Ist Sonneberg überall? Landratswahl der tipping point für die AfD?
In seinem nun schon etwas angegrauten Buch “tipping point – Wie kleine Dinge Großes bewirken können”, beschreibt Malcolm Gladwell eines der drei Merkmale, das eine – wie er schreibt – Epidemie, gemeint ist ein exponentielles Wachstum im Absatz eines Produktes oder ein ebensolcher Niedergang in Kriminalität, auszeichnet, wie folgt:
“Was erfolgreichen Epidemien zugrunde liegt, ist letzttlich der feste Glaube, dass Veränderung möglich ist, dass Menschen ihr Verhalten oder ihre Einstellung radikal verändern können, wenn sie richtig angesprochen werden. Auch das widerspricht einigen unserer tiefsten Annahmen über uns selbst und andere.
[…]
Wenn man sich komplexes Verhalten wie das Rauchen oder den Selbstmord oder das Verbrechen genauer ansieht, versteht man, wie empfindlich wir für alles sind, was wir sehen und hören, und wie empfindlich wir noch für die kleinsten Details unseres Alltagslebens sind. Wenn der soziale Wandel so sprunghaft und oft so unerklärlich ist, so deshalb, weil wir sprunghaft und unerklärlich sind.”
Gladwell ist kein Sozialwissenschaftler. Er ist Journalist und Autor und hat sein Buch u.a. geschrieben, um mit ein paar mehr oder weniger nützlichen Hinweisen, die er aus ein paar Fallbeispielen abzuleiten können glaubt, bei denen Kasse zu machen, die dem Irrtum aufsitzen, man könne durch Sozialtechnologie Menschen durch die Manege führen, wie den sprichwörtlichen Bären am Nasenring.
Indes ist schon im Zitat oben ein Widerspruch inhärent: Wenn Menschen sprunghaft und unerklärlich sind, dann hat Gladwell sein Buch umsonst geschrieben, dann gibt es keine Möglichkeit, die Sprunghaften und Widersprüchlichen zu beeinflussen. Und in der Tat gehören wir zu denjenigen, die den ganzen Zinnober von Nudging und Verhaltenssteuerung, der bei denen, die selbst leicht lenkbar sind und hinter jeder Mode hinterherlaufen, so hoch im Kurs steht, bei Politikern z.B. für Unfug halten, der früher oder später als solcher durchschaut werden wird. Letztlich sind Menschen träge und hinterfragen so lange nicht, was ihnen von Leuten, die sich als Regierung ausgeben, aufgetischt wird, bis sie Grund zu der Annahme belogen, betrogen, ausgenommen zu werden, haben. Dann setzt das eigene Interesse ein, und ab diesem Zeitpunkt wird es für Regierende immer schwieriger, bei ihren Bürgern zu punkten. Alles treibt dem Tipping Point zu, ab dem eine eigene Dynamik, eine unkontrollierbare, von Regierenden nicht gewünschte Dynamik einsetzt und sie hinwegschwemmt.
Das Problem, das sich mit dem Tipping Point verbindet: Keiner weiß, wo er sich befindet.
Die größten Fehleinschätzungen der Geschichte basieren auf dieser Unkenntnis. Egon Krenz hätte die innerdeutsche Grenze in Berlin sicher geschlossen gehalten, hätte er gewusst, was er mit der Öffnung auslöst. Und vielleicht werden sich die Polit-Darsteller etablierter Parteien, deren Hauptinteresse darin zu bestehen scheint, per Kollusion ihre korrupten Strukturen retten zu können, in ein paar Monaten wünschen, sie hätten die AfD nie ausgegrenzt, sie vielmehr am politischen Kuchen beteiligt, sie in der Weise, in der sie selbst korrumpiert sind, korrumpiert und damit jede Möglichkeit einer Opposition in Deutschland auf Jahrzehnte hinaus zerstört.
Aber sie haben den Weg in die andere Richtung beschritten: Ausgrenzung, Dämonisierung, Diffamierung und lernen nun, was Renitenz ist. Denn das Wahlergebnis aus Sonneberg bringt – wie wir meinen – vor allem die Renitenz bei deutschen Wählern, denen etablierte Parteien einreden wollen, sie müssten gegen die Nazis stimmen, um die Demokratie zu retten, zum Ausdruck. Derartiger Bullshit mag früher den ein oder anderen Wähler hinterm Ofen vor und zum Kreuz bei etablierten Parteien getrieben haben, heute führt er zum Gegenteil, wie die Zahlen aus Sonneberg zeigen. Die Einheitsfronttaktik politischer Kollusion des korrupten Haufens aus unterschiedlich etikettierten, weitgehend identischen Parteien, hat sich eine deutliche Abfuhr geholt.
