Studie: Vorsorgeuntersuchungen sind so unnütz wie ein Kropf
Gehen Sie zur Vorsorgeuntersuchung. Früherkennung ist wichtig. Krebs kann besser behandelt werden, wenn er rechtzeitig erkannt wird usw. usf. In den Worten, die man bei der AOK nachlesen kann:
„Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen tragen dazu bei, bestehende Erkrankungen oder deren Vorstufen möglichst frühzeitig zu entdecken und zu behandeln. Die AOK übernimmt daher die Kosten für viele Untersuchungen – von der Geburt bis ins hohe Alter. Gehen Sie deshalb bitte regelmäßig zur Vorsorge und helfen Sie mit, Ihre Gesundheit lange zu erhalten.“
Alles schön und gut, aber vor allem: falsch.
Haben Vorsorgeuntersuchungen einen nachweisbaren Effekt auf das ultimative Versagen der Gesundheit: Den Tod? Nazmus Saquib, Juliann Saquib und John P.A. Ioannidis haben sich eine ähnliche Frage gestellt und die umfassendste Analyse und Meta-Analyse zu der Frage, ob sich Vorsorgeuntersuchungen in irgendeiner Weise positiv auf die Gesundheit von Patienten auswirken, durchgeführt, die man derzeit finden kann.
Für 19 Krankheiten, die meisten Krebsarten und Herz-/Kreislauferkrankungen, die in der Regel mit dem Tod des Patienten enden, haben die drei Autoren 39 Vorsorgetests gesammelt, 48 Studien, in denen deren Wirkung untersucht wird und 9 Meta-Analysen, in denen die Ergebnisse weiterer Studien, die sich mit der Wirkung von Vorsorgeuntersuchungen befasst haben, analysiert werden. Sie sind zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen:
Ob man zur Vorsorgeuntersuchung geht oder nicht, die Wahrscheinlichkeit an einer der 19 Erkrankungen, vom Lungenkrebs bis zu Diabetes Mellitus zu sterben, ist unverändert, anders formuliert: Auf die Mortalität der einzelnen Krankheiten hat eine Vorsorgeuntersuchung keinerlei Effekt:
„Our comprehensive overview shows that there are currently at least 48 RCTs [Ramdomized Controlled Trials] and 9 non-overlapping meta-analyses that have evaluated the impact of any screening test vs no screening mortality in asymptomatic adults for diseases where mortality is a common outcome. Documented reductions in disease-specific mortality in randomized trials or screening are uncommon. Reduction in all-cause mortality is even more uncommon in single trials and has not been documented in the latest available meta-analysis of multiple trials for any of the examined topics” (273).
Mit anderen Worten: Gehen Sie zur Vorsorgeuntersuchung oder gehen Sie nicht zur Vorsorgeuntersuchung, Ihre Wahrscheinlichkeit, an Krebs, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Diabetes Mellitus zu sterben bleibt davon unberührt. Das ist eine andere Art zu sagen: Vorsorgeuntersuchungen haben keinerlei Effekt auf die Lebenserwartung, aber sie haben natürlich einen Effekt auf die Einkommen von Ärzten.
Deshalb wird es sie auch weiterhin geben.
Die Ergebnisse von Saquib, Saquib und Ioannidis basieren auf sehr großen Fallzahlen von regelmäßig mehr als 100.000 Personen. Sie wurden in Langzeituntersuchungen zu mehreren Zeitpunkten gewonnen und können somit als das gelten, was man gut bestätigt nennt.
Saquib, Nazmus, Saquib, Juliann & Ioannidis, John P.A. (2015). Does Screening for Disease Save Lives in Asymptomatic Adults? Systematic Review of Meta-Analyses and Randomized Trials. International Journal of Epidemiology 44(1): 264-277.
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Ähhm…natürlich beeinflusst dieTeilnahme an einer Vorsorgeuntersuchung nicht die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken. Was für eine These! Aber wenn bei dieser Untersuchung der böse Rungsen rechtzeitig im Darm erkannt wird, beinflusst das möglicherweise die Überlebenschance, oder?
