Schlechte Nachrichten: Es gibt nichts umsonst

Das folgende Fundstück wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten. Es sind rund sieben Minuten aus einem Vortrag von Milton Friedman, in denen er auf einfache und prägnante Art und Weise zeigt, dass es nichts umsonst gibt, dass der Glaube, eine Regierung könne Leistungen bereitstellen, die den einzelnen nichts kosten, ein Irr-Glaube ist. Ebenso wie der Glaube, wenn man Unternehmen besteuere, dann kämen die Steuern aus einem Topf, der nicht von Arbeitern gefüllt werden müsse.

Friedman zeigt in nicht ganz vier Minuten, wie einfach der Trick ist, den Politiker und Gewerkschaftsfunktionäre gerne anwenden, um Arbeitnehmern weiß zu machen, die Teilung der Sozialabgaben zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer würde Arbeitnehmer entlasten, käme ihnen zu gute,

Kurz: die sieben Minuten zeigen, dass alle Leistungen, die eine Regierung mit viel Selbstlob und Tamtam und als auf die Beseitigung der sozialen Ungleichheit gerichtet, anpreist, genau diese soziale Ungleichheit nicht beseitigen, sondern noch vertiefen, denn diejenigen, denen geholfen werden soll, sind diejenigen, die aufgrund ihrer geringen Einkommen überproportional für ihre eigene Besserstellung, die entsprechend zu einer Schlechterstellung werden muss, aufkommen müssen.

Es gibt eben keinen “free lunch” und das Schlimmste was Mitgliedern der unteren Klasse geschehen kann, ist, dass ihnen Funktionäre und Politiker helfen wollen, denn beide haben nur die eigenen Interessen und die der Klasse zu der sie gehören, im Sinn. Deshalb täuschen sie einfache Arbeitnehmer und erzählen, ein Humbug wie die Frauenförderung käme Friseusen, Putzfrauen oder Verkäuferinnen zu gute.

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Und weil derjenige, der sich auf die Regierung verlässt, verlassen ist, gibt es nur eines: Humankapital bilden, und zwar zusätzliches Humankapital, zusätzlich zu Schule und Studium. Dies zeigt eine neue Untersuchung aus den USA, die gerade von Marjan Houshmand, Marc David L. Seidel und Dennis G. Ma veröffentlicht wurde.

Unter der Überschrift “Beneficial ‘Child Labor'” zeigen die Autoren, dass Jugendliche, die während ihrer Schulzeit und während ihres Studiums einen Job hatten, selbst wenn es sich dabei um das Drehen von Hamburgern bei McDonalds gehandelt hat, nach Abschluss ihrer Ausbildung einen besseren Beruf mit einem höheren Einkommen ergriffen haben als Jugendliche, die lieber auf der faulen Haut lagen oder dem vertraut haben, was ihnen besorgte Pädagogen anraten: Ihre Kindheit und Jugend vermeintlich zu genießen indem sie nichts Nützliches tun.

Auch hier gibt es keinen “free lunch”, vielmehr ist der Rat, doch besser nicht während Kindheit und Jugend zu arbeiten, ein teurer Rat, den die Beratenen zu zahlen haben, durch ein geringeres Einkommen und einen schlechteren Beruf. Denn: die Forschung von Houshmand, Seidel und Ma zeigt: ein Job bereitet Kinder und Jugendlichen auf den beruflichen Alltag vor, vermittelt ihnen Qualifikationen und Kompetenzen, die sie anderen Jugendlichen voraushaben und auf dem Arbeitsmarkt gewinnbringend einsetzen können.

Friedman Capitalism and FreedomSchließlich: Je mehr Jugendliche arbeiten (unter den 246661 kanadischen Teenagern, die im Alter von 15 Jahren befragt und dann über die nächsten zehn Jahre regelmäßig aufs Neue befragt wurden, waren Teenager, die bis zu 43 Wochenstunden während der Ferien arbeiteten), desto besser sind ihre Berufsaussichten.

Um das Thema “free lunch” abzuschließen: Auch weibliche Bewerber, die sich Aussichten auf eine Stelle im Rahmen sogenannter Frauenförderung machen, haben schlechte Aussichten, denn die bestbezahlten Jobs, sind genau die, die die Frauenförderung einfach nicht erreichen kann: IT, Ingenieurwissenschaft und Mathematik. Studenten, die nach ihrem Studium einen Job in diesen Bereichen annahmen, hatten ein um 31% höheres Jahreseinkommen als Studenten, die eine andere Fachrichtung studierten, so berichtet das US-amerikanische Department of Education.

Auch hier hilft es also nichts, auf die Regierung zu warten: belohnt werden nach wie vor Kenntnisse und Leistungen, und wer sie nicht vorzuweisen hat, kann kein Einkommen erwarten, wie derjenige, der sie vorzuweisen hat.

Dieser Zusammenhang gilt in den USA. In Deutschland werden derzeit im Rahmen der Frauenförderung Anstrengungen unternommen, diese vermutlich als patriarchale Struktur befeindete Tatsache, die sich direkt aus der conditio humana ableitet, zu beseitigen und Nicht-Leistung zu honorieren, wie das im Sozialismus so üblich ist und wie es regelmäßig dazu führt, dass sozialistische Regime über kurz oder lang, entweder eine Mauer bauen müssen, um die Fähigen unter ihrer Bevölkerung am Abwandern zu hindern oder an der eigenen Ideologie verenden, weil dann, wenn Nicht-Leistung honoriert wird, über kurz oder lang niemand mehr leistet.

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