Ein Blick auf das Wahlergebnis und vor allem die Wahlbeteiligung zeigt das:
Im ersten Wahlgang haben 23.442 Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben, und zwar wie folgt:
Robert Sesselmann, AfD: 10.941 Stimmen (46,7%);
Jürgen Köpper, CDU: 8.374 Stimmen (35,7%);
Anja Schönheit, SPD: 3.107 Stimmen (13,2%);
Nancy Schwalbach, LINKE: 1.023 Stimmen (4,4%)
Schwalbach und Schönheit waren damit aus dem Rennen und – aufgrund der Parteienkollusion: 4.130 Stimmen für Jürgen Köpper verfügbar.
Im zweiten Wahlgang haben 28.411 Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben, ein Plus von 4.969 Wählern, das Ergebnis sieht wie folgt aus:
Robert Sesselmann, AfD: 14.992 Stimmen (52,8%), ein Plus von 4.051 Stimmen im Vergleich zum ersten Wahlgang;
Jürgen Köpper, CDU: 13.419 Stimmen (47,2%), ein Plus von 5.048 Stimmen im Vergleich zum ersten Wahlgang;
Zieht man nun die 4.130 Stimmen aus dem ersten Wahlgang, die auf Schwalbach und Schönheit entfallen sind und nunmehr für Köpper gebucht sein sollten, ab, dann ergibt sich ein Zugewinn im zweiten Wahlgang für Köpper von 918 Stimmen, während Sesselmann im zweiten Wahlgang einen Zugewinn von 4.051 Stimmen zu verzeichnen hat. 81,5% des Mobilisierungserfolgs des zweiten Wahlgangs, an dem 4.969 Wähler mehr als am ersten Wahlgang teilgenommen haben, entfällt somit auf den Kandidaten der AfD, magere 18,5% auf den der CDU.
Ein Fiasko, das die Grenzen der Manipulierbarkeit zeigt und deutlich macht, dass man auf Dauer Wähler mit Gequatsche von “die Menschen müssen verstehen”, “wir müssen die Wähler da abholen, wo sie sind”, “die Demokraten müssen sich gegen die Nazis geschlossen zeigen”, wir müssen “die Demokratie verteidigen”, nicht gewinnen, sondern bestenfalls verärgern kann, vor allem dann, wenn diejenigen, die diesen Unfug erzählen, den Parteien angehören, die Bürgern das Leben tatkräftig erschweren, sie ärmer machen.
Insofern könnte sich Sonneberg als “tipping point” für die AfD erweisen und zu einem tektonischen Erdbeben im politischen System Deutschlands führen. Und hier kommt Malcolm Gladwell, hier kommen soziologische Modelle zu solchen Kipppunkten ins Spiel, die zeigen, wie es zu dem, was Gladwell “Epidemien”, also massenhaftes Veränderung vorherigen Gleichverhaltens nennt, kommen kann.
Karl-Dieter Opp hat es für eine Demonstration beschrieben, die sich bei Regen leert. Es reicht, anzunehmen, dass Teilnehmer sich in unterschiedlich starkem Ausmaß an anderen orientieren und darüber hinaus eine unterschiedliche Toleranz für Regen aufweisen. Zunächst gehen diejenigen, denen es egal ist, was andere von ihnen denken und die keine Toleranz gegenüber nassen Klamotten, wenn es die eigenen sind, haben. Ihr Gehen verändert die Gleichung für alle, die bleiben, denn es ist nunmehr deutlich, dass man sich nicht nassregnen lassen muss, sondern auch gehen kann. Eine Handlungs-Alternative ist umgesetzt worden. Die nächsten, die – bei dauerhaftem Regen, diese Alternative wählen, wären eigentlich geblieben, aber die Tatsache, dass andere gehen, verbündet sich mit ihrer eigentlich nicht sonderlich ausgeprägten Toleranz gegenüber nassen Klamotten oder Schirmen im Genick. Und so geht das weiter, bis die Demonstration nur noch aus dem harten Kern der Demonstranten besteht, die aus unterschiedlichen Gründen nicht gehen können.
Übertragen auf die AfD bedeutet dies, dass immer mehr Wähler die Partei als wählbare Alternative ansehen, immer mehr die Partei als eine Partei sehen, deren Vertreter auch in politische Positionen gelangen können, um dort etwas zu verändern. In welchem Ausmaß das letztlich der Fall ist, spielt keine Rolle, es geht hier um die prinzipielle Möglichkeit, etwas zu ändern. Sonneberg hat gezeigt, dass die AfD Wahlen gewinnen kann. Wahlumfragen zeigen, dass 20% der Wähler angeben, AfD zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Wähler, die bislang von einer Wahl der AfD abgesehen haben, nehmen sie nun als wählbare Alternative zu einer Regierungspolitik, mit der sie immer unzufriedener werden, zu der es außer der AfD zudem keinerlei Opposition gibt, wahr. Die Möglichkeit, über die Wahl der AfD ein Statement zu geben, etwas zu verändern, wird zu einem feststehenden Angebot an der Wahlurne, einem, dem diejenigen in etablierten Parteien, die nach wie vor versuchen, die AfD auszugrenzen, das Wort reden. Witzigerweise haben sie durch die Hysterie, mit der sie eine Landratswahl im zweitkleinsten Landkreis Deutschlands zu einer Vertrauensfrage für die Demokratie aus allem, was Vernunft noch umfassen kann, herausgelöst haben, den Wahlsieg noch befödert und befördern weiterhin den Erfolg der AfD, den man getrost bei zukünftigen Wahlen vorhersagen kann, sofern es keinen Wahlbetrug gibt.