Echt jetzt ? Glauben sie das wirklich ? Ich habe es bei meiner Frau hautnah erlebt, sehr früh erkannt, schwere OP’s, Chemotherapie, Bestrahlungen – alles “früh genug” und dann doch … verstorben … wahrscheinlich gerade wegen dieser früh angesetzten elenden Tortur, vor allem weiss man doch, dass gerade eine Chemotherapie nur dazu dient, dass der Krebs auch ganz sicher wiederkommt ! Kein versierter Onkologe würde sich seiner eigenen, von ihm verordneten “Behandlung” unterwerfen – die kennen andere, weit bessere Therapien, die man dem durchschnittlichen Bürger, schon aus Gewinnsucht, niemals angedeihen lassen würde ! In diesen Kreisen weiss man es schon lange : Krebs ist heilbar !
GENAU! Gewinnsucht. Der Krebs ist ein Geschäft; praktisch ALLE Krankheiten sind ein Geschäft geworden. Ärzte müssen nicht nur die Medizin kennen, sondern auch Wirtschaft studiert haben!
Es gibt gar keine Krankheiten, alles nur Geschäft
Na, deswegen hatte ich ja auch den Konjunktiv verwendet.
Hmm das klingt nun aber auch etwas stark nach Verschwörungstheorie kombiniert mit seltsamen Behauptungen (“man weiss doch…”, “Chemotherapie dient dazu….”, “kein Onkologe…”, “in diesen Kreisen…”). Science geht anders….
Chemotherapie sollte der letze Schritt sein, aber jeder bekommt bei Krebs Chemotherapie verordnet bis einige Tage vor seinem Tod. Das habe ich jetzt bei einem Nachbarn hautnah erleben dürfen. Ein Mann wie ein Baum, ca 90 Kg. Kein Fett, sondern Muskeln. Die haben ihn buchstäblich zu Tode operiert und dann bis zum Schluß mit Chemotherapie gefüttert. Zuletzt wog er weniger als 60 Kg.
Einer Nachbarin wollte man vor einigen Wochen unbedingt eine Darmspiegelung verkaufen. Da sie nicht zum Fussvolk gehört sondern selbst Ärztin war, wollte sie zuvor eine CT . Die wurde gemacht und schlimme Dinge wurden ihr verkündigt . Verdickter Darm – Verdacht auf Tumor.
Jetzt in die Ecke getrieben – gab sie ihre Einwilligung für eine Darmspiegelung.
Alles in Ordnung hieß es dann – bis auf die Probleme, die sie hatte und die nicht gelöst wurden.
Dafür müsste man dann eine Magenspiegelung machen. Ja, was soll man da noch sagen.
Mammographie das gleiche Spielchen. Die können ja zum Teil ihre Aufnahmen gar nicht diagnostizieren.
Mir haben sie vor 50 Jahren mein bisschen Brust, was ich hatte, vollkommen abgequetscht. Ich habe die Schnauze voll mit Voruntersuchungen.
Herr Pof. Hackethal, der zuletzt auch an Krebs litt, hat sich keiner Chemotherapie unterzogen.
Ja, das kann ich verstehen. Als, nach einer scheinbar erfolgreichen Kur ( im Anschluss an Bestrahlung und Chemo ), der Krebs bei meiner Frau doch wieder und noch schlimmer auftrat, hat sie jede weitere Therapie abgelehnt und hatte so wenigstens noch ein paar Monate ein freies und schönes Leben in der Familie. Als sie ihre Zeit kommen sah, ist sie in ein Hospiz gegangen und dort in Ruhe und Frieden verstorben. Sie war eine sehr starke Persönlichkeit und sehr tapfer. Sollte es mich auch erwischen, denke ich, dass ich so ein “Theater” erst gar nicht mitmache – lieber noch ein paar Monate und dann …
“Sollte es mich auch erwischen, denke ich, dass ich so ein “Theater” erst gar nicht mitmache – ….”
