Hinrich Rosenbrock ist den Lesern von ScienceFiles als derjenige bekannt, der bei Ilse Lenz eine Magisterarbeit über die Männerbewegung geschrieben hat, die nicht einmal rudimentärsten Ansprüchen an eine wissenschaftliche Arbeit gerecht wird. Er ist ihnen zudem bekannt, weil diese Magisterarbeit von der Heinrich-Böll-Stiftung mit Steuerzahler-Mitteln aufgekauft und als eigene vermeintliche Expertise ausgegeben wurde. Wir haben darüber ausführlich berichtet und das Werk von Rosenbrock als den unwissenschaftlichen Unsinn dargestellt, der es nun einmal ist.
Nun geht derselbe Hinrich Rosenbrock einmal mehr durch die Blogosphere und durch Foren. Dieses Mal nicht als der Lieblings-Schüler der Feministen, nein, dieses Mal als böser Mann.
Arne Hoffmann hat darauf hingewiesen, Hadmut Danisch hat sich bereits ausführlich mit “der Schlammschlacht unter Feministen” beschäftigt. Entsprechend wollen wir es bei zwei Anmerkungen belassen, die bislang aus unserer Sicht zu kurz gekommen sind:
Auch für Rosenbrock gilt die Unschuldsvermutung
Ausgangspunkt der Anschuldigungen ist ein Blogpost des Autonomen FrauenLesbenreferats Marburg, in dem es wie folgt heißt (Fehler finden sich im Original):
“Vor über einem Jahr schilderte uns eine Frau*, dass ihr durch den Soziologen Hinrich Rosenbrock Gewalt angetan wurde. Sie hatten als Mitbewohner*innen für einige Wochen eine persönlich enge Beziehung zueinander. Die Gewalt äußerte sich sowohl physisch, in Form von Schlägen und Tritten, als auch psychisch, durch extrem sexistische bzw. misogyne Beleidigungen sowie absichtsvoll und gezielt verletzende verbale Angriffe auf ihre Person, auf ihre Weiblichkeit.”
Der Ladenhüter liegt also seit einem Jahr beim FrauenLesbenreferat, und dort hat man sich jetzt entschieden, Rosenbrock an den Pranger zu stellen. Warum ausgerechnet jetzt, und wieso ohne dem Angeschuldigten die Möglichkeit einer Stellungnahme zu geben? Dafür war immerhin ein ganzes Jahr lang Zeit.
Wir leben nach wie vor in einem Rechtsstaat, auch wenn manche Feministen wie Ilse Lenz, (ja, die Ilse Lenz von Rosenbrock) die die Unschuldsvermutung abschaffen will, es gerne anders hätten. Und deshalb ist Folgendes erstaunlich (Fehler sind im Original):
“Neben ihrer bei der Polizei erstatteten Anzeige liegen Zeug*innenaussagen, ärztliches Attest und Fotos vor, die ihre Angaben bestätigen. Und selbst wenn sie all dies nicht der Fall wäre: Sie hat noch ihre eigene Stimme. Doch offenbar wird Frauen*, die Opfer häuslicher Gewalt sind, in feministischen Zusammenhängen, nicht mehr geglaubt. Und das macht uns wütend, deshalb ist dies ein wütender Text!”
Wenn dem so ist, wieso hat die Polizei dann innerhalb von einem Jahr nichts getan? Gibt es ein Ermittlungsverfahren, oder ist die angebliche Straftat schlicht eingestellt worden? Das Ganze macht mehr den Eindruck eines publicity stunts oder einer gezielten Verunglimpfung von Hinrich Rosenbrock. Obwohl wir keinerlei Sympathien für Rosenbrock haben und ihm Heike Diefenbach schon vor Jahren geraten hat, er solle sich vorsehen, mit wem er sich abgibt, so gilt doch: Bis zum Beweis des Gegenteils ist Rosenbrock als unschuldig anzusehen.
Denn: auch wenn man beim FrauenLesbenreferat scheinbar der Ansicht ist, allein, dass eine Frau etwas sagt, beweise die Wahrheit des Gesagten, dem ist nicht so: Es gibt Frauen die lügen. Ziemlich viele. Und deshalb bedarf es der Beweise, der unabhängigen Zeugenaussagen, die man als Beleg der Kampagne des FrauenLesbenreferats erwartet hätte, schon damit das Ganze nicht in den Ruch kommt, eine geplante Rufmordkampagne zu sein.
Auch Frauen haben Hände!
Überhaupt, was ist das für eine Mitbewohnerin, die nicht in der Lage ist, sich zu wehren?
Wer Rosenbrock jemals gesehen hat, der hat eh Schwierigkeiten, hinter dem Buben einen Schläger zu entdecken. Aber selbst wenn man sich Rosenbrock als Schläger denkt und sich eine entsprechende Interaktion vorstellt, dann ist es doch verwunderlich, dass das vermeintliche Opfer nicht in der Lage ist, sich zu wehren, z.B. die Hände, die es von Geburt aus mitbekommen hat, zu verwenden.
Also: Entweder die Mitbewohnerin hat sich gewehrt, wie ein normaler Mensch das tun würde, dann hat es mit dem ganzen Affärchen sein Bewenden. Oder die Mitbewohnerin hat sich nicht gewehrt, dann muss man sich tatsächlich fragen, ob das passive Erdulden von Rosenbrockscher Gewalt, so es sie überhaupt gegeben hat, auf eine Form masochistischer Veranlagung zurückzuführen ist.
Die freiwillige Adaption der Opferrolle, die Feministen so gerne propagieren, hat weder mit der normalen Welt noch mit normalem Verhalten von Säugetieren etwas zu tun. Letztere setzen sich zur Wehr, wenn ihnen Gefahr droht, der sie sich nicht entziehen können.
