Alleinerziehend, weiblich, erwerbslos, ohne Ausbildung, mit Migrationshintergrund – der typische Tafel-Nutzer
Wie stellen Sie sich den typischen Tafelnutzer vor?
Wer ist auf das Angebot von Tafeln angewiesen?
Wenn man uns diese Fragen gestellt hätte, wir hätten beide Fragen FALSCH beantwortet.
Jedenfalls nicht den Ergebnissen entsprechend, die Markus Grabka und Jürgen Schupp im Wochenbericht 39 des DIW veröffentlicht haben, Ergebnisse, die auf dem SOEP, dem Sozioökonomischen Panel, einer longitudinalen Studie, für die nahezu kontinuierlich Daten gesammelt wird, basieren. Im vorliegenden Fall ersteckt sich der Erhebungszeitraum über die Monate Januar bis Dezember des Jahres 2020, wobei die meisten Daten bis Mitte Mai erhoben waren. Wir befinden uns also in dem Jahr, das Polit-Darsteller dazu genutzt haben, Freiheit und Wohlstand ihrer Bevölkerung in einem bis dato nicht gesehenen Ausmaß zu zerstören. Die Verhältnisse, vor allem die Anzahl derjenigen, die das Angebot einer Tafel nachfragen, haben sich seither verändert: Mehr Nachfragern steht ein verringertes Angebot der Tafeln gegenüber, denn die Spenden werden geringer. Vor diesem Hintergrund sind die folgenden Daten ein erster Anhaltspunkt nicht nur dazu, wer die Angebote von Tafeln nachfragt, sondern auch dazu, ob Tafeln die Zielgruppe der Bevökerung erreichen, die man denken würde, dass sie erreichen.
Bevor wir die Ergebnisse des Beitrags von Grabka und Schupp berichten, ist Kritik am Beitrag notwendig, in dem KEINERLEI Information dazu gegeben wird, wie groß die Grundgesamtheit eigentlich ist, wie viele Befragte sich im Datensatz von Grabka und Schupp befinden. Statt dessen werden ausschließlich Anteile berichtet und Hochrechnungen durchgeführt:
“Nach Angaben des SOEP beläuft sich die Zahl der BesucherInnen von Tafeln im ersten Halbjahr 2020 auf knapp 1,1 Millionen Menschen, dies entspricht etwa 1,3 Prozent der Menschen in Privathaushalten”
Eine aus mehreren Gründen irritierende Aussage, denn das SOEP ist letztlich ein Datensatz, der von sich aus überhaupt nichts aussagt, auch keine Angaben machen kann. Um dem SOEP etwas an Aussage zu entlocken, muss man Daten zusammenstellen und auszählen, was Grabka und Schupp gemacht haben. Warum Sie nicht ihre Analysen, sondern das SOEP als Quelle der Erkenntnis anführen, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Nachvollziehbar ist indes, warum sie ausschließlich Anteilswerte und Hochrechnungen berichten. Jeder, der schon einmal mit dem SOEP gearbeitet hat, weiß um die Probleme, die sich mit den Fallzahlen verbinden, gerade dann verbinden, wenn es um Fragen geht, die wie im vorliegenden Fall bislang nur in einer Welle gestellt wurden. Dann gehen die Fallzahlen regelmäßig in die Knie. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das im vorliegenden Fall anders ist, zumal Grabka und Schupp keine Angaben über die Anzahl der Befragten, auf deren Grundlage sie ihre Ergebnisse berechnet haben, machen. Eine Unterlassung, die man nicht begeht, wenn man mit Fallzahlen protzen kann.
Ergo sind die Daten mit Vorsicht, als Tendenz zu interpretieren.
Starten wir durch:
Die Tabelle zeigt Anteilswerte, die auf Grundlage einfacher Auszählungen berechnet wurden. Der Wert in der dritten Spalte ist, weil die Grundgesamtheit unbekannt ist, irrelevant, ein Ornament für diejenigen, die gerne mit aussagelosen Zahlen hantieren. Die Anteilswerte, die in den ersten beiden Spalten zusammengestellt sind, baiseren zwar auch auf einer unbekannten Grundgesamtheit, was den Prozentwert in seiner Höhe nicht interpretierbar macht. Man kann den Anteilswert der Tafrelbesucher aber mit dem Anteilswert derjenigen vergleichen, die keine Tafel besuchen und auf Basis der Größernverhältnisse grobe Aussagen wie die folgenden treffen:
Tafelbesucher finden sich eher
- unter Migranten der ersten Generation;
- unter Erwerbslosen;
- unter Ledigen oder Alleinerziehenden;
- unter Personen ohne abgeschlossene Ausbildung;
Bereits bei der Aussage zur Ausbildung haben wir Bauchschmerzen, denn offenkundig haben die Autoren den Personendatensatz genutzt und nicht den Haushaltsdatensatz, d.h. sie werten Aussagen befragter Jugendlicher (ab 16. Jahren) als Aussagen über sich und nicht über den Haushalt. Und bekanntermaßen sind die meisten Jugendlichen noch in Ausbildung, noch nicht im Beruf.
