Einbildungswelten: Gefühlte Temperatur, bösartige Aneignung, Erfrierungsgewöhnung, Heuchelei und sonstige Rabulistik – Wahl zum Denkbehinderten der Woche [APR III]

Einerseits ist es unvermeidlich, dass sich Ideologie, also die Sammlung von Wunschvorstellungen, die manche anbeten, und Realität auseinander entwickeln, schon deshalb, weil Ideologie meist Dinge behauptet, die mit der Realität nicht vereinbar sind.

Andererseits scheint dieses eherne Gesetz der ideologischen Diversion von der Realität dazu zu führen, dass Ideologen, also die Jünger einer Ideologie, langsam aber sicher jede Verbindung zur Realität aufgeben und in Sprachwelten, vielleicht eher Geschwätzwelten residieren, die sie über kurz oder lang, weil die Realität als Anker ausfällt, dem Wahnsinn anheim stellt.

Die heutige Wahl zum Denkbehinderten der Woche, sie ist ausschließlich mit Mitgliedern solcher Geschwätzwelten bestückt. Personen, die versuchen, ihre zum Teil irren Vorstellungen gegen die Realität zu verteidigen, zuweilen in einer Weise, die direkt in die Frage mündet: Halten die ihre Zuhörer/Zuschauer für so dumm wie sie selbst sind?, zuweilen mit einer Rabulistik, aus der die Verzweiflung darüber, Unrecht zu haben, geradezu herausquillt, zuweilen in Form von Bösartigkeit, die mit einer immensen Selbstüberschätzung und Soziopatologie einhergeht.

Steigen wir direkt ein mit Christian Bogdan

Boris Reitschuster berichtet die folgenden Aussagen des Direktors des Mikrobiologischen Instituts – Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene der Universität Erlangen-Nürnberg:

„Die aktuelle Debatte um das sogenannte Post-Vac-Syndrom habe keinen Einfluss auf die jetzige Empfehlung der Stiko gehabt“, betonten die Stiko-Mitglieder Professor Christian Bogdan und sein Kollege Martin Terhardt laut „MDR“: „Es könne zwar durchaus dazu kommen, dass Menschen schwere Reaktionen auf eine Impfung entwickelten, die mitunter zu langanhaltenden, manchmal sogar bleibenden Schäden führten. ‚Das hat aber oft weniger mit dem Impfstoff zu tun, sondern mit immunologischen Effekten, die ungewöhnlich, aber bekannt sind‘, sagte Bogdan.“

Bogdan geht noch weiter: „Wir haben über 200 Millionen Dosen verimpft. Da ist es praktisch unvermeidlich, dass Impfungen zeitlich gemeinsam auftreten mit einem neuen klinischen Gesundheitsbild.“

Stellen Sie sich vor, Sie schlagen Christian Bogdan mit der Faust ins Gesicht und hinterlassen ein blaues Auge. Das hat dann, in der Logik des Professors, nichts mit ihrer Faust zu tun, denn das blaue Auge ist das Ergebnis geweblicher Effekte, die ungewöhnlich, aber bekannt sind. Zumal es vorkommt, dass ein Faustschlag ins Gesicht kein blaues Auge hinterlässt, was dann zwangsläufig zu der Erkenntnis führt, dass es, wenn man oft genug zuschlägt, “praktisch unvermeidlich” ist, dass Faustschläge “zeitlich gemeinsam auftreten mit einem neuen klinische Gesundheitsbild”, dem blauen Auge.

So ist das eben. Nach einer “Impfung” tritt ein Syndrom auf. Dass dieses Syndrom nach “Impfung” auftritt, ist quasi angesichts der Menge von “Impfungen” unvermeidlich, denn Zufälle häufen sich natürlich mit großer Zahl, deshalb hat dieses “Syndrom” nichts damit zu tun,  dass es nach “Impfung” zu schweren Reaktionen kommen könnte, denn diese Reaktionen sind nur zeitlich der “Impfung” nachgeordnet und selbst wenn sie in bleibenden Schäden resultieren, dann sind diese nachgeordneten Reaktionen nichts anderes als “immunologische Effekte”. Mit den Ergebnissen eines Faustschlags ins Gesicht ist das genauso.