Man kann Menschen nicht dirigieren und wie eine elektrische Eisenbahn auf das Gleis manövrieren, auf dem man sie gerne hätte. Dummerweise benötigen viele Polit-Darsteller diesen Irrglauben, um ihre Inkompetenz zu kompensieren. Beides ist inkommensurabel und kann nur im Fiasko für die Blockparteien enden, wenn sie nicht bereit sind, mit Panzern oder anderen Formen der Gewalt, die Wahl der AfD zu unterbinden, um – wie sie dann behaupten werden – die Demokratie zu retten, etwa so, wie man im Mittelalter einen Ketzer dadurch gerettet hat, dass man ihn verbrannt hat.
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Deutschland reiht sich anderen EU-Staaten wie Italien und Frankreich ein, in denen eine wachsende Zahl an Bürgern erkennt, wohin sie von ihren jeweiligen Regierungen geführt werden, und sie wählen dementsprechend Parteien, die die Mißstände lösen wollen. Mit der wachsenden Popularität der AfD werden auch Themen wie der Great Reset und die feindliche Übernahme der Nationen durch die WHO in die Bevölkerung transportiert und auch bezüglich des Great Reset dürfte der Widerstand nur noch anwachsen.
Die Starrsinnigkeit und die Haltebefehle des politischen und medialen Hoheitsgebietes um jeden Preis -auch um den des eigenen politischen Unterganges- gegen die AFD ist das einzig hervorstechende Merkmal der scheindemokratischen Blockparteien. Der Preis für dieses völlig unflexible Vorgehen gegen die AFD ist das hysterische Gebaren, wo der kleinste Misserfolg dieser Starrsinnigkeit der Blockparteien eintritt. Ein AFD-Ministerpräsident also könnte durchaus zu einer veritablen Selbstentleibungswelle innerhalb der scheindemokratischen Blockparteien führen: “plötzlich und unerwartet”…
Interessant bei dieser Wahl wäre besondere Beobachtung der Briefwahlstimmen und deren Auswertung, getrennt für beide Wahlgänge.
Der Landkreis Sonneberg hat dazu keine Angaben gemacht. https://www.kreis-sonneberg.de/aktuelles/landratswahl-2023/
Unter dem von Ihnen angegebenen Verweis finden Sie, wenn Sie nach unten scrollen, am Ende die Verweise auf zwei PDF-Dokumente mit den detaillierten Ergebnissen jedes einzelnen Stimmbezirkes inklusive der Briefwahlbezirke. Die Auswertung müssen Sie allerdings selbst vornehmen.
Dank für den Hinweis, hatte ich übersehen.
Es lohnt offensichtlich, die Briefwahlergebnisse genauer anzusehen.
Auch hier hat der Links-Kandidat bei der Briefwahl mit großem Vorsprung gewonnen.
Eigentlich müßten Briefwahlergebnis und Wahllokal-Ergabnis deckungsgleich, zumindest aber nahe beieinander sein.
Der Verdacht der Manipulation bei Briefwahlegebnissen ist zumindest nicht unbegründet.
Da haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit recht. Die sind genauso amerikahörig wie die Grünen, werden heute wie die Grünen in ihrer Gründungszeit als echte Opposition wahrgenommen. Sollte der AfD in der Breite an die Macht gelangen, wird der Verrat am Wähler genauso umfassend sein, wie dies bei den Grünen zu besichtigen ist. Herrn Höcke und Thüringen möchte ich davon ausnehmen. Aber Thüringen ist aus vielerlei Gründen ein Spezialfall.
Die US Dienste, die die Schlüsselpositionen in den Blockparteien längst besetzt haben, würden einen schlechten Job machen, hätten sie nicht längst auch Personen bei der AfD untergebracht. Das mag nicht so offensichtlich sein wie beim feministischen Außenministerdummtrampel und ihrer Führungsoffizierin, beim offensichtlich erpressten Scholz oder bei einer UvdL, deren USP ihre wurstige Allesmiregal Inkompetenz ist, aber noch ist die AfD ja nicht an der Macht.