Das scheint den Autoren selbst gekommen zu sein:
Bei “Alter fallen zwei Altersgruppen ins Auge: zum einen Kinder mit einem Anteil von 25 Prozent aller TafelnutzerInnen und zum anderen die Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen mit einem Anteil von 28 Prozent. Letztere dürfte die Elterngeneration der betroffenen Kinder repräsentieren”
Würden die Autoren mehr Hirnschmalz auf ihre Ergebnisse verwenden und weniger politische Korrektheit zelebrieren, dann wäre ihnen vielleicht aufgefallen, dass sie Daten aus der Personenstichprobe interpretieren, also Daten, die nicht untereinander zuordenbar sind, weil der Jugendliche, der Aussagen macht, Aussagen über einen anderen Haushalt macht als der 30 bis 44jährige, ergo kann Ersterer nicht im selben Haushalt leben, in dem Letzterer lebt.
Kurz: Die Angaben zu Alter sind wertlos, bestenfalls ein Richtwert dahingehend, dass Tafelbesucher jünger sind, als man das erwarten würde. Mit einiger Sicherheit kann man nur sagen, dass Tafelbesucher eher Migranten der ersten Generation, also aus der Generation sind, die gewandert ist, eher alleinerziehend, mit hoher Wahrscheinlichkeit erwerbslos und ohne abgeschlossene Ausbildung sind. Alle Merkmale klumpen etwas in der Gruppe der Migranten.
Die wohl größten Unterschiede zwischen Tafelnutzern und denen, die Tafeln nicht nutzen, ergeben sich neben des Erwerbsstatus mit Blick auf die Einschätzung der eigenen Gesundheit und das Vorliegen einer Erwerbsminderung. Jeweils rund doppelt so viele Tafelnutzer wie Nicht-Nutzer geben an, ihr Gesundheitszustand sei weniger gut bzw. schlecht [Ist weniger gut eigentlich weniger als zufriedenstellend? … die methodischen Standards des SOEP gehen auch immer weiter in den Keller…] und gut doppelt so viele von sich sagen, bei ihnen liege eine Erwerbsminderung bzw. eine Schwerbehinderung vor.
Letztlich sind genaue Angaben nicht möglich. Wie gesagt, die Autoren, Grabka und Schupp, geben ihre Grundgesamtheit nicht preis, eine Unterlassung, die bei jedem, der schon einmal mit dem SOEP gerechnet hat, ein Schmunzeln produzieren dürfte, angesichts bekannter Fallzahlprobleme.
Bleibt unterm Strich, dass Nutzer von Tafeln häufiger Erwerbsminderungen vorweisen, vielleicht zwangsläufig, vielleicht auch nicht, erwerbslos sind, eher in Altersgruppen zu finden sind, von denen wir es nicht erwartet hätten, häufiger als Nicht-Tafelnutzer Migranten sind, die selbst zugewandert sind, häufiger ohne eine abgeschlossene Ausbildung [mit den benannten Problemen] und häufiger alleinerziehend, Single und mit der eigenen Gesundheit unzufrieden sind
Wir hätten erwartet, dass sich mehr alte Menschen, mehr Rentner unter denen finden, die eine Tafel aufsuchen als unter denen, die eine Tafeln nicht nutzen. Offenkundig eine falsche Erwartung.
Wir haben unsere Leser auf Telegram gefragt, was sie denken, wie man den typischen Nutzer einer Tafel beschreiben kann. Hier ein paar der Antworten, die uns erreicht haben:
Die Beobachtungen und Einschätzungen unserer Leser basieren auf aktuellen Daten. Die Ergebnisse von Grabka und Schupp auf vornehmlich im Frühjahr 2020 erhobenen Daten.
