Mann, Macht, Krieg: Volksverhetzung aus Mecklenburg-Vorpommern
Der Montag ist der Tag, an dem wir aufarbeiten, was über die vergangene Woche aufgelaufen ist. Darunter findet sich regelmäßig …, sagen wir, in Ermangelung eines verkehrsfähigen Begriffs: schriftlicher Müll, den niemand bearbeiten wollte, weil der Intellekt rebelliert und sich alles sträubt, wenn man diese, in Ermangelung eines verkehrsfähigen Begriffs als “schriftlichen Müll” benannten Kommunikationsversuche in schriftlicher Form zur Kenntnis nimmt.
Ein solches Beispiel, das so lange auf dem Schreibtisch hin und her geschoben wurde, dass schon Schleifspuren in der Oberfläche sind, kommt aus Mecklenburg-Vorpommern. Es stammt von der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen-Männer-Väter und hat uns zum ersten Mal an Gene Roddenberry zweifeln lassen. Der Erfinder von Star Trek war Zeit seines Lebens nicht von der Überzeugung abzubringen, dass diejenigen, die vor Leinwänden in Kinos, Fernseher zuhause und aktualisiert Monitoren und Displays von Computern und mobilen Endgeräten sitzen, grundsätzlich mit Intelligenz begabt sind – “There is an intelligent life form in front of the screen”, hat er immer gesagt. Nun, er war in seinem Leben offensichtlich nie in Mecklenburg-Vorpommern.
Aber urteilen Sie selbst. Der folgende Text findet sich auf dem Flyer der Fachtagung der LAG Jungen-Männer-Väter e.V., die am 6. Oktober 2015, ab 10.00 im Schweriner Schloss unter der “Schirmherrin Birgit Hesse, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales” in Mecklenburg-Vorpommern stattfindet. Hesse ist es wohl auch, die für unsere Zweifel an Roddenberrys Überzeugung und den folgenden Text verantwortlich ist:
“Sehr geehrte Damen und Herren,
schauen wir uns in den Geschichtsbüchern und dem gegenwärtigen Weltgeschehen um, wird immer irgendwo gekämpft, getötet, Krieg geführt. Und es sind immer wieder Männer, die solche gewalttätigen Auseinandersetzungen anzetteln, sie führen, sie am Ende niederschlagen.
Umgekehrt sind es auch oft Männer, die gewaltlose Widerstandsbewegungen prägen.Bleibt die Frage: Ist es ein Wesenszug von Männern, Konflikte und Konfrontationen zu suchen oder gar zu erschaffen?
Der Konkurrenzkampf ist zum Merkmal unserer Gesellschaft geworden. Er gehört zu unserem alltäglichen Erleben. Das fördert nicht nur Entfremdung, sondern zugleich die Angst vor Fremdem.
Mann. Macht. Krieg. Hängen diese Begriffe zusammen?
Und wenn ja, wie? Dieser Fachtag will es wissen. Lassen Sie sich von einem spannenden Programm mitnehmen auf die verschiedenen Schauplätze, auf denen uns der Veranstaltungstitel begegnen kann.”
Sehr geehrte LAG Jungen-Männer-Väter,
wir wissen nicht, welcher Geist der geistigen Umnachtung Euch geritten hat, als Ihr diesen Text verfasst habt oder Euch habt aufoktroyieren lassen. Wir können dazu nur Folgendes sagen: Schauen wir in die Geschichtsbücher, so sind es immer Frauen, die die Männer zur Welt bringen und erziehen, jene Männer, die Kriege anzetteln und Kriege führen und töten. Bleibt also die Frage: Ist es ein Wesenszug von Frauen, Männer dazu zu erziehen, dass sie Kriege führen?
Und sind dann nicht auch Frauen dafür verantwortlich, dass Männer in Konkurrenz zueinander treten, um ihre Kräfte zu messen? Und wenn Konkurrenz tatsächlich wie im Text insinuiert, das Grundübel der Zeit ist, ist es dann nicht die konkurrenzlose Fähigkeit von Frauen, Männer zu erziehen, die die Konkurrenz erst ermöglicht, so dass das nicht-Vorhandensein von Konkurrenz erst zu Konkurrenz führt?