Ich wäre auch nicht überrascht, wenn sich einige der braun angemalten Schreihälse bei der AfD als Agenten entpuppen.
Das Beispiel “Piraten” zeigt, wie das funktionierten kann – diese Bewegung der Computernerds, um es mal grob vereinfacht zu sagen, wurde von einer kleinen Gruppe linksradikaler Wokisten und Feministen gekapert, mit undemokratischen Mitteln, und dann absichtlich vor die Wand gefahren. Die Täter der damaligen Zeit finden sich heute allesamt an Spitzenpositionen, siehe z.B. ganz aktuell die unsägliche Laura Dornheim, die trotz völliger Ahnungslosigkeit und Unfähigkeit als IT-Leiterin der Stadt München (!!!) installiert wurde, trotz einem mehr als überlegenen Kandidaten (einem Ex-Siemens-CIO), und deren einzig sichtbare Leistung es bisher war, ganz viel zu gendern und ein Foto von sich zu veröffentlichen, was sie hinter ihrem Amts-Schreibtisch beim Stillen ihres Kindes zeigt. Die ist also in etwas so kompetent wie die, die für Schwangere geeignete Panzer bauen ließ.
Von daher: die AfD mag sich im Moment als Alternative anbieten, aber sie ist es mit großer Sicherheit nicht, sondern in dem Moment, wo der Damm bricht und sie an die Fleischtöpfe kommt, wird sie sich in nichts von den Blockparteien unterscheiden.
Das ist ja auch der tiefere Sinn des Systems der Parteienkorruption: alle stecken drin, alle profitieren, alle müssen mitmachen und machen auch mit. Mit der AfD ist dann halt demnächst eine weitere Sau am Futtertrog und kurzfristig weniger da für alle, jedenfalls solange wie man nicht für alle wieder “Mehr” geschaffen hat, auf Steuerzahlerkosten natürlich.
Ich fürchte, das System bekommt man nicht anders als über eine grundlegende Umwälzung der Verhältnisse weg, und weder die Umwälzung noch das neue System werden demokratisch sein, sondern vielmehr Menschen ansprechen, die kein Problem damit haben, der neue Führer alle Deutschen zu werden, auch mit Gewalt. Und davor habe ich wirklich Angst – die parasitären Blockparteien sind zwar Blutsauger, aber sie bringen einen nicht um, eine neofaschistische Bewegung würde dies vermutlich tun.
Sie wissen schon, daß Hitler die Antwort auf die internationalen Kommunisten und Sozialisten der Weimarer Republik war und daß diese Gestalten, die der Grund für den Wahlerfolg der NSDAP waren, jetzt wieder genauso agieren wie damals?
Im übrigen ist es eine reine Vermutung von Ihnen, daß die AfD sich genauso verhalten wird wie die Blockparteien, wenn man erst einmal an den Freßnäpfen ist. Das ist eine in die Zukunft gerichtete Prognose, genau wie die mit dem Klima und Wetter oder dem Versiegen der Rohstoffe. Das kann eintreten, muß aber nicht. In jedem Fall hat diese Partei bislang noch keinen Schaden angerichtet, außer der Schnappatmung bei denen, die Angst um ihre Pfründe haben.
“die parasitären Blockparteien sind zwar Blutsauger, aber sie bringen einen nicht um, eine neofaschistische Bewegung würde dies vermutlich tun.”
Nein, sie bringen einen nicht selbst um. Für diesen Zweck importieren sie seit Jahren die entsprechenden Fachkräfte, die dies zunehmend besorgen.
Und Ihre einfach mal so ins Blaue behauptete Unterstellung, die AfD sei eine neofaschistische Bewegung, die alle anderen ermorden wolle ist ja wohl unterirdisch. Eine Frechheit, Bösartigkeit und Niedertracht sondergleichen.
@Stiller Leser: vielleicht üben Sie noch mal lesen. Langsam lesen hilft, und mit “Leichter Sprache” hab ich es nicht so.
Kleiner Hinweis: ich unterstelle der AfD keineswegs, neofaschistisch zu sein, sondern, wie Sie lesen können, wird meiner Ansicht nach für eine (mglw. zukünftige oder noch nicht existente, jedenfalls von mir nicht benannte) neofaschistische Bewegung gerade der Boden bereitet, weil das System aus sicher heraus nicht mehr reformierbar wirkt. Und davor habe ich Angst, denn, worauf Vorposter @Jörg richtig hinweist, das könnte dann eine Chance für neue NSDAP werden.
Es müsste nur einer eine positiv-attraktive Utopie entwickeln, und eine oder mehrere Gruppen identifizieren, die der Utopie im Weg stehen, die Medien in den Griff bekommen und den Herdentrieb ansprechen, auch mit Uniformen, sowie die Möglichkeit kleine persönliche Vorteile zu haben und sich selbst überhöhen zu können (analog den Klebern). Und einen smarten Schönling als Anführer / Häuptling müsste man finden, selbstverständlich keine Frau. Einen Adeligen vielleicht, mit Militärhintergrund.
