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September 29, 2022
Soziologie des Dosenöffners – post- und präkolonial
Wenn Sie wissen wollen, warum Soziologie über die letzten Jahre, ebenso wie die Politikwissenschaft den Tod aus Langeweile und Konzeptlosigkeit gestorben ist, dann haben wir einen erklärenden Text für Sie, diesen Text:
Dieser Beitrag plädiert dafür, die soziologische Kolonialismusdebatte zu öffnen. Er zeigt, dass es einen systematischen Raum für eine soziologische Auseinandersetzung mit diesem Thema gibt, die reflexiv und kritisch verfährt, nicht aber deswegen schon auf post- und dekoloniale Theorien verpflichtet ist. Vielmehr gilt es, sich des gesamten im Fach verfügbaren Repertoires theoretischer, methodologischer und methodischer Zugänge zu bedienen. In Reaktion auf frühere Beiträge in dieser Zeitschrift werden drei Erkenntnishindernisse thematisiert, die einer solchen Öffnung im Wege stehen. Diese betreffen das Verhältnis von Fremdheit und Herrschaft, den Status der komparativen Methode und die Forderung nach paradigmatischer Schließung. Die angestrebte Öffnung geht über die Etablierung einer Speziellen Soziologie kolonialer Herrschaft hinaus, weil sie Grundfragen der Gesellschaftstheorie und des disziplinären Selbstverständnisses berührt; sie beinhaltet die Auseinandersetzung mit post- und dekolonialen Theorien, bleibt aber nicht auf diese beschränkt.
Falls Sie das Gesülze nicht mit Sinn und Bedeutung füllen können, haben wir eine Interpretation des Geschreibsels für sie, bei der die Bedeutungslücken, die im oben zitierten Beitrag vorhanden sind, mit einer spezischen Sinngebung interpoliert wurden, vielleicht auch intrapoliert oder aufpoliert, wer weiss:
Dieser Beitrag plädiert dafür, der Dosensuppe mit einem Dosenöffner zuleibe zu rücken. Er zeigt, dass es einen systematischen Ansatz für den Einsatz eines Dosenöffners bei Dosensuppen gibt, der vorsichtig aber entschieden verfährt, aber nicht schon deswegen den prä- und post-Öffnungseinsatz von Heftpflaster zu vermeiden hilft. Vielmehr gilt es, sich des gesamten Repertoirs aus Fingerfertigkeit, Kraft und Öffnungstechnik zu bedienen. In Reaktion auf gescheiterte Versuche, die Suppendose zu öffnen, werden drei Hindernisse, die dem Öffnen der Dose im Wege stehen, thematisiert. Diese Betreffen das Verhältnis von Handfläche und Dosenumfang, das erfolglose Nachahmen erfolgreicher Dosenöffnungen und die Forderung nach gewaltsamer Öffnung. Die angestrebte Öffnung geht indes über die bloße Befriedigung von Hunger hinaus, weil Grundfragen wie Grundprobleme der Dosenöffnung und des Öffner-Handlings berührt werden. Sie beinhaltet die Auseinandersetzung mit Dosen im Allgemeinen, bleibt also nicht auf Dosensuppen beschränkt.
Falls Sie eine eigene Interpretation des Textes von Leanza und Paul vornehmen wollen, nur zu. Wir freuen uns.
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Die USA öffnen die sehr nahrungsreiche und leckere Hühnersuppendose “Deutschland” jedenfalls nicht sauber und gesittet mit dem Dosenöffner sondern mit der Axt.
Etwas knapp Umfassendes und Zutreffendes hat Carl Schmidt über die “Landnahme” und Ausbeutung der Spanier, Portugiesen, Hloländer und Briten in “Land und Meer” 1942 veröffentlicht. (Nein, nicht faschistisch.)
Völkerrecht kommt auch vor, das Völkerrecht der Herrschenden, wie heute. Lässt sich auch auf den Imperialismus mit den westlichen Werten anwenden.
Mit der Speziellen Soziologie möchte man wohl das soziologische Gegenstück zur Speziellen Relativitätstheorie auf die Beine stellen. Wenn es ähnlich heißt, muss es ja ähnlich genial sein, soziologische gesagt.
