Das Ende der (öffentlich-rechtlichen) Mainstream-Medien
Kurz vor Weihnachten 1952 gab es den Probelauf für die Aktuelle Kamera. Die Nachrichtensendung im Deutschen Fernsehfunk, dem Staatsfernsehen der DDR. Ab 1957 gab es dann jeweils um 20.00 und für mehr als 40 Jahre die DDR-Nachrichtensendung, die dem DDR-Volk mitgeteilt hat, was die SED mitteilen wollte (der Schwarze Kanal von Karl-Eduard von Schnitzler startete erst im März 1960).
Der Deutsche Fernsehfunk hat eine Tradition fortgesetzt, die in der Weimarer Republik, aber vor allem im Dritten Reich mit der Verteilung der „Volksempfänger“ begonnen hat, die indes mit dem Problem nicht kontrollierter Frequenzen verbunden war, so dass es Deutschen möglich war, über die gesamte Zeit des Dritten Reiches z.B. BBC zu hören, ein Umstand, der zur Verordnung über außerordentliche Rundfunkmaßnahmen geführt hat, mit der ab dem 1. September 1939 das Hören von ausländischen Sendern generell verboten wurde. Die ersten beiden Paragraphen der Anordnung, die Stammleser von ScienceFiles vielleicht wiedererkennen, lauten:
§1 Das absichtliche Abhören ausländischer Sender ist verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Zuchthaus bestraft. In leichteren Fällen kann auf Gefängnis erkannt werden. Die benutzten Empfangsanlagen werden eingezogen.
§2 Wer Nachrichten ausländischer Sender, die geeignet sind, die Widerstandskraft des deutschen Volkes zu gefährden, vorsätzlich verbreitet, wird mit Zuchthaus, in besonders schweren Fällen mit dem Tode bestraft.
Die Kontrolle der Verbreitung von Information war Regierungen schon immer sehr wichtig, wobei die westdeutsche Tradition nach dem Zweiten Weltkrieg nicht viel offener gewesen ist als die ostdeutsche. Immerhin hat es bis Ende der 1980er Jahre gedauert, ehe in Deutschland private Anbieter von Fernsehprogrammen zugelassen wurden und bis heute sichern sich Regierungen mit öffentlich-rechtlichen Medien eine – wie sie meinen – Möglichkeit, zur Massenbeeinflussung in der Weise, die Harold D. Lasswell schon früh als „Stimulus-Response-Modell“ beschrieben hat.
Die Idee die dahinter steht, ist eine Idee aus dem Kontext der Propaganda:
„The strategy of propaganda … can readily be described in the language of stimulus-response. … the propagandist may be said to be concerned with the multiplication of those stimuli which are best calculated to evoke the desired responses, and with the nullification of those stimuli which are likely to instigate the undesired responses” (Lasswell 1927: 630).
Zwischenzeitlich hat sich jedoch herausgestellt, was Gene Roddenberry in die Formulierung gegossen hat: „There is an intelligent life form at the other side of the screen“. Die Idee, man könne Menschen mit einer penetrant einseitigen Darstellung von Fakten, mit Lügen, wie dies Claus Kleber tut oder mit diversen Tricks der Manipulation von Nachrichten, beeinflussen, hat sich weitgehend als falsch herausgestellt, was dazu geführt hat, dass Massenmedien in Deutschland, ihre brachialen Versuche der Beeinflussung der Massen durch – wie sie meinen – subtile Varianten des Agenda Settings, des Berichtens und des Unterdrückens von Information ergänzt haben.
Auch dieser Versuch der alten Massenmedien, die Leute bei der ideologischen Stange zu halten, muss als gescheitert angesehen werden, wie nicht nur die Tatsache, dass das Vertrauen der Bürger in öffentlich-rechtliche Sender sehr gering ist, seinen Niederschlag findet, sondern vor allem in der Existenz einer Vielzahl alternativer Informationsportale, Foren, Blogs, Informationsanbieter.