Dies führt zurück zur Frage, was das FrauenLesbenreferat Marburg jetzt, also ein Jahr nach dem angeblichen Vorfall, mit dieser Veröffentlichung bezweckt.
Nun, die Antwort ist offenkundig und findet sich in der immer selben Inszenierung der Opferrolle, die auf einem Weltbild basiert, das primitiver nicht sein könnte. Dem Weltbild nach gibt es Männer, die agieren und gewalttätig sind, und es gibt Frauen, die nicht agieren können und passiv sind. Und weil Männer agieren, müssen Sie einen Willen haben, der durch Intelligenz angeleitet wird. Und weil Frauen nicht agieren können, können sie keinen Willen haben, was die Frage nach der Intelligenz gleich mitbeantwortet. Dass sich Personen, die derartige Prämissen mit sich herumtragen, Feministen nennen, ist eine der Absurditäten, die die Moderne produziert hat.
Und so lesen sich die eben dargestellten Prämissen beim FrauenLesbenreferat (Fehler im Original):
“Wir müssen wachsam sein und uns gegenseitig wertschätzen! Feminismus muss wieder ein Synonym für Solidarität werden, sonst macht kein Kampf mehr Sinn. Hinrich Rosenbrock ist ein gewalttätiger Mann. Er ist gefährlich und darf der Welt nicht erzählen, was Feminismus bedeutet. Wir appellieren hier an alle Menschen und erst recht an Feminist*innen: Duldet keine Gewalt gegen Frauen* und zeigt euch endlich solidarisch mit den Betroffenen!”
Dazu können wir nur feststellen: Wir leben nicht mehr im Mittelalter und nicht mehr im Dritten Reich. Die Zeiten, in denen eine Behauptung ausgereicht hat, um den Adressaten der Behauptung in die Fänge inquisitorischer Folterer oder ins Konzentrationslager zu schicken, sind vorbei. Ein Grund dafür ist die Unschuldsvermutung, und die gilt auch für Rosenbrock. Und bei aller Häme angesichts des Feministen-Paulus, der zum Saulus degradiert wurde, sollte das nicht vergessen werden.
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Diesem Anstand bin ich bisher in allen einschlägigen Blogs begegnet, (einschließlich meinem eigenen). Niemand mit Vernunft kommt auf die Idee Rosenbrock aus blanker Häme im Sinne dieser Anwürfe zu verurteilen, oder aber ihn für unschuldig zu erklären, nur weil er ein Mann ist. Das ist es, was uns von verbohrten, ideologisch verblendeten Schwachköpfen unterscheidet.
Ich meinte dies im Allgemeinen. Dass hier der Laden stimmt ist klar.
Deswegen kann es trotzdem mal erwähnt werden, denn dieser “einschlägige” Teil des Netzes ist sehr klein, und anderswo (Richtung egal) schert man sich nicht um sowas altmodisches Etikette und Anstand.
Danke, Herr Klein!
Sie haben meine Gedanken dazu auf den Punkt gebracht!
Bemerkenswert finde ich, daß Sie, Hadmut Danisch und auch Arne Hoffman, nicht einfach – obwohl das eine Steilvorlage für entsprechende Retourkutschen wäre – auf diesen Zug aufspringen.
Welch wohltuender Unterschied zum haßverzerrten Gekeife des sogenannten Autonomen FrauenLesbenreferats!
>Noch nie hatten wir so viele Frauen in der Regierung und noch nie waren Regierung und Politik so schlecht!
Ist das nun eine Korrelation oder eine Kausalität? HPH<
Da hätte sich Hr. Rosenbrock mal im Vorfeld gut überlegen sollen, mit wem er sich da zusammen tut. In den Augen vieler Feministinnen sind Männer doch potentielle Vergewaltiger. Mir unverständlich ist, wie man sich auf solche “Damen” einlassen kann. In diesem Zusammenhang finde ich das neue Yes-means-yes-Gesetz in Kalifornien äußerst problematisch. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-09/kalifornien-yes-means-yes-gesetz
Das nunmehr vom Staat erwartet wird, daß ein Student VOR jeder sexuellen Aktion die ausdrückliche Zustimmung seiner Partnerin einholen muß, wird sich sehr negativ auf die bisherigen Transaktionen zwischen Männern und Frauen auswirken ( darf ich dich küssen? / Bist du auch der Meinung, daß Petting jetzt angebracht wäre? ) Als juristisch fatal wird sich noch erweisen, daß eine Umkehr der Beweislast eingeführt wurde. Wenn also eine Frau später sagt, daß sie gar keinen Sex wollte, muß der Mann beweisen, daß sie ausdrücklich “Ja” gesagt hat. Dies wird zu einer Schwemme von Schadenersatzprozessen führen.
Hier greift der Staat mal wieder massiv in die intimsten Belange von Bürgern ein!
So kann’s gehen wenn man sich mit einer Sorte Mensch einlässt, die zwischen “ich empfinde das so” und “das ist so” nicht unterscheiden kann. Zwar kenne ich die anklagende Dame nicht, aber aufgrund eines berechtigten Feminusmusverdachts erlaube ich mir hier einfach mal eine Unterstellung.
Wenn schon der Artikel ausgewogen und fair ist müssen es nicht alle Kommentare sein. 🙂
“Da hätte sich Hr. Rosenbrock mal im Vorfeld gut überlegen sollen, mit wem er sich da zusammen tut.”
“So kann’s gehen wenn man sich mit einer Sorte Mensch einlässt, die zwischen “ich empfinde das so” und “das ist so” nicht unterscheiden kann.”
Es ha ja nicht damit zu tun, dass er sich mit der Sorte eingelassen hat.
In der Hauptsache geh es solchen Männern so, die sich keineswegs mit Feministinnen einlassen.
