Invokation: Führt Sprache zu Gewalt? Im Bundesinnenministerium glaubt man an Harry Potter
Unter der angeblichen Intelligenzia in Deutschland verbreitet sich mit schöner Regelmäßigkeit ein Mythos, der allein ausreicht, um am Verstand der angeblich Intelligenten zu zweifeln.
Worte, so der Mythos auf den Punkt gebracht, würden zu Verhalten führen, oder in der dann wohl gefährlichen Sprache des Bundesinnenministeriums:
„Jetzt warnt das Bundesinnenministerium vor rechtsextremer Rhetorik. Politische Äußerungen wie „Umvolkung” und „Austausch des Volkes”, seien „grundsätzlich geeignet, bei gewaltbereiten Rechtsextremisten tatinitiiernde Impulse auszulösen oder zu verstärken”, sagt ein Sprecher des Innenministeriums unserer Redaktion. Im Klartext: Rechtsextreme Rhetorik kann radikalisierte Menschen zu Gewalttaten anstacheln.“

Für Worte wie Revolution oder Klassenkampf gilt dies dann wohl nicht, denn natürlich wurde diese Rabulistik im Hinblick auf den Attentäter von Christchurch entwickelt.
Die bislang ungeprüfte Theorie des Bundesinnenministeriums benötigt also einen:
- gewaltbereiten Rechtsextremisten und eine bestimmte Sprache als „tatinitiierenden Impuls“.
Wie hat man sich das vorzustellen?
“In der Vorstellungswelt des Bundesinnenministeriums gibt es demnach „gewaltbereite Rechtsextremisten“, die als latente Attentäter nur darauf warten, dass jemand das richtige Wort ausspricht: „Austausch des Volkes”, oder „Umwolkung“ seien „grundsätzlich geeignet, bei gewaltbereiten Rechtsextremisten tatinitiiernde Impulse auszulösen“.”
Wenn dem so ist, dann werden wir demnächst von einem neuen Attentat lesen, denn die grundsätzliche Bereitschaft hat durch die Aussagen des Bundesinnenministeriums nunmehr einen „tatinitiierenden Impuls“ erhalten. Mit anderen Worten: Am nächsten Anschlag ist das Bundesinnenministerium durch die Benutzung der Worte „Umvolkung“ und „Austausch des Volkes“ schuld, denn niemand sagt, wer die tatinitiierenden Worte aussprechen muss, im Modell des Bundesinnenministeriums.
Aber natürlich ist das Modell kompletter Blödsinn. Es dient dazu, Irre, wie Brandon Tarrant, den Attentäter von Christchurch, im politischen Kampf gegen diejenigen zu instrumentalisieren, die die eigene Wählerbasis gefährden: Hier die AfD.
Nachdem Anders Breivik in Norwegen seine Gewaltorgie durchlebt hat, hat die Genderista versucht, Männer, die sich gegen die Benachteiligung von Männern wehren, als Wegbereiter von Breivik zu diffamieren. Heute wird Tarrant benutzt, um die politische Konkurrenz auszuschalten, in der Weise wie man schon versucht hat, einen Zusammenhang zwischen der Pegida und Brandanschlägen auf Asylbewerberheime herzustellen.
In diesem Kontext von Verschwörungstheorien zu sprechen, verbietet sich übrigens von selbst: Die meisten Verschwörungstheorien sind nicht so dämlich, sondern geradezu elaboriert. Dagegen nimmt man beim Bundesinnenministerium die Existenz eines „Agens“ an, das über die Aussprache von Worten dazu führt, dass ein Mensch, der auf diese Worte gewartet haben muss, sonst hätte er sie aus der täglichen Flut von Sprache, die uns überschüttet, kaum herausfiltern können, nunmehr zum Attentäter mutiert und wahllos Menschen ermordet.
Von dieser idiotischen Vorstellung sind die Überzeugungstäter auch durch den Hinweis, dass die Worte häufig gesprochen werden, vermutlich millionenfach allein an einem Tag, Attentate wie das von Christchurch aber dennoch sehr selten stattfinden, obwohl dieselben Überzeugungstäter doch ständig erzählen, es gebe so viele gewaltbereite Rechtsextreme, nicht abzubringen
Wie dumm diese Theorie eines flottierenden Agens, das über bestimmte Worte gewaltbereite Rechtsextremisten aktiviert, ist, kann man sich mit einem kleinen Gedankenexperiment klar machen.