Deren Existenz und der Verlust der Deutungshoheit der alten Medien hat eine gemeinsame Ursache: Das Internet. Das Internet hat nicht nur die Möglichkeit für quasi jedermann geschaffen, seinen eigenen Informationskanal zu eröffnen, es hat auch die Möglichkeit für Konsumenten alter Medien geschaffen, deren Informationsangebot auf Korrektheit zu prüfen und die Auswahl, die ARD, ZDF und die anderen Mainstream-Medien aus dem Informationsangebot treffen zu hinterfragen. Ein Deutungsmonopol in einem Land durchzusetzen, in dem es nur die Aktuelle Kamera oder die Tagesschau als Informationsquelle gibt, ist recht einfach. Sobald aber Wettbewerb auf dem Informationsmarkt entsteht, erodiert das Deutungsmonopol, werden Manipulationen, wird Propaganda offensichtlich:
Als Ergebnis gibt es Kritik an der Art der Berichterstattung der alten Medien.
Als Ergebnis ist die Auswahl der Informationen, die alte Medien darbieten, in die Kritik geraten.
Als Ergebnis ist das Vertrauen, von alten Medien korrekt und wahrheitsgemäß informiert zu werden, gesunken.
Als Ergebnis gibt es immer mehr Bürger, die ihre Informationen aus mehr als einer Quelle beziehen, um zu vergleichen und zu prüfen.
Als Ergebnis sind die alten Medien im Niedergang.
Dabei wird den alten Mainstreammedien ihre Allianz mit der politische Kaste, die sich seit Jahrzehnten eingenistet hat, um ihre Klientel mit Zugängen zu Ressourcen und Steuergeschenken zu bedienen, zum Verhängnis, denn – wie es nun einmal so ist: Gesellschaften ändern sich.
Viele westliche Gesellschaften haben eine politische Wende vollzogen, weg von politischer Korrektheit und den Problemen, die sich die Identitätspolitiker, für die sexuelle Orientierung wichtiger ist als die Schaffung von Arbeitsplätzen, einbilden, hin zu den wirklichen, den realen Problemen, weg von der Heuchelei hin zu Ehrlichkeit und Verlässlichkeit, weg von politischer Korruption hin zu einem verantwortlichem Umgang mit dem Geld der Steuerzahler.
Die Speerspitze dieser Entwicklung ist einmal mehr Donald Trump.
Donald Trump twittert.
Sehr zum Ärger seiner Gegner und sehr zum Ärger der alten Mainstream-Medien, die gedacht haben, sie könnten als Gatekeeper den Zugang zu den Bürgern kontrollieren (und Trump quasi abschneiden) und aus ihrer Rolle (nicht nur) finanzielles Kapital schlagen.
Donald Trump hat sie einfach umgangen und damit ihr Ende eingeleitet.
Journalisten werden von ihm nicht mehr bevorzugt mit Informationen behandelt. Trump tweeted direkt, was ihm relevant erscheint, an seine 62.5 Millionen Follower auf Twitter. Welches Medium kann von sich behaupten, dass es 62.5 Millionen Abonnenten hat?
Wichtiger als die Zahl der Abonnenten ist jedoch der Bedeutungsverlust klassischer Medien. Sie sind nicht mehr die ersten, wenn es um die Verbreitung von Informationen geht. Im Gegenteil, sie sind oftmals diejenigen, die bereits verbreiteten Informationen hinterherlaufen müssen.
Der Niedergang der alten Medien wird auch aus dem Vereinigten Königreich beschleunigt. Hier nutzt Boris Johnson Facebook, um sich direkt an die Bürger des Vereinigten Königreichs zu richten, um die linke Blase, die BBC, ITV und Sky News geworden ist, zum Platzen zu bringen.
Was wir sehen, ist ein umfassender Wandel, der sich in einen grundlegende Demokratisierungsprozess transformieren kann, in dessen Verlauf der Zwischenwirt der Mainstream-Medien ausgeschaltet wird und Politiker direkt mit Bürgern interagieren. Eine klassische Form von Basisdemokratie, die die Linken früher gefordert haben.
Heute werden sie sich beeilen, davor zu warnen, denn die Bevölkerung ist für sie noch nicht reif, kann zu leicht, wie sie meinen, Populisten in die Hände fallen, besteht, wie sie denken, aus Deppen, die nicht in der Lage sind, sich unabhängig von einer Lenkung durch Mainstreammedien ein Urteil zu bilden. Die alte politische Klasse und ihre Wasserträger in den Redaktionen der alten Medien haben einen Wandel verschlafen. Sie sind, wie es im Englischen heißt, „sidelined“. Sie stehen am Rand und staunen darüber, dass man sie nicht mehr benötigt, dass ihre Dienste nicht mehr gewünscht sind, dass sie mit ihren offenen und weniger offenen Lügen, ihrer Dauerindoktrination, die von seichter, politisch-korrekter Unterhaltung unterbrochen wird, zu weit gegangen sind.