Dass die Unschuldsvermutung bei Anschuldigungen Frau versus Mann nicht so richtig greift, ist bekannt. Bei Herrn Rosenbrock kommt nur zusätzlich noch die Häme dabei.
Und die gönne ich ihm.
Und bin selbstverständlich der Meinung: die Unschuldsvermutung hat auch für ihn zu gelten.
Eigentlich ist zum Fall Rosenbrock hier alles gesagt worden. Zwei Dinge möchte ich aber dennoch bemerken:
Testosteronbefreite Männer wie Rosenbrock, die sich vom Feminismus vor den Karren spannen lassen, tun mir leid. Man muss sich doch nur einmal die Bilder dieses Jungen anschauen, um zu sehen, dass er zutiefst gestört ist. Diese gefühlsgesteuerte Bemerkung sei mir als Frau erlaubt.
Doch nun sachlich weiter: Das wirklich interessante Phänomen ist doch Ilse Lenz. Sie hat in Japan studiert und zumindest einen Teil ihrer wissenschaftlichen Arbeit in Japanisch verfasst. Wie kann so jemand, der nun wirklich knallharte wissenschaftliche Arbeit kennen dürfte, dem Genderismus verfallen. Pfründe? Macht? Hormone? Wie kann jemand mit so einem Hintergrund den pseudo-wissenschaftlichen Wahnsinn dieses Jungen fördern und verkaufen?
Ich hoffe ich kann das beurteilen, da ich der Generation von Lenz angehöre und etwa um die Zeit, als sie promoviert wurde, eine Magisterarbeit in einem geisteswissenschaftlichen Fach abgeliefert habe, die ebenfalls gut beurteilt wurde (übrigens an der RUB). Ich habe mir seinerzeit ganz bewusst einen Professor ausgesucht, der nicht “links” und als streng bekannt war. Ich habe nicht weiter wissenschaftlich gearbeitet, aber meine Ausbildung hilft mir bis heute, Wichtiges von Unwichtigem und Tatsachen von Wertung zu unterscheiden. Was jetzt in der “Wissenschaft” und in den Medien abgeht, macht mich einfach nur wütend und verzweifelt.
Ich wünsche der Männerbewegung viel Erfolg und werde sie mit meinen bescheidenen Mitteln immer unterstützen.
Putzig übrigens, dass aus dem Schläger via URL ein Schlager gemacht wird. Aber manche Mensch hören wohl gerne Helene Fischer und dreschen dabei mit Wonne auf den Mann ein.
Im Prinzip stimme ich dem Artikel zu, aber ein Punkt ist mir aufgestoßen: dass man/frau sich doch wehren könne, ist KEIN Argument! Ich war selber in meiner ersten Ehe Gewaltopfer, bis hin zu ärztlich behandlungsbedürftigen Verletzungen – obwohl ich meiner Frau körperlich ohne jeden Zweifel überlegen war. Als sie mir zum Beispiel beim Frühstück meinen Kaffeeebecher so auf den Kopf donnerte, dass ich die mehrere Zentimeter lange Platzwunde nähen lassen musste, war dem nichts unmittelbar vorausgegangen – ausser, dass ich eine halbe Stunde zuvor die von ihr von innen verschlossene Tür unseres gemeinsamen Schlafzimmers aufbrechen musste, um an meine Berufskleidung zu kommen. Sie kam dann einfach wortlos ins Esszimmer, baute sich vor mir auf und knallte mir ohne jede Vorwarnung den Becher auf den Kopf. Dazu braucht’s keine Körperkraft, dagegen würden auch anwesende Mitbewohner nicht helfen; ein gehöriges Maß an Skrupellosigkeit zusammen mit einem gewissen Überraschungseffekt genügt vollauf zu massivsten Gewalttätigkeiten. Dass Hinrich Rosenbrock ein “Bübchen” ist, kann ihn also von dem Vorwurf nicht freisprechen (aber natürlich auch nicht als Tatbeweis dienen – angesichts der typischen, feministischen Argumentationsweise muss man das dazusagen).
Andererseits ist der Spruch mit dem “Fett aus dem Arsch in die Titten verpflanzen” – sofern wirklich so gefallen – zwar grob unflätig, aber grundsätzlich nur im Gesprächszusammenhang moralisch zu bewerten: es ist durchaus vorstellbar, dass das nur die angemessene Antwort auf vorausgegangenen Unflat von weiblicher Seite war. Wenn ich sowas unprovoziert zu einer mir fremden Frau in der U-Bahn sage, ist es eine drastische Beleidigung; als Antwort auf einen weiblichen Ausspruch wie etwa “Fick das Schlüsselloch, passt eh besser zusammen” wäre es dagegen einfach nur schlagfertig. Auf keinen Fall aber kann ein solcher Vorwurf dazu dienen, jemandem ein Schläger-Image anzuhängen; anderenfalls müsste man mindestens jede zweite Frau als “gewalttätig” anprangern. Zwischen verbalen und körperlichen Injurien bleibt dann doch noch ein Unterschied.
Obwohl ich den Punkt sehe, den Sie anhand Ihrer eigenen Erfahrungen gemacht haben, und zugestehe, dass es solche Dinge offensichtlich gibt und man gegen Überraschungsangriffe niemals ganz gefeit ist, denke ich doch, dass sich die Dinge in der Regel so nicht darstellen und man sich in der Regel eben doch wehren kann.
