Monat: Dezember 2011

Unsinn der Woche: Privates von Aigner

Wenn Politiker Briefe schreiben, dann kann man meist nur hoffen, dass der Inhalt der Briefe keinem Dritten bekannt wird. Aber, wie auf geheime Absprache, gehen immer mehr Politiker dazu über, ihre privaten Briefe zu veröffentlichen. So reicht es Ilse Aigner offensichtlich nicht, dass sie sich nach eigenen Worten in bereichernden sozialen Netzwerken mit ihren privaten

Aufruf: Politisch unkorrekte Vorsätze für das Neue Jahr

Immer wenn sich ein Jahr seinem Ende zuneigt überschwemmen uns die Medien mit Jahresrückblicken auf alles, was den Medienschaffenden wichtig erschienen ist. Das Ziel solcher Rückschauen ist eindeutig: Erfolge sollen noch einmal gefeiert werden, Katastrophen noch einmal von Ferne miterlebt werden und dann sollen noch Lehren gezogen werden, Lehren, wie man (also man als Zuhörer,

Schönwetter-Demokratie einmal anders: Unsinn mit Methode

Wissenschaft ist jenes Unterfangen, bei dem versucht wird, den menschlichen Erkenntnisfortschritt voranzutreiben. Ressourcen, Zeit, Geld, Gehirnschmalz, werden eingesetzt, um neues Wissen zu generieren, das sich nutzenbringend einsetzen lässt. Wissenschaftliche Ergebnisse sollen die Welt verbessern, sie effizienter machen. Das ist die Theorie. In der Praxis findet man Beiträge wie den von Michael Mutz und Sylvia Kämpfer

Politisch korrekte Weihnachtswünsche

Ich wünsche allen Lesern dieses Blog eine Frohe Weihnachtszeit, ohne Völlegefühl, das zum Magen aufräumen auffordert, ohne Ärger über die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten, ohne zu viele Promille und ohne Konsequenzen, die sich aus welcher Regung von Menschlichkeit auch immer ergeben mögen. Da die Weihnachtszeit immer noch als besinnlich gilt, will ich zur allgemeinen Besinnlichkeit mit

Organspende ist “gelebte Solidarität”!?

Wann immer Politiker unisono über ein und dasselbe Thema jammern, stellt sich bei mir der Verdacht ein, dass ich manipuliert werden soll, dass ich zu einer Handlung “veranlasst” oder “bewegt” werden soll, auf die ich von mir aus nicht gekommen wäre. Wenn nicht nur Politiker unisono über ein Thema reden, sondern sich auch Kirchen und

Unsinn der Woche: Faulstich-Wielands Liebe zu Widersprüchen

“Die Jungen sind nicht die Bildungsverlierer”, so ist ein Beitrag in den Fränkischen Nachrichten überschrieben, der einen Vortrag von Hannelore Faulstich-Wieland zum Gegenstand hat. Während dieses Vortrags hat Faulstich-Wieland verkündet: “Die Verallgemeinerungen in der Diskussion um Jungen als Bildungsverlierer sind für mich problematisch”. Dies ist erstaunlich, denn im Laufe ihres Vortrags hat  Faulstich-Wieland Verallgemeinerungen in

Unterste Schublade der Trickkiste: Wenn Feministen manipulieren wollen

Amos Tversky und Daniel Kahneman waren schon häufiger Gegenstand auf diesem Blog, d.h. nicht die beiden Sozialpsychologen als solche, sondern ihre Forschung. Ihre Forschung gehört zum Originellsten und Ergiebigsten, das die Sozialpsychologie zu bieten hat, und die Ergebnisse, die in Tverskys und Kahnemans “Prospect Theory” zusammengefasst wurden, haben nicht umsonst mit den behavioural economics eine

Deutsche Sprache: Voraussetzung für Integration und Exklusion?