Die Zeichen stehen auf Wandel.
Ob die Deutschen die Zeichen dieses Mal erkennen oder den Wandel verschlafen?
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Der Wandel wird eben nicht verschlafen. Das zeigt sich an der Vielzahl alternativer Medien. Und das ist gut so!
Ja, stimmt, die Deutungshoheit hat ein Problem: Das Internet (samt “Feindsender” wie RT deutsch und irgendwann die NZZ, wenn sie nicht aufpasst ;-))
Man bemüht sich dieses Problem in den Griff zu kriegen und die Erfolge, welche dabei gemacht wurden, sollte man nicht ignorieren. Es ist nicht mehr so wie noch vor paar Jahren, wo man in den sozialen Medien noch deutlich mehr kommunizieren konnte, ohne gelöscht zu werden. Man kann nur hoffen, dass die globalen Manipulateure trotz alledem weiter an Einfluss verlieren und sich nie wieder erholen. Aber für Deutschland fürchte ich, dass die Globalisten solange an der Macht bleiben, bis das Land total den Bach runtergegangen ist. Schau mer mal.
Das Sperren und Löschen wurde vom shadow-banning abgelöst, um inzwischen wiederum von offenen Drohungen des Regimes gegen offene Äußerungen abgelöst worden zu sein. Fast alle die ich so kenne/treffe sagen im Persönlichen: “man muß halt wissen, was man sagen darf und im Zweifel eher den Mund halten, wenn man keine Probleme bekommen / den Job behalten will uswusf.”. Die Schlingen ziehen täglich enger – langsam aber zusehends und konsequent… Dem Regime ist egal, ob da ein harter Kern aus wenigen ” Unverbesserlichen ” offen miteinander Kritik austauscht – wichtig ist nur, daß keine größeren Audienzen entstehen / erreicht werden – und das lässt sich praktisch viel leichter durchsetzen.
Wie recht Sie haben. Wenn man “Unverbesserliche” nicht einnorden kann ignoriert man sie einfach und treibt weiter,was die Komplizenschaft hergibt.
Bevor ich Ihren Artikel über den Untergang der Öffentlichen Medien las, schrieb ich heute bei PUBLICO folgendes:
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Die Linkspresse (einschl. ARD/ZDF), auch bekannt als Meanstream (Bosheits-) Presse ist quasi am Ende mit ernsthaftem Journalismus. So ist z. B. Twitter DAS Aufregungs- und Beleidigungsmedium schlechthin und daher als seriöse Quelle eher ungeeignet. Wie kann man das ernst nehmen?
Ernsthafter Journalismus wird, soweit ich das übersehen kann, fast nur noch von den Alternativ Medien betrieben. Dort arbeiten die letzten ernsthaften Journalisten, die es in der Meanstream Presse nicht mehr aushielten, weil sie weiter ehrlich bleiben wollen. Siehe PUBLICO, ACHSE DES GUTEN, SCIENCEFILES (für die Sozialwissenschaften, Gender usw.), und Tichys Einblick, um nur einige zu nennen.
Erläuterung: Meine Kritik an Twitter bezog sich nicht auf Trump, sondern auf den Artikel in Publico und ich meinte damit besonders die vielen Böswilligen, die das Medium benutzen, um vermutlich ihren Frust loszuwerden. Quasi eine „Meckerecke“.
Ich informiere mich seit ein paar Jahren ausschließlich durch die genannten alternativen Blogs. Schon lange kein TV mehr, im Radio nur klassische Musik; kommen “Nachrichten”, wird jedesmal ausgeschaltet.
Muss es sein? Es muss sein, es muss sein.
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Facebook und Twitter nutzte ich bewusst noch nie. Man muss nicht alles (mit)machen, nur weil’s möglich oder gar: weil’s schick ist. I’m too old for that shit.
Es gibt immer noch viele Leute, die nicht im Ansatz damit rechnen, daß hinter der Aktuellen Kamera I / II und den Landessendern die neue Einheitsbrei-Partei und die stramme Durchsetzung ihrer Agenda steht – obwohl ja klar sein müßte, wer in den Gremien dirigiert.