Was ich der AfD unterstelle, und das darf ich mit ein paar Argumenten sicher tun, ist, dass sie keinen Deut besser als die anderen Parteien sein wird, sobald sie an die Macht kommt (und damit implizierte ich, dieser Fall wird eintreten). Das ist in der Tat eine Prognose, aber die Partei hat bereits bewiesen, dass sie die Parteiprivilegien will (Parteistiftung, Sie erinnern sich?) und viele Politiker dort wurden in den anderen Parteien sozialisiert, kennen und können nicht anders. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die AfD als altruistische Edelmenschenpartei entpuppt, die selbstlos den Sumpf trockenlegen wird, halte ich für herzlich gering, das sagt mir schon mein innerer Mephisto.
Junge Männer, die in der “Stunde der Gefahr” das Notwendige leiste(te)n, gingen schon als “Erschütterer der Welt” in die Geschichte ein (siehe Inka Pachacutec Yupanqui), weil ihr initiativreiches Handeln zum Vorbild für die zuvor untätige, verwirrte Mehrheit wurde. (Übrigens – Henri – der künftige “Heinrich”?)
Den Gedanken hatte ich auch schon, daß die AFD entweder eine Art Plan B ist, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen und man Zugeständnisse machen muß oder gar der Hauptplan, um eine straffere Ordnung, Disziplin und Gehorsam durchzusetzen.
Das waren allerdings nur Gedanken, da ich alles kritisch sehe. Vielleicht ist aber die AFD ja die momentan beste Option. Bis zur nächsten Wahl ist noch Zeit, um zu recherchieren und zu reflektieren. Generell bin ich allerdings ein Gegner der parlamentarischen Demokratie und des Parteiensystems.
„Institut Wahlkreisprognose“ vom 26.06.2023:
CDU: 24,0 %
AfD: 21,0 %
–
Wir schaffen das!
–
Dann wird das Hyperventilieren aber bei den Etablierten ja gar nicht mehr aufhören und Haltungszwang wird Überstunden machen müssen, denn die Senkung der Prozente der AfD ist ja seine ureigenste Aufgabe!
–
Der Erfolg der Grünen: Zerstörung des Landes und die Opposition als stärkste Kraft hervorgebracht!
–
Uni Potsdam: Die Rächten haben eine Deutschlandflagge aufgehängt und jetzt grölt linksgrün: hasserfüllte Propaganda!
Also ich würde schon meinen, dass die AfD bis zum Potential der existenziell gefährdeten Menschen zulegen wird (zusätzlich zu denen die sie längst aus rein inhaltlichen Gründen wählen, was auch so potentiell 16-18% sind; denn diese Werte wurden (in Umfragen) bereits vor Jahren erreicht, als noch keine direkte existentielle Not erreicht war).
Es wird aber keine reguläre Übernahme parlamentarischer Macht durch die AfD geben, sondern wohl die Panzer-Alternative. Das Geifern des Systems läßt nichts anderes zu.
In diesem Zusammenhang muß man auch die Aussage Poppers zur Demokratie, diese sei die Staatsform in der es möglich sei die Regierenden ohne Gewalt los zu werden, relativieren.
Ist die Aussage in unserem Fall anwendbar? Falls sie nicht anwendbar ist und man das damit begründet, dass man dann keine Demokratie habe, ist die Aussage nicht falsifizierbar (bzw. immunisiert, also durch kein denkbares Ereignis zu widerlegen)
Obwohl, es ist die Frage, wie man die Aussage Poppers klassifiziert. Wenn sie eine Definition ist, dann ist sie ja nicht wahr oder falsch, sondern sinnvoll oder sinnlos und dann keine empirische Aussage. Egal, sie ist problematisch und eventuell nicht voll sinnvoll.
Noch ist übrigens nicht klar, ob Sesselmann in Sonneberg (ohne Gewalt) als Landrat gewählt gilt. Denn zunächst soll noch seine Demokratie-Tauglichkeit geprüft werden.
“Demokratie-Tauglichkeit” ?
Wer befindet denn darüber, in welchem Sinne eine plakative “Demokratie”
weisungsgemäß zu verstehen wie auch zu handhaben ist ?
“Spitzbart, Bauch und Brille
sind nicht des Volkes Wille.”
Über die Mehrstimmen im zweiten Wahlgang mußte ich auch sehr lachen. Die Erklärung, daß Veränderung von mehr Leuten für möglich gehalten wurde, ist mir jedenfalls plausibler als die beleidigten Beschimpfungen durch die Nationale Front. Indes, wenns so knapp wird, werden die Regeln nicht mehr unbedingt eingehalten, und die Regierenden befestigen ihre Macht auch gegen Volkes Wille.
