Neues von Bill Gates: Er brütet Stechmücken und setzt Millionen Moskitos weltweit frei – keine Fake News!

Vielleicht ist es das Beste, diesen Post mit einem Video zu beginnen, in dem eine “Produktionsanlage” in Medellin, Kolumbien zu sehen ist, die Moskitos, Stechmücken, produziert, Millionen Stechmücken, 30 Millionen pro Woche, die in Kolumbien, aber auch in Sri Lanka, in Australien, Vietnam, Mexiko, Indonesien, Fiji oder Vanatu ausgesetzt werden, zum Wohle der dort lebenden Bevölkerung versteht sich.

Die Freisetzung der Millionen Moskitos, die wer auch immer einfach so beschlossen hat, ist einmal mehr ein Beispiel dafür, dass sich Leute berufen fühlen, ohne das Wissen der großen Mehrheit der Bevölkerung Externalitäten für alle zu schaffen, die Kosten und Gefahren für alle mit sich bringen, um sich selbst gut fühlen zu können und sich gegenseitig auf die Schulter klopfen zu können. Organisiert versteht sich, und zwar im World Mosquito Program, einem Programm, das wie GAVI, die Verkaufsabteilung der “Impfstoff-Hersteller”, die Aufgabe hat, Menschen Gutes zu tun, hier verpackt als Kampf gegen Dengue-Fieber oder den Zika-Virus, die beide in den oben genannten Ländern endemisch sind, so dass jährlich eine große Zahl von Menschen daran erkranken und sterben.

Bill Gates will sie retten.

Quelle

Dengue Fieber wird von Tigermücken Aedes Aegypti Stechfliegen übertragen. Eine Tigermücke ist aber nur dann fähig, Dengue-Fieber zu übertragen, wenn sie selbst zum Träger des Mitglieds der Gruppe der Flaviviren geworden ist, die Dengue-Fieber auslöst.

Wie es genau zum Dengue Fieber kommt, ist bislang unklar. Ein Mittel oder einen Impfstoff gegen Dengue-Fieber gibt es entsprechend nicht. Dengue Fieber endet dann, wenn es sich zu einer schweren Infektion entwickeln kann, in rund 20% der Fällen mit dem Tod des Infizierten. Die Mortalitätsrate ist also hoch, wenngleich nur die wenigsten Fälle von Dengue-Fieber zum schweren Fieber werden.

In „normalen“ Fällen von Dengue-Fieber beträgt die Mortalität rund 1%.Um Dengue-Fieber übertragen zu können, muss eine (asiatische) Tigermücke den Virus in sich tragen. Dazu ist sie nur fähig, wenn sie einen infizierten Menschen gestochen/gebissen hat. Eine Tigermücke an sich ist, jenseits des Ärgernisses gestochen zu werden, also harmlos.

Falls Sie sich fragen, wer das World Mosquito Program finanziert, nun, zunächst einmal gehört das World Mosquito Program und die Unternehmen, die es umfasst, z.B. die Produktionsstätte in Kolumbien, die oben im Video zu sehen ist, der Monash University in Melbourne. Dort hat sich eine Projektgruppe rund um Wolbachia-Bakterien gegründet. Zu denen kommen wir gleich. Nun haben Universitäten in der Regel nicht das Geld, um eine globale Produktion von Stechmücken zu starten und Millionen Stechmücken und Eier von Stechmücken zu verteilen, dazu bedarf es Geld, und hier kommen u.a. Bill Gates und seine Freude über Stechmücken ins Spiel, die er wie folgt einleitet:

“Inside a two-story brick building in Medellín, Colombia, scientists work long hours in muggy labs breeding millions and millions of mosquitoes. They tend to the insects’ every need as they grow from larvae to pupae to adults, keeping the temperature just right and feeding them generous helpings of fishmeal, sugar, and, of course, blood.

Then, they release them across the country to breed with wild mosquitoes that can carry dengue and other viruses threatening to sicken and kill the population of Colombia.

This might sound the beginnings of a Hollywood writer’s horror film plot.

But it’s not.

This factory is real.”

In einem zweistäckigen Gebäude in Medellin, Kolumbien, arbeiten Wissenschaftler Stunde um Stunde in stickigen Laboren und brüten dort Millionen und Abermillionen von Moskitos. Jedes Bedürfnis der Insekten wird von den Wissenschaftlern erfüllt, die Temperatur ist, wie sie es mögen, sie werden großzügig mit Fischmehl, Zucker und natürlich BLUT gefüttert, während sie von Larven, über Puppen zu ausgewachsenen Stechmücken wachsen.

