Homeöffentlicher RundfunkBye Bye BBC – Im Gegensatz zu Deutschland kann man den “Rundfunkbeitrag” im UK jederzeit kündigen
Januar 18, 2022
Bye Bye BBC – Im Gegensatz zu Deutschland kann man den “Rundfunkbeitrag” im UK jederzeit kündigen
Die Zeiten für staatlich finanzierten Rundfunk sind vorbei. Nadine Dorries “Secretary of State for Digital, Culture, Media and Sport” im Vereinigten Königreich hat dies im House of Commons gerade wie folgt beschrieben:
“As any serious commentator will tell you the broadcasting landscape has changed beyond all recognition over the past decade. […] We are living in a world of streaming giants, of on demand and pay per view and smart TVs. Technology is changing everything. […] … as the tech has changed, particularly amongst younger viewers […] it is time to begin asking those really serious questions about the long term funding model of the BBC and whether mandatory licence fee with criminal penalties for individual households is still appropriate”.”
Die Antwort auf die Frage, ob staatlich zwangsfinanzierter Rundfunk noch zeitgemäß ist, hat Dorries auch gleich gegeben. Die TV Licence Fee in Höhe von 159 GBP wurde für zwei Jahre eingefroren, die Arbeit an einem neuen Finanzierungsmodell für die BBC hat längst begonnen und nach dem Auslaufen der Royal Charter im Jahre 2027, die das Finanzierungsmodell der BBC derzeit noch garantiert, wird Allgemein damit gerechnet, dass die BBC zu einem Subscription Programme umgestaltet wird, einem Anbieter, dessen Dienste diejenigen, die sie in Anspruch nehmen wollen, abonnieren können.
Dorries begründet das offizielle Ende der BBC als staatlich finanzierter Rundfunk u.a. als Anpassung an veränderte technologische Randbedingungen und verändertes Nutzerverhalten, und das ist sicher richtig. Gerade im Vereinigten Königreich ist damit jedoch auch eine andere Frage verbunden, denn die Anzahl der Briten, die die BBC lieber heute als morgen geschlossen sehen würden, die TV Licence Fee gerne sofort gestrichen sehen würden, sie ist seit Jahren stetig gewachsen. So gibt es seit einigen Jahren z.B. die Kampagne “Defund the BBC“.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo jeder, der sich weigert, die Rundfunkgebühren zu entrichten, von staatlichen Häschern verfolgt wird, ist es im Vereinigten Königreich möglich, seine TV Licence zu kündigen, denn diese setzt voraus, dass
Live-Programme im Fernsehen angesehen werden, d.h. man muss zur Sendezeit das Programm von BBC, ITV, Channel 5 usw. ansehen, das gerade gesendet wird. Tut man das nicht, muss man auch keine Licence Fee bezahlen.
oder man benutzt den BBC iPlayer, um Programme aus dem Internet herunterzuladen und anzusehen, tut man es nicht, ist auch keine Licence Fee fällig.
Die Zahl der Briten, die von der BBC so sehr die Nase voll haben, dass sie ihre TV Licence gekündigt haben, ist in den letzten Jahren regelmäßig in der Region von 800.000 Briten angesiedelt. Die aktuellsten Daten, die derzeit verfügbar sind, haben wir in der folgenden Abbildung verarbeitet. TV Licences, die gekündigt werden, weil der Lizenznehmer gestorben ist oder seine Lizenz wegen z.B. Inhaftierung gekündigt wurde, sind darin nicht berücksichtigt.
Ein Financial Year ist letztlich ein Steuerjahr, das im UK in der Regel zum 6. April eines Jahres beginnt und zum 5. April des Folgejahres endet. Diesem Umstand hat es die BBC zu verdanken, dass die offiziellen Zahlen für das Financial Year 2021/22 noch nicht veröffentlicht sind. Sie werden zum 5. April diesen Jahres fällig, und man kann nach allem, was sich in den letzten 12 Monaten ereignet hat, damit rechnen, dass die Grenze von 1.000.000 gekündigten TV Licences erreicht worden ist. Eine TV Licence Fee bringt der BBC 159 GBP im Jahr. Die Gebühr wird pro Haushalt fällig.
