Große Konfabulation: Wie lange kann man gegen die Realität anregieren? oder: Guten Morgen Deutschland – Aufwachen im Sozialismus
Sozialisten haben über kurz oder lang immer das Problem, dass die Wirklichkeit vom Plan abweicht. So viel sie auch planen, für fünf oder sieben Jahre, nie passt sich die Wirklichkeit der Planung an. Nun ist es eine der bemerkenswertesten Manifestationen von Dummheit, dass Sozialisten nie lernen. Anstatt zu verstehen, dass man die Zukunft nicht planen kann, bestehen sie darauf, dass es möglich ist, mit immer neuen Plänen, die Anpassung der Wirklichkeit an die eigene Ideologie zu erzwingen.
Sozialisten fahren deshalb ihre Gesellschaften regelmäßig gegen die Wand, denn, wie schon F.A. von Hayek in seinem Buch, „der Weg in die Knechtschaft“, das ausschließlich den Wirkungen von Sozialismus gewidmet ist, dargelegt hat, auch sozialistische Planer können die Zukunft nicht vorhersehen. Deshalb vernichten sie die Gegenwart derer, die ihnen als Beherrschte zum Opfer fallen.
Die einzige Frage, die sich mit sozialistischen Systemen verbindet, ist die Frage, wie lange es möglich ist, in der eigenen ideologischen Verblendung gegen die Wirklichkeit anzuregieren, bis sich entweder Widerstand regt oder die Staatsinsolvenz dem sozialistischen Treiben das gewöhnliche Ende bereitet.
In Deutschland läuft derzeit ein Feldversuch dazu, was als erstes bricht: Die Geduld der Bevölkerung oder das wirtschaftliche Fundament, auf dem sich die sozialistischen Ideologen weiden.
Wir haben gestern am Beispiel der sozialistischen Phantasie gezeigt, die mit „Gleichberechtigung von Frauen und Männern“ überschrieben ist und die einfach nur meint, in allen Positionen, die die Staatssozialisten für relevant halten, müssen Männer und Frauen gleichverteilt sein, wie irrsinnig das politische Programm ist, das in den nächsten drei Jahre und 9 Monaten durchgesetzt werden soll.
Heute ist es an der Zeit, die Folgen dieses Irrsinns zu beschreiben.
Erste Folge: Demotivation der Angestellten
In Leitungsfunktionen des öffentlichen Dienstes wollen die Grokolores bis 2025 genau so viele Frauen wie Männer haben. Das ist ihr Ziel. Dieses Ziel bedeutet einen Beförderungsstopp für männliche Angestellte im Öffentlichen Dienst, denn nur so kann in nur 6 Jahren eine Ergebnisgleichheit bei Leitungsfunktionen herbeigeführt werden.
Ein solches jähes Ende ihrer Karriereträume wird die männlichen Angestellten im Öffentlichen Dienst, denen die Option, den Beruf einfach durch das Gebären von Kindern zu beenden, nicht offen steht, demotiviert lassen und sich auf deren Einsatz und Arbeitsleistung auswirken. Das haben die Grokolores nicht bedacht.
Zudem haben Sie nicht bedacht, dass man für Leitungspositionen Kompetenzen benötigt. Kompetenzen fallen nicht vom Himmel. Man muss sie sich aneignen. Dazu braucht man Zeit. Ein weibliches Geschlecht alleine ist keine Kompetenz. Um Letztere zu bilden benötigt man noch ein paar weitere Zutaten, von der Intelligenz bis zur Arbeitserfahrung. Arbeitserfahrung im Bereich IT gewinnt man nicht, wenn man Babys wickelt oder Kranke pflegt. Dennoch wollen die Grokolores die „Erfahrungen und Fähigkeiten aus Erziehung und Pflege“ bei Beförderungen GENERELL berücksichtigt sehen. Die Gleichstellung umfasst somit auch dreckige Windeln, die der Mitarbeit an z.B. einem Softwareprogramm (mindestens) gleichgestellt werden. Das ist eine weitere Methode, leistungswillige und kompetente Angestellte zu demotivieren. Warum soll sich noch jemand im Rahmen seines Berufes anstrengen, wenn er weiß, dass sein Einsatz nicht gewürdigt wird, nicht in der Weise gewertschätzt wird, wie es angemessen ist? Das haben die Grokolores nicht bedacht.