Zurück zum Beitrag des DIW, das leider in den letzten Jahrzehnten von einem wissenschaftlichen Institut zu einem ideologischen Zuträger seiner politischen Herren zerschunden wurde. Ergo fügen auch Grabka und Schupp ihren deskriptiven Ergebnissen, die sie auf einer Grundgesamtheit, die sie verheimlichen, errechnet haben, den politischen BS an, den man heute leider bei gar zu vielen “Forschungen” findet.
“Letztlich stellt sich auch gerade vor dem Hintergrund der sprunghaft gestiegenen Inflation die Frage, ob es genügt, den Regelsatz wie im Bürgergeldgesetz vorgesehen als Anpassung an die Inflation auf 502 Euro anzuheben oder ob zudem geprüft werden sollte, ob der Regelsatz auf Basis einer sachgerechten Berechnungsgrundlage noch weiter erhöht werden muss. Angesichts des hohen Anteils von Kindern unter der Gruppe der Tafelnutzenden sollte neben der geplanten Erhöhung des Kindergeldes im Rahmen des Entlastungspakets auch das zweite große sozialpolitische Reformprojekt der Ampelkoalition – eine Kindergrundsicherung – zügig umgesetzt werden, um künftig Kinderarmut in Deutschland wirksam zu reduzieren und Eltern den Gang zur Tafel zu ersparen.”
Damit ist klar, welchem Herren Grabka und Schupp dienen und damit ist klar, dass sie selbst windige Daten, wie die zum Alter nutzen, um damit die übliche vorhersehbare politische Forderung zu generieren, die direkt aus dem Parteiprogramm von SPD/GRÜNEN stammen könnte. Das DIW ist letztlich zum ideologischen Mundschenk verkommen, der liefert was gerade gewünscht ist. Und weil es sozialistsichen Staatsentwürfen eigen ist, sich auf erfolgreiche private Initiativen zu setzen und diese letztlich zu zerstören, fordern Grabka und Schupp eben dieses Ende auch für Tafeln:
“Vor diesem Hintergrund sind vor allem Länder und Kommunen gefordert, einerseits lokale Tafel-Initiativen verlässlich zu unterstützen. Ein aktuelles Projekt der Bundesregierung fördert die Bemühungen, die Tafeln zu professionalisieren, um sie so zu einem niedrigschwelligen Angebot für vulnerable Bevölkerungsgruppen aufzubauen.”
Wann hätte es je eine “Professionalisierung”, die ihren Ausgangspunkt bei staatlichen Akteuren genommen hat, gegeben, die letztlich NICHT mit einer erheblichen Leistungsreduzierung der professionalisierten Anbieter, die ab sofort Diversitätskriterien erfüllen, natürlich auf Nachhaltigkeit und den richtigen Anteil LSBTIQ+ unter ihren Nutzern achten müssen und natürlich ein gendergerecht besetzten Vorstand und den sonstigen Bullshit, der in der woken Staatstonne geliefert wird, vorweisen müssen, geführt hätte? Staatlicher Eingriff zerstört private Initiative und den davon getragenen Service. Beim DIW leistet man genau dem Vorschub, muss man genau dem Vorschub leisten, weil sozialistische System aus sich heraus nichts schaffen, sie können nur übernehmen und zerstören.
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Ich könnte raten, aber eben nicht wissen.
Allerdings, wenn mal in den Nachrichten etwas über die Tafeln kommt mit Bildern, dann sieht man doch 75% Kopftuch bei den Frauen und die heutigen alten Frauen tragen das doch nicht mehr,oder?
Und es gab doch auch schon Berichte über Verteilungskämpfe, die gebrechliche deutsche Omi kommt doch kaum noch dran.
Ob heute viele Ukrainer da sind, keine Ahnung.
Aber eines weiss ich, dafür, wie die Politik rumprollt, “Wir sind ein reiches Land” und damit begründet Milliarden in alle Welt rauszuhauen, dafür sind Tafeln ein Armutszeugnis – ein Mahnmahl einer völlig versagenden Politik.
Einfach nur Schande, Schande, Schande!
Grade die Grünen und SPD sollten sich in Grund und Boden schämen, aber in deren Blase kommt Armut ja nicht vor, nicht mal hypothetisch!
Es gibt momentan soviel Bösartigkeit seitens der Politik, dass ich mich frage, wie die Politik die Tafeln “professionalisieren” will. Vielleicht “nur Geimpfte” in die Tafeln einlassen und die Spritze erledigt dann das Armutsproblem?