Dasselbe gilt auch für mich. Ich werde dieses Theater nicht mitmachen.
Unsere Medizin wird immer menschenverachtender. Die müssen ja schließlich Geld eintreiben. Der Mensch steht nicht mehr im Blickpunkt.
Er ist nur noch eine Nummer.
Oft werden Wünsche der Familienangehörigen nicht beachtet und man schließt Menschen im biblischen Alter an lebensverlängernde Maschinen an.
Ja, die haben ja schließlich Geld gekostet, das man wieder einfahren muss.
Für viele Vorsorgeuntersuchungen mag das hinhauen. Aber wissenschaftlicher wäre es gewesen, differenziert zu urteilen. Beispiel Darmkrebs: niemand müßte mehr an Darmkrebs sterben, wenn
– alle nicht erblich vorbelasteten Personen ab 50 alle 10 Jahre
– alle erblich Belasteten ab dem Alter des jüngsten Erkrankten in der Familie minus 10 Jahre jährlich
– und alle bei denen schon Polypen gefunden wurden jährlich
zur Coloskopie gehen würden.
Das ist gut untersucht und belegt. Zu behaupten, Ärzte würden diese Untersuchungen “aus Gewinnsucht” machen entspricht eher dem Vorgehen der “Qualitätspresse”. Bei Sciencefiles hätte ich das nicht erwartet.
Es geht in diesem Post einzig um die Frage der Überlebenswahrscheinlichkeit. Die Autoren der Studie haben diese Frage auf Grundlage von Daten für mehrere Millionen Menschen und für eine Reihe von Krebserkrankungen, Diabetes Mellitus und für Herz-Kreislauf Erkrankungen untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass der Gang zur Vorsorgeuntersuchung die Überlebenswahrscheinlichkeit nicht positiv beeinflusst. Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben, ist bei denjenigen, die an Krebs sterben UNABHÄNGIG von der Frage, ob sie bei eine Vorsorgeuntersuchung waren.
Das ist ein Ergebnis, das man nicht mögen muss. Nicht destotrotz ist es eines, das man erst einaml zur Kenntnis nehmen muss.
Die von Ihnen vorgeschlagenen “tieferen Analysen” können Sie gerne durchführen und die anekdotische Evidenz, die sie anführen steht auch nicht im Widerspruch zu dem Ergebnis, das nur sagt, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit mit oder ohne Vorsorgeuntersuchung GLEICH ist, das schließt nicht aus, dass ein Patient, dessen Vorsorgeuntersuchung Darmkrebs ergeben hat, denselben überlebt und vielleicht nicht überlebt hätte, wäre er nicht zur Vorsorgeuntersuchung gegangen, vielleicht …
Hallo,
die Taz berichtet über euch:
„Für seine Nähe zu Pegida und zur neuen Rechten wurde er von Koleg*innen und Studierenden kritisiert. 2018 initiierte er eine Petition mit den Macher*innen von „Sciencefiles“, einem Blog, der sich als „rationaler Widerstand“ gegen die „Ideologisierung der Wissenschaft“ bezeichnet, selbst aber mit verschwörungstheoretischen und wissenschaftsfeindlichen Inhalten auffällt.“
Quelle: https://taz.de/Rechte-Pseudowissenschaft/!5607076/
Gruß, Ralf
Wenn man nicht taz ist, dann kann man von sich behaupten, mindestens etwas mehr Verstand zu haben.
Ich sehe hier keine Defizite.
Danke
Naja, es ist wohl eher so, dass Frau Küppers von irgendeiner Stiftung meint, persönlichen Frust in Form von Beschimpfungen und Unterstellungen gegen Wissenschaftler abbauen zu müssen – und sie kann ja nirgendwo sonst publizieren als bei nicht-wissenschaftlichen Adressen wie politischen Stiftungen und linken Ramschblättern wie der taz.