Denkt darüber nach ihr LAGler. Nicht dass wir denken, es hätte einen messbaren Effekt, wenn ihr darüber nachdenkt, aber wir geben eines nicht auf, die Hoffnung. Nachdem uns Roddenberry und seine Überzeugung abhanden gekommen ist, ist die Hoffnung das einzige, was bleibt.
So, das war für die Katharsis.
Man muss sich wirklich zwingen, diesen totalitären und faschistischen Unsinn ernst zu nehmen. Aber Ernst nehmen sollte man ihn wohl. Ernst nehmen sollte man die Normalität, mit der wieder Wesensideen aufgebracht werden, von einer Minsterin für Gleichstellung, die besser daran täte, sich etwas Grundbildung in den Ursachen von Totalitarismus anzueignen. Nicht, dass wir denken, es würde einen Eindruck im kognitiven Teil des ministerialen Gehirns machen, aber … Sie wissen ja, die Hoffnung … und so.
Hat man die Normalität der Wesensidee, Männer sind Kriegstreiber und Mörder, gerade verdaut, kommt der nächste Hammer: Männer sind nur deshalb Kriegstreiber und Mörder, weil sie Konkurrenz leben, weil sie sich miteinander messen. Kinder, kann man da nur sagen, Kinder, die ihr Ministerin spielt und Kinder, die ihr eine Landesarbeitsgemeinschaft “Jungen-Männer (Ha!, Männer!)-Väter” betreiben wollt, lasst Euch von gereiften und erfahrenen Wissenschaftlern das Folgende sagen:
Menschen haben seit es sie gibt, versucht, ihre Situation zu verbessern. Deshalb könnt ihr “Jungen-Männer-Väter” auf Kosten anderer Fachtagungen abhalten und Euch gut fühlen, im von Muskelmasse weitgehend befreiten Schutzraum. Deshalb könnt ihr Technologien nutzen und Euch darauf verlassen, dass das Licht auf Knopfdruck auch angeht. Diese Leistungen anderer, sie sind durch Konkurrenz befördert worden, Konkurrenz zwischen Erfindern wie Edison und Tesla.
Konkurrenz ist eine Triebkraft des menschlichen Lebens, denn menschliches Streben richtet sich auch darauf, einen Unterschied zu machen, sich zu differenzieren. Selbst in der DDR wollten sich die Gleichen unter den Gleichen als besondere Gleiche differenzieren, dadurch, dass sie in Babelsberg Westsekt getrunken haben, während der Rest des Volkes mit Rotkäppchen abgefüllt wurde, dadurch, dass sie sich zum verdienten Helden des Volkes haben erklären lassen.
Wenn es keine Konkurrenz und keine Möglichkeit der Unterscheidung gibt, dann gibt es für Menschen keinen Grund, sich anzustrengen (deshalb gehen sozialistische Systeme dann, wenn sie erfolgreich darin sind, Menschen ihr Bestreben nach Unterscheidung, danach, sich im Wettbewerb mit anderen als besser zu zeigen, abzutrainieren, unter, quasi eine ausgleichende Absurdität). Wenn es keinen Grund gibt, sich anzustrengen, dann macht niemand mehr einen Finger krumm oder mehr als er unbedingt muss. Dann wollen plötzlich alle z.B. Politiker werden und streiten um den Posten der Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, denn dafür braucht man offensichtlich keinerlei Qualifikation und keinerlei Wissen. Man ist einfach und kassiert, jedenfalls so lange es noch welche gibt, die nicht bemerkt haben, dass Konkurrenz eigentlich ganz schlecht ist.
Nach dem Wort an die Kinder, kommt das Wort an die Volksverhetzer, ja, Volksverhetzer oder wie nennt man diejenigen, die eben einmal die Hälfte der Menschheit ächten, mit Beiträgen wie:
“Mann. Macht. Krieg. … in der virtuellen Welt der Computerspiele.”
“Mann. Macht. Krieg. … und die Lust am Töten.”
“Mann. Macht. Krieg. … in der Politik und im Finanzwesen.”
“Mann. Macht. Krieg. … auf deutschen Autobahnen.”
“Mann. Macht. Krieg. … gegen fremde Kulturen.”
“Mann. Macht. Krieg. … in den Medien.”