Ich meine, das gab es doch, Tafeln “zum Schutze” der dort “den Salat zurecht puhlenden” Ehrenamtler (nebenbei, warum können das die Emnpfänger nicht selbst??) nur für “2 G” – Status erfüllende Personen zugänglich.
Ich laufe fast täglich an der Tafel vorbei. Zu den Öffnungszeiten ist der Parkplatz voll mit SUVs. Deutsche sind da selten. Ukrainer eher viele. Und auf Telegram – in der Nähe – bieten sie ihre Dienste an. Gut gekleidet sind sie auch. Ich wundere mich nur noch
Mir ist das Thema immer interessant gewesen.
Was ich nach vielen Erfahrungsjahren mit kein Einkommen nicht begreife, nicht erfassen kann, ist die Tendenz die Tafel zu nutzen? Selbst von 1-2 Euro am Tag – jetzt vielleicht nicht mehr so üppig – kann eine Person in Deutschland immer noch “satt” werden. Dazu habe ich lange selbst Erfahrung. Kein Theoretiker aus dem upperclass Einkommensschema.
Genau deshalb ist es mir immer wieder irritierend vorgekommen, was die Leute bei der Tafel wollen? Es mag ein Anspruch auf Abwechslung, ein greifen nach etwas kostenlosem, eine Nachfrage sein, die manchem notwendig erscheint, aber nur wenig mit Lebensnotwendig zu tun hat. Alle, selbst jemand der nur 20 Euro die Woche erbettelt, kann genug zu Essen daheim haben aus den Supermärkten des Landes. Klar, auch Einkaufen ist eine Kompetenz und hat etwas mit gezielter Wahl zu tun, die sich nicht nach Wunsch sondern nach dem Grundbedürfnis ausrichtet. Brot mit Butter, reicht. Brot + Margarine, tuts auch. Käse war lange günstig genug, das selbst Armutgeplagte von Zeit zu Zeit ein Päckchen kaufen konnten, jetzt kostet Käse das doppelte, die preiswerteren Packungsgrößen der Eigenmarken 1,49-1,89 schwankten diese jahreszeitlich und heute ist 3,00 Euro pro Pack erreicht und mehr.
Wer ist es, der die Tafel wirklich braucht? Das kann eigentlich nur Obdachlose und Menschen völlig ohne jedes Einkommen treffen, die auch keine sozialen Bande haben, die ihnen dann mal eben ein zwei Tüten aus den Vorratsschränken pullen können – Bei Freunden oder Familie “einkaufen” könnte man diese Bittstellerei nennen, die oft sogar auf viel freundschaftlich-familiären Fürsorgewillen stößt, sofern dieser noch vorhanden ist.
Ich konnte das nie verstehen, das es jemanden so trifft. Die Gesetze für Hartz4 erlaubten dies und das. Man konnte sich allgemein nicht mehr viel leisten, vor Hartz4 gab es viel viel mehr Möglichkeiten und erheblich mehr Geld. Es kann eigentlich nur – war immer mein Ergebniss – der folgende Umstand jemanden an die Tafel treiben:
Wenig Einkommen das er für Anderes ausgibt, als er es benötigt
Entweder er lebt öffentlich Großspuriger als er sich leisten kann, hat daheim nichts zu essen und stockt mit Tafelwaren auf.
Es kann sein das jemand nicht über die Antragsmöglichkeiten bei sozialen Leistungen informiert ist. Das kann aber im Grunde kaum sein, für Tafel brauchts z.B. einen Hartz4 Bescheid…
Es müssen also leistungsberechtigte Sozialempfänger, Geringverdiener sein, die in einer absonderlichen finanziellen Lage sind, die sie nicht haben dürften.
Es kam mir immer in den Sinn, das diese Leute Schulden haben müssen, die sie von sozialer Leistung begleichen, die eigentlich nicht beglichen werden dürfen und gestunded gehören – Soziale Leistungen sind keine Tilgungsgelder, das wissen auch die Geldeintreiber, belästigen aber dauerhaft jeden Armutsbetroffenen regelmäßig obwohl sie über solche Rahmenbedingungen informiert sind.
Personen, die also ihr Minimalsteinkommen nicht aufstocken mit ihren Ansprüchen, die ihnen von Rechts wegen zustehen oder denen diese verwehrt werden bzw. weil sie diese nicht kennen.
