Hätten Sie es gewusst? Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat einen “Querdenker” an der Spitze und unterstützt Linksextreme

Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung mischt sich derzeit unter der Bezeichnung “Präsident der Bundeszentrale” oder “Chef der Bundeszentrale” für politische Bildung aktiv in die Tagespolitik ein, und zwar explizit mit Verweis auf sein “Amt”, um seinen Aussagen mehr Gewicht zu verleihen.

Damit verstößt er gegen die politische Ausgewogenheit, die der Bundeszentrale aufgegeben ist und durch die 22 Mitglieder des Kuratoriums der Bundeszentrale für Politische Bildung kontrolliert werden soll, wie es im Paragraphen 6 des Erlasses über die Bundeszentrale für politische Bildung heißt:

“(1) Die politisch ausgewogene Haltung und die politische Wirksamkeit der Arbeit der Bundeszentrale werden von einem aus 22 Mitgliedern des Deutschen Bundestages bestehenden Kuratorium kontrolliert.”

Die politische Unabhängigkeit der Bundeszentrale wird darüber hinaus im “Leitbild des Amts” beschrieben, und zwar in den folgenden Worten:

“Wir sind dem Grundgesetz, den Menschenrechten und der demokratischen politischen Kultur verpflichtet. Unsere Grundsätze sind Überparteilichkeit und wissenschaftliche Ausgewogenheit.

Krüger verstößt auch gegen das Leitbild der Bundeszentrale für politische Bildung. Er ist, um mit seinen Worten zu sprechen, “nicht hinnehmbar”.

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Indes: Die Bundeszentrale für politische Bildung ist MITNICHTEN eine unabhängige Einrichtung. Vielmehr untersteht sie dem Innenministerium, was zwangsläufig eine Weisungsgebundenheit der politischen Beamten und sonstigen Angstellten bedeutet. Sie unterstehen dem jeweiligen Innenminister und können durch diesen instrumentalisiert werden.

“(1) Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine nichtrechtsfähige Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern.”

Grundsätzlich besteht die Aufgabe der Bundeszentrale für politische Bildung darin, “durch Maßnahmen der politischen Bildung Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken” (§ 2 – Erlass über die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) aus dem Jahre 2001). Das schließt den Versuch, die Wähler einer bestimmten Partei von der “politischen Mitarbeit” auszuschließen und auszugrenzen, wie Thomas Krüger das gerade getan hat, kategorisch aus.

Falls Sie sich fragen, wie jemand wie Thomas Krüger in das Amt des Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung gelangen konnte, dann haben wir eine Antwort für Sie. Sie finden sich zunächst im Paragraphen 3 des oben bereits zitierten Erlasses:

(1) Die Bundeszentrale wird durch den Präsidenten geleitet.
(2) Der Präsident wird vom Bundesminister des Innern in das Amt berufen. Der Bundesminister des Innern ist Dienstvorgesetzter des Präsidenten.

Im Fall von Thomas Krüger ist Otto Schily (SPD) der Innenminister, der die Ernennung zu verantworten hat.  Am 15. Februar 2001 schreibt Claus Leggewie, ein Politikwissenschaftler, der aufgrund versagter politischer Karriere seine “Wissenschaft” zur Politik gemacht hat, in der ZEIT über die “Neuordnung” der Bundeszentrale für politische Bildung durch den damaligen Innenminister Otto Schily, der entgegen jeder Gepflogenheit Günter Reichert, den Präsidenten der Bundeszentrale, der 1992 von Rudolf Seiters (CDU) berufen wurde, abgesetzt und durch Thomas Krüger ersetzt hat, wie folgt:

“Innenminister Otto Schily hat die Bundeszentrale jetzt neu geordnet und mit dem ehemaligen Berliner Jugendsenator Thomas Krüger einen viel versprechenden Querdenker nach Bonn entsandt. ”

Im Englischen spricht man in solchen Fällen von einem “Ringing Endorsement”, vielleicht am besten mit “enthusiastischer Empfehlung” übersetzt, und wer hätte gedacht, dass der Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung ein “Querdenker” ist. Aber wenn Claus Leggewie dies sagt, dann muss es zutreffen.

Tatsächlich hat sich unter Thomas Krüger offenkundig ein Linksruck der Bundeszentrale für politische Bildung vollzogen, und zwar so sehr, dass selbst die damalige CDU-Opposition im Jahre 2005 ihrer Sorge ob der Unterstützung linksextremer Vereinigungen in einer großen parlamentarischen Anfrage Ausdruck verliehen hat, in der es heißt:

“Es besteht der Verdacht, dass das „Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt“ (www.buendnis-toleranz.de), im folgenden Bündnis, mit Mitteln des für den Verfassungsschutz zuständigen Bundesministeriums des Innern (BMI) seit 2001 in einem bisher nicht bekannten Umfang linksextremistisch beeinflusste, wenn nicht sogar verfassungsfeindliche Initiativen finanziell unterstützt hat und damit dem Anliegen dieses Bündnisses schadet. Deshalb müssen Fehlentwicklungen oder Missbrauch mit dieser Großen Anfrage aufgeklärt werden”

Das “Bündnis für Demokratie und Toleranz” wurde in den frühen 2000er Jahren offenkundig als Medium genutzt, über das Bundesmittel an die Mannheimer Antifa und die Antifa West, in Bielefeld verteilt wurden, Bundesmittel, die u.a. von der Bundeszentrale für Politische Bildung stammten. Dazu heißt es in der Antwort der damaligen Bundesregierung auf die große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion:

Bfdt = Bündnis für Demokratie und Toleranz

“38. Ist die Bundeszentrale für Politische Bildung an Maßnahmen des Bündnisses beteiligt, und wenn ja, wie?

Ja. Die Bundesszentrale für politische Bildung (BpB) ist am „Tag des Grundgesetzes“ (20. Mai bis 23. Mai 2005) beteiligt, der vom „Bündnis“ unter dem Motto „Aktiv werden – Zivilgesellschaft stärken“ in Berlin ausgerichtet wird. Die BpB führt dabei zwei themenbezogene Grundgesetz-Foren durch. BpB und „Bündnis“ kooperieren darüber hinaus bei einzelnen Projekten der politischen Bildung

Mit der 16. Legislaturperiode hat sich die Rollenverteilung dann verändert. Die Merkel-CDU regiert und das Interesse an Bundesgeldern, die in linksextreme Kanäle versickern, erlahmt unter Merkel, deren Agenda ohnehin darin besteht, die CDU ihres konservativen Kerns zu entledigen. 2011 wird das “Bündnis für Demokratie und Toleranz”, das der CDU/CSU-Franktion noch 2005 Anlass zur Sorge über die Unterstützung linksextremer Gruppen mit Bundesmitteln gegeben hat, in die Bundeszentrale für politische Bildung integriert, mehr oder weniger konsequent, so dass die Unterstützung linksextremer Gruppen nun direkt aus der Bundeszentrale erfolgen kann … Indes findet man die entsprechende organisationale Eingliederung im heutigen Organigram nicht mehr. Man muss schon die Wayback-Machine nutzen, um es zu finden [der rote Kasten an der Seite des Präsidenten, der heute im Organigram zur “AG Geschichte der bpb” geworden ist):

Man kann somit feststellen, dass unter dem Querdenker an der Spitze der Bundeszentrale ein Marsch nach links stattgefunden hat, der immer unverhohlener betrieben wird. Eine weitere Institution ist somit dem linken Marsch durch die Institutionen zum Opfer gefallen und damit verbrannt.

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