…das könnte auch eine “Mausefalle ” sein um Hirnis zu fangen… ich verlieb mich gleich in sowas, ich hatte mal ein Büro neben der math. Didaktik , nur Hühner und so ein Geschnatter…
Das Öffnen von Dosensuppendosen findet zwar bereits in einem systematischen Raum (der Küche) statt, ist aber deswegen nicht schon auf das Öffnen von Dosensuppendosen mit post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnern verpflichtet. Vielmehr gilt es, das Öffnen von Dosensuppendosen mit post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnern unter Verwendung des verfügbaren Repertoires theoretischer, methodologischer und methodischer Zugänge zu beschreiben. Drei Beschreibungshindernisse ergeben sich aus dem Verhältnis von Fremdheit des post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffners und Herrschaft des haushaltsüblichen Dosenöffners, den Status der komparativen Methode von Dosenöffnereigenschaften, und die Forderung nach paradigmatischen Dosensuppendosenöffnungsmethoden. Die angestrebte Beschreibung geht über die Etablierung einer Speziellen post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnerherrschaft hinaus, weil sie Grundfragen der Küchenkochtheorie und des disziplinären Selbstverständnisses berührt; sie beinhaltet die Auseinandersetzung mit post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnern, bleibt aber nicht auf diese beschränkt.
In meiner naiven, unbedarften Jugendzeit (um 1970) besuchte ich auch mal einen studentischen Marx-Kursus (oder Vortrag, oder Diskussions-Gruppe) in einer großen Kommunen-Wohnung am Tempelhofer Ufer. Schon damals bemerkte ich deren eigenartige Verwendung der Sprache (ich verstand kaum einen Satz), die ich dann viel später beim Autor Eckhard Henscheid sehr trefflich als “verschwurbelt” gekennzeichnet wiederfand.
Immer wieder erfrischend zu sehen, wie durch den Austausch von Inhalt der formale Blödsinn eines Geschreibsels so richtig deutlich als Blödsinn hervortritt.
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Die USA öffnen die sehr nahrungsreiche und leckere Hühnersuppendose “Deutschland” jedenfalls nicht sauber und gesittet mit dem Dosenöffner sondern mit der Axt.
Vielleicht war das einer jener Tests um zu zeigen, was für ein Blödsinn hin und wieder den Peer-Review-Prozess übersteht.
Witzisch ;-))
Etwas knapp Umfassendes und Zutreffendes hat Carl Schmidt über die “Landnahme” und Ausbeutung der Spanier, Portugiesen, Hloländer und Briten in “Land und Meer” 1942 veröffentlicht. (Nein, nicht faschistisch.)
Völkerrecht kommt auch vor, das Völkerrecht der Herrschenden, wie heute. Lässt sich auch auf den Imperialismus mit den westlichen Werten anwenden.
Mit der Speziellen Soziologie möchte man wohl das soziologische Gegenstück zur Speziellen Relativitätstheorie auf die Beine stellen. Wenn es ähnlich heißt, muss es ja ähnlich genial sein, soziologische gesagt.
…das könnte auch eine “Mausefalle ” sein um Hirnis zu fangen… ich verlieb mich gleich in sowas, ich hatte mal ein Büro neben der math. Didaktik , nur Hühner und so ein Geschnatter…
Das Öffnen von Dosensuppendosen findet zwar bereits in einem systematischen Raum (der Küche) statt, ist aber deswegen nicht schon auf das Öffnen von Dosensuppendosen mit post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnern verpflichtet. Vielmehr gilt es, das Öffnen von Dosensuppendosen mit post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnern unter Verwendung des verfügbaren Repertoires theoretischer, methodologischer und methodischer Zugänge zu beschreiben. Drei Beschreibungshindernisse ergeben sich aus dem Verhältnis von Fremdheit des post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffners und Herrschaft des haushaltsüblichen Dosenöffners, den Status der komparativen Methode von Dosenöffnereigenschaften, und die Forderung nach paradigmatischen Dosensuppendosenöffnungsmethoden. Die angestrebte Beschreibung geht über die Etablierung einer Speziellen post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnerherrschaft hinaus, weil sie Grundfragen der Küchenkochtheorie und des disziplinären Selbstverständnisses berührt; sie beinhaltet die Auseinandersetzung mit post- und dekolonialen Dosensuppendosenöffnern, bleibt aber nicht auf diese beschränkt.
Was ist in der Dose eigentlich drin ?
Suppendosensuppe.
In meiner naiven, unbedarften Jugendzeit (um 1970) besuchte ich auch mal einen studentischen Marx-Kursus (oder Vortrag, oder Diskussions-Gruppe) in einer großen Kommunen-Wohnung am Tempelhofer Ufer. Schon damals bemerkte ich deren eigenartige Verwendung der Sprache (ich verstand kaum einen Satz), die ich dann viel später beim Autor Eckhard Henscheid sehr trefflich als “verschwurbelt” gekennzeichnet wiederfand.
Immer wieder erfrischend zu sehen, wie durch den Austausch von Inhalt der formale Blödsinn eines Geschreibsels so richtig deutlich als Blödsinn hervortritt.
Meine Interpretation des Textes lässt sich sehr kurz zusammenfassen in: “Hauptsache, wir haben über irgendwas geredet”.