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So ein Landrat hat natürlich auch Zugriff auf all die Corona-Verwaltungsvorgänge der letzten Jahre. Das dürfte noch interessant werden.
Deutschland reiht sich anderen EU-Staaten wie Italien und Frankreich ein, in denen eine wachsende Zahl an Bürgern erkennt, wohin sie von ihren jeweiligen Regierungen geführt werden, und sie wählen dementsprechend Parteien, die die Mißstände lösen wollen. Mit der wachsenden Popularität der AfD werden auch Themen wie der Great Reset und die feindliche Übernahme der Nationen durch die WHO in die Bevölkerung transportiert und auch bezüglich des Great Reset dürfte der Widerstand nur noch anwachsen.
Die Starrsinnigkeit und die Haltebefehle des politischen und medialen Hoheitsgebietes um jeden Preis -auch um den des eigenen politischen Unterganges- gegen die AFD ist das einzig hervorstechende Merkmal der scheindemokratischen Blockparteien. Der Preis für dieses völlig unflexible Vorgehen gegen die AFD ist das hysterische Gebaren, wo der kleinste Misserfolg dieser Starrsinnigkeit der Blockparteien eintritt. Ein AFD-Ministerpräsident also könnte durchaus zu einer veritablen Selbstentleibungswelle innerhalb der scheindemokratischen Blockparteien führen: “plötzlich und unerwartet”…
Den Vogel hat wieder einmal Lauterbach abgeschossen, der meinte, AfD-Wähler würden für eine Gasheizung die Demokratie verraten.
Womöglich meinte Larl Klauterbach nicht Die Heizung und Das Erdgas? Sie wissen schon, IG-Farben und so.
Interessant bei dieser Wahl wäre besondere Beobachtung der Briefwahlstimmen und deren Auswertung, getrennt für beide Wahlgänge.
Der Landkreis Sonneberg hat dazu keine Angaben gemacht.
https://www.kreis-sonneberg.de/aktuelles/landratswahl-2023/
Unter dem von Ihnen angegebenen Verweis finden Sie, wenn Sie nach unten scrollen, am Ende die Verweise auf zwei PDF-Dokumente mit den detaillierten Ergebnissen jedes einzelnen Stimmbezirkes inklusive der Briefwahlbezirke. Die Auswertung müssen Sie allerdings selbst vornehmen.
Dank für den Hinweis, hatte ich übersehen.
Es lohnt offensichtlich, die Briefwahlergebnisse genauer anzusehen.
Auch hier hat der Links-Kandidat bei der Briefwahl mit großem Vorsprung gewonnen.
Eigentlich müßten Briefwahlergebnis und Wahllokal-Ergabnis deckungsgleich, zumindest aber nahe beieinander sein.
Der Verdacht der Manipulation bei Briefwahlegebnissen ist zumindest nicht unbegründet.
Ich bleibe dabei: Die AfD ist gesteuerte Opposition, damit das Erreichen des “tipping point” nicht zu finalen Halsschmerzen bei Politkaspern führt…
Da haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit recht. Die sind genauso amerikahörig wie die Grünen, werden heute wie die Grünen in ihrer Gründungszeit als echte Opposition wahrgenommen. Sollte der AfD in der Breite an die Macht gelangen, wird der Verrat am Wähler genauso umfassend sein, wie dies bei den Grünen zu besichtigen ist. Herrn Höcke und Thüringen möchte ich davon ausnehmen. Aber Thüringen ist aus vielerlei Gründen ein Spezialfall.
Die US Dienste, die die Schlüsselpositionen in den Blockparteien längst besetzt haben, würden einen schlechten Job machen, hätten sie nicht längst auch Personen bei der AfD untergebracht. Das mag nicht so offensichtlich sein wie beim feministischen Außenministerdummtrampel und ihrer Führungsoffizierin, beim offensichtlich erpressten Scholz oder bei einer UvdL, deren USP ihre wurstige Allesmiregal Inkompetenz ist, aber noch ist die AfD ja nicht an der Macht.
Ich wäre auch nicht überrascht, wenn sich einige der braun angemalten Schreihälse bei der AfD als Agenten entpuppen.
Das Beispiel “Piraten” zeigt, wie das funktionierten kann – diese Bewegung der Computernerds, um es mal grob vereinfacht zu sagen, wurde von einer kleinen Gruppe linksradikaler Wokisten und Feministen gekapert, mit undemokratischen Mitteln, und dann absichtlich vor die Wand gefahren. Die Täter der damaligen Zeit finden sich heute allesamt an Spitzenpositionen, siehe z.B. ganz aktuell die unsägliche Laura Dornheim, die trotz völliger Ahnungslosigkeit und Unfähigkeit als IT-Leiterin der Stadt München (!!!) installiert wurde, trotz einem mehr als überlegenen Kandidaten (einem Ex-Siemens-CIO), und deren einzig sichtbare Leistung es bisher war, ganz viel zu gendern und ein Foto von sich zu veröffentlichen, was sie hinter ihrem Amts-Schreibtisch beim Stillen ihres Kindes zeigt. Die ist also in etwas so kompetent wie die, die für Schwangere geeignete Panzer bauen ließ.