Was man diesen Titeln sehr gut entnehmen kann, das sind die Prämissen, auf denen solche Vorträge basieren, es ist die Definition von männlichem Feind, die bei der LAG Jungen-Männer-Väter vorgenommen wird und die durch die Fachtagung transportiert werden soll. Der falsche Mann, der Feind-Mann, er spielt Computerspiele, Kriegssimulationen, er hat “Lust am Töten”, er ist für alles schlechte in der Politik und die Finanzkrise verantwortlich, er ist Banker, er rasst im BMW über deutsche Autobahnen und töten arme weibliche Wesen und deren Kindlein im Kleinwagen, die auf der Mittelspur kriechen, er ist Springer bestiefelter Feind aller Fremden und alles Fremden und verbreitet seine Vernichtungsideologie in den Medien.
Angeblich hat Berthold Brecht einmal gesagt, man könne gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte. Heute ist einer der seltenen Tage, an denen wir mit Berthold Brecht einer Meinung sind.
Die sogenannte Fachtagung wird aus Steuermitteln finanziert, Steuermittel, die mehrheitlich von Männern, diesen Bestien aus dem Reich der Konkurrenz, aufgebracht werden. Da nicht zu erwarten ist, dass die Jungen-Männer-Väter und ihre ministeriale Schirmherrin von sich aus das Rückgrat und die geistige Reife aufbringen, um auf die finanzielle Unterstützung durch diejenigen zu verzichten, die sie verachten, müssen wir eine Frage stellen, die sich aufdrängt: Ist es nicht an der Zeit, dass sich die männlichen Konkurrenzbestien, die durch ihre Arbeit erst möglich machen, dass sich Landesarbeitsgemeinschaften und Schirmherrinnen aus Ministerien auf ihre Kosten ausleben können, dass diese Konkurrenzbestien in den Streik treten, nicht mehr Arbeiten gehen, sich nicht mehr der Gefahr von Konkurrenz und Leistung aussetzen und – konsequenterweise darauf verzichten, die Jungen-Männer-Väter-Kinder und den MinisterDarsteller zu finanzieren?
Wahlweise kann man natürlich auch die Auflösung der LAG Jungen-Männer-Väter fordern und ein Amstenthebungsverfahren gegen Birgit Hesse, die den Minister mimt, anstrengen – wegen Volksverhetzung und intellektueller Unzumutbarkeit.
Zum Glück ist Worldcup im Rugby. Zum Glück haben wir noch zwei aufgezeichnete Spiele, in denen Männer, also Wesen mit Muskeln, ohne hohe Stirn und ohne Optiker-Meise-Brille, die das nicht vorhandene intellektuelle Niveau kaschieren soll, also Männer, mit einander konkurrieren, um einen Ball, der hinter die Touchline getragen werden muss. Ein Spiel der Waliser vor 56.000 normalen Menschen im Millennium Stadium oder ein Spiel der All Blacks vor 90.000 in Wembley, inklusive eines Haka, das ist genau, was wir jetzt brauchen, um unseren Waschlappen im Bad wieder ohne Assoziationen ansehen zu können.
Wissenschaft und Information verständlich und in Klartext.
Unterstützen Sie ScienceFiles
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen.
ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden.
Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen:
Entweder direkt über die ScienceFiles-Spendenfunktion spenden [das ist sicher und Sie haben die volle Kontrolle über ihre Daten]:

Oder über unser Spendenkonto bei Halifax:

HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
- IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
- BIC: HLFXG1B21B24
Wenn Sie ScienceFiles weiterhin lesen wollen, dann sind Sie jetzt gefordert.
Ich sage es sehr, sehr ungern, aber mein Verständnis dafür, dass jemand meint, Deutschland wäre, wenn nicht als Ganzes, so doch zu immer größeren Anteilen, schlicht von Sinnen, wächst täglich:
Wenn man den Text betrachtet, mit dem für das Treffen der Männerhasser Werbung gemacht werden soll, dann kann man einfach zu keinem anderen Urteil kommen als dem, dass hier eine ganze Reihe von Leuten von Sinnen sein müssen, denn sonst hätten sie verschiedene Skurrilitäten bemerken müssen. Ich nenne nur zwei:
1.
Im Text heißt es:
“Und es sind immer wieder Männer, die solche gewalttätigen Auseinandersetzungen anzetteln, sie führen, sie am Ende niederschlagen. Umgekehrt sind es auch oft Männer, die gewaltlose Widerstandsbewegungen prägen. Bleibt die Frage: Ist es ein Wesenszug von Männern, Konflikte und Konfrontationen zu suchen oder gar zu erschaffen?”