Dann werden sie über das Land verteilt freigesetzt, um sich mit wilden Stechmücken zu vermehren, Moskitos, die Dengue Fieber und andere Viren tragen können, die wiederum die Bevölkerung von Kolumbien, nach Stich krankmachen können.

Das klingt nach der Einleitung zu einem Drehbuch für einen Horror-Film, die ein Schreiber in Hollywood verfasst hat.

Aber es ist keine Einleitung.

Diese Fabrik ist real.

Bill Gates hat eine ganz eigene Art von Humor, die ihn über die Aussicht von Viren, die tödlicher sind als SARS-CoV-2 freudig lachen lässt, so dass man nicht wirklich weiß, wie man diese Einleitung nehmen soll. In jedem Fall finanziert er über seine Gates Stiftung das World Mosquito Program und damit die Freisetzung von Millionen Moskitos, die extra gezüchtet wurden, um freigesetzt zu werden, gezüchtet wurden aus einem Stamm von Moskitos, die mit dem Wolbachia-Bakterium infiziert sind, das die Stechmücken unfähig machen soll, das Virus für Dengue Fieber oder Gelbfieber oder das Zika-Virus zu übertragen. Die schöne Geschichte von Wolbachia liest sich wie folgt:

The proposed approach is to introduce strains of an intracellular endosymbiotic bacterium called Wolbachia into Ae. aegypti. Different strains of Wolbachia produce different effects in the mosquito including a direct blocking of virus transmission as well as reductions in the expected lifespan of the mosquito. Since only old mosquitoes transmit dengue viruses this reduction in lifespan is predicted to reduce dengue transmission. Wolbachia are also able to actively spread into insect populations without being infectious. They are transmitted between generations inside the eggs of the mosquito and invade mosquito populations by inhibiting reproduction of females that do not carry Wolbachia when mated by Wolbachia infected males by a phenomenon known as cytoplasmic incompatibility (CI). This is viewed as a biological control programme with the expectation that the Wolbachia Ae. aegypti will be self sustaining after the inoculative release and the beneficial characteristics will be driven into the Australia Ae. aegypti populations by the CI mechanism.
Der vorgeschlagene Ansatz sieht die Einführung von Stämmen eines intrazellulären endosymbiotischen Bakteriums namens Wolbachia in Aedan aegypti vor. Verschiedene Wolbachia-Stämme wirken sich unterschiedlich in Mücken aus, sie führen zu einer direkten Blockade der Virusübertragung sowie einer Verringerung der Lebenserwartung der Stechmücke. Da nur alte Stechmücken Dengue-Viren übertragen, wird diese Reduzierung der Lebenserwartung die Übertragung von Dengue-Viren verringern. Wolbachia Bakterien sind in der Lage, sich in Insektenpopulationen zu verbreiten, ohne [für Menschen] infektiös zu sein. Sie werden über die Eier der Stechmücke übertragen und verhindern die Fortpflanzung von Weibchen, die keine Wolbachia tragen, wenn sie sich mit Wolbachia-infizierten Männchen paaren. Dieses Phänomen wird als zytoplastische Inkompatibilität (CI) bezeichnet. Dieses biologische Kontrollprogramm ist mit der Erwartung verbunden, dass sich die Wolbachia-Ae. aegypti nach der inokulativen Freisetzung selbst erhalten und ihre positiven Eigenschaften über den CI-Mechanismus in die australische Ae. aegypti-Populationen tragen.

Dieser Kauderwelsch stammt aus dem folgenden australischen Bericht:

Murphy, B., C. Jansen, J. Murray, and P. De Barro (2010). Risk analysis on the Australian release of Aedes aegypti (L.)(Diptera: Culicidae) containing Wolbachia. Austrália: CSIRO Entomology.

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dessen Aufgabe darin bestanden hat, die Risiken, die sich mit einer Freisetzung von Millionen mit Wolbachia-Bakterien infizierten Stechmücken in Australien verbinden, zu bewerten, eine Aufgabe, der sich die Autoren durch allerlei Groupthink und Echozimmer-Talk unter weitgehendem Ausschluss empirischer Daten entledigen und an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass die Freisetzung vollkommen ungefährlich für Menschen ist.

