Zeitgeistkriecher: Wie man Österreicher [und nicht nur sie] zum wahren Klimaglauben bekehrt [oder auch nicht]

An Hochschulen im real existierenden Sozialismus gab es den “Marxismus-Leninismus” als Katechismus, dem alles untergeordnet werden musste und wurde. Die Unterjochung von Wissenschaft unter Ideologie war das, was sicherstellte, dass Wissenschaft nur im Sinne und mit Zustimmung derjenigen betrieben werden konnte, die sich als Regierung inszeniert haben, eine Clique von Parteiautokraten durchschnittlichen Intellekts, bestenfalls.

An Hochschulen in den freiesten westlichen Gesellschaften, die es je gab, Gesellschaften, die so frei sind, dass Akademiker, also diejenigen, die sich an Hochschulen herumdrücken und der Ansicht sind, sie seien Wissenschaftler, von sich aus nur in den seltensten Fällen überhaupt auf eine Idee kommen, die, wenn man sie verfolgen würde, in Kritik an einigen der heiligen Kühe “Klimawandel”, “Impfung rettet die Menschheit”, “Diversität ist gut, sexuelle Orientierung der Olymp der wissenschaftlichen Erkenntnis” ausarten würde, bedarf es keines Marxismus-Leninismus. Denn: Die wenigsten Akademiker kommen auf solche Ideen. Die meisten Akademiker, deren Schnittstelle mit durchschnittlicher Intelligenz immer geringer wird, kommen nicht auf Ideen, die in Kritk münden könnten. Die meisten Akademiker bemühen sich, ihre Untertänigkeit unter den vorgegebenen Zeitgeist zu demonstrieren. Sie sind an Hochschulen so falsch, wie man nur falsch sein kann.

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Indes, das ist, wo wir leben: In einer Gesellschaft, in der Akademiker nichts Besseres zu tun wissen, als sich bei Regierungen anzudienen. Dieses Mal nicht dadurch, dass sie Methoden entwickeln, wie man die eigene Rasse optimieren könnte, sondern z.B. dadurch, dass sie Methoden entwickeln, mit denen sie die ideologische Umpolung von Mitbürgern, die aus ihrer Sicht die falsche Ansicht vertreten, etwas, das Wissenschaftler nicht stört, aber Ideologen als Häresie gilt, versprechen. Das versprechen sie natürlich Regierungen, Regierungen, deren Vertretern sie sich andienen, anbieten, fast, dass man denken könnte, im falschen Gewerbe zu sein. Wir nennen solche Leute Zeitgeistkriecher und fragen uns schon seit Jahren, was diese Personen an Hochschulen wollen.

Eines der letzten Beispiele ideologisch motivierten Zeitgeistkriechens, von dem sich Hochschulinsassen versprechen, dass ein “Oberer” ihnen achtungsvoll auf die Schulter klopft, liest sich wie folgt:

“Kimberly Doell von der Universität Wien und Madalina Vlasceanu von der New York University haben die Studie, an der über 250 internationale Wissenschafter*innen beteiligt waren, geleitet und dabei Daten aus 63 Ländern quer durch alle Gesellschaftsschichten erhoben. Dabei testeten sie die Effektivität verschiedener Messages (sogenannte Interventionen) hinsichtlich unterschiedlicher Ziele. Eine der Botschaften, die die Wissenschafter*innen einer Art “Weltuntergangsstimmung” zuordneten, wies etwa daraufhin, dass der Klimawandel eine ernsthafte Bedrohung für die Menschheit darstellt. In einer anderen Botschaft wurden Beispiele für erfolgreiche Klimaaktionen aus der Vergangenheit beschrieben. Eine weitere Intervention forderte die Teilnehmer*innen dazu auf, einen Brief an eine Person aus einer künftigen Generation zu schreiben und darin zu erklären, welche Klimaschutzmaßnahmen momentan ergriffen werden. In anderen Botschaften wurde der wissenschaftliche Konsens über die Fakten zum Klimawandel betont.

Die “Messages” die hier getest werden, dienen alle dem Zweck, Bürger von der Notwendigkeit, die eigene Existenzgrundlage zu zerstören, weil sich das Klima wandelt, zu überzeugen. Die 250 internationalen Zeitgeistkriecher, die hier mitgemacht haben, sagen das natürlich nicht so deutlich, wie wir das tun, aber sie lassen schon im ersten Satz ihres Machwerks, das – wenig verwunderlich angesichts des derzeitigen Niedergangs wissenschaftlicher Fachzeitschriften – in Science Advances veröffentlicht wurde, keinen Zweifel daran, dass sie Ideologen und keine Wissenschaftler sind, Ideologen, die sich in einem heiligen Kreuzzug für die Verbreitung des korrekten, des wahren Glaubens befinden:

“The climate crisis is one of humanity’s most consequential and challenging problems. Successfully rising to the challenge depends on both “top-down” structural changes (e.g., regulation, investment) as well as “bottom-up” changes (e.g., individuals’ and collectives’ beliefs and behavior)”.