Jeder kognitiv normal begabte oder entwickelte Mensch reibt sich doch die Augen, wenn er das liest, und prüft, ob er richtig gelesen hat, denn wenn es “immer wieder” Männer sind, die “gewalttätige Auseinandersetzungen anzetteln” und “sie am Ende niederschlagen”, und es außerdem “auch oft” Männer sind, die gewaltlose Widerstandsbewegungen “prägen”, dann ist nicht nachvollziehbar, warum angesichts dieser widersprüchlichen Lage “die Frage” bleiben soll, ob es ein “Wesenszug” von Männern ist, Konflikte zu “suchen” oder zu “erschaffen”.
Aus dieser Beschreibung ließen sich mindestens ebenso gut die Fragen ableiten:
Ist es ein “Wesenszug” von Männern, Konflikte zu beenden?
Ist es ein “Wesenszug” von Männern, gewaltlosen Widerstand zu zeigen?
Werden Männer, wenn sie gewalttätige Auseinandersetzungen austragen, von Frauen dazu angestiftet?
Tragen Männer gewalttätige Auseinandersetzungen aus, weil Frauen es vorziehen, in den Erziehungsurlaub zu verschwinden, wenn Deutschland seine militärischen Verpflichtungen, die es in internationalen Verträgen eingegangen ist, nachkommen muss?
Etc. etc. etc. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt angesichts des inhaltsleeren Wortbreis, der hier zusammengekocht wurde. Ich meine – das muss man doch merken, dass man hier Schwachsinn formuliert, und wenn man es selbst nicht merkt, dann müsste es doch einer der Multiplikatoren der Männerverachtung merken, oder!?
Für mich bleibt diesbezüglich die Frage:
Ist es ein “Wesenszug” von Gender-Bewegten und Gutmenschen, kognitiv benachteiligt oder kognitionsfern zu sein?
2.
Frau Hesse gibt die Ministerin für Arbeit, nachdem sie ihrer Arbeit im Polizeirevier Wismar den Rücken gekehrt hat, vermutlich, um zuhause die Tochter zu betreuen – sie hat es irgendwie geschafft, der Gefahr zu entgehen, einen Sohn gebären zu müssen -, während ihr Mann – sie ist verheiratet – da draußen in der bösen Welt der Konkurrenz den Lebensunterhalt für die Familie verdienen darf und außerdem der Steuerzahler der friedlichen Frau Hesse, die sich vielleicht von all den männlichen Tätern auf dem Polizeirevier überwältigt gefühlt hat, das Kindergeld verdienen und überweisen darf.
In ihrem Kurzlebenslauf (nachzulesen auf der Internet-Seite
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm/Die_Ministerin/index.jsp) heißt es, dass sie im Jahr 2005 “Beigeordnete und 2. Stellvertreterin des Landrates des Landkreises Nordwestmecklenburg” wurde, aber das muss ihrem Machtstreben ungenügend erschienen sein, weshalb sie im Jahr 2007 in die SPD eingetreten ist. Dort ist sie dann wohl mangels Konkurrenz auf die Liste geschrieben worden, die sie auf ein Pöstchen gehievt hat, und schließlich hat sie – dann vielleicht doch in Konkurrenz mit anderen ?! – einen Minister-Posten ergattert, und zwar den für u.a. (!) Arbeit, der sie sich wenige Jahre zuvor offensichtlich motiviert durch Aufstiegs-, Macht- und Konkurrenzgelüste, entzogen hat.
Für mich ergibt sich hieraus die Frage:
Ist es ein “Wesenszug” von Frauen, ihre Machtphantasien und ihren missionarischen Eifer ausleben zu wollen bei gleichzeitiger Minimierung realer Arbeit, Verwirklichung des spießbürgerlichen Familientraums unter Ausnutzung ihrer Ehemänner?
