten Reiches oder dem Kommunismus von Stalin besteht? Es gibt ihn nicht.
„Ich halte es für ein Verbrechen, Jugendliche nach dem Abitur nach Australien fliegen zu lassen. Eine einzige Australien-Reise verursacht etwa ein Zwanzigstel dessen, was einem Menschen während seines ganzen Lebens an Kohlenstoffdioxid zustehen könnte. Manche der jungen Kosmopoliten haben mit 30 Jahren eine Emissionsbilanz, die beide Großeltern nicht einmal am Ende ihres Lebens zusammen hatten.“
Das muss man wohl so verstehen, dass derjenige, der die ihm zustehende Menge an Kohlendioxid überschritten hat, zumindest in ein CO2-neutrales Lager interniert werden oder einer umweltfreundlichen Euthanasie zugeführt werden soll. Vielleicht weiß Paech auch einfach nicht, was er sagt.
Der Mann liegt den nordrhein-westfälischen Steuerzahlern auf der Tasche. Seine Ablehnung des Kapitalismus hat ihn nicht dazu geführt, genügsam zu sein und auf das Geld der Steuerzahler zu verzichten. Dekadent ist eine Gesellschaft, die Schwätzperten wie Paech durchfüttern kann.
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“Plurale Ökonomik” – keine Ahnung, was das sein soll.
Naja, jedenfalls ist es offensichtlich keine Ökonomie, so viel ist klar.
Und mit “plural” assoziiere ich Alternativen. Von denen ist im Weltbild von Paech anscheinend auch nicht viel (wenn überhaupt) Platz.
Mir scheint, das ist wieder so ein Fall einer extra eingerichteten Stelle für Staatsdienliche, die bereit sind, die Legitimations- oder auch nur die Schimpf-Arbeit für den Brötchengeber zu tun. An Universitäten, die aus Steuergeldern finanziert werden, hat seine solche Stelle natürlich überhaupt nichts verloren.
Ich fände es prima, wenn all diese pretentiösen Bessermenschen selbst mit echtem Beispiel voran gingen und auf “kapitalistischen” Konsum ehrlichst verzichten würden – ohne Tricks. Meiner Erfahrung nach haben derlei Superökos, die sich für achso große “Umweltschützer” und “Konsumsparer” halten, nicht umsonst hohe Einkommen beziehen und verfeuern. Nichts ist zuverlässiger als Indiz für Fußabdruck in Energie und “Ressourcen” als verbsllertes Einkommen – wofür auch immer (ob für “Greenpeace” gespendet, ein Spiegel-Abo oder sog. “Maximal-Öko”-Lebensmittel ausgegeben, macht da nämlich – also ehrlich und rational-evident betrachtet – keinen Unterschied).
Heisst sich das wirklich “Plurale Ökonomik”, mit ik? Nicht “… Ökonomie”, mit ie am Schluss? Etwas seltsame Art, etwas zu bezeichnen, dass sich herkömmlich mit ie schreibt! Oder? Was will er uns denn damit sagen?
… ich glaube, das ist eine Art Schutzbezeichnung (so ähnlich wie in: “Schutzbehauptung) – Schutz davor, dass man Maßstäbe an Paechs Lehre oder “Expertise” heranträgt, die man normalerweise an Ökonomen heranträgt 🙂
Also wenn ich es mir recht überlege, dann könnte das ZDF dem Volk das Fliegen mit ein bisschen Nudging ganz alleine abgewöhnen. Einfach täglich in der heute Sendung über Flugunglücke berichten inklusive Einspieler aus dem Archiv, dazu vllt. noch eine Guido Knopp Reihe mit historischen Flugunfällen (deren Ursache natürlich immer noch relevant ist) und natürliche Harald Lesch als Wissenschaftsexperte, der erklärt, wie die Strahlung und die schlechte Luft im Flieger zu Krebs, Falten und Akne führen. Jetzt muss noch noch jemand einschalten, der die 60 noch nicht überschritten hat.