Ich kann selbstverständlich nicht beurteilen, wie das alles in Ihrem Fall einzuschätzen ist, aber wenn ich das so lese, dann habe ich das Gefühl, dass es für Sie nicht VÖLLIG überraschend gewesen sein kann, dass Ihre Frau – wie soll ich sagen – stark unangemessen aggressive Verhaltensweisen aufweist oder zu ihnen fähig ist. Insofern hat Gewalt, die in einer Beziehung passiert, immer eine Vorgeschichte, und bevor es zu Eskalationen wie solchen, die Sie beschrieben haben, kommt, gibt es in der Regel eine Phase, in der man sich sozusagen bei Zeiten gegen die geringfügigere und vielleicht subtilere Gewalt wehren kann. Und selbst die meisten Eskalationen, also Gewalttätigkeiten physischer Art dürften, so vermute ich, ohne Gegenstände auskommen, die zu Waffen umfunktioniert werden, Aber vielleicht bin ich diesbezüglich nicht gut unterrichtet, und es ist alles viel schlimmer als ich dachte ….
Unser Punkt war, und hier, glaube ich, werden Sie uns zustimmen, dass man sich gewöhnlich wehren kann (aber sicherlich nicht immer), und dass sowohl Männer als auch Frauen, ganz unabhängig von irgendwelchen Konstruktionen von Männlich- oder Weiblichkeit, einen Körper haben, der durchaus geeignet ist, Gegenwehr zu leisten,
Wir finden es angesichts der derzeit um sich greifenden Hilflosigkeits- und Opfer.Inszenierung wichtig, dies zu betonen.
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, dass Menschen sich gegen gewalttätige Attacken zur Wehr setzen können. Gerade in einer Auseinandersetzung zwischen Mann und Frau ist der Mann aber gut beraten, sein Heil in der Flucht zu suchen, da eine Gegenwehr gegen einen gewalttätigen Übergriff überlicherweise nur mit Gewalt möglich ist und _das_ wird sich bei folgender Anzeige und Untersuchung des Falles gegen den Mann kehren. Das Gegenteil von Gewaltanwendung ist nicht ‘Verteidigung’ sondern Flucht.
Erstens ist es immer schwer bis unmöglich, bei gegenseitiger Gewaltanwendung zu erkennen, wer angefangen hat, zweitens wird dem Mann in der Regel die körperliche Überlegenheit zugerechnet und damit das höhere Schädigungspotential, drittens können auch Abwehrbewegungen zu nachweisbaren Verletzungen führen und viertens ist die Öffentlichkeit ohnehin darauf gepolt, im Mann den Aggressor und in der Frau das Opfer zu sehen.
Das alles schützt nicht vor falscher Anzeige, aber wer nicht gewalttätig geworden ist, muss dies auch nicht abstreiten. Vielleicht nur ein kleiner Vorteil, aber unter den heutigen Bedingungen der einzige, der noch rauszuholen ist.
Sollte es doch zu gegenseitiger Gewaltanwendung gekommen sein, muss sich ein Mann von einer gewalttätigen Frau spätestens dann trennen, wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist und (bei ihr) keine Verletzungen mehr nachweisbar sind. Denn es stimmt. Aus heiterem Himmel landet keine Kaffeetasse auf dem Kopf. Und wenn doch: ganz ruhig die Sachen packen und gehen oder gleich gehen (auch zum Arzt und zur Polizei) und nicht mehr wiederkommen.
kai
PS: Männer sollten auch vermeiden, sich mit Männern zu prügeln. Führt eh zu nix.
Ich zähle mich zu den absolut nicht emanzipierten Männern und ich kann nur sagen, dass diese Frau nach so einer Attacke gegen mich auch im Krankenhaus gelegen hätte.
Im Allgemeinen finde ich es gut, dass hier und in anderen Blogs primär die Unschuldsvermutung gilt.
Im Speziellen, gilt nur für mich, würde ich gerne sehen oder lesen, wie Rosenbrock von seiner eigenen feministischen SS wie ein Hühnchen am Spieß unter kleinster Flamme geröstet wird.
Ich mach mir keine Illusionen, das hardcorefeministische Prinzip ist das von Mao
“Bestrafe einen, erziehe Hunderte” ( der Trottel Wulff kann ein Lied singen ).
Und genauso wenig wie eine drittklassige Politschranze gegen den Springerverlag aufbegehren wird, so wenig werden nach Rosenbrock vermutlichen Fall viertklassige Gendersoziologen nur im Ansatz wagen, die Hand die sie füttert zu beißen.
und habe das ‘Hotel Lux’ angeführt, wo sich die emigrierten deutschen Kommunisten zu Väterchen Stalins Wohlgefallen gegenseitig denunzierten und ans Messer lieferten- nur eine Handvoll ist übrig geblieben und über deren absolute charakterliche Niedertracht macht sich hoffentlich keiner Illusionen. Sie hießen übrigens Ulbricht, Grotewohl, Honecker, Wehner…
Es müßte in dieser Zeit der Vogelfreiheit von Männern jedem klar sein, daß der Typ wie viele andere schon seine Existenz bereits verloren hat ( er selbst weiß es: ‘unter Tränen…’), auch wenn er nicht gleich am anderen Morgen an die Wand gestellt wurde; sowas gilt heute in Zeiten dominanter weiblicher ‘Sozialkompetenz’ als unschicklich und ist auch gar nicht mehr nötig:
Es fehlt nur noch ein winziger Schritt zur Abschaffung des Bargeldes (in Schweden bereits weit gediehen und kommt auch hier, damit die Sicherung von Vermögenswerten für den Bürger nicht mehr läuft). Dann wird man erleben, was es heißt, beim Brötchenkauf plötzlich eine gesperrte Plastikkarte zu haben. Schweden, die mit der schon etablierten Ersatzwährung “Schnaps und Zigaretten” dealen und erwischt werden, widerfährt das bereits. Honnit soit…
Der Fall des ‘Schlägers’ Rosenbrock ist auch aus nichtaltruistischen Motiven äußerst bemerkenswert: Selbst ein hündischer, opportunistischer Kretin wie er soll sich vor der Knute feministischer Machtausübung nicht mehr sicher wähnen können, ist die Botschaft. Und wohldosiert die Abstufung: Es ging nur um ‘schlagen’, nicht um den Killervorwurf ‘Vergewaltigung’- die beliebige Austauschbarkeit des Vorwurfs sollte aber jedem vor Augen stehen.