Eigentlich muss man nicht weiterlesen. Wissenschaftler zeichnen sich durch Neugier und Nichtwissen aus und beides mündet in eine Forschungsfrage, die neue Erkenntnis über die Realität verspricht. Die 250 Zeitgeistreiter im vorliegenden Fall haben keine Fragen. Sie wissen, sie wissen, dass der Klimawandel ganz furchtbar ist und dass es wichtig ist, der Herausforderung “Klimawandel” dadurch zu begegnen, dass man Menschen umerzieht. Die einzige Frage, die sie noch haben: Wie erzieht man Menschenum? Sie haben somit dieselben Probleme, vor die sich auch Vladimir Iljitsch Lenin und Mao Zedong gestellt sahen: Wie erzieht man die tumben Massen zum unerschütterlichen Glauben in die Herrlichkeit des Kommunismus? Wie macht man ihnen klar, dass ihr Opfer, ihre Verarmung, Verkrüppelung, ihr Tod ein notwendiges Opfer für die große Sache ist? Wie räumt man die aus dem Weg, die trotz aller gutmütigen Versuche, mit vorgehaltener Büchse eine Meinungsänderung, eine ideologische Konversion zu erzielen, nicht zum Heil bekehrt werden wollen?

Kommunisten haben zu allen Zeiten dieselben Probleme, einfach deshalb, weil die meisten Kommunisten Wahnsinnge sind, die von sich denken, sie wüssten besser als andere, was für UNS ALLE gut ist, weil sie sich im Besitz der letzten Wahrheit wähnen, Leute, die genau wissen, dass “der Klimawandel, der von Menschen verursachte versteht sich”, eines der größten Probleme der Menschheit ist.

Leute wie Doell bieten, wer auch immer sie nachfragen möge, ihre Dienste dahingehend an, diejenigen, die skeptisch gegenüber der milliardenschweren Erzählung vom menschengemachten Klimawandel sind, dem Klimawandel, an dem privatjettende Milliardäre noch reicher werden, während sie der Masse der Menschheit, dem Plebs, Einschränkung und Verzicht predigen, von der Richtigkeit der Ideologie zu bekehren, die Herrenmenschen, denen die Klimawandel-Erzählung die Taschen füllt, von Sklaven trennt, die das Geld aufbringen, um die Taschen der Herrenmenschen zu füllen.

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Nehmen wir zum Beispiel Österreicher. Doell und die 250 anderen, die am Machwerk mitgedoktert haben, wissen genau, wie man Österreichern zuleibe rücken muss, damit sie glauben, was Leute wie Bill Gates oder Al Gore, der mit Klimawandel steinreich geworden ist, erzählen:

“Einer der besten Wege etwa, um Österreicher*innen zu einem nachhaltigeren Verhalten zu bewegen, ist die psychologische Distanz zum Klimawandel zu verringern. Dies erfolgt durch Belege, dass der Klimawandel Österreich bereits jetzt in vielerlei Hinsicht beeinträchtigt und dass diese negativen Folgen die Österreicher*innen zunehmend beeinträchtigen werden, wenn sich der Klimawandel verschärft. Österreichische Teilnehmer*innen daran zu erinnern, dass andere Österreicher*innen bereits an den Klimawandel glauben [!sic], ist jedoch der unwirksamste Weg, um umweltbewusstere Verhaltensweisen zu motivieren.”

Sind Österreicher wirklich im Aggregat so dumm, wie hier behauptet wird, so dumm, dass man ihnen nur morbide Phantasien einer kochenden Donau und versteppter Alpen-Vorländer erzählen muss, um sie für die Opferung des eigenen Lebensstandards und des guten Lebens gefügig zu machen?

Wir haben Österreicher unter unseren Lesern.
Schreiben Sie uns.