Merken diese Frau und die Multiplikatoren, die sich als Wasserträger betätigen, nicht, dass dies alles sie vollkommen unglaubwürdig macht?:
Arbeit, nein, aber Einkommen durch andere Leute, die sich der Konkurrenz preisgeben müssen, ja!? Konkurrenz ablehnen wollen, aber gleichzeitig mit anderen Anwärtern auf die Rolle des Ministers konkurrieren, obwohl man sich als wesenhaft friedliches Frauchen doch mit dem Pöstchen des 2. Stellvertreters des Landrates in irgendeinem Landkreis hätte bescheiden können …
Wer, bitte, soll den ganzen Blödsinn denn ernst nehmen, abgesehen von denen, die direkt davon profitieren, weil sie selbst ihr Auskommen der Existenz der Gender- und Männerverachter-Netzwerke verdanken??? Mir scheint, Rodenberry hat an diese Leute einfach nicht gedacht als er bemerkte, es gäbe eine intelligente Lebensform jenseits des Bildschirms, oder seine Bemerkung erklärt sich daraus, dass er nicht über Deutschland, sondern über die USA gesprochen hat.
Ist Deutschland denn tatsächlich mehrheitlich von Sinnen?
Die Antwort auf Ihre finale Frage: leider ja, daran kann kein Zweifel mehr bestehen. Ansonsten danke für Ihre bestechende Ergänzung des Artikels.
“Wenn man den Text betrachtet, mit dem für das Treffen der Männerhasser Werbung gemacht werden soll, dann kann man einfach zu keinem anderen Urteil kommen als dem, dass hier eine ganze Reihe von Leuten von Sinnen sein müssen, denn sonst hätten sie verschiedene Skurrilitäten bemerken müssen. Ich nenne nur zwei:”
Sehr skuril, Frau Dr. Diefenbach, ist auch diese rassistische Haßschrift unter dem Titel “Arbeitsgemeinschaft Jungen, Väter, Männer” laufen zu lassen.
Aber, es wundert mich nicht mehr, die SPD trat auch mit dem Slogan an “Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden”.
Demnach bin ich als Vater und Mann ein Subjekt, das der “menschlichen Gesellschaft” diamtetral entgegensteht und überwunden werden muss. Wie `33 zBsp. das allgemeine Judentum, das auch überwunden werden musste.
In dieser “Fachtagung” bzw. Mini-Wannsee-Konferenz, die unter anderem auch die Frage zur identitären Endlösung des weißen steuerzahlendes Mannes und Familienversorger (mit)geklärt werden soll, gehören alle Teilnehmer und insbesondere die Initiatorin wegen vorsätzlich geplanter Volks und Rassenverhetzung vors Gericht gestellt. Nur nicht vor dem offizielle Gericht, sondern das, was danach kommt, wenns keine Strukturen mehr gibt..
@Lernender
Ja, es wäre wirklich sehr wichtig, dass mehr Männer merken, welcher (Un-/)Wert ihnen als männlicher Mensch – oder eben bloß als Mann?! – von Genderisten zuerkannt wird.
Oder, falls sie das langsam antizipieren, sie ihre seltsame Mischung aus innerer Freigheit und äußerlich zur Schau getragenen Coolness, die wohl als “Über-den-Dingen-Stehen” durchgehen soll, aufgeben und endlich einmal anfangen, sich zu wehren – besonders, wo sie doch gerade nach Anschauung der Genderisten ein Monopol auf Konflikte haben!
Wenn es Männern wesenhaft ist, Konflikte zu “erschaffen” (wie Gott! Ich habe es ja immer geahnt: Feministinnen und Genderisten sind die Ersten, vielleicht die Einzigen, die Männer als Götter ansehen und zum Maßstab aller Dinge machen, und es ist dies, ihr eigenes, pervertiertes Bild von Männern, was ihren Ärger oder sogar Hass errregt), dann ist unerklärlich, warum die Männer nicht die grandiose Gelegenheit nutzen, um einen Massenkonflikt mit Genderisten vom Zaun zu brechen. Das muss doch SPASS machen!
Und dann stellt sich die Frage, welcher Mann es war, der den Feminismus erschaffen hat, der sich selbst ja als im Konflikt zur bürgerlichen Ordnung stehend betrachtet hat, und warum dieser Mann gerade diesen Konflikt erschaffen wollte.
Und so gesehen ist es auch eine weitere Skurrilität, dass sich Männer, die sich als Genderisten betrachten, auch als Männer betrachten können. Denn entweder sie haben sozusagen das falsche Wesen und sind keine Männer, oder sie sind durch Frauenhand umerzogene Männer, also eigentlich ewige Muttersöhnchen bzw. schlicht: Kinder.
Fragen über Fragen, die man auf der Tagung stellen könnte! Ich wäre wirklich gespannt auf die Antworten, die die Ausrichter und Frau Hesse parat oder vermutlich eher nicht parat hätten. Fast bekomme ich Lust, dahinzugehen ….