Millionen Wolbachia-Moskitos wurden also freigesetzt, um wilde Kolonien von Moskitos in Australien zu inkubieren, die Vermehrung zu verhindern und die Lebenserwartung der Stechmücken zu reduzieren. Ein umfangreiches gentechnisches Programm, das seltsamerweise keinerlei Proteste von denen zur Folge hatte, die ansonsten keinen Termin auslassen, um gegen gentechnisch veränderten Mais zu demonstrieren. Wie auch immer, die Moskitos wurden freigesetzt und, was dann kam, darüber berichten wir ein anderes Mal. Denn in diesem Post wollen wir nur den Rahmen setzen, einen Rahmen, der wieder einmal einen Gegenstand umfasst, dessen Hauptthema die Anmaßung einiger weniger Personen ist, die mit ihren Handlungen unter dem Vorwand, die Gesundheit von Bevölkerungen fördern zu wollen, Externalitäten für andere schaffen, und zwar ohne die Konsequenzen ihrer Handlungen überhaupt überschauen zu können.

Im Jahre 2016 haben Elgion Lucio Silva Loreto und Gabriel Luz Wallau in einem Brief an die Herausgeber von Science vor dem unreflektierten Einsatz von Wolbachia-Viren Stechmücken gewarnt, da es bereits eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten gebe, die zeigten, dass diese Bakterien in der Lage wären, auf entfernte Verwandte der Stechmücken überzuspringen, andere Anthropode. Wenn Sie nicht wissen, was alles als Anthropode kriecht, summt und spinnt, rechts finden Sie eine kleine Auswahl. Die Frage, wie sich dieser Transfer auf Artverwandte auswirke, welche Folgen er für diese Artverwandten und die Umwelt habe, so die beiden Autoren, sei vollkommen ungeklärt. Da es sich bei den Wolbachia-Stechmücken letztlich um gentechnich veränderte Insekten handle, sei diese Wissenslücke umso erheblicher.

Loreto, Elgion Lucio Silva, and Gabriel Luz Wallau (2016). “Risks of Wolbachia mosquito control.” Science 351(6279): 1273-1273.

Weitere Dämpfer für die Gatesschen Euphorie werden in einem Beitrag von Yen und Failloux verbreitet:

Die vielleicht wichtigsten Stellen im Beitrag von Yen und Failloux haben drei Einbrüche der Realität in die Traumwelt derjenigen, die so viel Verheerung anrichten, weil sie “den Menschen” helfen wollen, zum Gegenstand:

  1. Arboviren, also Viren, die von Insekten übertragen werden, sind in der Regel RNA-Viren [z.B. Flaviviridae wie das Dengue Virus], die eine hohe Mutationsgeschwindigkeit aufweisen und deshalb in der Lage sind, die Blockade gegen ihre Verbreitung, die von Wolbachia-Bakterien bereitgestellt wird, schon nach kurzer Zeit zu umgehen. Man fühlt sich irgendwie an die 0% bis 100% effektiven gentechnisch veränderten Spritzmittel, die gegen SARS-CoV-2 zum Einsatz gebracht und von SARS-CoV-2 in kurzer Zeit ausmutiert wurden, erinnert.
    Nachzulesen bei:

    Martinez, Julien, Gaspar Bruner-Montero, Ramesh Arunkumar, Sophia CL Smith, Jonathan P. Day, Ben Longdon, and Francis M. Jiggins (2019). Virus evolution in Wolbachia-infected Drosophila. Proceedings of the Royal Society B 286(1914): 20192117.

  2. Für dieses vorherbestimmte Scheitern spricht auch die Tatsache, dass Wolbachia-Bakterien Arboviren nicht an der Replikation hindern können, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Blockade vom Virus umgangen werden kann.
    Nachzulesen bei:

    Koh, Cassandra, Michelle D. Audsley, Francesca Di Giallonardo, Emily J. Kerton, Paul R. Young, Edward C. Holmes, and Elizabeth A. McGraw (2019). Sustained Wolbachia-mediated blocking of dengue virus isolates following serial passage in Aedes aegypti cell culture. Virus evolution 5(1): vez012.

    Teramoto, Tadahisa, Xin Huang, Peter A. Armbruster, and Radhakrishnan Padmanabhan (2019). Infection of Aedes albopictus mosquito C6/36 cells with the w Melpop strain of Wolbachia modulates dengue virus-Induced host cellular transcripts and induces critical sequence alterations in the dengue viral genome. Journal of virology 93(15): e00581-19.