In dem “wissenschaftlichen Beitrag”, den die Autoren in “Advanced Science” untergebracht haben, um dazu beizutragen, dass aus Advanced Science Perished Science werden, sind die Ergebnisse natürlich etwas anderes beschrieben, nämlich so:

“The results also indicate the impact of the interventions on each outcome depends on peoples’ pre-existing belief in climate change, supporting the claim that interventions need to be tailored to the characteristics of their audience. For belief, the effectiveness of several interventions (e.g., decreasing the psychological distance, and collective action efficacy) was maximized among the uncertain, with lesser effects among believers and skeptics. For policy support, however, interventions were generally only effective among those with high initial levels of belief, with negative emotions backfiring among skeptics. Similarly, the robust increases in willingness to share on social media were largely restricted to people who already believed in climate change with negative emotions increasing sharing intentions even among skeptics. For the higher effort behavior, however, interventions appeared to uniformly reduce tree planting across all levels …”

Vlasceanu, Madalina, Kimberly C. Doell, Joseph B. Bak-Coleman, Boryana Todorova, Michael M. Berkebile-Weinberg, Samantha J. Grayson, Yash Patel et al. (2024). Addressing climate change with behavioral science: A global intervention tournament in 63 countries. Science Advances 10(6): eadj5778.

Was hier im Wesentlichen steht ist, dass es darauf ankommt. Während man bei Leuten, die nicht an den Klimawandel glauben, die Erzählung für einen Hoax halten, mit Manipulationsversuchen nicht sonderlich weit kommt, sind diejenigen, die schon jetzt Klimawandel-Propaganda zugewandt sind, durch diverse “Interventionen”, also unterschiedliche Versuche, sie zu manipulieren, in der Tat manipulierbar. Indes, Skeptiker kann man, wie die Autoren behaupten, damit gefügig machen, dass man sie mit Doom and Gloom, mit Schreckensszenarien dessen, was kommt, wenn sie nicht auf Wohlstand verzichten, besonders erschrecken. Angeblich wird ein Skeptiker dann, wenn man ihm den Weltuntergang ausmalt, also für Österreicher eine kochende Donau und ganzjähriges Outdoor Schwimmen in den heißen Quellen von Bad Gastein mit der Möglichkeit, auf dem Stubenkopf Geysire zu bewundern oder auf dem Kreuzkogel dem jährlichen Glühweintrinken direkt aus dem Bergsee beizuwohnen, Voranmeldung erforderlich, gefügig. Indes, man kann bekanntlich alles übertreiben:

Und natürlich ist jeder anders. Wie die Zusammenfassung der Ergebnisse durch die Autoren zeigt, ist es notwendig, die Maßnahme, mit der man die störrischen Bürger zum Heil konvertieren will, direkt auf sie zuzuzimmern. Und weil dem so ist und weil die 250 Zeitgeistreiter aus 63 Ländern darauf hoffen, von dankbaren Politkern mit Steuergeldern durchgefüttert zu werden, deshalb haben sie eine Internetseite geschaffen, die zeigen soll, wie man störrische Bürger behandeln muss, um sie für den Klima-Kommunismus gefügig zu machen.

Also haben wir uns aufgemacht, um zu sehen, welche Maßnahmen notwendig sind, um Leute wie uns vom Klimawandel zu überzeugen:

Hier das Ergebnis:

Immun. Wie sie sehen, sind wir immun.
Jede einzelne der unterschiedlichen Methoden, mit denen so nette Leute wie Doell versuchen, Ungläubige zum wahren Heil zu bekehren, versagt bei uns und unseresgleichen, geht, wie die negativen Werte zeigen, nach hinten los.
Gut so.
Und oben rechts findet sich noch der Lacher, der Hinweis auf den “wissenschaftlichen Konsens”, darauf, dass 99% der “expert climate change scientists” der Experten unter den Klimwandel-Wissenschaftlern, einen Konsens teilen sollen. Es gibt also Klimawandel-Wissenschaftler, die keine Experten sind, und dann gibt es Leute wie Doell, die Psychologie und Neurobiologie studiert hat und nun denken, sie könntem andere über die Wahrheit des von Menschen verursachten Klimawandels belehren, ohne dass sich auch nur ein Hinweis darauf finden lässt, wo die vermeintliche Expertise in Sachen “Klima”, also (Astro-)Physik, Chemie, Meteorologie, Geologie usw. herkommen soll.

Wir leben eben in einer Zeit, in der jeder alles kann, zumindest in Worten.

Falls Sie Lust haben herauszufinden, welche Mittel empfohlen werden, um Leuten wie Ihnen zuleibe zu rücken, spielen Sie ein wenig auf dieser Webpage von Climate Interventions, damit sich die Zeitgeistreiter über die Zugriffszahlen freuen.


 

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