P.S.
Strategisch besehen wäre es wohl am besten, den geplanten Ablauf der Tagung dadurch zu stören, dass man an der Tagung teilnimmt und die Frage, die sich für die Tagungsausrichter und Frau Hesse (wenn auch sonst für niemanden) ergibt, unumwunden mit “ja” zu beantworten, ohne sie mit dem Wissen darum zu belasten, dass der Essentialismus sogar für Deutschland als inzwischen überwunden betrachtet werden muss bzw. kann (je nachdem, ob man das begrüßt oder nicht).
Dann kann man sie fragen, ob sie aus der positiven Beantwortung ihrer Frage ableiten, dass man männliche Wesen zwangskastrieren oder -exekutieren muss, und dann könnte die Tagung ja zu einer Art outing der Böswilligkeit der ausrichtenden Genderisten geraten.
Eine Alternative zu derlei Auslöschungsversuchen – wie die einträgliche, Stellen für akademische Hartz IV-ler schaffende Umerziehung von Jungen und Männern – kann es logischerweise ja nicht geben, wenn es ein “Wesenszug” von Männern ist, ein Monopol auf alles, was mit Konflikten zu tun hat, zu haben. Wenn er aberziehbar wäre, wäre er kein Wesenszug, und man böte keinen Ansatzpunkt für weiteren Ausweitung des Nutznießernetzwerkes um den Genderismus herum!
Was den Konkurrenzkampf angeht, fällt mir ein Zitat von Elisabeth Pähtz (Schachgroßmeisterin) ein:
(http://www.schachlinks.com/cgi-bin/admin/hp_link.cgi?action=interview_anzeigen&interview_id=11)
“Gut, es ist offensichtlich dass Männer nun mal die stärkeren Spieler sind. Der Grund dafür hat meiner Meinung nach verschiedene Ursachen. Zum einen behauptet man ja, dass Männer logischer denken können, was wohl auf den unterschiedlichen Bau des menschlichen Gehirns zurückzuführen ist. Aber auch denke ich, dass Männer sich besser auf eine Sache fixieren können. Wobei bei der Frau ab einem gewissen Alter der Familien-Kindergedanke eine Rolle spielt. Es wird sicher noch viele andere Gründe geben, aber eins kann ich mir an dieser Stelle nicht verkneifen: Wir mögen zwar schlechter spielen, aber dafür kämpfen wir viel mehr. Die Remisquote ist um einiges niedriger.”
Während also Männer sich eher mal mit einem Unentschieden zufrieden geben, kämpfen die Frauen immer bis zum bitterteren Ende.
Ein “Wesenszug” der Frauen ist demnach, dass sie immer gewinnen wollen.
Die Frau ist mir im Schachspielen sicher überlegen, aber Remis bedeutet ja nicht unbedingt, dass man aufgibt. Ein Remis kommt auch zu stande wenn ein Spieler keinen Zug mehr tätigen kann, der König aber nicht im Schach steht. Ergo kann es auch ein Zeichen für einen harten Kampf sein, wenn der Spieler aus einer sehr schlechten Position noch ein Remis heraushollt und so die Niederlage abwendet. Und viele weitere Situation sind möglich.
Um also über die über die Kampfleistung etwas sagen zu können, darf man nicht einfach nur die Remisquote betrachten.
@Kaffee Kalle
Das ist richtig. Ein Remis kann nämlich genau das Gegenteil beweisen: nämlich noch zu kämpfen, um die Niederlage abzuwenden. Ich beispielsweise versuche noch immer die Möglichkeit für ein Patt zu erringen, indem ich meinen König in jene Position bringe, die Sie beschrieben haben. Wenn mein Gegner nicht konzentriert genug ist, fällt er auf diese Finte rein und das scheinbar verlorene Spiel endet Remis.
Somit beweist der Satz der E. Pähtz eher die Tatsache, daß die Frauen zu schnell aufgeben. Und/oder dass sie nur zufrieden sind, wenn sie einen Gegner vernichtend geschlagen haben!
Ich tendiere zu Antwort B.