Solschenyzin hat es sehr bildhaft beschrieben, wie die Stalinschen Schauprozesse abliefen und in Selbstbeschuldigungsorgien der Delinquenten ihren Höhepunkt fanden und genau in diesem Zenit der unumschränkten Macht einer Ideologie über Leben und Tod befinden wir uns bereits wieder.
Den Traumtänzern vom ‘antifeministischen Widerstand’ ins Gesangbuch geschrieben:
Vae victis!
“Unser Punkt war, und hier, glaube ich, werden Sie uns zustimmen, dass man sich gewöhnlich wehren kann (aber sicherlich nicht immer), und dass sowohl Männer als auch Frauen, ganz unabhängig von irgendwelchen Konstruktionen von Männlich- oder Weiblichkeit, einen Körper haben, der durchaus geeignet ist, Gegenwehr zu leisten,
Wir finden es angesichts der derzeit um sich greifenden Hilflosigkeits- und Opfer.Inszenierung wichtig, dies zu betonen.”
Ich stimme 100%ig zu, aber vielleicht sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass die seit Menschengedenken dem Mann innewohnende Ritterlichkeit (oder wie immer man das nennen will) es ihm oft (meist?) unmöglich macht, sich gegen eine Frau angemessen zu wehren.
“… sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass die seit Menschengedenken dem Mann innewohnende Ritterlichkeit (oder wie immer man das nennen will) es ihm oft (meist?) unmöglich macht, sich gegen eine Frau angemessen zu wehren.”
Da wäre ich mir nicht so sicher – mir ist bislang kein Beleg dafür bekannt geworden, dass das “seit Menschengedanken” oder in allen Kulturen so (gewesen) ist. Sie mögen Recht haben, vielleicht aber auch nicht. Niemand weiß es.
Nur – selbst dann, wenn Sie Recht haben sollten, wäre es dann für Männer nicht umso wichtiger zu lernen, dass die “Ritterlichkeit”, sofern sie ihnen inne wohnt, gesellschaftlich ausgebeutet werden kann und ihnen sehr stark zum Nachteil gereichen kann, so dass sie sehr genau hinschauen sollten, wo “Ritterlichkeit” angezeigt ist und wo sie sich bloß zum ausnutzbaren Deppen machen (um es ‘mal so krass zu sagen)?
Ansonsten freue ich mich über unsere Übereinstimmung in Sachen “Auch Frauen können gewalttätig sein oder Gegenwehr zeigen”!
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Liebe Leser,
gerade haben Sie uns dabei geholfen, eine Finanzierungslücke für das Jahr 2023 zu schließen, da ist das Jahr auch schon fast zuende.
Weihnachten naht.
Und mit Weihnachten das jährlich wiederkehrende Problem: Ein Weihnachtsmann, der im Kamin stecken bleibt, weil er zu viel anliefern muss.
Vermeiden Sie dieses Jahr diese Kalamität. Diversifizieren Sie Ihr Geschenkportfolio.
Z.B. indem Sie unsere Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahres mindern.
Unser Dank ist Ihnen gewiss! Und Sie können sicher sein, dass Sie auch im nächsten Jahr ScienceFiles in gewohntem Umfang lesen können.
Sehr anständig.
Diesem Anstand bin ich bisher in allen einschlägigen Blogs begegnet, (einschließlich meinem eigenen). Niemand mit Vernunft kommt auf die Idee Rosenbrock aus blanker Häme im Sinne dieser Anwürfe zu verurteilen, oder aber ihn für unschuldig zu erklären, nur weil er ein Mann ist. Das ist es, was uns von verbohrten, ideologisch verblendeten Schwachköpfen unterscheidet.
http://karstenmende.wordpress.com/2014/12/06/falschbeschuldigungen-feministen-scheitern-an-ihren-lugen/
Ich meinte dies im Allgemeinen. Dass hier der Laden stimmt ist klar.
Deswegen kann es trotzdem mal erwähnt werden, denn dieser “einschlägige” Teil des Netzes ist sehr klein, und anderswo (Richtung egal) schert man sich nicht um sowas altmodisches Etikette und Anstand.
Danke, Herr Klein!
Sie haben meine Gedanken dazu auf den Punkt gebracht!
Bemerkenswert finde ich, daß Sie, Hadmut Danisch und auch Arne Hoffman, nicht einfach – obwohl das eine Steilvorlage für entsprechende Retourkutschen wäre – auf diesen Zug aufspringen.
Welch wohltuender Unterschied zum haßverzerrten Gekeife des sogenannten Autonomen FrauenLesbenreferats!
>Noch nie hatten wir so viele Frauen in der Regierung und noch nie waren Regierung und Politik so schlecht!
Ist das nun eine Korrelation oder eine Kausalität? HPH<
Kausalität. Direkt und auch indirekt.
Ein klarer, ausgewogener und vor allem fairer Beitrag zu dem Thema. Sehr gut!