  3. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Studien, die zeigen, dass Moskitos, die bereits mit Wolbachia-Bakterien infiziert sind, z.B. Ae. albopictus, von Wolbachia-Bakterien auch nicht daran gehindert werden können, Viren zu übertragen.
    Nachzulesen hier:

    Blagrove, Marcus SC, Camilo Arias-Goeta, Cristina Di Genua, Anna-Bella Failloux, and Steven P. Sinkins (2013). A Wolbachia w Mel transinfection in Aedes albopictus is not detrimental to host fitness and inhibits Chikungunya virus. PLoS neglected tropical diseases 7(3): e2152.

    Mousson, Laurence, Karima Zouache, Camilo Arias-Goeta, Vincent Raquin, Patrick Mavingui, and Anna-Bella Failloux (2012). The native Wolbachia symbionts limit transmission of dengue virus in Aedes albopictus. PLoS neglected tropical diseases 6(12): e1989.

Liebe Leser,

Texte wie dieser sind nicht nur einmalig und nur bei uns zu finden, sie sind besonders akribisch recherchiert und entsprechend mit viel Aufwand verbunden, deshalb haben wir in der Redaktion darüber diskutiert, ob wir die entsprechenden Texte hinter einer Bezahlschranke anbieten sollten.

Wie Sie sehen, haben wir uns gegen eine Bezahlschranke entschieden.

Wir werden auch weiterhin unser Beiträge frei zur Verfügung stellen, weil wir wollen, dass unsere Texte von Nutzen für möglichst viele Leser sind, und weil wir darauf vertrauen, dass unsere Leser unsere einmaligen Angebote zu schätzen wissen und uns deshalb im angemessenen Ausmaß unterstützen werden, und in der Hoffnung, dass wir diese Serie, für die wir Mitarbeiter tagelang freistellen müssen, weiterführen können.

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Bislang haben wir nur die Unwägbarkeiten unter Insekten angesprochen, die mit der Freisetzung der Moskitos, die Bill Gates so in Verzückung versetzt, verbunden sind. Es kommt noch deftiger:

Lymphatische Filariose ist eine Erkrankung, die auch als Elephantitis bekannt ist. Eine üble Sache, die durch dauerhafte Entzündungen hervorgerufen wird, siehe Bild im Kasten. Weltweit sind derzeit rund 120 Millionen Menschen infiziert, die meisten leben in Afrika, Indien und Südostasien.

Over 1 billion people are at risk of infection with the worm that causes lymphatic filariasis (elephantitis), and approximately 120 million people are currently infected; of these almost 40 million have disfigurement from this disease. Approximately 66% of those at risk live in Africa, while 33% are in India, Indonesia, Malaysia, Philippines, and Pacific islands.

Die Infektion wird von einem Wurm übertragen.
Und auf den ersten Blick hat das alles nichts mit Wolbachia-Bakterien zu tun.
Indes, es gibt die Studie von Punkosdy et al. aus dem Jahre 2003, in der die Autoren zeigen, dass Wolbachia-Bakterien, die sich im selben menschlichen Organismus aufhalten, in den auch Brugia malayiBrugia timori and Wuchereria bancrofti, alles Rundwürmer, die Lymphatische Filariose hervorrufen, eindringen, deren Werk unterstützen, wohl einen Anteil am Ausbruch der Krankheit, die sich dann wie rechts dargestellt äußert, haben, dieselben Bakterien, die Bill Gates so freudig über Stechmücken weltweit verteilt.

“The results of this study demonstrate that anti-WSP [Wolbachia surface protein] antibody responses are associated with the presence of chronic filarial morbidity and not filarial infection status in humans and suggest that WSP should be further studied as a potential trigger for the development of filarial disease.

Punkosdy, George A., David G. Addiss, and Patrick J. Lammie (2003). Characterization of antibody responses to Wolbachia surface protein in humans with lymphatic filariasis.Infection and Immunity 71(9): 5104-5114.

Noch etwas sinister wird es mit der Arbeit von Bazzocchi et al. (2007), die zeigen, dass Wolbachia-Bakterien, die an der Oberfläche von Zellen zu ihrer Immunabwehr dargeboten werden, in der Lage sind, die Beseitigung unbrauchbarer Neutrophilen, weißer Blutkörperchen, zu verhindern.