Wenn bestimmte Wort zu Attentaten führen sollen, dann muss derjenige, der ein Attentat durchführen will, auf diese Worte warten, um sein Attentat durchzuführen. Wenn er aber auf die Worte wartet, dann muss er sein Attentat schon geplant haben, ganz ohne diese Worte.
Damit braucht er die Worte gar nicht, um seine Mordpläne umzusetzen, den dieselben gibt es schon.
Ein glatter Widerspruch.
Wenn Worte zu einer Radikalisierung führen sollen, die wiederum in ein Attentat mündet, dann muss derjenige, der durch Worte radikalisiert wird, ein regelrechter Wortfetischist sein, der genau die Worte, die ihn erregen, aus der Flut der täglich auf ihn einprasselnden Worte herausfiltert, um sich daran aufzugeilen. Selbst wenn man annimmt, dass es Menschen gibt, die auf diese Weise funktionieren, stellt sich die Frage, wie kommt es vom Aufgeilen an Worten zum Ermorden von Menschen?
Dieser Sprung, den die Sozialforschung als Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten seit Jahrzehnten erforscht, ist schon für relativ normale Tätigkeiten, wie das Kaufen eines Telefons so gut wie nicht zu erklären: Leute, deren Einstellung sie zum Käufer eines bestimmten Smartphones machen würde, kaufen einfach ein anderes. Leute, deren Einstellung sie als Smartphone-Feinde auszeichnet, tauchen plötzlich mit einem Samsung Galaxy auf. Seit Jahrzehnten müht sich die Forschung, diesen Sprung zwischen Einstellung und Verhalten für normale Tätigkeiten zu erklären. Mit sehr geringem Erfolg.
Und nun kommt das Bundesinnenministerium und will diesen Sprung ausgerechnet für extreme Ereignisse erklärt haben.
Humbug.
Die beste Erklärung dafür, dass jemand 50 Menschen ermordet, ist Wahnsinn. Ein normaler Mensch tut das nicht, und wer das Manifest von Tarrant gelesen hat, der weiß, der Typ ist nicht normal, sondern raving mad.
Was das Bundesinnenministerium also behauptet, ist, dass Wahnsinnige durch Worte zu Taten animiert werden sollen, eine Behauptung, die aufgrund des Wahnsinns wie ihn der Attentäter von Christchurch zur Schau stellt, schwer nachvollziehbar ist, sofern man nicht selbst wahnsinnig ist.
Nun mag es natürlich sein, dass man im Bundesinnenministerium zu viel Harry Potter Filme gesehen oder Bücher gelesen hat und nun tatsächlich denkt, man könne mit Formeln der Beschwörung Niederschlag in der realen Welt erreichen. Das wäre dann etwas ganz Einmaliges: Welches Land hat schon ein Innenministerium, in dem man an Hexen, Zauberer und Magie glaubt?
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seltsam. Nicht das Wort “Umvolkung” ist anrüchig, sondern die Tat. Und weshalb sollte man justiziable Sachen nicht beim Namen nennen, wo sie doch offiziell – Relevation – auch unter CPPCG, Ethnozidverbot, VStGB § 6 zu finden sind? So was müßten Leute, die in einem Ministerium tätig sind, doch wissen!
Fein den Finger in die Wunde gelegt, chapeau!
“Fragen, Fragen, wo drückt das Unbehagen?
‘s geht schon um Kopf und Kragen,
Fragen, Fragen?”
(frei nach Gerhard Schöne)
Island
Die Mongolei
Es gibt Leute, die wollen gerne ihrem Leben durch eine spektakuläre Tat einen höheren Sinn geben. Viel Aufmerksamkeit können sie durch Massenmord erhalten, und ein aktuelles Gravamen kann ihnen dazu das Echo verschaffen. Ein solches Gravamen wird unabhängig von Worten stets finden. Das BMI könnte helfen, potenzielle Gravamina aus der Welt zu schaffen statt sie durch Tabuisierung noch attraktiver zu machen.
“Die beste Erklärung dafür, daß jemand 50 Menschen ermordet, ist Wahnsinn.”
Das glaube ich nicht. Die beste, weil am häufigsten zutreffende Erklärung ist nicht Wahnsinn, sondern die Überzeugung, damit Allah einen Dienst zu erweisen. Wäre das Wahnsinn, so wäre eine unüberschaubare Anzahl von Muslimen wahnsinnig, was ich nicht glaube. Obwohl ich als Atheist da nicht ganz sicher bin. Es könnte sich auch um Dummheit handeln. Einstein jedenfalls war sich hinsichtlich menschlicher Dummheit ganz sicher, daß sie unendlich sei.