Sie können es nicht bedenken. Grokolores sind in der Regel Berufspolitiker, die keinerlei Vorstellung davon haben, welche Kompetenzen man benötigt, um in einem richtigen Beruf oder in einem Unternehmen in Führungspositionen aufzusteigen. Grokolores sind bislang immer mit ihrer großen Klappe und weitgehend ohne Kompetenzen durchgekommen. Aus Mangel an anderweitigen Erfahrungen sind sie der Ansicht, dies sei auch in richtigen Berufen alles, was man benötige, um für Führungspositionen qualifiziert zu sein.
Ein weiterer Irrtum der Grokolores.
Ein Irrtum, der sich amplifiziert.
Die Grokolores wollen alle Unternehmen verpflichten, Frauen in Leitungspositionen zu stecken. Das sind dieselben Grokolores, die jedes Jahr seit nunmehr Jahrzehnten wieder bejammern, dass weibliche Studenten in MINT-Fächern Mangelware sind. Zwei Variablen in Verbindung zu bringen, das überfordert offensichtlich die intellektuellen Fähigkeiten eines Grokolores, deshalb kann keiner den Schluss ziehen, dass in Berufen, in denen es kaum Frauen gibt, es a) ungerecht ist, eine Gleichverteilung der Leitungsfunktionen nach Geschlecht durchzusetzen und b) ein solches Durchsetzen notwendig dazu führen muss, dass ungeeignete oder im Vergleich zu männlichen Mitarbeitern weniger geeignete weibliche Mitarbeiter in Führungspositionen gelangen. Das ist eine Zwangsläufigkeit, die kein ideologischer Plan verändern kann. Es ist wieder diese Realität, die alle ideologischen Wolkenkuckucksheime zum Einsturz bringt.
Weil die Grokolores aber richtige Ideologen sind, deren Gehirne aus ideologischen Kurzschlüssen bestehen, verstehen sie diesen einfachen Zusammenhang nicht. Deshalb sind sie munter dabei, die Grundlagen einer funktionierenden und erfolgreichen Ökonomie zu zerstören: Die Motivation der Arbeiter und Angestellten; Die Meritokratie, die Kompetenz und nicht Geschlecht zum Kriterium für den beruflichen Aufstieg macht; Die Willigkeit der Leistungsfähigen, sich weiterhin von einem ideologischen System ausnutzen zu lassen, das Windenwickeln mit jahrelanger Arbeit in Unternehmen und Verwaltung (mindestens) gleichsetzt und, last but not least, den gesellschaftlichen Wohlstand.
Sozialismus ist eine kollektive Ideologie. Sozialisten wie Merkel, Schulz oder Seehofer sind nicht in der Lage, Individuen in Rechnung zu stellen. Sie denken in Gruppen. Männer und Frauen, Arbeiter und Angestellte, Erwerbslose und Erwerbstätige, Sozialisten und Rechtspopulisten. Dass jede Gruppe aus einer Vielzahl von Individuen besteht, das ist ihnen weder eingängig noch vorstellbar. Dass diese Individuen alle eigene Interessen haben, dass die Unterschiede zwischen Individuen, die die Gruppe der Männer ausmachen oder die Gruppe der Frauen größer sind als die zwischen den Gruppen, das ist ihnen schlicht unvorstellbar. Dass es Frauen geben könnte, die auf ihre Alimentierung durch die paternalistischen Sozialisten „schei…“, ist ihnen eine Häresie und dass es Männer geben könnte, die die generelle Benachteiligung, die sie erfahren, weil sie nicht als Individuum, sondern als Mitglied einer Gruppe behandelt werden, nicht mehr hinzunehmen bereit sind und deshalb Konsequenzen ziehen, die beim Rückzug vom Arbeitsplatz anfangen und bis zur Auswanderung in Länder reicht, in denen Menschen noch nach ihrer Leistung und nicht nach ihrem Geschlecht bewertet werden, ist für sie eine Monstrosität.
Und weil dem so ist, können die Sozialisten die Zeichen der Zeit nicht lesen. Sie verstehen nicht, was um sie herum vorgeht, denn alles, was sie denken können, ist Gleichstellung und Vorteilsnahme. Wer also darauf wartet, dass von Politikern der CDU, CSU oder der SPD ein Wandel ausgeht, dass ein Politiker aus diesen Blockparteien in der Lage ist, die Wirklichkeit in Rechnung zu stellen, der wird enttäuscht werden. Wie immer im Sozialismus läuft alles auf die zentrale Frage hin, was schneller ist: Die Bevölkerung oder die Wirklichkeit: Muss erst die Realität von Armut und Elend das abermalige Scheitern des Sozialismus drastisch vor Augen führen oder jagt die Bevölkerung die sozialistischen Blockheads zum Teufel bevor das Land vollständig zur Ruine geworden ist?