Lebensstilfragen sind hier auch ein Schlüssel. Durch Alkoholkonsum geht mal zwischendurch 20-80 Euro pro Monat drauf, je nach Trinkfestigkeit. TabakDrogenkonsum schlägt je nach Standard mit 30-120 Euro zu Buche.
Wer von seiner Gemeinde bei den Unterkunftskosten betrogen wird, der zahlt ggf. eigenen Mietanteil oder überhöhte Stromkosten für Heizen mit Strom, der nicht von Haushaltsstromkosten getrennt werden kann.
Die Gemeinden / Ämter halten sich oft nicht an die 10% Rückzahlungsgrenzen, verlangen also Rückzahlungen von Leistungsberechtigten über 10%, 20% oder sogar mehr, unverschämtheit eigentlich, da diese Leute wissen, das das Geld nur von den Lebensmitteln entnommen werden kann, neben Bekleidung, die auch längst kaum noch vom angeblichen “Ansparbetrag” zu sammeln möglich ist und vor Hartz4 immer als Zusatzleistungen für Bekleidung bei Bedarf auf Antrag gezahlt wurden, während die angelbliche “Bekleidungspauschale” nur kleinkrams wie Gürtel, Socken, Wäsche zu bedienen hatte.
Hier sind die wirklichen Gründe. Beim Asylgesetz und Rentner Versorgung gibt es einige Besonderheiten, die zu weiteren Verknappungen führen können, ebenso wie die medizinische Versorgung, die auch immer weiter zusammengekürzt wurde und in die Grundversorgung als Kürzung von 1% p.a. eingeflossen war – vorausgesetzt jemand sammelt die Belege oder befreit sich tatsächlich.
Meiner Auffassung und persönlichen Erfahrung nach und ich bin kein besonders guter Planer jedoch ziemlich pietätlos wenns ums Essen geht, es reichen ein paar notfalls rohe Kartoffeln, ne billich Mayo, oder die Nudeln mit Öl und Gewürz. Paar Eier als Eiweißgarant, gelegentlich ne Zwiebel als Gemüsebeilage.
Aber selbst dann: Ein üppiger Teller muss es schon sein und alle paar Woche ein Braten oder vergleichbarer Schlemmerteller war immer drin – das mag heute aber anders sein…
Insofern blieb es mir immer ein Rätsel wieso jemand die Tafel BRAUCHT … Warum jemand diese aufsucht, kann ich mir nur als Überbrückung vorstellen, wenn Gelder noch nicht fließen, die Miete grad noch beglichen wurde aber die nächsten Leistungen noch nicht eingetroffen sind oder Gehälter mal auf sich warten lassen.
Hier müssen sich also Leute eingerichtet haben oder unter Umständen leben, die nicht der Norm entsprechen und ihr “Einkommen” aus sozialen Transfers oder kleiner Rente zweckentfremdet ausgeben.
Convenience Food im Alltag, Markenprodukte als Fertigwaren und Aufschnitt an der Theke oder gar beim Metzger sind Wege, die Personen mit Leistungsberechtigung möglicherweise zur Tafel führen in den letzten zwei Wochen des Monats.
Schuldenbegleichen bei Banken und Unternehmen, summierende Ratenzahlungen für aufgetürmten Konsum oder zugeschnappte Kostenfallenangebote.
Fehlende Versorgungsleistungen, strittige Gehaltszahlungen bzw. säumige Gehaltseingänge bzw. Trennungen und die damit verbundenen Kosten und Versorgungsprobleme.
Auch krampfhaft am KFZ festhalten wollen oder nicht früh genug die Reißleine ziehen, das sind die Faktoren, die aus meiner Beobachtung und Erfahrung die Leute an die Tafel bringen können.
Es ist meiner Erfahrung nach fast immer eine Summe von Fehlleistungen und oder unvorhergesehener Entscheidungen oder Lebensstilentscheidungen bezüglich Genußmittel oder die Breite des Fußes, auf dem man lebt, rechtliche und finanzielle naivität / uninformiertheit sowie das nichteinfordern von Unterstützung, die einem der Staat gewährt und die man in besseren Tagen selbst ins mehr oder minder solidarische System hineingezahlt hat für Andere.
Etwas spekulativ und wirr heruntergeschrieben
Es ist ganz einfach, zur Tafel muss keiner, aber es bietet sich doch an. Gibt es irgendwo was gratis, wird das auch von Leuten mitgenommen, die das nicht brauchen, z.B. der 135ste Kuli. Das gesparte Geld kann jeder anderweitig brauchen.