Äh, sagen Sie bitte, in welchem Land befindet sich Bahnsteig 9 3/4 🙂
Im Wesentlichen bin ich wissenschaftlich damit einverstanden, dass man aus der Nutzung gewisser Parolen nicht ohne Weiteres auf die Auslösung von strafbaren Handlungen der Radikalität schließen kann. Nicht nur die geringe Zahl solcher Ereignisse wäre ein Hinweis auf Geringfügigkeit in Relation zum Sprech. Es fehlt schließlich auch der wissenschafliche Nachweis der Kausalität.
Wer beweist also, dass bestimmte, in einem Moment gesprochene Worte eine bestimmte Tat auslösten als ob der Täter keine eigene Entscheidung getroffen hätte wie ein Automat?
Sicher, es gibt auch eine Psychologie der Aufwiegelung. Dies ist aber eine komplexe Angelegenheit, für die triggerartig interpretierte Parolen nie und nimmer monokausal in Haftung genommen werden können und auch sonst der Wirkungsanteil verschiedener Parolen kaum in Zahlen bestimmbar ist. Nichts weiter als politisches Geschwurbel ohne stichhaltige Grundlage zwecks Erzwingung des Schweigens.
Nicht einverstanden bin ich allerdings mit der Logik in der zweiten Hälfte des Textes. Wenn Parolen terrorähnliche Handlungen auslösen könn(t)en, ist der Umkehrschluss unerlaubt, das solche Handlungen -nur- durch Parolen ausgelöst werden können, und der Täter darauf warten müsste.
Das Frappierendste dabei ist, dass die selbsternannten Hüter der Demokratie selber mit Nudging, Framing und unterstellenden Parolen (z.B. „Nazi“) arbeiten und Wirkung einplanen. Der Mensch ein mit Worten schaltbares Gerät. Eine respektlose Entmenschlichung massenhaften Umfangs.
“……seien „grundsätzlich geeignet, bei gewaltbereiten Rechtsextremisten tatinitiiernde Impulse auszulösen oder zu verstärken.”
Wenn ich diese Logik richtig verstehe, dann ist die dauernde Zuschreibung von rechts / rechtsradikal geeeignet, rechts bzw. rechtsradikal oder die AfD entscheidungsinitiirend zu fördern.
Damit wäre das Bundesinnenministerium bzw. Herr Seehofer ein bewußter Förderer dieser Gegebenheiten, was er andererseits durch sein sonstiges Verhalten natürlich auch ist.
Parteiverrat im wahrsten Sinn des Wortes !
Er hat Jehova gesagt!!!
Nicht nur im Bundesinnenministerium glaubt man, sondern in allen Ministerien hat der Glaube das Wissen ersetzt. Man könnte das Personal in den Ministerien gleich durch die Glaubens- und Gottesspezialisten Marx oder Bedfort-SchwachStrohm ersetzen. Das zumindest wäre ehrlicher.
“Harry Potter”? Oder vielleicht doch einmal zu oft “Telefon”?
BREIVIK ist ein Massenmörder. Aber, ist er “rechts”, “rechtsextrem” ?? Ist er ein “NAZI” ??
Lassen wir außer acht, daß die fehlende oder schwammige Definition dieser Begriffe eine Zuordnung fraglich erscheinen läßt; auch, daß manches, was der Begriff “rechts” vielleicht bedeutet, laut Grundgesetz nicht nur “erlaubt”, sondern gefordert ist. (GG, Art. 56: Alle Politik ist so auszurichten, daß sie imstande ist, ” . . . das Wohl des Deutschen Volkes zu mehren, Schaden von ihm zu wenden, . . . “).
Die Argumentation:
Breivik sei ein extremer Gegner der Masseneinwanderung. Daher seien seine Morde durch den Haß auf Migranten motiviert, und das sei “rechtsextrem”.
Die Quelle für die Annahme, Breivik sei Gegner der Immigration, ist ausschließlich sein “Manifest”, denn weder Lebenswandel, eventuelle Vorstrafen, Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge oder sonstige Indizien sprechen dafür.
Sein Manifest ist allerdings ein heterogenes Pamphlet, das zum Teil ein Plagiat einer Schrift von Breitbart darstellt, der nicht in den Verdacht gerät, “rechtsextrem” oder dergleichen zu sein. Das Pamphlet enthält AUCH ein uneingeschränktes hymnisches Lob Israels und die Forderung, “den heroischen Kapf Israels mit allen Mitteln zu unterstützen”.