In den Bilanzjahren 2018/2019, 2019/2020 und 2020/2021 haben mehr als 2,5 Millionen Briten ihre TV Licence gekündigt. Das ist, wie gesagt, ein formaler Akt, dessen Ende mit einer “No Licence Needed Confirmation” bestätigt wird.
Insofern ist der Exodus aus der BBC seit Jahren im Gange. Die Regierung Johnson beschleunigt lediglich einen Prozess, der ohnehin stattfindet, schon weil der Marktanteil der BBC unter jüngeren Konsumenten genau wie der des deutschen Staatsfunks sehr gering ist. Die Entscheidung, die Höhe der Licence Fee einzufrieren, wird die BBC bis 2027 rund 2 Milliarden GBP kosten, so dass bereits in den nächsten Jahren mit Einsparungen zu rechnen ist, etwa dadurch, dass BBC2 und BBC4 geschlossen werden, Sender, die ohnehin kaum jemand anschaut. Das übliche Geheule, das Linke immer dann anstimmen, wenn man den Goldesel “Staatsfunk”, den sie mit ihren ideologischen Vasallen gefüllt haben und auch weiterhin melken wollen, anrührt, also die Rede von der “Diversität des Programmangebots”, den Spartenprogrammen, für die nur ein staatlicher Rundfunk Sendezeit bereitstellen könne, sie sind im Zeitalter des Internet, in dem eine einzige Suche in DuckDuckGo mehr Spartenprogramme und -inhalte zu Tage fördert, als Dekaden über Zwangsgebühren finanzierter Staatsfunk vorzuweisen haben, nichts anderes als der Versuch, Pfründe zu sichern, denn ohne zwangsfinanzierten Staatsfunk stehen eine Vielzahl linker Aktivisten auf der Straße…
Gerade erst eröffnet: Er wächst und wächst. SciFi auf Gettr
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Zitat:
“denn ohne zwangsfinanzierten Staatsfunk stehen eine Vielzahl linker Aktivisten auf der Straße”
Wo ist das Problem? Außer daß ich Aktivist*Innen vermissen würde?
Stehen dürfen sie, hüpfen ist auch ok und im Winter, bei linksdrehendem Stromausfall oder bei beidem ist das auch dass einzig Sinnvolle.
Sollen sie auf der Straße stehen oder hüpfen.
Nur eines ist verboten: Spazierengehen!
Das geht gar nicht. Absolutes no go
Sonst gibt´s den Knüppel auf die Antenne und der Empfänger bekommt nen Strafbefehl
Neidvoll schaue ich nach England, da sind wir noch meilenweit entfernt von, zuviele ausgediente Politikermaden fressen sich bei uns noch fett in irgendwelchen Posten.
Wenn sie nicht ins EU Parlament entsorgt werden…
Die Abschaffung der BBC-Zwangsgebühren in GB dürfte nur ein erster, sehr kleiner Schritt sein. Tatsächlich hat GB sehr viele soziale Dienstleistungen an NGOs und Quangos ausgelagert, offiziell sind das unabhängige Organisationen, aber sie werden immernoch vom britischen Steuerzahler finanziert, nur ist das nicht mehr so gut nachvollziehbar, weil die Finanzierung eben nicht aus den Sozialbudget kommt sondern auf verschlungenen Wegen aus anderen Budgets. Tatsächlich ist es ein Volkssport britischer Parlamentarier, im Falle der Abwahl einer NGO beizutreten, sich fürstlich bezahlen zu lassen und hier und da ein paar Fäden zu ziehen, um noch mehr Steuergeld in die eigene Quango, NGO und eigene Tasche zu leiten.
Colin Crouch hat das in seinem Werk “Postdemokratie” sehr schön beschrieben.
die BBC ist mittlerweile ein gigantisch großer Apparat, die Qualität stark verringert, und ob es wirklich nötig ist, Programme über die Restaurierung der Landhäuser der British Gentry (niederer Landadel) zu produzieren oder die x-te Miss Marple-Verfilmung zu finanzieren, oder schon wieder Sherlock Holmes oder schon wieder einen britischen oder russischen Historienschinken wie Anna Karenina oder Krieg und Frieden, ist doch wirklich mal zu hinterfragen.