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In Deutschland herrscht Sozialismus?
In Deutschland herrscht viel eher Neokapitalismus mit sozialem Anstrich. Die Groko tastet weder den Spitzensteuersatz an noch große Erbschaften, den Kapitalmarkt und Kapitalerträge oder pervers hohe Löhne und Boni (insbesondere in der Finanzbranche).
Stattdessen wird (nicht nur, aber vor allem) der wirtschaftlich Schwache Teil der Bevölkerung mit dem Versprechen(!) auf eine geringe Verbesserung bei sachgrundlosen Befristungen abgespeist.
Sozialisten würden sich erheblich stärker um Geringverdiener kümmern als die Großkoalitionäre es versprochen haben.
Ansonsten:
“In Leitungsfunktionen des öffentlichen Dienstes wollen die Grokolores bis 2025 genau so viele Frauen wie Männer haben. Das ist ihr Ziel. Dieses Ziel bedeutet einen Beförderungsstopp für männliche Angestellte im Öffentlichen Dienst, denn nur so kann in nur 6 Jahren eine Ergebnisgleichheit bei Leitungsfunktionen herbeigeführt werden.”
Das wird nicht funktionieren. Gegen so etwas wurde schon erfolgreich geklagt. Schließlich steht im Grundgesetz, dass niemand aufgrund seines Geschlechts benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Das hat schon die unterschiedlichen Mindestgrößen bei der Polizei zu Fall gebracht. Und es wird dem Gesetzgeber bei jeder einem Beförderungsstopp gleichkommenden Verabschiedung auf die Füße fallen.
“Die Gleichstellung umfasst somit auch dreckige Windeln, die der Mitarbeit an z.B. einem Softwareprogramm (mindestens) gleichgestellt werden.”
Das ist reine Spekulation, welches Gewicht Erziehung und Pflege (die Eltern, die zuhause versorgt werden nicht vergessen!) bekommen soll.
“Warum soll sich noch jemand im Rahmen seines Berufes anstrengen, wenn er weiß, dass sein Einsatz nicht gewürdigt wird, nicht in der Weise gewertschätzt wird, wie es angemessen ist?”
Das Problem haben viele doch schon jetzt.
Warum anstrengen, wenn am Ende nur die Dienstjahre zählen und nicht der Arbeitserfolg und die Kompetenz?
Warum anstrengen, wenn am Ende doch die Sympathie oder der Testosteronspiegel entscheidet und nicht die Fähigkeiten?
Warum anstrengen, wenn am Ende doch nur ein Buckler gewünscht ist, der sein Maul hält?
Das Problem haben der ÖD wie private Unternehmen, mit jeweils anderer Ausprägung. Schauen Sie mal, wie es z. B. in der Bankenbranche zugeht.
Selbst um Vorstand oder Aufsichtsrat eines großen Unternehmens zu werden, braucht man offenbar keine Kompetenzen, sonst wären solche intellektuellen Leuchten wie ein Pofalla nicht in derartigen Positionen gelandet.
Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass auch Kindererziehung Kompetenzen vermittelt. Kompetenzen, die man so im Beruf vielleicht gar nicht erwirbt – Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein, Organisationsfähigkeit, Kommunikationsstärke, Durchsetzungsfähigkeit, Engagement. Das ist ggf. wertvoller als ein Jahr Berufserfahrung.
Und nicht zuletzt kann man das Ganze auch andersherum sehen:
Bisher werden Mitarbeiter, die sich um den Erhalt der Gesellschaft kümmern, durch Pflege zuhause die Pflegekassen entlasten oder durch Kindererziehung die nächste Generation Arbeitskräfte besorgen, systematisch benachteiligt, weil sie ja nicht so viel Berufserfahrung sammeln (ob der Unterschied zwischen Voll- und Teilzeit so gravierend ist, halte ich immer noch für fraglich). Diese Benachteiligung würde durch eine wie auch immer geartete Berücksichtigung solcher Dienste an der Allgemeinheit zumindest verringert und einen Anreiz auch für Gutverdiener bieten, (mehr) Kinder in die Welt zu setzen.