Da hätte sich Hr. Rosenbrock mal im Vorfeld gut überlegen sollen, mit wem er sich da zusammen tut. In den Augen vieler Feministinnen sind Männer doch potentielle Vergewaltiger. Mir unverständlich ist, wie man sich auf solche “Damen” einlassen kann. In diesem Zusammenhang finde ich das neue Yes-means-yes-Gesetz in Kalifornien äußerst problematisch.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-09/kalifornien-yes-means-yes-gesetz
Das nunmehr vom Staat erwartet wird, daß ein Student VOR jeder sexuellen Aktion die ausdrückliche Zustimmung seiner Partnerin einholen muß, wird sich sehr negativ auf die bisherigen Transaktionen zwischen Männern und Frauen auswirken ( darf ich dich küssen? / Bist du auch der Meinung, daß Petting jetzt angebracht wäre? ) Als juristisch fatal wird sich noch erweisen, daß eine Umkehr der Beweislast eingeführt wurde. Wenn also eine Frau später sagt, daß sie gar keinen Sex wollte, muß der Mann beweisen, daß sie ausdrücklich “Ja” gesagt hat. Dies wird zu einer Schwemme von Schadenersatzprozessen führen.
Hier greift der Staat mal wieder massiv in die intimsten Belange von Bürgern ein!
So kann’s gehen wenn man sich mit einer Sorte Mensch einlässt, die zwischen “ich empfinde das so” und “das ist so” nicht unterscheiden kann. Zwar kenne ich die anklagende Dame nicht, aber aufgrund eines berechtigten Feminusmusverdachts erlaube ich mir hier einfach mal eine Unterstellung.
Wenn schon der Artikel ausgewogen und fair ist müssen es nicht alle Kommentare sein. 🙂
“Da hätte sich Hr. Rosenbrock mal im Vorfeld gut überlegen sollen, mit wem er sich da zusammen tut.”
“So kann’s gehen wenn man sich mit einer Sorte Mensch einlässt, die zwischen “ich empfinde das so” und “das ist so” nicht unterscheiden kann.”
Es ha ja nicht damit zu tun, dass er sich mit der Sorte eingelassen hat.
In der Hauptsache geh es solchen Männern so, die sich keineswegs mit Feministinnen einlassen.
Dass die Unschuldsvermutung bei Anschuldigungen Frau versus Mann nicht so richtig greift, ist bekannt. Bei Herrn Rosenbrock kommt nur zusätzlich noch die Häme dabei.
Und die gönne ich ihm.
Und bin selbstverständlich der Meinung: die Unschuldsvermutung hat auch für ihn zu gelten.
Eigentlich ist zum Fall Rosenbrock hier alles gesagt worden. Zwei Dinge möchte ich aber dennoch bemerken:
Testosteronbefreite Männer wie Rosenbrock, die sich vom Feminismus vor den Karren spannen lassen, tun mir leid. Man muss sich doch nur einmal die Bilder dieses Jungen anschauen, um zu sehen, dass er zutiefst gestört ist. Diese gefühlsgesteuerte Bemerkung sei mir als Frau erlaubt.
Doch nun sachlich weiter: Das wirklich interessante Phänomen ist doch Ilse Lenz. Sie hat in Japan studiert und zumindest einen Teil ihrer wissenschaftlichen Arbeit in Japanisch verfasst. Wie kann so jemand, der nun wirklich knallharte wissenschaftliche Arbeit kennen dürfte, dem Genderismus verfallen. Pfründe? Macht? Hormone? Wie kann jemand mit so einem Hintergrund den pseudo-wissenschaftlichen Wahnsinn dieses Jungen fördern und verkaufen?
Ich hoffe ich kann das beurteilen, da ich der Generation von Lenz angehöre und etwa um die Zeit, als sie promoviert wurde, eine Magisterarbeit in einem geisteswissenschaftlichen Fach abgeliefert habe, die ebenfalls gut beurteilt wurde (übrigens an der RUB). Ich habe mir seinerzeit ganz bewusst einen Professor ausgesucht, der nicht “links” und als streng bekannt war. Ich habe nicht weiter wissenschaftlich gearbeitet, aber meine Ausbildung hilft mir bis heute, Wichtiges von Unwichtigem und Tatsachen von Wertung zu unterscheiden. Was jetzt in der “Wissenschaft” und in den Medien abgeht, macht mich einfach nur wütend und verzweifelt.
Ich wünsche der Männerbewegung viel Erfolg und werde sie mit meinen bescheidenen Mitteln immer unterstützen.
http://www.danisch.de/blog/2014/12/06/lasst-uns-unschuldige-beschuldigen/
Hadmut hat unglaubliches gefunden.Das die Post sowas abdruckt ist erschütternd.
Hierzu hatteich auch etwas geschrieben – und freue mich, dass Teile davon in diesem Beitrag bei Science Files wiederzufinden sind:
https://emannzer.wordpress.com/2014/12/05/der-schlager-rosenbrock/
Putzig übrigens, dass aus dem Schläger via URL ein Schlager gemacht wird. Aber manche Mensch hören wohl gerne Helene Fischer und dreschen dabei mit Wonne auf den Mann ein.
Allerdings hat eine URL eine hervorragende Eigenschaft, sie ist immun gegen anschließende Manipulationen, siehe:
http://www.washingtonpost.com/posteverything/wp/2014/12/06/no-matter-what-jackie-said-we-should-automatically-believe-rape-claims/
und
“No matter what Jackie said, we should generally believe rape claims”
Im Prinzip stimme ich dem Artikel zu, aber ein Punkt ist mir aufgestoßen: dass man/frau sich doch wehren könne, ist KEIN Argument! Ich war selber in meiner ersten Ehe Gewaltopfer, bis hin zu ärztlich behandlungsbedürftigen Verletzungen – obwohl ich meiner Frau körperlich ohne jeden Zweifel überlegen war. Als sie mir zum Beispiel beim Frühstück meinen Kaffeeebecher so auf den Kopf donnerte, dass ich die mehrere Zentimeter lange Platzwunde nähen lassen musste, war dem nichts unmittelbar vorausgegangen – ausser, dass ich eine halbe Stunde zuvor die von ihr von innen verschlossene Tür unseres gemeinsamen Schlafzimmers aufbrechen musste, um an meine Berufskleidung zu kommen. Sie kam dann einfach wortlos ins Esszimmer, baute sich vor mir auf und knallte mir ohne jede Vorwarnung den Becher auf den Kopf. Dazu braucht’s keine Körperkraft, dagegen würden auch anwesende Mitbewohner nicht helfen; ein gehöriges Maß an Skrupellosigkeit zusammen mit einem gewissen Überraschungseffekt genügt vollauf zu massivsten Gewalttätigkeiten. Dass Hinrich Rosenbrock ein “Bübchen” ist, kann ihn also von dem Vorwurf nicht freisprechen (aber natürlich auch nicht als Tatbeweis dienen – angesichts der typischen, feministischen Argumentationsweise muss man das dazusagen).