Seit vielen Jahren gebe ich immer wieder eine Erwiderung zum Genderwahn dieser Zeit: Am ganzen Elend dieser Welt ist nur die Existenz der Frau Schuld. Adam lebte glücklich und zufrieden im Paradies, bis Eva kam und ihn verführte. Schon war es Schluss mit dem Paradies. Die Griechen und Trojaner lebten glücklich und zufrieden miteinander, bis sich die, verheiratete, Helena in den Paris verliebte. Schon kam es zum Trojanischen Krieg. Napoleon war glücklich und zufrieden, französischer Kaiser zu sein. Doch dann kam Josephine, und wollte unbedingt Pelzmäntel aus Nerz haben. Und schon ging es gegen Russland und ganz Europa lag im Krieg.
Braucht ihr noch mehr Beispiele?
Ich denke mal, dass durch all diesen Genderwahn mehr Unterschiede aufgebaut und verfestigt, als beseitigt werden.
Ein wenig vermisse ich hier die Rolle des Testosteron und wie die Partnerwahl beim Menschen (im Unterschied zum Tier?) funktioniert. Zum Glück bin ich kein Bio- oder sonstwieloge und kann das mal einfach so im Raum stehen lassen.
Setzt sie mit auf die Liste zu den anderen.
Liebermann, nicht Brecht: https://demystifikation.wordpress.com/2015/07/05/so-wenig-essen/
Im Gegensatz zu manch anderem Gender-Müll den ihr hier präsentiert habt, finde ich das Thema der LAG ganz passabel. Klar führen Männer Kriege. Dass sie zunächst von Frauen großgezogen werden spielt doch erst einmal keine Rolle. Mädchen ja auch.
Testosteron hat einen erheblichen Anteil am Phänomen, ohne hier ins Detail gehen zu wollen. Aber lasst die LAG doch diskutieren. So what?
Testosteron hat einen erheblichen Anteil an weiteren Phänomenen, wie zBsp. ..
nehmen Sie praktisch die ganze Zivilisation, so ziemlich alles was um Sie herum ist, was Ihnen das Leben bequem macht, was Sie gesund hält, in welche Länder Sie mit welchen Fortbewegungsmittel reisen können usw..
Ihre Argumentation mit dem Focus auf Krieg zu legen – und darum wäre nur das böse Testosteron schuld – ohne die Motivlage zu untersuchen, läuft genauso fehl wie man die deutsche Geschichte auf 33-45 eindampft und die restlichen 1000 Jahre ausblendet.
Ohne Testosteron, das ist meine Meinung, würden lediglich ein paar 100 Millionen auf der Erde leben, in geschmückten Höhlen und um das Lagerfeuer Kumbaya my Lord singen.
@Jeff
Wenn Sie schreiben:
“Klar führen Männer Kriege. Dass sie zunächst von Frauen großgezogen werden spielt doch erst einmal keine Rolle. Mädchen ja auch”,
kann ich nur antworten:
1. Und weil Männer Kriege FÜHREN (müssen!, jedenfalls die bei Weitem meisten von ihnen, und besonders gilt das für die großen Kriege der Vergangenheit), deshalb haben sie sie auch ANGEZETTELT und sind insofern verantwortlich dafür? Wohl kaum!
2. Wenn es für die Frage nach angeblicher Konflikttreiberei durch Männer Ihrer Meinung nach nicht relevant ist, dass Männer von Frauen großgezogen worden sind, wie können Sie dann gleichzeitig der Meinung sein, dass es relevant ist, dass in männlichen Körpern Testosteron zu finden ist? Es ist doch auch bei Frauen zu finden! Sie halten hier Ihre eigene Logik nicht durch, nur, weil Sie aus unerfindlichen Gründen dieses alberne “Thema” “ganz passabel” finden. Ich frage mich, was Sie dazu bringt, diesen Unsinn “ganz passabel” zu finden – vielleicht Ihre Erziehung durch Ihre Mutter?!? 😉 (das war ein Witz; nichts für ungut!)
Danke für den Hinweis auf diesen Flyer – das ist die perfekte Verbindung des Vulgärmarxismus mit dem Käßmann’schen Protestantismus. Statt einfach nur nach ethisch nachvollziehbaren Grundsätzen zu handeln, werfen sich diese Figuren in den Staub und möchten getreten werden. [Trotzdem ein Hinweis: Der Dichter heißt Bertolt Brecht.]
Wow, sogar mit angedeutetem Blut! Mir fehlen im Flyer noch die Karikaturen. Sie wissen schon, die mit den Schweinsohren und Hakennasen.