Von daher: die AfD mag sich im Moment als Alternative anbieten, aber sie ist es mit großer Sicherheit nicht, sondern in dem Moment, wo der Damm bricht und sie an die Fleischtöpfe kommt, wird sie sich in nichts von den Blockparteien unterscheiden.
Das ist ja auch der tiefere Sinn des Systems der Parteienkorruption: alle stecken drin, alle profitieren, alle müssen mitmachen und machen auch mit. Mit der AfD ist dann halt demnächst eine weitere Sau am Futtertrog und kurzfristig weniger da für alle, jedenfalls solange wie man nicht für alle wieder “Mehr” geschaffen hat, auf Steuerzahlerkosten natürlich.
Ich fürchte, das System bekommt man nicht anders als über eine grundlegende Umwälzung der Verhältnisse weg, und weder die Umwälzung noch das neue System werden demokratisch sein, sondern vielmehr Menschen ansprechen, die kein Problem damit haben, der neue Führer alle Deutschen zu werden, auch mit Gewalt. Und davor habe ich wirklich Angst – die parasitären Blockparteien sind zwar Blutsauger, aber sie bringen einen nicht um, eine neofaschistische Bewegung würde dies vermutlich tun.
Sie wissen schon, daß Hitler die Antwort auf die internationalen Kommunisten und Sozialisten der Weimarer Republik war und daß diese Gestalten, die der Grund für den Wahlerfolg der NSDAP waren, jetzt wieder genauso agieren wie damals?
Im übrigen ist es eine reine Vermutung von Ihnen, daß die AfD sich genauso verhalten wird wie die Blockparteien, wenn man erst einmal an den Freßnäpfen ist. Das ist eine in die Zukunft gerichtete Prognose, genau wie die mit dem Klima und Wetter oder dem Versiegen der Rohstoffe. Das kann eintreten, muß aber nicht. In jedem Fall hat diese Partei bislang noch keinen Schaden angerichtet, außer der Schnappatmung bei denen, die Angst um ihre Pfründe haben.
“die parasitären Blockparteien sind zwar Blutsauger, aber sie bringen einen nicht um, eine neofaschistische Bewegung würde dies vermutlich tun.”
Nein, sie bringen einen nicht selbst um. Für diesen Zweck importieren sie seit Jahren die entsprechenden Fachkräfte, die dies zunehmend besorgen.
Und Ihre einfach mal so ins Blaue behauptete Unterstellung, die AfD sei eine neofaschistische Bewegung, die alle anderen ermorden wolle ist ja wohl unterirdisch. Eine Frechheit, Bösartigkeit und Niedertracht sondergleichen.
@Stiller Leser: vielleicht üben Sie noch mal lesen. Langsam lesen hilft, und mit “Leichter Sprache” hab ich es nicht so.
Kleiner Hinweis: ich unterstelle der AfD keineswegs, neofaschistisch zu sein, sondern, wie Sie lesen können, wird meiner Ansicht nach für eine (mglw. zukünftige oder noch nicht existente, jedenfalls von mir nicht benannte) neofaschistische Bewegung gerade der Boden bereitet, weil das System aus sicher heraus nicht mehr reformierbar wirkt. Und davor habe ich Angst, denn, worauf Vorposter @Jörg richtig hinweist, das könnte dann eine Chance für neue NSDAP werden.
Es müsste nur einer eine positiv-attraktive Utopie entwickeln, und eine oder mehrere Gruppen identifizieren, die der Utopie im Weg stehen, die Medien in den Griff bekommen und den Herdentrieb ansprechen, auch mit Uniformen, sowie die Möglichkeit kleine persönliche Vorteile zu haben und sich selbst überhöhen zu können (analog den Klebern). Und einen smarten Schönling als Anführer / Häuptling müsste man finden, selbstverständlich keine Frau. Einen Adeligen vielleicht, mit Militärhintergrund.
Was ich der AfD unterstelle, und das darf ich mit ein paar Argumenten sicher tun, ist, dass sie keinen Deut besser als die anderen Parteien sein wird, sobald sie an die Macht kommt (und damit implizierte ich, dieser Fall wird eintreten). Das ist in der Tat eine Prognose, aber die Partei hat bereits bewiesen, dass sie die Parteiprivilegien will (Parteistiftung, Sie erinnern sich?) und viele Politiker dort wurden in den anderen Parteien sozialisiert, kennen und können nicht anders. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die AfD als altruistische Edelmenschenpartei entpuppt, die selbstlos den Sumpf trockenlegen wird, halte ich für herzlich gering, das sagt mir schon mein innerer Mephisto.