Andererseits ist der Spruch mit dem “Fett aus dem Arsch in die Titten verpflanzen” – sofern wirklich so gefallen – zwar grob unflätig, aber grundsätzlich nur im Gesprächszusammenhang moralisch zu bewerten: es ist durchaus vorstellbar, dass das nur die angemessene Antwort auf vorausgegangenen Unflat von weiblicher Seite war. Wenn ich sowas unprovoziert zu einer mir fremden Frau in der U-Bahn sage, ist es eine drastische Beleidigung; als Antwort auf einen weiblichen Ausspruch wie etwa “Fick das Schlüsselloch, passt eh besser zusammen” wäre es dagegen einfach nur schlagfertig. Auf keinen Fall aber kann ein solcher Vorwurf dazu dienen, jemandem ein Schläger-Image anzuhängen; anderenfalls müsste man mindestens jede zweite Frau als “gewalttätig” anprangern. Zwischen verbalen und körperlichen Injurien bleibt dann doch noch ein Unterschied.
Obwohl ich den Punkt sehe, den Sie anhand Ihrer eigenen Erfahrungen gemacht haben, und zugestehe, dass es solche Dinge offensichtlich gibt und man gegen Überraschungsangriffe niemals ganz gefeit ist, denke ich doch, dass sich die Dinge in der Regel so nicht darstellen und man sich in der Regel eben doch wehren kann.
Ich kann selbstverständlich nicht beurteilen, wie das alles in Ihrem Fall einzuschätzen ist, aber wenn ich das so lese, dann habe ich das Gefühl, dass es für Sie nicht VÖLLIG überraschend gewesen sein kann, dass Ihre Frau – wie soll ich sagen – stark unangemessen aggressive Verhaltensweisen aufweist oder zu ihnen fähig ist. Insofern hat Gewalt, die in einer Beziehung passiert, immer eine Vorgeschichte, und bevor es zu Eskalationen wie solchen, die Sie beschrieben haben, kommt, gibt es in der Regel eine Phase, in der man sich sozusagen bei Zeiten gegen die geringfügigere und vielleicht subtilere Gewalt wehren kann. Und selbst die meisten Eskalationen, also Gewalttätigkeiten physischer Art dürften, so vermute ich, ohne Gegenstände auskommen, die zu Waffen umfunktioniert werden, Aber vielleicht bin ich diesbezüglich nicht gut unterrichtet, und es ist alles viel schlimmer als ich dachte ….
Unser Punkt war, und hier, glaube ich, werden Sie uns zustimmen, dass man sich gewöhnlich wehren kann (aber sicherlich nicht immer), und dass sowohl Männer als auch Frauen, ganz unabhängig von irgendwelchen Konstruktionen von Männlich- oder Weiblichkeit, einen Körper haben, der durchaus geeignet ist, Gegenwehr zu leisten,
Wir finden es angesichts der derzeit um sich greifenden Hilflosigkeits- und Opfer.Inszenierung wichtig, dies zu betonen.
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, dass Menschen sich gegen gewalttätige Attacken zur Wehr setzen können. Gerade in einer Auseinandersetzung zwischen Mann und Frau ist der Mann aber gut beraten, sein Heil in der Flucht zu suchen, da eine Gegenwehr gegen einen gewalttätigen Übergriff überlicherweise nur mit Gewalt möglich ist und _das_ wird sich bei folgender Anzeige und Untersuchung des Falles gegen den Mann kehren. Das Gegenteil von Gewaltanwendung ist nicht ‘Verteidigung’ sondern Flucht.
Erstens ist es immer schwer bis unmöglich, bei gegenseitiger Gewaltanwendung zu erkennen, wer angefangen hat, zweitens wird dem Mann in der Regel die körperliche Überlegenheit zugerechnet und damit das höhere Schädigungspotential, drittens können auch Abwehrbewegungen zu nachweisbaren Verletzungen führen und viertens ist die Öffentlichkeit ohnehin darauf gepolt, im Mann den Aggressor und in der Frau das Opfer zu sehen.
Das alles schützt nicht vor falscher Anzeige, aber wer nicht gewalttätig geworden ist, muss dies auch nicht abstreiten. Vielleicht nur ein kleiner Vorteil, aber unter den heutigen Bedingungen der einzige, der noch rauszuholen ist.
Sollte es doch zu gegenseitiger Gewaltanwendung gekommen sein, muss sich ein Mann von einer gewalttätigen Frau spätestens dann trennen, wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist und (bei ihr) keine Verletzungen mehr nachweisbar sind. Denn es stimmt. Aus heiterem Himmel landet keine Kaffeetasse auf dem Kopf. Und wenn doch: ganz ruhig die Sachen packen und gehen oder gleich gehen (auch zum Arzt und zur Polizei) und nicht mehr wiederkommen.
kai
PS: Männer sollten auch vermeiden, sich mit Männern zu prügeln. Führt eh zu nix.
Ich zähle mich zu den absolut nicht emanzipierten Männern und ich kann nur sagen, dass diese Frau nach so einer Attacke gegen mich auch im Krankenhaus gelegen hätte.