Die deutsche Sprache gilt vielen als Kulturgut. Sie ist die Muttersprache von Goethe, Schiller und Einstein. Deutsch ist aber mehr als eine Sprache. Die deutsche Sprache gilt deutschen Politikern und vermutlich nicht nur ihnen als das Band, das das Land zusammenhält. Deutsch sein ist Deutsch sprechen, schreiben und lesen können. Die deutsche Sprache ist der

Extremistisch? Populistisch? Wenn Etiketten die Bewertung beeinflussen

Im deutschen politischen Diskurs ist es an der Tagesordnung, die Position des politischen Gegners oder den politischen Gegner gleich selbst als extremistisch oder populistisch zu bezeichnen. So schreibt die Badische Zeitung von der Rückkehr des “Populisten Guttenberg”, die Zeit weiß, dass Putin ein “nationaler Populist” ist, und Spiegel-Online kennt den Schweizer Populisten Christoph Blocher. Populismus

Unsinn der Woche: Schulzens Verschwörungsphantasien

Martin Schulz, der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, hat einen Brief geschrieben. Und wer diesen Brief liest, der weiß, was der eigentliche Grund dafür ist, ein Briefgeheimnis rechtlich zu verankern. Leider hat Schulz seinen Brief nicht in der Sphäre des Privaten gelassen, nein, er hat ihn veröffentlicht. Und so weiß nun jeder, was

Tagesschau.de: Falschdarstellung und Zensur

Der Euro-Gipfel und vor allem das von David Cameron eingelegte Veto, also sein Versuch, dem neuen europäischen Traumpaar, Merkel und Sarkozy und dem von ihnen beförderten Sozialismus (von der EU regelmäßig und euphemistisch als Integration bezeichnet), ein wenig Vernunft entgegenzusetzen, bewegt wie kaum ein anderes europäisches Geschehnis der letzten Wochen das deutsche Gemüt. Dass David

Der Mythos der ausschließlich männlichen Gewalt

Unlängst hat die Friedrich-Ebert Stiftung eine “Expertise” veröffentlicht, in der in atemberaubend primitiver Art und Weise ein Zusammenhang zwischen Männern, Gewalt und Rechtsextremismus hergestellt wird. Das BMFSFJ hat gerade mit Stolz verkündet, dass Frauen, die vermeintlich Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, nunmehr ein Exklusivtelefon (zur zügigen Denunziation?) zur Verfügungen haben, “damit der Schritt aus der

Politikern ist nicht zu trauen…,

das wissen Politiker selbst am besten, und deshalb hat der Deutsche Bundestag das “Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz – GwG)” verabschiedet. Aufspürer im Sinne des Gesetzes sind vornehmlich Finanzinstitute, Versicherungsinstitute und Finanzdienstleister einfach alle, bei denen im Feld “Verwendungszweck” auf dem Überweisungsträger Worte wie “Terrorismusfinanzierung”, “Bin Laden Memorial Fund”, “Iran”

Unsinn der Woche

Jeden Tag bricht ein unglaublicher Strom von Unsinn über unschuldige Nutzer des Internets herein: Presseveröffentlichungen von Ministerien, Gewerkschaften, Organisationen aller Art, vermeintlich wissenschaftliche Ergebnisse, die an Belanglosigkeit nicht mehr zu überbieten sind oder sich schon auf den ersten Blick als Unsinn herausstellen, sind Legion. Logik wird mit Füßen getreten, Widersprüche als besondere Erkenntnis verkauft, leere

Selektive Wahrnehmung – BMFSFJ “übersieht ‘eigene'” Studienergebnisse

Die Ministerin für FSFJ, Kristina Schröder, rührt seit langem die Trommel für eine Frauenquote in Aufsichtsräten, denn, so lässt sich die “Argumentation” der Ministerin zusammenfassen, es ist einfach ungerecht, dass mehr Männer als Frauen in Aufsichtsräten von großen Unternehmen sitzen, oder im Originalton: “”Frauen besitzen heute die gleichen, teilweise sogar die besseren Qualifikationen als Männer.