Gerade ist es mir wie Schuppen aus den Haaren gefallen. Das ist ne ganz perfide Strategie um Migranten abzuschrecken. Nach dem Motto: “wenn es in Deutschland so scheisse ist, können wir auch gleich zu Hause bleiben”.
Kennt man aus dem Umfelde der Staatskabarettisten und der Nachdenkseiten, das sind die für diejenigen, denen ARD vielleicht zu blöde, aber mitdenken garantiert zu schwer, ist.
KenFM für kartoffel-Türken so zu sagen.
Don Alphonso hat diese Gedanken schon einmal präzisiert: Jeder kriegt pro Halbjahr Kartoffeln Kraut und andere lagerfähige Lebensmittel geliefert.
Originell geschildert. Leider habe ich es ohne Zeichen gespeichert, deshalb unauffindbar.
Mao hat das 58 bis 61 im Großversuch mal für Paech simuliert , wenn auch mit anderen Intentionen. Es starben dabei lediglich ca 35 Mio Menschen.
Wie über 80 Mio auf der in Deutschland übriggebliebenen Agrarfläche per Subsistenzwirtschaft zu ernähren wären , können nur grüne Einfaltspinsel wie er erklären
Kein Wachstum bedeutet nicht bittere Armut, das nicht vergessen! Lebten z.B. qualifizierte Industriearbeiter 1975 in Deutschland,, Frankreich oder Großbritanien in bitterer Armut?
Wer darauf hin sparte konnte sich etwas gönnen, nicht alles, aber es ging.
Flugreise auf die Canaren ODER großes Motorrad ODER eine gute Kamerausstattung ODER schönere Möbel.
Und kein Wachtsum bedeutet eben nicht Jahr für Jahr von allen mehr, nicht aber zwangsweise Verarmung!
Postwachstum bedeutet Verzicht auf mehr und mehr und mehr, was ist dagegen einzuwenden?
Es bedeutet Armut. Einfach nochmal den Artikel lesen. Das Konzept von Paech bedeutet übrigens Ressourcenverschwendung. Es bedeutet Dikatur und Kommunismus. Interessant ist, dass er auf die Zivilgesellschaft verweist, also Staatsclaquere. Da kennt er sich gut aus, da er Teil dieser. Alle NGOs in denen er ist oder war erhalten Steuerknete. Ist ja klar.
Interessant, was Sie uns hier erzählen, werter Wolfgang. Können Sie das auch in irgendeiner Form begründen? Kein wirtschaftliches Wachstum bei wachsender Bevölkerung bedeutet unweigerlich Verzicht für das Individuum; das ist ein simpler mathematischer Zusammenhang. Es sei denn, man gehört zu einer privilegierten Klasse, der Postwachstums-Ideologen wohl automatisch angehören. Und dass die Bevölkerung weiter wächst, dafür sorgen die Migranten aus Afrika, wo munter immer neue Kinder gezeugt und exportiert werden. Da genügt ein Blick in die Realität, um das zu erkennen. Haben Sie schon einmal die Bevölkerungsentwicklung von Staaten wie Nigeria oder Ägypten in den letzten 60 Jahren angeschaut?
So, jetzt warte ich gespannt auf Ihre Begründung. Wie üblich wird da aber wohl keine kommen…
Das Wunderbare an diesem Blog ist, dass ich lerne, was es für tolle Fächer mit Wissenschaftsanspruch an unseren Universitäten gibt. Wenn ich „pural“ höre, weiß ich: hier werkelt ein Gläubiger mit Tunnelblick. Bei Herrn Paech scheint eine geradezu neurotische Freude an Verboten vorzuherrschen. Dieses Symptom begegnet mir vor allem bei Personen aus wohlbehüteten Elternhäusern, die nach der Produktsättigung sich der Konsumkritik hingeben. Vielleicht könnte man durch eine Blick in den Studienplan klären, was in „Pluraler Ökonomik“ gelehrt wird. Muss man Mathematik und Statistik können? Oder reicht die „Einführung in Diamat und Histomat“? Wieviel Absolventen sind bislang in der Wirtschaft untergekommen ? Oder taugen die Jünger von Hern Paech nur für Amadeo-Stiftungen, evangelischen Akademien und – sofern korrekt selbstdefiniert – in der Genderforschung ? Unglaublich, dass dieses Volk einen Kant, Gauss, Max Weber et.pp. hervorgebracht hat!