Früher gab es diesen dummen Witz über den Fussgänger, der in Hundekot tritt und nach Konsistenz-, Geruchs- und Geschmacktest zu dem Schluss kommt, in Hundekot getreten zu sein. Heute sind wir einen Schritt weiter, den Bogdan-Schritt. Es fühlt sich an, riecht, schmeckt wie Hundekot, aber das heißt nicht, dass es Hundekot ist, denn wir haben es mit Reaktionen von Geruchs-, Geschmacks und Tastsinn zu tun, die nicht auf den Hundekot zurückführbar sind, meint wohl Christian Bogdan.

Deshalb steht er bei uns zur Wahl.
Gleich mit der Startnummer 1.


Luzian Schassmann ist unseren Lesern bereits bekann, deshalb können wir es kurz machen.

Schassmann meint, dass das Empfinden eines kalten Aprils in 2023 ein Gewöhnungseffekt sei, der auf Klimawandel zurückgeführt werden müsse, denn noch vor Jahren wäre ein April wie der diesjährige ganz normal gewesen. Ein ganz normaler Schassmann-April vor Jahren ist somit dem heutigen April identisch und somit ein kalter April. Ein kalter Schassmann-April vor Jahren, der genauso kalt ist wie ein heutiger April, wäre, nach Schassmann-Logik, den damaligen Kälteempfindern, die in ihrem Empfingen nicht vom Klimawandel beeinträchtigt gewesen sind, nicht kalt, sondern normal vorgekommen. Dieselbe Temperatur wird somit nach Schassmann unterschiedlich empfunden, was indes nichts daran ändert, dass es dieselbe Temperatur ist, was zudem bedeutet, dass es nicht wärmer geworden sein kann, seit der damalige Schassmann-April zum heutigen Schassmann-April geworden ist. Wenn es nicht wärmer geworden ist, kann es keine globale Erwärmung und zwangsläufig auch keinen Gewöhnungseffekt geben, wie ihn Schassmann behauptet.

Ergbnis dieser Deduktion: Schassmann schwätzt Unfug.

Schenken wir ihm den Gewöhnungseffekt, dann führt dies dazu, dass dieselben Temperaturen vor der Schassmann-Erwärmung wärmer empfunden wurden als nach der Schassmann-Erwärmung. Das wiederum kann man zu der Behauptung verdichten, dass 1920 die Badesaison schon im Januar begonnen und bis Dezember angedauert hat, während die heutige verweichlichte global erwärmte Generation die ganzjährige Badesaison auf ein paar Monate im Sommer zusammen gestrichen hat.

Ein echter Schassmann, der deshalb zustande kommt, weil ein Klimawandelideologe die abweichende Realität, es ist kalt, nicht etwa warm, wegerklären will. Zwangsläufig ein Versuch, der in Wahnsinn enden muss.
Luzian Schassmann ist Startnummer 2.


Von Schassmann zu Ann-Kathrin Büüsker, sind es nur ein paar gefühlte Grade. Büüsker gehört zu den Leuten, die mit aller Ernsthaftigkeit und in voller Anmaßung einer nicht vorhandenen Kompetenz, andere Belehren wollen, darüber belehren wollen, was sich niemand vorstellen kann:

Thermometer waren gestern, heute wird gefühlt und frei erfunden.

“Gefühlt 54 Grad”, herrschten in Thailand, salbadert Büüskers und ergänzt: “Ich bin mir nicht sicher, ob sich das irgend jemand in der Runde vorstellen kann, was das für das Leben bedeutet.”

Wir gehen noch weiter.
Wir sagen: Wir sind uns sicher, dass nicht einmal Büüskers sich vorstellen kann, was “gefühlt 54 Grad” bedeuten.
Wir ergänzen: Wir sind sicher, dass sich auch niemand vorstellen kann, was “gefühlt minus 54 Grad” bedeuten.
Und fügen an: Wir sind sicher, dass sich niemand vorstellen kann, was “gefühlt als wäre ich am Sterben” bedeutet.
Und schließen ab: Wir sind sicher, dass sich niemand vorstellen kann, wie sich etwas für andere anfühlt, etwas, das in freier Erfindung aus dem eigenen neuronalen Brei extrahiert und als nekroser Auswurf in die Runde geworfen wird.