OK, ich hab’s nochmal “langsam” gelesen und verstanden. Danke für die nähere Erläuterung.
Wenn das Beispiel des Rucksack-Pilgers Henri d’Anselme in Annecy Schule macht, wird der Wandel vermutlich in ganz anderen Formen ablaufen (können).
Link: https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2023/held-von-annecy/
Junge Männer, die in der “Stunde der Gefahr” das Notwendige leiste(te)n, gingen schon als “Erschütterer der Welt” in die Geschichte ein (siehe Inka Pachacutec Yupanqui), weil ihr initiativreiches Handeln zum Vorbild für die zuvor untätige, verwirrte Mehrheit wurde. (Übrigens – Henri – der künftige “Heinrich”?)
Den Gedanken hatte ich auch schon, daß die AFD entweder eine Art Plan B ist, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen und man Zugeständnisse machen muß oder gar der Hauptplan, um eine straffere Ordnung, Disziplin und Gehorsam durchzusetzen.
Das waren allerdings nur Gedanken, da ich alles kritisch sehe. Vielleicht ist aber die AFD ja die momentan beste Option. Bis zur nächsten Wahl ist noch Zeit, um zu recherchieren und zu reflektieren. Generell bin ich allerdings ein Gegner der parlamentarischen Demokratie und des Parteiensystems.
„Institut Wahlkreisprognose“ vom 26.06.2023:
CDU: 24,0 %
AfD: 21,0 %
–
Wir schaffen das!
–
Dann wird das Hyperventilieren aber bei den Etablierten ja gar nicht mehr aufhören und Haltungszwang wird Überstunden machen müssen, denn die Senkung der Prozente der AfD ist ja seine ureigenste Aufgabe!
–
Der Erfolg der Grünen: Zerstörung des Landes und die Opposition als stärkste Kraft hervorgebracht!
–
Uni Potsdam: Die Rächten haben eine Deutschlandflagge aufgehängt und jetzt grölt linksgrün: hasserfüllte Propaganda!
Also ich würde schon meinen, dass die AfD bis zum Potential der existenziell gefährdeten Menschen zulegen wird (zusätzlich zu denen die sie längst aus rein inhaltlichen Gründen wählen, was auch so potentiell 16-18% sind; denn diese Werte wurden (in Umfragen) bereits vor Jahren erreicht, als noch keine direkte existentielle Not erreicht war).
Es wird aber keine reguläre Übernahme parlamentarischer Macht durch die AfD geben, sondern wohl die Panzer-Alternative. Das Geifern des Systems läßt nichts anderes zu.
In diesem Zusammenhang muß man auch die Aussage Poppers zur Demokratie, diese sei die Staatsform in der es möglich sei die Regierenden ohne Gewalt los zu werden, relativieren.
Ist die Aussage in unserem Fall anwendbar? Falls sie nicht anwendbar ist und man das damit begründet, dass man dann keine Demokratie habe, ist die Aussage nicht falsifizierbar (bzw. immunisiert, also durch kein denkbares Ereignis zu widerlegen)
Obwohl, es ist die Frage, wie man die Aussage Poppers klassifiziert. Wenn sie eine Definition ist, dann ist sie ja nicht wahr oder falsch, sondern sinnvoll oder sinnlos und dann keine empirische Aussage. Egal, sie ist problematisch und eventuell nicht voll sinnvoll.
Noch ist übrigens nicht klar, ob Sesselmann in Sonneberg (ohne Gewalt) als Landrat gewählt gilt. Denn zunächst soll noch seine Demokratie-Tauglichkeit geprüft werden.
“Demokratie-Tauglichkeit” ?
Wer befindet denn darüber, in welchem Sinne eine plakative “Demokratie”
weisungsgemäß zu verstehen wie auch zu handhaben ist ?
“Spitzbart, Bauch und Brille
sind nicht des Volkes Wille.”
Das ist der Punkt. Es ist Thüringen. Der erste Versuch, die Regierung abzuwählen, wurde dort schonmal von der Regierung unterbunden.
Demnächst vielleicht so:
https://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage202306/20230627_AfD_Umfragewerte_Panik_dummlinke_Parteien.jpg
Über die Mehrstimmen im zweiten Wahlgang mußte ich auch sehr lachen. Die Erklärung, daß Veränderung von mehr Leuten für möglich gehalten wurde, ist mir jedenfalls plausibler als die beleidigten Beschimpfungen durch die Nationale Front. Indes, wenns so knapp wird, werden die Regeln nicht mehr unbedingt eingehalten, und die Regierenden befestigen ihre Macht auch gegen Volkes Wille.