Erinnert sich jemand hier an Nicolae Ceausescu aus Rumänien? Dem schwebte etwas vergleichbares wie Herrn Paech vor: Die Rumänen sollten aus ihren antiquierten, historisch gewachsenen Dörfern wegziehen, um in Agroindustriellen Zentren eine neue Existenz zu fristen; die Dörfer wären dem Boden gleichgemacht worden. Logisch, wären all diese Leute sozusagen an die Scholle gebunden gewesen. Die Revolution beendete diese Idee, die man bereits begonnen hatte in die Tat umzusetzen. Unnötig zu sagen, dass Ceausescu selbst, seine Entourage und die von ihm abhängigen Günstlinge natürlich nicht in den Agroindustriellen Zentren ihr Brot im Schweisse ihres Angesichts hätten essen müssen. Wie in sozialistischen Schweinesystemen üblich sind alle Tiere gleich, nur die Schweine sind bekanntlich gleicher.
Auch der Herr Paech sähe sich wohl in der Rolle eines Günstlings, der von den Werktätigen durchgefüttert werden müsste und nicht selbst Kohl zu ziehen bräuchte und schon gar nicht andere darum anzubetteln hätte.
Ja, so funktioniert der Sozialismus immer: eine privilegierte Klasse benutzt die staatlichen Machtmittel, um die Mehrheit auszubeuten, zu gängeln und zu unterdrücken. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um nationalen oder internationalen oder neuerdings grünen Sozialismus handelt; die Mittel sind immer dieselben und das Resultat ist demzufolge auch jedesmal gleich.
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Liebe Leser,
gerade haben Sie uns dabei geholfen, eine Finanzierungslücke für das Jahr 2023 zu schließen, da ist das Jahr auch schon fast zuende.
Weihnachten naht.
Und mit Weihnachten das jährlich wiederkehrende Problem: Ein Weihnachtsmann, der im Kamin stecken bleibt, weil er zu viel anliefern muss.
Vermeiden Sie dieses Jahr diese Kalamität. Diversifizieren Sie Ihr Geschenkportfolio.
Z.B. indem Sie unsere Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahres mindern.
Unser Dank ist Ihnen gewiss! Und Sie können sicher sein, dass Sie auch im nächsten Jahr ScienceFiles in gewohntem Umfang lesen können.
Passend dazu:
https://www.ruhrbarone.de/niko-paech-wanderprediger-mit-thesen-aus-dem-gruen-braunen-sumpf/137911
Bei wem hat der studiert? Bei Pol Pot?
“Plurale Ökonomik” – keine Ahnung, was das sein soll.
Naja, jedenfalls ist es offensichtlich keine Ökonomie, so viel ist klar.
Und mit “plural” assoziiere ich Alternativen. Von denen ist im Weltbild von Paech anscheinend auch nicht viel (wenn überhaupt) Platz.
Mir scheint, das ist wieder so ein Fall einer extra eingerichteten Stelle für Staatsdienliche, die bereit sind, die Legitimations- oder auch nur die Schimpf-Arbeit für den Brötchengeber zu tun. An Universitäten, die aus Steuergeldern finanziert werden, hat seine solche Stelle natürlich überhaupt nichts verloren.