Nehmen wir dennoch an, Breivik sei (extremistischer) Haßgegner der Migranten gewesen, sei es vielleicht heute noch.
Und dann geht er hin und erschießt an die 80 Jugendliche SEINES EIGENEN VOLKES.
Häh ??
Diese Jugendlichen haben auf dem Sommerlager der (sozialistischen) Regierungspartei an einer politischen Kampagne zum “BOYKOTT ISRAELS” teilgenommen, mit Reden, Seminaren, Transparenten. Immigration war absolut nicht Thema.
Die Politik von Norwegen hatte den Boykott Israels zum Inhalt. Das Land wollte diese Politik bei den nordischen Staaten und in der EU durchsetzen. Israel sah diese Entwicklung mit Besorgnis. Regierungshandeln Norwegens dazu war etwa die Verweigerung gegenüber der BRD-Werft einer (sonst gegebenen) Erlaubnis, in den Hoheitsgewässern U-Boote zu testen: diese atomwaffenfähigen U-Boote (atomare Zweitschlagskapazität) wurden für Israel extra gebaut und mit massiver Beteiligung des BRD-Steuerzahlers nach den Tests an Israel geliefert.
Die erste Reaktion des norwegischen Premiers auf die Angriffe Breiviks an zwei voneinander entfernten Orten (Einzeltäter??) war eine Äußerung wie: “Das hätte ich nicht gedacht, daß diese Leute so weit gehen würden! Damit sollen sie nicht durchkommen!”
In der ganzen Welt wurden die Morde beklagt und verurteilt.
Allerdings fanden sich in israelischen Blogs und vereinzelt in der israelischen Presse betont postive Stellungnahmen zu Breiviks Massenmord: “Endlich bekommen sie, was sie schon lange verdient haben!”
Es stellt sich mir sofort die Frage, ob der häufige Gebrauch von Worten wie „Rassist“ und „Nazi“ nicht auch Aktivisten auf den Plan rufen und aggressive spontane Impulse auslösen könnte. Wenn schon, dann bitte überall verbal abrüsten.
Nein, nicht Sprache führt direkt zur Gewalt, höchstens gesellschaftliche Zustände, die jedoch mit einer emotionalisierten Sprache verdeckt/beschönigt/schlecht geredet werden können, je nachdem. Manch einer wird ja vielleicht auch frustriert, wenn er zu häufig „Weltoffenheit“ und „Diversität“ und „Vielfalt“ als Beschreibung der Wirklichkeit vernimmt …
Dabei kann ich dem Wort „Umvolkung“/„Austausch des Volkes” persönlich auch nichts und gar nichts abgewinnen. Allerdings ist die eigentliche nüchterne inhaltliche Aussage der dunklen Begriffe (die Erkenntnis, dass durch zunehmende Einwanderung die Bevölkerungsstruktur in mehreren Merkmalen längerfristig deutlich verändert wird) ja nicht falsch und keine Fake News.
“So was müßten Leute, die in einem Ministerium tätig sind, doch wissen.”
Das tun sie mit Sicherheit auch.
Allerdings passt es eben nicht in ihr Konzept…….
Nach dem Statistisches Jahrbuch 2018 hat es Angela Merkel in ihrer Amtszeit seit dem 22. November 2005 als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland bis 2017 mit ihrer Familien- und Einwanderungspolitik geschafft, die Anzahl der Deutschen ohne Migrationshintergrund um 6,54% zu reduzieren (im Mittel -0,56% pro Jahr) und gleichzeitig die Anzahl der Immigranten und deren Nachkommen um 35,52% zu erhöhen (im Mittel +2,56% pro Jahr), wobei sich diese Prozesse in den letzten Jahren auch noch dramatisch beschleunigt haben: Seit 2015 nimmt die Zahl der Deutschen ohne Migrationshintergrund im Mittel um 1,07% pro Jahr ab, während die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund im Mittel um 5,51% pro Jahr zunimmt.
Bleibt dies so, dann wird am Ende von Merkels Amtszeit 2005 – 2021 bei nahezu gleichbleibender Gesamtbevölkerung (Zuwachs um 0,5%) die autochthone Bevölkerung um über 10% geschrumpft sein, während die nicht-autochthone Bevölkerung im selben Zeitraum um 68% gewachsen sein wird. 2035 wird die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands aus Menschen mit Migrationshintergrund bestehen und bereits 2046 werden Deutsche ohne Migrationshintergrund in ihrem eigenen Land nur mehr ein Drittel ausmachen.