Was noch soll man dazu sagen!?
Vielleicht, dass Frau Küppers nicht weiß, wovon sie redet; sie verfügt ja nicht einmal über eine Definition von “Wissenschaft”. Für sie ist das vermutlich, wenn man Blätter mit akademisch klingendem Wortschwall vollschreibt und man das irgendwie mag.
Und dass Frau Küpppers offensichtlich nicht weiß, was eine “Verschwörungstheorie” ist, nämlich eine Theorie über die Existenz einer Verschwörung – und ich bitte um Entschuldigung, aber was für ein großer Depp muss man sein, um ernsthaft zu glauben, es gebe prinzipiell keine Verschwörungen in der Menschheitsgeschichte, weshalb alle Theorien über Verschwörungen prinzipiell falsch sein müssten? Ich kann diesen Blödsinn wirklich nicht mehr hören!
Dies gesagt sehe ich nicht, wo wir auf Sciencefiles Theorien über Verschwörungen aufstellen würden. Vermutlich meint Frau Küppers damit den Verweis auf unliebsame Fakten darüber, wer einen Job aufgrund welcher Klüngeli bekommen hat oder wer Daten für das UN-Klimapanel gefälscht hat, weil er dafür bezahlt wurde.
Tja, als Nicht-Soziologin unterschätzt Frau Küppers die bunte Vielfalt der sozialen Interaktionen unter Menschen zu den verschiedensten Zwecken enorm.
Solange sie nächstens die Klappe hält von Dingen, die sie nicht versteht, und sich nicht anmaßt, über wissenschaftlich Konzepte, die sie nicht kennt, zu schwadronieren, sehe ich von einer Anzeige wegen Verleumdung oder übler Nachrede ab – mal sehen, wie ich lustig bin … 🙂
Mir gehen zugegebenermaßen all die Leutchen mit “Ich bin auch”-Komplex und entsprechender Selbstüberschätzung auf die Nerven. Wenn sie nur gebildet genug wären, um zu wissen, von wie wenig sie etwas verstehen! Aber so nerven sie doch nur jeden ….
Das ist schon etwas überraschend, können doch viele Krankheiten mit Aussicht auf Erfolg sogar geheilt werden, wenn man sie entsprechend früh entdeckt. Auch von Krebs ist doch bekannt, daß die Heilungsaussichten sich verbessern können, wenn man ihn frühzeitig entdeckt.
Wenn ein Patient etwa mit Herzproblemen nicht zum Arzt geht, weil er meint, das selbst in den Griff zu bekommen, und dann plötzlich umkippt, dann hätte er vielleicht mit einem Herzschrittmacher oder einer neuen Herzklappe noch Jahre gut leben können, wäre er denn zur Vorsorgeuntersuchung gegangen.
Es gibt auch Krankheiten, die man überwachen sollte und von denen man weiß, daß man sie mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht heilen können wird. Aber allein eine dadurch ggf. einhergehende Verlängerung der Lebenszeit und Verbesserung der Lebensqualität ist doch ein ganz wesentliches Ziel der medizinischen Vorsorge und -behandlung! Daß letztlich der Tod dann doch durch die jeweilige Krankheit und/oder damit verbundene “Nebenwirkungen” verursacht wird, mag ja sein.
Im Sinne dieses Blogs: Ich bin bzgl. der Aussagen im Beitrag mehr als skeptisch. Möglicherweise könnte dies mit einer speziellen, einschränkenden Art der Fragestellung zusammenhängen, die zudem ggf. von besonderen Annahmen und Voraussetzungen ausgeht, zusammenhängen.
Die Krankenkassen dürften sich über das Ergebnis der Studie sehr freuen – wäre es denn wirklich so.
Hy meine Mama ist 2016 gestorben. Nach dem sie ein dreiviertel Jahr durch sämtliche Krankenhäuser im Umkreis von 100km gereicht wurde. Das war auch nur ein normaler Eingriff an der Herzklappe – angeblich. Aber das da auch Lehrlinge ans Werk gehen ist uns allen bewusst.