Das ist nicht sozialistisch, sondern volkswirtschaftlich gedacht.
Ich sehe Ihr Problem nicht. Sozialisten haben sich noch nie um wirkliche Probleme geschert. Das Einzige, was Sozialisten können, ist ungleiche Gesellschaften, in denen großer Wohlstand neben großer Armut existiert zu gleicharmen Gesellschaften (wenn man mal von Parteifunktionären absieht, noch nicht einmal das Ziel gleicher Verteilung lässt sich praktisch erreichen..) umzutransformieren.
Und, Verzeihung wenn ich jetzt einmal deutlich werde, welche berufsrelevanten Kompetenzen vermittelt das gebären und die Aufzucht von kleinen Brüllmaden? Welcher wirtschaftlicher Nutzen entsteht dadurch? Und noch wichtiger: Wieso sollte es mich interessieren, ob und wie Menschen sich fortpflanzen? Das ist Privatangelegenheit, mit der Staatsfeministen wie Sie mich doch bitte verschonen mögen. Denn ich, jetzt 18 1/2 Jahre alt, will mich nicht fortpflanzen und seis auch nur, um Unterhaltsverpflichtungen im Falle einer Trennung aus dem Weg zu gehen.
Um auf den “Neokapitalismus” zurückzukommen: Ich erspare Ihnen jetzt mal, diesen Begriff definieren zu müssen, er ist ein Ausdruck Ihrer Emotionen, ihres Neids aud “Die Banker/Unternehmer/Manager ….whatever” und dementsprechend auch ohne wirkliche Bedeutung. Könnten Sie mir sagen, was an dem derzeitigen Spitzensteuersatz, der an sich schon knapp 50% (!) beträgt auszusetzen? Und was sind “pervers hohe Löhne”? Wenn sie damit die Gehälter von Merkel und co. meinen: gut, dem stimme sogar ich zu. Es ist schon pervers, von Steuergelder Lebende Bürokraten für das Verschwenden eben dieser Steuergelder auch noch zu entlohnen.
Aber “in der Finanzbranche”? Nun, ein Lohn ist normalerweise (Politiker und Angestellte des öffentlichen Dienstes ausgenommen) von der Leistung, genauer dem Humankapital des Angestellten und der Nachfrage nach dieser Leistung abhängig. Und in der Finanzbranche ist die Entlohnung von Führungskräften so hoch, da diese außerordentlich hohe Risiken tragen und auch eine nicht gerade unerhebliche Arbeitszeit dafür investieren. Aber darum geht es Ihnen ja nicht, sonst würden Sie zum Beispiel auch den rund 100000 Euro betragenen Ehrensold des ehemaligen Bundespräsidenten Wulff verurteilen.
Nein, es sind die -JUUUUUUDDDDDEEEEEEN- ähhhh die “Finanzbranche” (WUUUUHHHH!!!) die an allem Schuld sind! Schuld am bösen Kapitalismus, am Klimawandel und vorallem Schuld daran, dass sie nicht so viel verdienen wie die! Ungerecht aber auch!
“Die Menschen sind nicht gleich, so sprach die Gerechtigkeit.” Friedrich Nitzsche, Also Sprach Zarathustra
Damit werden sie leben müssen.
“welche berufsrelevanten Kompetenzen vermittelt das gebären und die Aufzucht von kleinen Brüllmaden?”
“Welcher wirtschaftlicher Nutzen entsteht dadurch? ”
Auch das habe ich ausführlich ausgeführt. Ich empfehle Ihnen, einfach noch mal nachzulesen.
“Wieso sollte es mich interessieren, ob und wie Menschen sich fortpflanzen? Das ist Privatangelegenheit”
Da Sieht man, dass Sie offenbar keine Ahnung von Wirtschaftssystemen und Gesellschaften haben. Lesen Sie einfach meinen vorigen Kommentar noch mal.
” Könnten Sie mir sagen, was an dem derzeitigen Spitzensteuersatz, der an sich schon knapp 50% (!) beträgt auszusetzen?”
Der Spitzensteuersatz beträgt 42 % und das ist 1. zu niedrig und greift 2. bei viel zu geringen Einkommen.
“Und was sind “pervers hohe Löhne”?