Deshalb ist es für mündige Bürger wichtig bei Gesprächen mit solchen Leuten an aktuellen Beispielen aufzuzeigen, daß man in “der ersten Reihe” wie der “letzte Depp” behandelt wird und wem die Druckmedien gehören, nämlich der Sterbenden Partei bzw. Merkels Mädels, den Sekretärinnen a.D..
Die AK hat es wegen der Zwangsabgaben noch leicht, ihren Regierungskurs zu fahren, aber auch da kann man ansetzen. Möglichst wenig davon konsumieren bzw. Produkte, die in der AK beworben werden, konsequent meiden.
Dasselbe gilt für die Druck-Erzeugnisse die bei hohem laufenden Kosten und sinkender Auflage und schwindenden Werbeeinnahmen richtig weh tun.
Altpapier muß nicht sein und kaufen und sich ärgern schon gleich gar nicht. ALSO ABBESTELLEN! Weg damit. Heute und nicht morgen! Es tut nicht weh!
Das einzige Holz, das die verbrauchen und in CO2 aufgehen lassen, das muß der Ast sein, den sie sich selber absägen.
Das ist die eine Sache. Es gibt aber schon welche, die sich über die ausgelegten Märchen, z.B. in den Arztpraxen beschweren und nicht wenige Praxen etc. wollen das dann dem Leser nicht mehr zumuten. Das macht Hoffnung.
Sollen sie doch auf Arabisch und sonstigen eindringenden Weltsprachen schreiben und ihre Auflagen hochjagen.
Die Analphabeten dieser Welt brauchen das vielleicht. Wir nicht!
Man braucht sich nur anschauen, wer in den Rundfunkräten sitzt. Dorthin schaffen es nur Leute, die straff auf politischer Linie sind.
Aus ebenjenen Gründen beschimpfen unsere Regimelinge und Medienschranzen nicht nur Trump abschätzig als den “Twitter König” – sie tun längst alles dafür, das ja rein private (echte) Internet durch die Hintertür zu verstaatlichen und einzuhegen – und das leider immer erfolgreicher unter Beifall jener, denen sie damit die Augen wieder verbinden. Welcher Regimekritiker fordert nicht lauthals mit “mehr staatliche Investitionen in den Breitbandausbau”, ” mehr Digitalisierung” und – Klassiker in allen Diktaturen – “mehr Verbraucherschutz”? Die meisten Deutschen glauben doch heute längst, das Internet sei ein staatliches Netzwerk und Produkt, ja Staatsaufgabe und die es noch nicht tun, wird es mit dem Kampfbegriff der Verstaatlicher: ” Daseinsvorsorge” untergejubelt. “Kampf den Fake News”, Zwang zur Klarnamennennung und Kahane-Stasi sind da nur die Spitze. Schon seit 15 Jahren versucht die EU, die Internetadressvergabe zu verstaatlichen – d.h. Nutzer müssten eine solche irgendwann beim Ordnungsamt beantragen und Papa Staat bestimmt, wer wieviel und ob Adressen bekommt.
So vermeldet der Staatsfunk stolz: “Neulich wurde eine Kündigung eines Arbeitgebers bestätigt, weil der Mitarbeiter in seiner Freizeit das Bild einer dicken Ziege mit dem Titel: ” Achmet, ich bin schwanger” weitergeteilt habe…
Das Signal ist klar: Wer seinen Job behalten will, halte besser die Klappe. Parallel titelte die Welt dazu: “unflätige Unternehmer” – die “meinten, alles offen aussprechen zu können”, weil sie ” niemand kontrolliere”…
Ich vermute mal ganz stark, dass die Öffentlich-Rechtlichen schon wissen, dass ihre gequirlte Kacke nur noch von der Generation 60+ konsumiert wird. Die Jüngeren machen alle einen Bogen um ARD und ZDF. Aber es wird denen völlig egal sein, da sie ja von den Bürgern von vorn bis hinten durchfinanziert werden. Bei den gedruckten linken Medien sieht es anders aus. Die rasen alle im Schnellzug auf die Pleite zu. Und das völlig zurecht. Ich sehne regelrecht das Zeitungssterben herbei. Denn die meisten Leitmedien schreiben nur noch Grütze, einige wenige Regionalnachrichten mal ausgenommen. Die alternativen Medien sind deutlich im Aufwind und das kotzt die Politik an. Hier kann man nichts zensieren und nichts löschen. Aber wie meinte schon Merkel vor einigen Jahren … das Internet ist Neuland. Für sie ja, für die anderen zum Glück nicht 🙂