Nur sagt keiner das 1/3 den Eingriff oder die 24Std danah nicht überleben. 1/3 überleben und irgendwie damit zurecht kommen. Diese Abteilung hatte einen eigenen Berreich zur Nachsorge….. ich konnte mir ein Bild machen von den Verhältnissen. Ja und da gab es noch die restlichen Patienten bei denen leider was schief gelaufen ist. Und kein Arzt den arsch in der Hose hat was zu sagen. BEi der OP sind die Lungen kolabiert…..das haben wir anch drei Tagen erst erfahren. Da sie eine schlimme Entzündung habe (angeblich war aber auch eine Falschaussage, Bakterien waren es). Auf mein Raten hin hat sich meine Mutter vor der OP auf alles hin untersuchen lasssen. Von Viren und Bakterien einfach alles was geht und das was man für die OP braucht. ca. drei Krankenhäuser weiter wurde dann festgestellt dass sie drei verschiedene Stämme in sich trug. Natürlich ist da keine rSchuld. Am End ausbehandelt zum Sterben entlassen.
Das war für uns alle die Hölle. Diskutieren mit Ärzten Schwestern und einfach jedem. Manchmal bin ich total ausgetickt. Ich konnte es nicht mehr hören:
das alle immer überlastet sind
keiner Zeit hatte usw
Es war mir alles scheißegal. Mein Mutter wurde länger nicht gewaschen und nicht richtig versorgt.
Die haben ihr ein Schnapsglas voll verschiedenster Tabletten hingestellt sie könnte gerade nach längerer Zeit einen arm im liegen etwas anheben. Keine Koordination oder Gefühl in den Fingern.
Dann ahbe ich die ersten Pillen im Bett gefunden. Die sind ihr wohl aus der Hand gefallen.
Natürlich bin ich fast täglich mit Waschlappen und HAndtuch angereist und habe meine Mama gewaschen und ihre Füße massiert und gemacht. Nach 2 Wochen konnte sie etwas reden und bat mich die Wäsche zu wechseln da alles so dreckig ist. Da ja meine Mama jetzt in Einzelzimmer (Bakterein) lag konnte ich über mehr wie genug Wäsche verfügen. Dann lief ich an die Schwesterntheke wo auch grad die Ärzte Aufstellung nahmen. Ich sage nur Asche…
sagt mir doch so ne ….Ärztin meine Mama wäre nicht lieb gewesen hätte sich gewehrt und haluziniert….ich habe ihr dann die Tabletten von ca. einer Woche die ich so im Bett fand über die Theke geworfen und sie gefragt ob es vielleicht daran liegen könnte wie sie ihre Abteilung führt.
Nach diesem verbalen black out habe ich ihr mehr als deutlich erklärt das das ein Krankenhaus und nicht ihr persönliche Puppenstube ist. DAs sie doch am allerbesten wissen muss das die Pillenmischung stimmen muss. Das genau Sie dafür verantwortlich ist und es schon längst hätte sehen können. Dann bin ich ins Zimmer zurück und habe auf das Ärzteteam gewartet
leider kam keiner.
ZU den Zimmern wischi waschi den rest können die Angehörigen machen.
Da meine Mutter viel Besuch hatte, hat sie sich immer geschämt und wir haben sauber gemacht und aufgeräumt. Eine Fußpflege wöchentlich bestellt usw. Dafür habe ich mitbekommen wie die Putzfrau auf dem Parkplatz drei x abkassiert wurde. Ich bin Raucherin und wenn es krass war musste ich immer ein rauchen. Da habe ich das mitbekommen. Die PAtienten haben einen Schlüssel um den Hals für Ihren Schrank mit HAbseligkeiten. War bei meiner Mutter auch so.