Löhne, die sich weder durch Arbeitsleistung noch durch Verantwortung oder Risiko rechtfertigen lassen, sondern aus einem völlig fehlgeleiteten (pervertierten) Arbeitsmarkt resultieren. Es macht schon einen Unterschied, ob der geschäftsführende Inhaber einer Firma ein Millionen-Einkommen hat, oder ein angestellter Zocker. Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit Ethik.
Im Gegensatz zu Ihnen besitze ich übrigens Erfahrung aus der Finanzbranche und weiß daher, wovon ich schreibe.
“Und in der Finanzbranche ist die Entlohnung von Führungskräften so hoch, da diese außerordentlich hohe Risiken tragen und auch eine nicht gerade unerhebliche Arbeitszeit dafür investieren.”
Ihre Naivitität ist herzerwärmend. Das Risiko eines angestellten Managers beschränkt sich auf eine vorzeitige Entlassung nebst Auszahlung der restlichen Vertragslaufzeit. Alles andere ist versichert, natürlich auf Firmenkosten.
Allgemein empfehle ich Ihnen, Antworten anderer erst einmal sorgfältig zu lesen und dann nachzudenken, bevor Sie Ihre Hasstiraden in die Welt setzen. Man merkt Ihnen Ihre 18,5 Jahre leider sehr deutlich an.
“Hasstiraden” Ach du meine Güte, habe ich etwa Ihre Gefühle verletzt? Aber darauf lasse ich mich erst gar nicht ein.
Ich habe Ihre Antwort sehr wohl gelesen. Dennoch schreibe ich es noch einmal deutlich:
“Kompetenzen” oder Charaktereigenschaften (Durchhaltevermögen ist nebst den meisten anderen Genannten nämlich genau das) sind an sich nichts wert, Fähigkeiten ZU etwas, also Humankapital sind entscheidend. Was ich übrigens auch geschrieben habe, so viel zu “Antworten anderer erst einmal sorgfältig durchzulesen” ;-).
“Da sieht man […]” Ja dann können wir hier schon abbrechen. Entweder Sie erklären mir jetzt, wieso es mich als z. B. Arbeitgeber interessieren sollte, wie viele Jahre mein potentieller Angestellter der Aufzucht seiner Ableger gewidmet hat, (außer als Ausdruck dafür, dass ihm Seine Erwerbstätigkeit wohl nicht sonderlich wichtig sein kann) oder Sie geben zu, dass sie hier Wirtschaft mit Ihren persönlichen Sozialfantasien verwechseln. Es geht hier nicht um die Erhaltung des “Volkskörpers” (nicht das ich Ihnen hier irgendwelche ideologischen Absichten unterstelle) sondern um die Frage, ob es fair sein kann, Menschen aufgrund der einfachen Tatsache, dass sie sich eben fortgepflanzt haben oder eben nicht zu bevorzugen oder zu benachteiligen. Mitnichten werden kinderreiche Menschen in diesem Land benachteiligt, zumindest nicht steuerlich. (ich sage nur: Kinderfreibetrag und Ehegattensplitting)
1. “Der Spitzensteuersatz ist zu niedrig” Ja, und ich finde er ist zu hoch. Begründung? Mein Bauchgefühl. 2. Darüber lässt sich natürlich diskutieren, ich finde durchaus, dass die mittleren und niedrigen Einkommen unfair belastet werden, allerdings erwirtschaften die Reichsten 10% bereits jetzt ungefähr die Hälfte des Steuereinkommens, da weiß ich nicht, ob man diese Ungleichverteilung noch erhöhen muss. Schließlich ist das auch Geld, welches nicht wieder reinvestiert wird sondern staatlich verbomfeit wird. Nur die Steuerlast nach oben zu verteilen, löst hier kein Problem.
Was Finanzbranche angeht: Ja, und ich besitze Erfahrungen im Bereich Geopolitik. Da werden sie mir jetzt halt vertrauen müssen, ne? Außerdem geht es hier um Ihre Argumente, sie könnten Wirtschaftsnobelpreisträger sein, dass macht nichts wahrer oder falscher.