Und wir fragen: Wer kann sich vorstellen, wie das Leben mit einem IQ von gefühlt 54 sein muss?
Büüskers?

Wie auch immer, Ann-Kathrin Büüskers ist Startnummer 3.


Sarah Bosetti geht mit Startnummer 4 ins Rennen.

Bosettit sitzt an der Schnittstelle von Boshaftigkeit und Dummheit, da, wo Heuchelei ganz natürlich wird, weil die Not, sich als was auch immer zu inszenieren, alles übersteigt. Weil diese Not so dringlich ist und Dummheit, was sonst [wir sind offen, wer eine andere Hypothese hat, soll sie vorbringen], dazu führt, dass Behauptungen an die gerade vorgegebenen Umstände angepasst werden, deshalb resultiert notwendig Heuchelei, denn die Umstände, die Aussagen determinieren, sie sind unterschiedlich und zu komplex, als dass sie vom Heuchler nach mehr als drei Sätzen noch überschaubar wären. Und dann kommt sowas dabei heraus:

Einmal ist es opportun, sich als dickbearmter Großkotz zu inszenieren, der sich darin gefällt, anderer Bedenken vom Tisch zu wischen und Leute, die er für rechts hält zum Blinddarm zu erklären,  eigentlich Hate Speech oder?, und ein Blinddarm, der kann bekanntlich weg. Einmal ist es opportun, sich als harmonieliebender Gutmensch zu inszenieren, der in seinem Leben noch nie etwas Falsches getan oder gar geäußert hat und jede Spaltung von Gesellschaft ablehnt.

Beide Male sind es apodiktische Aussagen, die sich in einem recht häufig nachgewiesenen Zusammenhang zu links der Mitte angesiedelten Ausprägungen von IQ befinden. Beide Male ist das kleine Licht, das sich zur großen Flamme inszenieren will, dasselbe, so wie die Reaktion eines Beobachters, eine Mischung aus Verachtung und Abscheu, wohl jedes Mal dieselbe ist.

Sarah Bosetti ist Startnummer 4.


Mit Startnummer 5 schicken wir Lina Mayer und Corinna Brod ins Rennen.

16 Tänzer des Rheinauer „AWO-Balletts“ , allesamt im Alter zwischen 60 und 86 Jahren sind der kulturellen Appropriation schuldig, jedenfalls dann, wenn es nach Corinna Brod und Lina Mayer geht, die sich offenkundig anmaßen darüber zu bestimmen, was die Zuschauer der Bundesgartenschau in Mannheim in diesem Jahr zu sehen bekommen und was nicht. Man könnte sie als totalitäre Aneigner oder schlicht als Wichtigtuer aufgrund eigener Irrelevanz bezeichnen. Die Posse aus Mannheim, der das Seniorenballet der AWO zum Opfer gefallen ist, liest sich im Mannheimer Morgen wie folgt:

“Das Nein zu den hier abgebildeten Kostümen hatte Buga-Mitarbeiterin Lina Mayer der AWO-Tanzgruppe zunächst per E-Mail ohne weitere Begründung mitgeteilt. Ein anschließendes Telefonat Nannigs mit Mayer sei „unschön“ verlaufen. „Ich wurde schnell abgekanzelt mit dem Argument, unsere Kostüme seien ’kulturelle Aneignung’“, so Nannig. „Als Seniorin, die einen Beitrag zur Buga leisten möchte, fühle ich mich diskriminiert“, sagt sie.

Auf Nachfrage dieser Redaktion teilte Buga-Sprecherin Corinna Brod mit: „Wir haben einige Kostüme der Gruppe abgelehnt, bei denen der Eindruck entstehen könnte, es würden kulturelle und religiöse Stereotype zur Unterhaltung ausgeschlachtet werden“, so die Sprecherin per E-Mail. „Mexikaner als Menschen mit Sombrerohut oder klischeebesetzte asiatische Kostümierung – das sind Bilder, die wir nicht auf der Mannheimer Buga sehen.“