Ich fände es prima, wenn all diese pretentiösen Bessermenschen selbst mit echtem Beispiel voran gingen und auf “kapitalistischen” Konsum ehrlichst verzichten würden – ohne Tricks. Meiner Erfahrung nach haben derlei Superökos, die sich für achso große “Umweltschützer” und “Konsumsparer” halten, nicht umsonst hohe Einkommen beziehen und verfeuern. Nichts ist zuverlässiger als Indiz für Fußabdruck in Energie und “Ressourcen” als verbsllertes Einkommen – wofür auch immer (ob für “Greenpeace” gespendet, ein Spiegel-Abo oder sog. “Maximal-Öko”-Lebensmittel ausgegeben, macht da nämlich – also ehrlich und rational-evident betrachtet – keinen Unterschied).
Heisst sich das wirklich “Plurale Ökonomik”, mit ik? Nicht “… Ökonomie”, mit ie am Schluss? Etwas seltsame Art, etwas zu bezeichnen, dass sich herkömmlich mit ie schreibt! Oder? Was will er uns denn damit sagen?
… ich glaube, das ist eine Art Schutzbezeichnung (so ähnlich wie in: “Schutzbehauptung) – Schutz davor, dass man Maßstäbe an Paechs Lehre oder “Expertise” heranträgt, die man normalerweise an Ökonomen heranträgt 🙂
Also wenn ich es mir recht überlege, dann könnte das ZDF dem Volk das Fliegen mit ein bisschen Nudging ganz alleine abgewöhnen. Einfach täglich in der heute Sendung über Flugunglücke berichten inklusive Einspieler aus dem Archiv, dazu vllt. noch eine Guido Knopp Reihe mit historischen Flugunfällen (deren Ursache natürlich immer noch relevant ist) und natürliche Harald Lesch als Wissenschaftsexperte, der erklärt, wie die Strahlung und die schlechte Luft im Flieger zu Krebs, Falten und Akne führen. Jetzt muss noch noch jemand einschalten, der die 60 noch nicht überschritten hat.
Gerade ist es mir wie Schuppen aus den Haaren gefallen. Das ist ne ganz perfide Strategie um Migranten abzuschrecken. Nach dem Motto: “wenn es in Deutschland so scheisse ist, können wir auch gleich zu Hause bleiben”.
Kennt man aus dem Umfelde der Staatskabarettisten und der Nachdenkseiten, das sind die für diejenigen, denen ARD vielleicht zu blöde, aber mitdenken garantiert zu schwer, ist.
KenFM für kartoffel-Türken so zu sagen.
Don Alphonso hat diese Gedanken schon einmal präzisiert: Jeder kriegt pro Halbjahr Kartoffeln Kraut und andere lagerfähige Lebensmittel geliefert.
Originell geschildert. Leider habe ich es ohne Zeichen gespeichert, deshalb unauffindbar.
Mao hat das 58 bis 61 im Großversuch mal für Paech simuliert , wenn auch mit anderen Intentionen. Es starben dabei lediglich ca 35 Mio Menschen.
Wie über 80 Mio auf der in Deutschland übriggebliebenen Agrarfläche per Subsistenzwirtschaft zu ernähren wären , können nur grüne Einfaltspinsel wie er erklären
Kein Wachstum bedeutet nicht bittere Armut, das nicht vergessen! Lebten z.B. qualifizierte Industriearbeiter 1975 in Deutschland,, Frankreich oder Großbritanien in bitterer Armut?
Wer darauf hin sparte konnte sich etwas gönnen, nicht alles, aber es ging.
Flugreise auf die Canaren ODER großes Motorrad ODER eine gute Kamerausstattung ODER schönere Möbel.
Und kein Wachtsum bedeutet eben nicht Jahr für Jahr von allen mehr, nicht aber zwangsweise Verarmung!
Postwachstum bedeutet Verzicht auf mehr und mehr und mehr, was ist dagegen einzuwenden?
Es bedeutet Armut. Einfach nochmal den Artikel lesen. Das Konzept von Paech bedeutet übrigens Ressourcenverschwendung. Es bedeutet Dikatur und Kommunismus. Interessant ist, dass er auf die Zivilgesellschaft verweist, also Staatsclaquere. Da kennt er sich gut aus, da er Teil dieser. Alle NGOs in denen er ist oder war erhalten Steuerknete. Ist ja klar.