Kann nun diese Feststellung bereits Menschen radikalisieren und zu Gewalttaten anstacheln – oder erst wenn man diesen Vorgang „Umvolkung“ oder „Austausch des Volkes“ nennt?
Daten zum Nachrechnen (Angaben in Millionen Einwohner):
2005 – Insgesamt: 81,337 – ohne MHG: 66,851 – mit MHG: 14,210
2014 – Insgesamt: 80,896 – ohne MHG: 64,501 – mit MHG: 16,395
2017 – Insgesamt: 81,740 – ohne MHG: 62,482 – mit MHG: 19,258
Quelle: Statistisches Jahrbuch 2018, Seite 45.
Natürlich führt Sprache zur Gewalt. Anders wäre es nicht möglich Kriege zu organisieren. Tödliche Gewalt auf Befehl sind die Grundlage einer jeden bewaffneten Streitmacht.
Jede Ideologie liegt heutzutage in Standard Werken vor, die in einer Sprache verfasst sind, der Koran z.Bsp., vermittelt durch Koranschulen.
Die Gewalt selbst muss trainiert werden, in Schlägereien, Trainingskamps usw. und die Ideologie muss vorher verfestigt worden sein. Kriminelle Töten i.d.R aus materiellen oder persönlichen Motiven, versuchen entsprechend die Tat zu vertuschen. Terroristen wollen propagandistische Wirkung zu erzielen, sie führen ihre Taten öffentlich aus, das kann in der Gruppe oder als Einzelner geschehen, die Ideologisierung selbst findet aber immer in der Gruppe statt, man tauscht sich unter Gleichgesinnten aus bis man den Entschluss zur Tat fast.
Trainierte und gewaltbereite Extremisten haben bedienen sich immer auch aus der Umgangssprache sowie Schlagwörtern, um politische Forderungen/Probleme zu beschreiben. Diese politischen Forderungen und Probleme können durchaus Legitim sein. Durch die Unterstellung, normalerweise nicht gewaltbereite Oppositionelle würden durch das Vokabular politischer Extremisten Gewaltbereit “getriggert”, versucht man das politische Thema selbst zu tabuisieren, hier haben wir dann die Instrumentalisierung. Es soll eben nicht darüber diskutiert werden, ob die Forderungen der politischen Extremisten legitim sind um sie anschließend im politischen Diskurs ein zu bringen und zu einer Lösung oder eben Ablehnung zu kommen. Dazu müsste man zwischen der Methode der Extremisten (Illegitim) und ihren politischen Zielen (möglicherweise Legitim) unterscheiden (was man bei Linken nur zu gerne tut). Das ist nicht erwünscht und das Regime bedient sich zunehmend totalitärer Methoden um Regimekritiker zum Schweigen zu bringen. Wo sich Regimekritiker nicht einfach verbieten lassen, muss man sie Diffamieren um den Diskurs zu unterdrücken. Da bietet es sich an, alleine durch die Wortwahl darauf zu schließen, man hätte es durchgehend mit Gewalt befürwortenden Extremisten zu tun. Das führt zur Kriminalisierung der politischen Opposition und zur Lösungsverweigerung der Politik. In der Folge wachsen die politischen Ränder, nicht weil die Worte zu Gewalt führen, sondern weil ungelöste politische Probleme zu gesellschaftlichen Fehlentwicklungen führen, die sich am Ende gewaltsam entladen. Auch in der Politik und auch zwischen normalen Bürgern wird aus Unverständnis irgend wann Verachtung und aus Verachtung Repression, danach Hass und am Ende auch Gewalt. Dieser Prozess ist in vielen westlichen Demokratien zu beobachten und Sprache bzw. Triggerworte spielen hier sogar eine große Bedeutung, sie werden von linksliberalen bzw. linksextremistischen Medien zu solchen Aufgebaut aber auf der eigenen Seite. Es sind nämlich die linken Medien und Politiker, welche von “Umvolkung” getriggert werden und mit Gewalt reagieren.
Gehen Sie zu Ihrem Nachbarn und geben Sie ihm eine Ohrfeige!
… oder sagen Sie zu jemandem: “Ich liebe dich”, damit derjenige nicht Sie verdächtigt, wenn Sie die Bankkarte dieser Person stehlen und ihr Konto lehrräumen, denn es soll ja Leute geben, die glauben, dass die Aussage “ich liebe dich” zu Liebe führt, oder!?