Die linken Printmedien kalkulieren längst damit, von der Ausweitung def GEZ als “Demokratieverstärker” vom Regime gerettet zu werden – und das durchaus zu recht, denn die Bundestagsparteien haben längst (wenn bisher auch noch vage im Detsil) vereinbart, ihre Helfershelfer sicher nicht im Regen stehen zu lassen. Gesetze gegen amerikanische Suchanbieter / Anzeigenvermarkter, Regulierung “anderer” Medienanbieter, Privilegierung über Urheber und Medienrecht und Steuervorteile sind da nur der Anfang (den die meisten Deutschen eh nicht durchblicken). Aber längst ist bei allen Parteien die Ausweitung der GEZ im Gespräch…
Aber soviel kann man den Bürgern gar nicht abpressen, um auch noch die Printmedien zu retten und zu finanzieren. ARD und ZDF samt ihrer ganzen sinnfreien Dritten kommen doch angeblich jetzt schon nicht mit den Milliarden aus. Auch muss man mal sehen, wieviele Arbeitslose, Studenten, Migranten, arme Renter, … von der GEZ befreit sind. Aber notfalls machen die das eben als Demokratieabgabe über Steuern. Bei sowas ist die Politik erfinderisch.
Streiche Sie doch mal Ihr “Generation 60+”: anteilmäßig gesehen sind das gerade die, die aufgrund ihrer Erfahrung und meist Unabhängigkeit eher wach sind als ggf. auch etwas bewirken könnten.
Schauen Sie mal in einen Elternabend oder eine Veranstaltung familia-putt, DA kriegen Sie das Grauen.
Die “Aktuelle Kamera” füllte – soweit ich erinnere – den Programmplatz auf DDR 1 täglich von 19:30 Uhr bis 20:00 Uhr.
Sehr optimistischer Artikel. Die Wahlergebnisse in Deutschland, der Paternalismus, konter Karrieren den hier verbreiteten Optimismus. Eine Minderheit wusste sich schon immer umfassend zu informieren. Manche passen sich an und werden zu Profiteuren des Systems, bringen ihre Schäfchen in Sicherheit, folgen dem Motto: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Andere wollen das System ändern, Opposition betreiben. Nun ja, in Deutschland eine Minderheit, maximal 15%.
Funktionierende Medien setzen ein kritisches, politisches gebildetes Bürgertum voraus, das frühzeitig bei Fehlentwicklungen die Stimme erhebt und diese bloß stellt, sie korrigiert. In Deutschland nicht vorhanden, inzwischen tritt man nicht mal mehr zurück, wenn man als Ministerin sein ganzes Ressort ruinierte oder wie Merkel bezüglich Chemnitz, beim Lügen direkt ertappt wurde. Die Schlacht wurde geschlagen, sie ist verloren, mal wieder. Externe Schocks, vermutlich ökonomischer und terroristischer Art werden die Gesellschaft destabilisieren, dann kann alles ganz schnell kippen. In welche Richtung, das traue ich mich nicht zu prognostizieren. Es reicht ja, wenn ausreichend Bürger dem linken Populismus folgend das “Großkapital” und die USA als Schuldigen für die Krise sehen. Das würde dann eine linke Autokratie zur Macht verhelfen. Venezuela ist diesen Weg gegangen.
Wo man noch optimistisch sein kann: Der Großteil der europäischen Staaten hat sich vom deutschen Modell abgewandt, aber viele sind angeschlagen, dennoch ist ein Wandel in Gang gekommen. Aber dieser Wandel wird gegen Deutschland durch gesetzt, der deutsche Wunsch nach europäischer Führung, gekaufte Gefolgschaft mit einer Werteunion zu verwechseln, das wird sich alles noch bitter rächen. Der Show Down hat gerade erst begonnen.
Ein ausgezeichneter Kommentar, denn in der Tat wird sich D von denen, die es mißbrauchen kaum aus eigener Kraft trennen können, jedenfalls kaum ohne tiefgreifende Ereignisse wie etwa bürgerkriegsähnliche Störungen. Solche Anstöße sind eher von außen möglich (womit sich einiges der EU erklärt).