Das es schwarze Schafe gibt, streite ich ja gar nicht ab. Aber persönliche Anekdoten sind an dieser Stelle fehl am Platz. Und Banker (?), Fondmanager(?) oder wen auch immer Sie meinen, sind keine “angestellten Zocker” sondern in erster Linie Dienstleister, die Vermögen verwalten und nach Möglichkeit mehren sollen, mehr nicht. Wem sie Ihr Geld anvertrauen ist Ihre Sache und von Ihrem Risikoverhalten abhängig. Sie können eben “safe” oder “risky” spielen, aber das ist im Leben nuneinmal oft so. Ich sehe nicht, wieso da die “Finanzbranche” oder “angestellte Zocker” daran schuld wären, zumal die Finanzkrise etwa vorallem eine Krise des gesunden Menschenverstandes von inkompetenten Regierungen war, die Menschen ohne genügend Einkommen den Traum vom Eigenheim subventionierten. Dumme Menschen treffen eben dumme Entscheidungen, auch am Finanzmarkt. Wer glaubt, mit seinen 50 Euro in Aktien zu investieren und den großen Gewinn zu machen und dann auf ein Ponzi-Scheme hereinfällt, der hat es auch nicht besser verdient. Jedenfalls ist es nicht meine Angelegenheit.
“Kompetenzen” oder Charaktereigenschaften (Durchhaltevermögen ist nebst den meisten anderen Genannten nämlich genau das) sind an sich nichts wert, Fähigkeiten ZU etwas, also Humankapital sind entscheidend. Was ich übrigens auch geschrieben habe, so viel zu “Antworten anderer erst einmal sorgfältig durchzulesen” ;-).”
Wie schon gesagt: Sie haben keine Ahnung vom modernen Arbeitsmarkt. Schon mal was von Soft Skills gehört?
Ich mische mich nicht gerne ein, aber aus mehr als drei Jahrzehnten als Selbständiger und Arbeitgeber, darf ich Ihnen sagen, daß “Soft Skills” nett und vielleicht auch wichtig sind, aber damit verdient keiner seine Brötchen, es sei denn in irgendwelchen Beratungs-/Consultingszenarien und auch da muß er noch deutlich mehr bieten.
Der Hype um die “Soft Skills” und die Verkompetenzierung der schulischen Ausbildung ist eine riesige Dummheit, weil sie das Wissen was wirklich zählt völlig hinten runterfallen läßt.
Kurz gesagt: Das Arbeitsleben ist kein Stuhlkreis.
just my 2 cents
Sie dürfen Ihre eigene Erfahrung ruhig beitragen. Im Prinzip was ich ja bereits schrieb: “Kompetenzen” und “Soft Skills” sind alleine nichts wert. “Kompetenzen” ist ein Begriff der meiner Meinung dazu dient, objektive Bewertungen der Fähigkeiten eines Menschen vorzubeugen bzw. von vorneherein als ungerecht zu brandmarken.
Exactly!
Über Arbeitsmärkte reden und in ihnen verantwortlich agieren, sind zwei verschiedene Dinge. Statt über Arbeitsmärkte reden sollte man von ihnen reden, und zwar auf eine vernünftige Weise, die sich notwendigerweise auf verantwortliches Agieren in ihnen beziehen muss: wie bleiben/werden sie wieder effizient und sichern den Wohlstand derer, die man einmal wie “Werktätigen” nannte?
@Sebastian
Die sozialwissenschaftlicher Sicht ist die Frage, was ein Arbeitsmarkt tatsächlich benötigt, nicht, welche zeitgeistlichen Ideologien dort herrschen mögen oder woanders darüber herrschen mögen, wie Arbeitsmärkte sein sollten, um zeitgeisty, z.B. “modern” zu sein. Das sind sehr verschiedene Dinge, die wir tunlichst auseinanderhalten sollten!
Die Notwendigkeit oder auch nur der Nutzen von “soft skills” auf real existierenden Märkten wären noch zu belegen (und mit belegbarem Nutzen meine ich nicht, dass jemand meint, es fühle sich irgendwie schön an, so im Team, sondern belegbare positive Effekte auf die Produktivität, denn sie ist der Maßstab für Unternehmen und zu erledigende Arbeit; wäre sie es nicht, würde der Abeitsmarkt notwendigerweise mangels Konkurrenzfähigkeit schrumpfen ….).
Und selbst, wenn das gezeigt worden wäre, wäre weiterhin zu zeigen, inwiefern es (welche?) “soft skills” befördern soll, wenn man Windeln wechseln kann.