Im Allgemeinen finde ich es gut, dass hier und in anderen Blogs primär die Unschuldsvermutung gilt.
Im Speziellen, gilt nur für mich, würde ich gerne sehen oder lesen, wie Rosenbrock von seiner eigenen feministischen SS wie ein Hühnchen am Spieß unter kleinster Flamme geröstet wird.
Ich mach mir keine Illusionen, das hardcorefeministische Prinzip ist das von Mao
“Bestrafe einen, erziehe Hunderte” ( der Trottel Wulff kann ein Lied singen ).
Und genauso wenig wie eine drittklassige Politschranze gegen den Springerverlag aufbegehren wird, so wenig werden nach Rosenbrock vermutlichen Fall viertklassige Gendersoziologen nur im Ansatz wagen, die Hand die sie füttert zu beißen.
An anderer Stelle schrieb ich:
“Die Revolution frißt ihre Kinder”
und habe das ‘Hotel Lux’ angeführt, wo sich die emigrierten deutschen Kommunisten zu Väterchen Stalins Wohlgefallen gegenseitig denunzierten und ans Messer lieferten- nur eine Handvoll ist übrig geblieben und über deren absolute charakterliche Niedertracht macht sich hoffentlich keiner Illusionen. Sie hießen übrigens Ulbricht, Grotewohl, Honecker, Wehner…
Zeitschnitt:
http://www.focus.de/wissen/videos/rockstar-der-raumfahrt-wissenschaftler-entschuldigt-sich-unter-traenen-fuer-sexistisches-hemd_id_4276040.html
Es müßte in dieser Zeit der Vogelfreiheit von Männern jedem klar sein, daß der Typ wie viele andere schon seine Existenz bereits verloren hat ( er selbst weiß es: ‘unter Tränen…’), auch wenn er nicht gleich am anderen Morgen an die Wand gestellt wurde; sowas gilt heute in Zeiten dominanter weiblicher ‘Sozialkompetenz’ als unschicklich und ist auch gar nicht mehr nötig:
Es fehlt nur noch ein winziger Schritt zur Abschaffung des Bargeldes (in Schweden bereits weit gediehen und kommt auch hier, damit die Sicherung von Vermögenswerten für den Bürger nicht mehr läuft). Dann wird man erleben, was es heißt, beim Brötchenkauf plötzlich eine gesperrte Plastikkarte zu haben. Schweden, die mit der schon etablierten Ersatzwährung “Schnaps und Zigaretten” dealen und erwischt werden, widerfährt das bereits. Honnit soit…
Der Fall des ‘Schlägers’ Rosenbrock ist auch aus nichtaltruistischen Motiven äußerst bemerkenswert: Selbst ein hündischer, opportunistischer Kretin wie er soll sich vor der Knute feministischer Machtausübung nicht mehr sicher wähnen können, ist die Botschaft. Und wohldosiert die Abstufung: Es ging nur um ‘schlagen’, nicht um den Killervorwurf ‘Vergewaltigung’- die beliebige Austauschbarkeit des Vorwurfs sollte aber jedem vor Augen stehen.
Solschenyzin hat es sehr bildhaft beschrieben, wie die Stalinschen Schauprozesse abliefen und in Selbstbeschuldigungsorgien der Delinquenten ihren Höhepunkt fanden und genau in diesem Zenit der unumschränkten Macht einer Ideologie über Leben und Tod befinden wir uns bereits wieder.
Den Traumtänzern vom ‘antifeministischen Widerstand’ ins Gesangbuch geschrieben:
Vae victis!
“Unser Punkt war, und hier, glaube ich, werden Sie uns zustimmen, dass man sich gewöhnlich wehren kann (aber sicherlich nicht immer), und dass sowohl Männer als auch Frauen, ganz unabhängig von irgendwelchen Konstruktionen von Männlich- oder Weiblichkeit, einen Körper haben, der durchaus geeignet ist, Gegenwehr zu leisten,
Wir finden es angesichts der derzeit um sich greifenden Hilflosigkeits- und Opfer.Inszenierung wichtig, dies zu betonen.”
Ich stimme 100%ig zu, aber vielleicht sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass die seit Menschengedenken dem Mann innewohnende Ritterlichkeit (oder wie immer man das nennen will) es ihm oft (meist?) unmöglich macht, sich gegen eine Frau angemessen zu wehren.
“… sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass die seit Menschengedenken dem Mann innewohnende Ritterlichkeit (oder wie immer man das nennen will) es ihm oft (meist?) unmöglich macht, sich gegen eine Frau angemessen zu wehren.”
Da wäre ich mir nicht so sicher – mir ist bislang kein Beleg dafür bekannt geworden, dass das “seit Menschengedanken” oder in allen Kulturen so (gewesen) ist. Sie mögen Recht haben, vielleicht aber auch nicht. Niemand weiß es.
Nur – selbst dann, wenn Sie Recht haben sollten, wäre es dann für Männer nicht umso wichtiger zu lernen, dass die “Ritterlichkeit”, sofern sie ihnen inne wohnt, gesellschaftlich ausgebeutet werden kann und ihnen sehr stark zum Nachteil gereichen kann, so dass sie sehr genau hinschauen sollten, wo “Ritterlichkeit” angezeigt ist und wo sie sich bloß zum ausnutzbaren Deppen machen (um es ‘mal so krass zu sagen)?
Ansonsten freue ich mich über unsere Übereinstimmung in Sachen “Auch Frauen können gewalttätig sein oder Gegenwehr zeigen”!
Nein, niemand weiß es und ich stimme Ihnen zu, dass, sollte es stimmen, Männer selbstverständlich umso mehr lernen sollten, sich angemessen zu wehren.