Bazzocchi, C., S. Comazzi, R. Santoni, C. Bandi, C. Genchi, and M. Mortarino (2007). Wolbachia surface protein (WSP) inhibits apoptosis in human neutrophils.” Parasite immunology 29(2): 73-79.

Diese Blockade von Apoptosis wiederum haben Finkelstein et al. (2001) als Ausgangspunkt für Lungenkrebs bei Rauchern ausgemacht. Mit anderen Worten, die Verhinderung von Apoptosis leistet der Bildung von Krebs Vorschub. Aber wie uns der Beitrag aus Australien lehrt, ist das alles unbegründet, denn die Freisetzung von Millionen Stechmücken, die gentechnisch veränderte Wolbachia-Bakterien tragen, deren Effekt auf Artverwandte und Umwelt unbekannt ist, stellt keine Gefahr für Menschen dar – kommt auch irgendwie bekannt vor…

Finkelstein, Erik I., Mirella Nardini, and Albert van der Vliet (2001). Inhibition of neutrophil apoptosis by acrolein: a mechanism of tobacco-related lung disease?. American Journal of Physiology-Lung Cellular and Molecular Physiology 281(3): L732-L739.

Indes, Bedenken kann nur der haben, wer Informationen hat, sich für Informationen interessiert, und nicht voller Eifer seinem Bemühen als bester Mensch der Welt in die Geschichte einzugehen, Ausdruck verleihen muss, um seine psychologischen Probleme zu bekämpfen, oder wie Bill Gates schreibt:

“The demand for these lifesaving mosquitoes continues to grow and that means the World Mosquito Program needs to produce hundreds of millions of Wolbachia mosquitoes. That brings us back to the factory in Medellín, which is currently the world’s largest mosquito breeding facility in the world, producing more than 30 million mosquitoes per week. Other World Mosquito Program sites around the world are also breeding Wolbachia mosquitoes, but Colombia’s is currently the largest.”

“Die Nachfrage nach diesen lebensrettenden Moskitos steigt stetig. Das world Mosquito Program muss deshalb Hunderte von Millionen Wolbachia-Mücken produzieren. Das bringt uns zurück zur Fabrik in Medellín, die derzeit die größte Moskito-Zuchtanlage der Welt ist und mehr als 30 Millionen Moskitos pro Woche produziert. Andere Standorte des World Mosquito Program auf der ganzen Welt züchten ebenfalls Wolbachia-Mücken, aber die Fabrik in Kolumbien ist derzeit die größte.”

Heureka.
Ob es die Leute in Kolumbien ebenso freut wie Bill Gates?

Einmal mehr sehen wir uns mit den Konsequenzen von Entscheidungen konfrontiert, die Leute wie Bill Gates ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, ob es vielleicht etwas viel der Anmaßung ist, über die Köpfe von Milliarden Menschen hinweg zu entscheiden, einfach so treffen, die sie treffen, um das fragile emotionale Geflecht, das ihre Persönlichkeit ist, zu stützen. Entscheidungen, die getroffen werden, obwohl die Folgen  nicht absehbar sind, die ohne Rücksicht auf die Tatsache getroffen werden, dass sich fast immer unbeabsichtigte Folgen einstellen und immer dann, wenn weitreichende Entscheidungen getroffen werden, deren Konsequenzen niemand kennt.

Diese Leute, die ihre Langeweile und die Leere ihres Lebens dadurch überwinden wollen, dass sie ihr Geld einsetzen, um einfachste Lösungen für Menschheitsprobleme zu finanzieren, Lösungen, die Dietrich Dörner die Haare zu Berge stehen lassen und sein Tanaland in kürzester Zeit ruinieren, entwickeln sich langsam zu Geißel der Menschheit. Tanaland, das Computerland von Dietrich Dörner, in dem gute Menschen Entscheidungen treffen konnten und es in der Regel innerhalb von wenigen Stunden geschafft haben, Hunger-, Epidemien und Tod zu produzieren, war eine Computersimulation, die den Gates dieser Welt ihre Grenzen aufgezeigt hat. Die Spieler bei Dörner sind mit dem Schrecken, ob der von ihnen angerichteten Katastrophe davon gekommen. 

Bill Gates spielt nicht am Computer.
Er spielt in der Realität.
Bleibt zu hoffen, dass wir mit dem Schrecken davonkommen.


 

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