Das habe ich gemeldet juckte aber auch nicht……..0,0nix
Wenn es bei mir mal soweit ist das mir ab und zu schwindelig wird…leg ich die Füße hoch
Das tut mir leid, eine schlimme Geschichte.Ich könnte Ähnliches, allerdings nicht ganz so extrem, von meinem Vater erzählen.
Mein Beitrag bezog sich ausschließlich auf die Forschungsergebnisse, über die Science Files berichtet. Die Faktoren, auf die Sie hinweisen, sind darin mit ziemlicher Sicherheit nicht enthalten. Nicht enthalten sind auch die Auswirkungen von Gesundheitssystemen, der Erfahrungslevel von Ärzten, die Motivation aller medizinisch-pflegerischen Beteiligten etc. Das ist in einer wissenschaftlichen Studie schwer zu fassen, und nach außen hin ist ohnehin immer alles im grünen Bereich (bzw. erscheint so oder wird schöngeredet, Stand der Technik, Hinweise auf die Risikobelehrung etc.).
Von daher gefällt mir die Ausgangsstudie in ihrer Pauschalität nicht. Deshalb auch meine Bedenken bzw. meine Kritik.
Die beste Vorsorge besteht im Blick auf die Ahnentafel, bzw. deren Krankheitsakten. Genetik schlägt immer noch alles. Das Problem dabei: >10% Kuckuckskinder.
Ich habe mir den TAZ-Artikel mal eben ‘angetan’ und trotz erheblichem, inneren Widerstand bis zum Ende gelesen. Was beschreibt der Autor da ? Ha ! Genau das Vorgehen der grünlinken Bande, exakt und sauber beschrieben mit all den Unzulänglichkeiten, Lügen und Glaubensbekenntnissen, wie sie nur linksdrehende ‘Wesen’ hervorbringen. Sie beschreiben da genau ihr eigenes Milljöh, sie haben bloss die Seiten vertauscht ! Wenn man diesen Text nimmt und bloss ein paar Namen austauscht, dann könnte er auch auf dieser “rechtsextremen” Seite der falschen Wissenschaftlichkeit stehen ! Man könnte Brüllen vor Lachen, wenn es nicht so absolut traurig wäre !
Das mit dem Lachen dachte ich mir auch immer mal wieder. Leider bleibt einem das aber im Halse stecken wenn man an die Konsequenzen denkt…. Wenn Dinge wieder bestimmt werden und nicht in Frage gestellt werden dürfen, warum sollte dann der Lebensraum wo-auch-immer- nicht wieder politiche Marschrichtung werden. Diese Anbiederung an die Politiker und der stetig ausgeweitete Zugriff auf die Büger, dabei sollten wirklich bei jedem alle Alarmsirenen angehen.
Lohnende Lektüre in diesem Zusammenhang:
– Gerd Gigerenzer: Risiko (der Deutsch-Amerikaner erklärt dort beispielsweise explizit, weshalb das deutsche Gesundheitssystem so ineffizient ist; und – noch grundlegender:
– Nassim Nicholas Taleb: Skin in the game.
Wer bereits wusste, dass die Gesellschaft krankt, weiß nach der Lektüre auch, woran und warum.
Da haben wir es: Die Juden sind Schuld. Nichts geht doch über ein schönes und einfaches Weltbild.
Ja, gegen verifizierbare Dummheit ist kein Kraut gewachsen.
In dem Zusammenhang habe ich einen Hinweis auf ein gutes Buch: Schlechte Medizin: Ein Wutbuch von Dr. Gunter Frank. Er hat u. a. viele medizinische Studien untersucht und insbesondere die Statisken (mit der Unterstützung von Mathematikern) nachvollzogen. Von falscher Anwendung über Schlampigkeit bis zum offenen Betrug ist da alles dabei. Ein wesentliches Fazit ist, dass Kranke erzeugt werden, um die dahinter stehende Industrie zu bedienen. Sehr beliebt ist das Heruntersetzen von Grenzwerten (Blutzucker, Cholesterin, Blutdruck, …). Nachdem man da jetzt nicht mehr viel weiter kommt, werden nun aus Kombinationen solcher Werte neue Risikofaktoren erfunden …
Sehr geehrte Damen und Herren,
warum sollte es bei den Medizinern anderst sein als bei den Juristen? Beides nur noch “Jobs”. Ausnahmen bestätigen die Regel, sind aber sehr schwer zu finden.