Also lassen wir doch die Schlagworte und die zeitgeisty Unterstellungen der Art “Sie ehaben keine Ahnung vom modernen Arbeitsmarkt” – um sich notfalls mit dem “modern” herausreden zu können, wenn einem jemand auf die Erfordernisse real existierender Arbeitsmärkte anspricht, die dann eben irgendwie nicht “modern” sein mögen, aber real existierend und die einzigen, die wir haben und die wir optimieren müssen, um wieder konkurrenzfähig zu werden und damit den Wohlstand so vieler Menschen, übrigens insbesondere der Bezieher von Transfergeldern, die sich meistens über familiäre Verpflichtungen rechtfertigen, sichern zu können. Also, bitte, mehr Vernunft, weniger ideologie!
“Und in der Finanzbranche ist die Entlohnung von Führungskräften so hoch, da diese außerordentlich hohe Risiken tragen…..”
Seit wann tragen die Banken die Risiken?
Sie behaupten das diese Herrschaften nicht wüssten was Sie tun? Das halte ich für unwahrscheinlich. Es ist m.E. umgekehrt, die Demotivation ist gewollt weil sich damit noch besser die eigenen Seilschaften durchstechen lassen- Ebenso die Bevorteilung der Frauen, Erschließt SIe doch ein Wähler und Konsumentenpotential das dümmlicher und egozezentrischer (und damit lenkbarer) nicht sein könnte. Während der ebenso verdummte Mann die Parteien seines Untergangs immer und immer wieder wählt, nachgewiesenermaßen.
Sie unterschätzen den Gegner Maßlos. Nicht weil das was Sie schreiben falsch wäre sondern weil Sie nicht so perfide denken können. Sie lassen sich auch von moralischen Kriterien leiten welche die Gegenseite nun mal nicht hat.
Das ist alles so gewollt, wenn auch nicht durchdacht. Die Auswirkungen sind den Nutznießern egal. So egal wie einem GEZ Schmarotzer der Mindestlohnempfänger ist der für ihn noch mehr Überstunden schieben muss. Sonst wäre er nicht in dieser Position in den zurecht so genannten Anstalten.. Sie alle stellen eine Negativauslese dar und Schäuble hat mit der Inzucht vollkommen rech. Er selbst ist ja Teil davon ihr und der Rest kommt auch nicht gerade einem Idealbild nahe.
Die geistig moralisch Wende hat ganze Arbeit geleistet.
Es ist niemals ratsam, den “Gegner” hochzureden, und sei es nur, um der ohnehin in Deutschland beliebten Phantasie vom “Da kann man ja doch nichts machen …” nicht noch psychologischen Vorschub zu leisten.
Davon abgesehen bon ich meinerseits der Meinung, dass “der Gegner” nicht annähernd über den kollektiven IQ und die lebenspraktische Vorstellungskraft verfügt, um ein “großes Projekt” wie eine Verschwörung in der von Ihnen beschriebenen Art durchzuziehen (oder auch nur zu planen).
Das ist auch gar nicht notwendig. Die Sozialwissenschaften (und hier schließe ich die Sozialpsychologie einmal mit ein) haben viele Instrumente an die Hand gegeben, solche Entwicklungen zu erklären: Bedürfnis nach sozialer Anerkennung, besonders bei denjenigen mit schwach ausgeprägter personaler Identität, der einfache Weg der Nutznießerschaft, Anpassungsspiralen nach unten (“warum soll ich etwas tun, wenn alle anderen nichts tun ….?), echo chambers, Isomorphie,um nur einige Schlagworte zu nennen.
Von hochreden kann ja keine Rede sein, auch das die intellektuell Austattung dieser Gruppen meist eher mau ist kann ich aus eigener Anschauung bestätigen.
Über große Kenntnisse in diesen Wissenschaften verfüge ich auch nicht aber es genügt m.W. diese Leute zu kennen. Als jemand der bei der Gründung der Grünen sozusagen mit am Tisch gesessen hat kann ich ihnen da nur ganz unwissenschaftlich widersprechen. Blöd sind Sie nicht, aber eben in einem Bereich schlau welcher der Instinktausstattung einer Hyäne nahe kommt. Intellekt ist in diesem Bereich sehr hinderlich weil er fast immer mit einem Gewissen daherkommt. Da wo Egozentrik auf Psychopathie trifft ist zugleich die Spitze dieser Pyramiden des Dumpfsinns.
Alle mit min. ein wenig Empathie haben sich damals angeekelt abgewendet. Diese Figuren (m/w) die überall ihre “Karriere” machen weil es Sie sich nicht für Inhalte Interessierten sind für jemanden dessen Empathiesynopsen nicht völlig verödet wurden unerträglich.