Es wird gern argumentiert, freiwillig ginge da keiner hin, aber weil man weiss, dass das nicht stimmt, benötigt man dann doch einen Tafelausweis. Dann heisst es immer, siehst du, deren Bedürftigkeit wurde belegt. Nein, die Bedürftigkeit bestand – wenn überhaupt- vor der Sozialleistung. Demnächst werden die Besucherzahlen stark steigen, denn durch die Erhöhung, v.a. auch bei Kinderzuschlag und Wohngeld, werden Millionen neue Berechtigte dazukommen, die über Nacht als Bedürftige gerechnet werden. Das alles nur, um jegliche kleine Arbeitsleistung immer ein Stückchen besser zu stellen. Ein ganz langsam ausschleichendes Grundeinkommen wurde schon installiert.
Manche Marxisten erscheinen ja im ersten Eindruck nicht unsympathisch, aber unterhält man sich über die Kriminalität und die Methode der Abschreckung mittels Strafrecht, dann finden die das überhaupt nicht anrüchig, wenn Seriengewalttäter selbst nach der 100sten Körperverletzung am nächsten Tag wieder auf freiem Fuß sind. Die SED-Parteien springen da ganz öffentlich regelmäßig für kriminelle Migranten in die Bresche und organisieren sozusagen Belohnungssysteme für deren Straftaten.
Deutschland war bis zur Regierung Schröder kein Einwanderungsland. Schily, Fischer, Vollmer haben es mit illegalen Visa-Vergaben, Schweige-Anweisungen ans Aussenministerium und Grenzöffnungen zu einem Hort illegaler Migration gemacht. Die Methode PostBRD ist, aus illegal legal zu machen.
Mir ist völlig unbegreiflich, wie dieser Springer-Auswurf, BILD, Welt und die anderen Jubelblätter, überhaupt keinen Widerstand erregen?
Merkel hat dieselbe Methode der illegalen Grenzöffnung angewandt. Ein Staatsanwalt, der Fischer wegen Begünstigung von Organisierter Bandenkriminalität, von Zwangsprostitution und Menschenschlepperei vor Gericht bringen wollte, ist von der CDU zurückgepfiffen worden.
Merkel öffnete die Grenzen ein paar Jahre nachdem der Folterknecht Donald Rumsfeld verächtlich vom “alten Europa” sprach. Das “alte Europa” war eine Anweisung.
Man muß wohl wissen, daß Staaten mit homogenen Bevölkerungen keine Weltmachtambitionen haben, die haben nur durchwachsene Staaten. Die neue Hybris verkaufen uns die SED-Parteien als siegreichen Kampf gegen den Krieg.
Die Kriege im Orient jedenfalls hatten ziemlich eindeutig zum Lostreten von Migrantenströmen nach Europa Bezug.
Es interessiert auch niemanden, daß die Wall Street der Auslöser für den Arabischen Frühling und die Kriege war. Die SED-Bande müßte ob ihrer Selbstbeschreibung wegen der Kapitalverbrechen eigentlich Kopf stehen, aber tatsächlich ist die noch schlimmer als der sozialdarwinistischste Turbo-Kapitalist.
Ich hatte wie die meisten Kontakt in die revoltierende Jugendbewegung. Schaut man jedoch, wie die sich zusammensetzt, dann ist das eine ungebildete, giftige, kriminelle und gewalttätige Brut, das ist die Hölle und der Tod folgt ihr nach.
Wie alles anfing:
“Immer waren zunächst Minderheiten die treibenden Kräfte, die kaum merklich zunächst ihre Umwelt ideologisch infizierten und für ihre “Idee” Proselyten* machten; bis unter der Einwirkung ungelöster sozialer und ökonomischer Probleme und aufgrund der Initiativ- nd Widerstandslosigkeit des Establishment der ideologische Infekt epidemisch um sich griff und als neue Form von Gesundheit gepriesen wurde. “; Prof. Dr. Ortlieb, 1971, Die verantwortungslose Gesellschaft
*Person, die in eine Glaubensgemeinschaft eingetreten ist
“Dieses Buch soll die zwingende Wirkung des Zeitgeistes deutlich machen, der uns in die Irre führt.” Ortlieb kritisiert die “Jugendrevolte” der 70er Jahre und das Schweigen der Lämmer.
“Der Mensch ist weder ein Engel noch eine
Bestie, und sein Unglück ist, daß er um so
bestialischer wird, je mehr er ein Engel
sein will.”; Blaise Pascal