Mülltonnen nach Lebensmitteln durchsuchen = „Besonders gesellschaftlich gewünschtes Verhalten“

Bundestagsfraktion der LINKE schreibt sich um Kopf und Kragen

LINKE aus der Bundestagsfraktion schreiben:

LINKE: “Gesellschaftlich gewünschtes Verhalten”

„Im Februar 2019 wurden zwei Studentinnen wegen Diebstahls schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe auf Bewährung verurteilt, wie die Süddeutsche Zeitung am 8. Februar 2019 unter der Überschrift „Zweiter Prozess um Containern“ berichtete (https://www.sueddeutsche.de/). Sie hatten aus der Mülltonne eines Supermarktes Lebensmittel genommen. Derzeit stellt das sogenannte containern, also die Entnahme von genießbaren Lebensmittels aus Supermarktmülltonnen, eine Straftat dar. Personen, die containern, werden meist wegen Diebstahls und Hausfriedensbruchs verurteilt. Diese Rechtspraxis ist skandalös. Denn die Motive der Lebensmittelretter*innen bestehen nicht darin, das Eigentum des Supermarktes zu schädigen oder es zu entziehen. Einige entnehmen die Lebensmittel, weil sie schlicht kein Geld für ihren Erwerb haben, andere verfolgen das Ziel des nachhaltigen Umgangs mit Lebensmitteln. Diesen Motiven mit dem „scharfen Schwert des Strafrechts“ als letztes Mittel staatlichen Zwanges zu begegnen ist ungerecht und unnötig. Das Strafrecht hat nur gewichtige Formen schädigenden Sozialverhaltens als Unrechtstatbestände zu sanktionieren (vgl. BVerfGE 39, 1, 47; 45, 187, 254). Das Entnehmen von Lebensmitteln aus einer Supermarktmülltonne ist kein solches missbilligenswertes Verhalten. Es stellt im Gegenteil vielmehr ein besonderes gesellschaftlich gewünschtes Verhalten dar, weil es Lebensmittelverschwendung reduziert.“

Ist das nun Zynismus oder Dummheit?

Es ist in jedem Fall ein Indiz dafür, dass ideologische Identitätspolitik, also die geistige Beschränkung, die darin besteht, Handlungen nur mehr als gut oder schlecht einstufen zu können, ohne die Umstände, unter denen die Handlungen ausgeführt werden, in Rechnung zu stellen, letztlich auf Menschenfeindschaft basiert.

Beleg gewünscht?

Wenn das „Entnehmen von Lebensmitteln aus einer Supermarktmülltonne … ein besonderes gesellschaftlich-wünschenswertes Verhalten“ darstellt

und

einige „Lebensmittelretter*innen“ die Lebensmittel entnehmen, „weil sie schlicht kein Geld für ihren Erwerb haben“,

dann kann man sich fragen, ob LINKE die Herstellung von Armut befürworten, um das besonders gesellschaftlich wünschenswerte Verhalten der Entnahmen von Lebensmitteln aus Mülltonnen von Supermärkten sicherzustellen.

Früher hätten wir an dieser Stelle geschrieben, dass man selbst als Linker so dumm nicht sein kann. Heute sind wir nicht mehr so sicher. Früher hätten wir an dieser Stelle geschrieben, dass selbst als Linker eigentlich nicht so zynisch sein kann. Heute sind wir nicht mehr so sicher.

Um sicher sein zu können, dass die LINKE weder von Dummen noch von Zynikern bevölkert wird, fordern wir die Mitglieder der LINKE-Fraktion auf, sich einen Monat lang als Lebensmittelretter zu betätigen und ihre gesamten Lebensmittel aus der Mülltonne von Supermärkten zu entnehmen. Schließlich handelt es sich dabei um ein gesellschaftlich gewünschtes Verhalten und da müssen gerade LINKE mit gutem Beispiel vorangehen. Es ist ja auch nichts dabei, im Müll zu wühlen und Dreck danach zu sortieren, ob er noch essbar ist oder schon fortgeschrittene Zustände von Fäulnis oder Verwesung aufweist. Derartige Sortierleistungen sind „gesellschaftlich gewünscht“.

Also los ihr Linken, rettet Lebensmittel!


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