“Der klügere gibt nach” ist eine hier eine Funktionsbeschreibung, keine Handlungsanweisung.
Der lange Marsch durch de Instanzen wurde von denen auch so begriffen wie er gemeint war. Karriereplanung mit angeblich politisch korrektem Hintergrund. Der Schreibtischtäter als Avantgarde wie endlos verblödet muss ma nsein um danach zu handeln? Übrig geblieben ist dann auch nur der moralische Abfall (im Doppelsinne). Wenn die Grünen mit der nur noch entlarvenden Parole “Schwarz-Gelb verhindern” mit der CDU ins Bett steigt ist der Aufstieg in die ethische Unterschicht vollkommen.
Aus gegebenem Anlass:
Sind Sie der Meinung das der Rückzug der SPD-Figur vom Außenministerposten Zufall ist und/oder aus “Dummheit” erfolgt?
Ein guter Leitsatz heißt “In der Politik ist nichts zufällig, Also werden die social media manager (worunter sich durchaus auch “Sozialwissenschaftler.” tummeln könnten) Druck aus dem immer gleichen SPD-VerräterEmpörungskessel ablassen. Dies geschieht indem Sie die bärtige Figur (deren hochgejazzrter Wahlkampf sich in einer Art Eisenbahnromatik erschöpft hat) ein kleines Ränkespiel um das Pöstchen eines höheren Tieres aufführen lassen. Schon ist die Sache abgemildert und die Schafe blöken wie Sie immer geblökt haben. Das muss der Depp nicht mal mitbekommen. Es scheint dass nur das FDJ Trutchen direkten Kontakt zu seinen “Führungsoffizieren” hat.
Das die ganze Mischpoche nur Verachtung für ihre Wähler hat kann ich gut verstehen. Wer dieses dumpfe primitive Stammesgegrumpfe mitmacht hat es einfach nicht anders verdient.
Ich hätte da mal ein paar Fragen:
(1) Wo bleibt der Aufschrei?
Da kämpfen Frauen seit über 100 Jahren verzweifelt dagegen an nur auf Brüste und Vagina reduziert zu werden – und jetzt soll ausgerechnet das das entscheidende Kriterium für einen Job sein. Warum lassen die sich das gefallen?
(2) Um welches Geschlecht geht es da überhaupt?
Das Geschlecht ist doch bekanntlich nur semantisch konstruiert (Judith Butler), eine pure Interpretation, die jeder Mensch selber vornehmen kann. In Kanada ließ sich vor kurzem Laura Southern von einem Arzt bestätigen, dass sie ein Mann ist – und bekam auch prompt diesen Eintrag in ihren Personalausweis:
https://www.youtube.com/watch?v=gGpZSefYvwM
Dank GroKo ist doch dann nicht nur das Geschlecht, sondern auch der berufliche Aufstieg frei wählbar. Konsekutivzwitter können nach erreichter Karriere ja wieder ihr altes Geschlecht annehmen.
(3) Was ist mit dem Dritten Geschlecht?
Die „Gleichberechtigung von Frauen und Männer“ diskriminiert in äußerst unangemessener Weise Menschen mit dem Dritten Geschlecht. Warum sollen ausgerechnet diese von der Gleichstellung in Leitungsfunktionen ausgeschlossen sein? Und was ist mit den übrigen LSBTTI-und-was-weiß-ich-noch-alles-Geschlechtsidentitäten?
PS.: Merkel, Schulz oder Seehofer sind keine kollektiv denkenden Sozialisten, denen „weder eingängig noch vorstellbar“ ist, „dass jede Gruppe aus einer Vielzahl von Individuen besteht.“ Sie
sind vielmehr Opportunisten in solcher Vollendung, dass sie auf Ideologien längst keine Rücksicht mehr nehmen:
„Es kommen ja nicht Massen, Gruppen, anonyme Zahlen – sondern es kommen ja einzelne Menschen zu uns.“ – Angela Merkel
“Was passiert wenn man in der Sahara den Sozialismus einführt? – Die ersten 10 Jahre fällt das noch nicht besonders auf, aber dann wird langsam der Sand knapp.” – Dieser alte Witz beschreibt gut, dass die Wirtschaft im Sozialismus vordergründig scheinbar normal weiter läuft, aber eben erst langfristig an die Substanz geht, weil – frei nach Schumpeter – keine Innovation stattfindet.