Dieser Sumpf aus NGOs, Instituten und Stiftungen geht mir aber auch so was von auf den Zeiger.
Da hat sich eine Parallelregierung etabliert deren agieren die Demokratie mehr unterhöhlt als eine Querdenkerdemo es je könnte.
Ein guter erster Schritt. Mit der Entkriminalisierung und der Gebührenabschaffung hin zum Abomodell wird man eventuell in naher Zukunft auch weitere Schritte denken können. Zum Beispiel die Bestrafung der Mitarbeiter, die sich durch besonders Linksextreme Propaganda hervorgehoben haben.
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Nicht zu früh freuen, 2027(!) läuft der “Staatsvertrag” aus und vorher kommt noch Corona II. Wie lange läuft eigentlich unser Staatsvertrag noch? 1000 Jahre? (Was? Ach, wir haben den Krieg verloren? Wie konnte das geschehen, wir haben doch die besten Ideologen der Welt)
Zitat:
“denn ohne zwangsfinanzierten Staatsfunk stehen eine Vielzahl linker Aktivisten auf der Straße”
Wo ist das Problem? Außer daß ich Aktivist*Innen vermissen würde?
Stehen dürfen sie, hüpfen ist auch ok und im Winter, bei linksdrehendem Stromausfall oder bei beidem ist das auch dass einzig Sinnvolle.
Sollen sie auf der Straße stehen oder hüpfen.
Nur eines ist verboten: Spazierengehen!
Das geht gar nicht. Absolutes no go
Sonst gibt´s den Knüppel auf die Antenne und der Empfänger bekommt nen Strafbefehl
Neidvoll schaue ich nach England, da sind wir noch meilenweit entfernt von, zuviele ausgediente Politikermaden fressen sich bei uns noch fett in irgendwelchen Posten.
Wenn sie nicht ins EU Parlament entsorgt werden…
Die Abschaffung der BBC-Zwangsgebühren in GB dürfte nur ein erster, sehr kleiner Schritt sein. Tatsächlich hat GB sehr viele soziale Dienstleistungen an NGOs und Quangos ausgelagert, offiziell sind das unabhängige Organisationen, aber sie werden immernoch vom britischen Steuerzahler finanziert, nur ist das nicht mehr so gut nachvollziehbar, weil die Finanzierung eben nicht aus den Sozialbudget kommt sondern auf verschlungenen Wegen aus anderen Budgets. Tatsächlich ist es ein Volkssport britischer Parlamentarier, im Falle der Abwahl einer NGO beizutreten, sich fürstlich bezahlen zu lassen und hier und da ein paar Fäden zu ziehen, um noch mehr Steuergeld in die eigene Quango, NGO und eigene Tasche zu leiten.
Colin Crouch hat das in seinem Werk “Postdemokratie” sehr schön beschrieben.
die BBC ist mittlerweile ein gigantisch großer Apparat, die Qualität stark verringert, und ob es wirklich nötig ist, Programme über die Restaurierung der Landhäuser der British Gentry (niederer Landadel) zu produzieren oder die x-te Miss Marple-Verfilmung zu finanzieren, oder schon wieder Sherlock Holmes oder schon wieder einen britischen oder russischen Historienschinken wie Anna Karenina oder Krieg und Frieden, ist doch wirklich mal zu hinterfragen.
Dieser Sumpf aus NGOs, Instituten und Stiftungen geht mir aber auch so was von auf den Zeiger.
Da hat sich eine Parallelregierung etabliert deren agieren die Demokratie mehr unterhöhlt als eine Querdenkerdemo es je könnte.
Ein guter erster Schritt. Mit der Entkriminalisierung und der Gebührenabschaffung hin zum Abomodell wird man eventuell in naher Zukunft auch weitere Schritte denken können. Zum Beispiel die Bestrafung der Mitarbeiter, die sich durch besonders Linksextreme Propaganda hervorgehoben haben.
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Ist doch nicht schlimm! Es gibt doch noch die Bill and Melinda Gates Foundation. Dann müssen es halt mehr als 44 Mio $ sein.
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