Ich habe in zehn Jahren mehrer tausend politische Kommentare in der FAZ, der Welt und der Zeit veröffentlicht. Sie alle hatten nur einen Zweck: Aufklärung über Sachverhalte durch die Vermittlung von Fakten. Was vor zehn Jahren noch leicht fiel, ist heute zu einer ermüdenden Angelegenheit, mit der ständigen Schere im Kopf, geworden. Heute werden ca 20 % meiner Beiträge in der FAZ Online gelöscht, früher kaum einer. Dabei gilt eine Regel: Je Fakten-basierter ein Artikel zu einem kontroversen Thema ist, desto sicherer die Löschung. Als Vorwand wird oft eine Akzentuierung am Ende des Artikels benutzt, um einen Verstoß gegen die Netiquette zu simulieren. Journalisten dürfen hetzen, sogar am Rande der Volksverhetzung, Blogger auf keinen Fall. Was garnicht geht, ist Kritik an Journalisten oder den Medien. Wenn eine Zeitung wie die FAZ ihren konservativen Grundton aufgegeben hat und nur noch zwischen den Polen Links-Grün-Wirtschaft schleudert, werden alle Fakten gegen die Klimakirche ausgeblendet und alle Kommentare gegen das Briten-Bashing beim Thema Brexit. Immerhin ist diesem Furor sogar der Mitherausgeber Steltzner zum Opfer gefallen. Jetzt dürfen die kleinen Fusssoldaten der Inquisition, die zensierenden Praktikanten, umso mehr wüten. Und obwohl die Auflage beständig sinkt, will man lieber in den Untergang wandern, als einen fairen Dialog zuzulassen. Dabei waren noch vor vier Jahren die ausgezeichneten Kommentare der Foristen oft das Interessanteste an der FAZ. Verstehe einer die Medien! Nun gut, Medien waren seit Erfindung des Buchdrucks immer Kampforgane für diverse Interessen, aber niemals neutral. Und so ist es heute noch.
Hallo Herr Klein, ich weiß nicht, in welcher Traumwelt Sie leben. Hin und wieder sollten Sie Ihre optimistischen Vorstellungen mit der Realität abgleichen. Nach meinen Beobachtungen funktioniert der Mechanismus aus Desinformation, Manipulation und Gehirnwäsche so gut wie noch nie.
Da Sie mich direkt ansprechen. Ich lebe in der waliser Traumwelt, wirklich traumschön und, und somit offenkundig in einer Welt, in der man Entwicklungen eher bemerkt. Was macht Sie übrigens so sicher, dass der “Mechanismus aus Desinformation, Manipulation und Gehirnwäsche so gut wie noch nie” funktioniert? Haben Sie Daten, Ergebnisse, ist das ihr Bauchgefühl oder am Ende die Traumwelt, in der Sie leben?
Ich urteile vorallem nach den Gesprächen mit Menschen, denen ich jeden Tag begegne. Es ist nicht nur die Anzahl der vom Gehirnwäschevirus Befallenen, sondern auch der Grad der Verbohrtheit derselben, der mich zu meinem negativen Ergebnis kommen lässt. Statistische Auswertungen habe ich noch nicht gemacht, das wäre aber vielleicht eine ganz gute Idee.
Wie beurteilen Sie die Tatsache, dass Greta so viele junge Leute anzuziehen scheint? Trägt da nicht propagandamäßig die Mean (Bosheits-) Presse sowie die links Politik mächtig dazu bei? Wo bekommt denn der unbefangene Bürger/Zuschauer seine Fakten heutzutage her? Von der Tagesschau und heute-Journal? Von der Meanpresse?
Last die Greta Jünger mal älter werden, dann werden sie sich vielleicht ihrer Naivität schämen, oder gar sehr wütend werden. Nur ist es dann zu spät.
Zur korrekten Einordnung der historischen Daten sei hier erinnert, daß das Empfangsverbot von “Feindsendern” mit Beginn des Krieges in Kraft gesetzt wurde. Mithin eine durchaus legitime Maßnahme, um das Volk von feindlicher Propaganda fernzuhalten. Bei uns befindet sich die Regierung nicht mit ausländischen Mächten, sondern mit dem eigenen Staatsvolk in einem, bisher, latenten Kriegszustand, der bei offenem Ausbruch als eine der ersten Maßnahmen das “Feindsenderverbot” nach sich zöge.