Intermezzo muss einfach sein:
Söhne Mannheims: Babylon System

Wir wollen doch hoffen, dass weder Lina noch Corinna in diesem Leben jemals in Jeans oder in einem t-Shirt gesehen werden, denn beides wären kulturelle Aneignungen, wurde doch das t-Shirt mehr oder minder von den Seeleuten der Royal Navy erfunden, ist somit eine Erfindung WEISSER MÄNNER, während die Jeans bekanntermaßen von Levi-Strauss, einem zwar in Franken Geborenen, der seine Erfindung aber in den USA getätigt hat, was sie zu einem US-amerikanischen Kulturgut macht, erfunden wurde. Sollten Lina oder Corinna jemals in Jeans auftauchen, dann erfüllt dies den woken Tatbestand der kulturellen Aneignung in Tateinheit mit Antisemitismus, denn Levi Strauss war Jude.

Aber natürlich sind diese Erwägungen für die eher grob-neurotisch veranlagten Personen aus Mannheim zu subtil, zu nicht offensichtlich, als dass sie eine kulturelle Appropriation dahinter vermuten würden. Damit Lina oder Corinna etwas bemerken, muss es Landestracht sein, ein mexikanischer Sombrero, ein japanischer Kimono, eine ägyptische Kluft, die heute niemand dort trägt, aber in den Hirnen mancher Hirnis eine untrennbare Verbindung mit dem angeblichen Kopf von Kleopatra und Tutanchamun eingeht, was sie zur ägyptischen Kluft macht oder eine indische Sari. Dann wird das neuronale Chaos in manchen Hirnen aktiv und mit ihm das Bedürfnis, sich auf Kosten anderer zu profilieren, was dann möglich ist, wenn der Träger von Sari, Kimono, ägyptischer Kluft oder Sombrero nicht eindeutig der in denselben Gehirnen dafür allein zuständigen Volksgruppe von Mexikanern, Indern, Japanern oder schon seit Jahrtausenden einbalsamierten Ägyptern, welcher Dynastie auch immer, angehört. Dann werden Leute wie Corinna und Lina munter, denn dann können sie andere eines Vergehens gegen ihre Einbildung, also die von Lina und Corinna vorwerfen, eine Einbildung, die auch nicht davor zurückschreckt, sich selbst eine Wichtigkeit zuzuweisen, die in einem umgekehrt reziproken Verhältnis zur eigenen Kompetenz steht. Eine Wichtigkeit, die sich anmaßt, darüber zu bestimmen, was Zuschauer einer von Steuerzahlern subventionierten und über Eintrittspreise finanzierten Bundesgartenschau an Kleidungsstücken bei einer Seniorentanzgruppe sehen dürfen.

Gibt es ein bessere Beispiel für den Versuch, ganz kleiner Lichtchen, sich zu inszenieren, als den, ausgerechnet alten Leuten, die anderen damit Freude bereiten wollen, dass sie die Tracht unterschiedlicher Kulturen in einen Senionrentanz integrieren, das Leben schwer zu machen? Wie … [setzen Sie ein, was Sie denken, dass wir denken] muss man sein, wenn man sich auf dem Rücken von 60- bis 80jährigen mit Sombrero profilieren muss.

Im Englischen gibt es das Wort “Scum”, ob es angemessen ist?

Wie auch immer, Lina Mayer und Corinna Brod tragen die Startnummer 5.
Und einmal ehrlich, hätten Sie gedacht, dass es in China, genau in Tianjin einmal liberaler zugeht, als im angeblich freien Westen, in dem Gestalten wie Mayer und Brod ihr totalitäres Unwesen treiben wollen?

Funny.
But here we are:


Und nun sind Sie an der Reihe.
Maximal drei Stimmen warten darauf, einen Denkbehinderten zu finden.
Wer ist Ihr Empfänger?

  • Christian Bogdan, der sich bis heute fragt, was er da gegessen hat;
  • Luzian Schassmann – Jahre der ideologischen Einbildung bleiben nicht ohne Auswirkung;
  • Ann-Kathrin Büüsker – gefühlt homo floresiensis oder früher;
  • Sarah Bosetti – spaltender Nichtspalter, selbst-askribiert;
  • Lina Mayer und Corinna Brod – totalitäre Appropriative in megalomaner Selbstüberschätzung;

Wer ist der Denkbehinderte der Woche [APR III]?

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15 Comments

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