Interessant, was Sie uns hier erzählen, werter Wolfgang. Können Sie das auch in irgendeiner Form begründen? Kein wirtschaftliches Wachstum bei wachsender Bevölkerung bedeutet unweigerlich Verzicht für das Individuum; das ist ein simpler mathematischer Zusammenhang. Es sei denn, man gehört zu einer privilegierten Klasse, der Postwachstums-Ideologen wohl automatisch angehören. Und dass die Bevölkerung weiter wächst, dafür sorgen die Migranten aus Afrika, wo munter immer neue Kinder gezeugt und exportiert werden. Da genügt ein Blick in die Realität, um das zu erkennen. Haben Sie schon einmal die Bevölkerungsentwicklung von Staaten wie Nigeria oder Ägypten in den letzten 60 Jahren angeschaut?
So, jetzt warte ich gespannt auf Ihre Begründung. Wie üblich wird da aber wohl keine kommen…
Das Wunderbare an diesem Blog ist, dass ich lerne, was es für tolle Fächer mit Wissenschaftsanspruch an unseren Universitäten gibt. Wenn ich „pural“ höre, weiß ich: hier werkelt ein Gläubiger mit Tunnelblick. Bei Herrn Paech scheint eine geradezu neurotische Freude an Verboten vorzuherrschen. Dieses Symptom begegnet mir vor allem bei Personen aus wohlbehüteten Elternhäusern, die nach der Produktsättigung sich der Konsumkritik hingeben. Vielleicht könnte man durch eine Blick in den Studienplan klären, was in „Pluraler Ökonomik“ gelehrt wird. Muss man Mathematik und Statistik können? Oder reicht die „Einführung in Diamat und Histomat“? Wieviel Absolventen sind bislang in der Wirtschaft untergekommen ? Oder taugen die Jünger von Hern Paech nur für Amadeo-Stiftungen, evangelischen Akademien und – sofern korrekt selbstdefiniert – in der Genderforschung ? Unglaublich, dass dieses Volk einen Kant, Gauss, Max Weber et.pp. hervorgebracht hat!
Für die zahlreichen QUANGOs, die er als Zivilgesellschaft bezeichnet. Werden allesamt über Steuerknete alimentiert.
Erinnert sich jemand hier an Nicolae Ceausescu aus Rumänien? Dem schwebte etwas vergleichbares wie Herrn Paech vor: Die Rumänen sollten aus ihren antiquierten, historisch gewachsenen Dörfern wegziehen, um in Agroindustriellen Zentren eine neue Existenz zu fristen; die Dörfer wären dem Boden gleichgemacht worden. Logisch, wären all diese Leute sozusagen an die Scholle gebunden gewesen. Die Revolution beendete diese Idee, die man bereits begonnen hatte in die Tat umzusetzen. Unnötig zu sagen, dass Ceausescu selbst, seine Entourage und die von ihm abhängigen Günstlinge natürlich nicht in den Agroindustriellen Zentren ihr Brot im Schweisse ihres Angesichts hätten essen müssen. Wie in sozialistischen Schweinesystemen üblich sind alle Tiere gleich, nur die Schweine sind bekanntlich gleicher.
Auch der Herr Paech sähe sich wohl in der Rolle eines Günstlings, der von den Werktätigen durchgefüttert werden müsste und nicht selbst Kohl zu ziehen bräuchte und schon gar nicht andere darum anzubetteln hätte.
Ja, so funktioniert der Sozialismus immer: eine privilegierte Klasse benutzt die staatlichen Machtmittel, um die Mehrheit auszubeuten, zu gängeln und zu unterdrücken. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um nationalen oder internationalen oder neuerdings grünen Sozialismus handelt; die Mittel sind immer dieselben und das Resultat ist demzufolge auch jedesmal gleich.