Mit freundlichen Grüßen – juergen_k_krebs@web.de
Das kommt dabei heraus, wenn Ergebnisse von Studien polemisch und verzerrt dargestellt werden. Wer sich die Mühe macht, die Originalpublikation durchzulesen wird feststellen, dass die Studie erhebliche methodische Mängel hat.
Beispiel Darmkrebs: hier sind nur Studien mit dem Stuhltest und der Enddarm Spiegelung eingegangen. Die Fachgesellschaften empfehlen hingegen die komplette Darmspiegelung zur Vorsorge. Hierfür gibt es sehr wohl signifikante Daten mit Überlebensvorteil für die untersuchten Personen.
Keine Frage, nicht alle propagierten Vorsorgeuntersuchungen sind nach Überprüfung so sinnvoll wie gehofft (Bsp.: PSA Testung für das Prostatakarzinom).
Dennoch: aus der Aussage einer Studie, die zudem offensichtlich methodische Mängel aufweist, Vorsorgeuntersuchungen generell abzulehnen ist nicht nur falsch sondern auch gefährlich. Aber letztlich ist jeder Mensch für sich selbst verantwortlich. Um diese Verantwortung wahr nehmen zu können sollte sich jedoch jeder nicht nur Informationen wie von dieser Webseite zu Gemüte führen, sondern sich auch andere Quellen zulassen.
Für mich als Onkologe ist es mit das Schwierigste dem Patienten nach einer Krebs Diagnose NICHT zu sagen, daß man die Erkrankung möglicherweise hätte heilen können, wenn man die Darmspiegelung schon fünf Jahre vorher gemacht hätte. Und dahinter steckt eben kein finanzielles Interesse der Pharmaindustrie, sondern unser Interesse an den Menschen…
Das kommt dabei heraus, wenn man nicht versteht, was in einer Studie gemacht wurde. Dass es in Einzelfällen möglich ist, bei einem individuellen Patienten durch Früherkennung das Leben zu verlängern, steht in keiner Weise im Widerspruch zum Ergebnis der Studie, das hier berichtet wird. Sie begehen hier einen individualistischen Fehlschluss, denn letztlich sagt das Ergebnis der Meta-Analyse, dass mit oder ohne Früherkennung, die ÜBERLEBENSWAHRSCHEINLICHKEIT bei einer entsprechenden Diagnose (Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf) für die Patienten, die früherkannt wurden und die, die es nicht wurden, GLEICH ist. Dass Sie ihre Patienten immer retten, wie Sie sagen, widerspricht dem nicht.
Die Studie, der sie kursorisch und offenkundig ohne sie zu lesen, methodische Mängel attestiert (ich hoffe, ihre sonstigen Diagnosen sind informierter), ist eine META-ANALYSE, d.h. es fließen die Ergebnisse einer erheblichen Anzahl anderer Studien (48) und von neun Meta-Analysen ein. Wenn Sie also methodische Mängel an der Studie, die eine Meta-Analyse ist, sehen, dann wäre es wirklich interessant, wenn Sie über die bloße Behauptung hinausgehen.
Ich finde es übrigens fahrlässig, wenn Sie von sich der Ansicht sind, sie hätten z.B. einen Darmkrebs heilen können, wenn Sie ihn früher entdeckt hätten. Wie kommen Sie darauf, dass ihre ärztliche Kunst einen Heilungserfolg von 100% aufzuweisen hat? Woher nehmen Sie diese Gewissheit, hatten Sie noch keinen Patienten, dem Sie nicht trotz aller Versuche und günstigen Prognosen doch nicht helfen konnten? Dann sind Sie ja ein richtiger Wunderheiler.