Der Amazonas ist nicht die Grüne Lunge der Erde – Hoffentlich versteht Heiko Maas von sonst etwas
Virtue Signalling, also der Versuch, sich selbst als guter Mensch zu inszenieren, als jemand, der sich angeblich kümmert, um was auch immer, ist im Amazonas angekommen. Die Meute der Politdarsteller ist auf den Zug der Besorgten aufgesprungen, die die Gelegenheit nicht an sich vorbeiziehen lassen wollen: “Rettet den Amazonas, rettet die Grüne Lunge der Welt”, so rufen sie, so ruft Heiko Maas.
Wenn wochenlang der Regenwald brennt, dann kann uns das nicht kalt lassen. Der Schutz des einzigartigen Naturerbes Amazonas ist eine internationale Aufgabe, die uns alle angeht. Deutschland steht bereit, Hilfe und Unterstützung zu leisten, um die Brände zu bekämpfen. #AmazonFirespic.twitter.com/nVeAoD5hbz
Es gibt damit nur ein Problem: Der Amazonas ist nicht die grüne Lunge der Welt.
Tatsächlich ist das beste, was man von den Amazonas-Wäldern annehmen kann, die Neutralität in Sachen Sauerstoffproduktion.
Wälder wie der Amazonas-Regenwald entnehmen CO2 aus der Atmosphäre. Photosynthese ist das Zauberwort, das den Prozess beschreibt, bei dem aus Kohlendioxid Zucker und Sauerstoff entsteht. Den Sauerstoff geben die Bäume, die in Ansammlung Wälder formen, an ihre Umgebung ab. Aus dieser Umgebung entnehmen sie jedoch Sauerstoff, zum einen für die pflanzliche Zellatmung, zum anderen dann, wenn alte Bäume sterben, Blätter verrotten. In Brasilien, im Amazonasgebiet ist es warm.
Deshalb verrotten alte Bäume, verrottet organisches Material im Wald schneller als es das z.B. in der Taiga in Sibirien tut. Weil sie schneller verrotten, deshalb entziehen sie der Atmosphäre auch schneller wieder Sauerstoff. Der Amazonas Regenwald ist daher nicht wie Heiko Maas fälschlicherweise glaubt, die Lunge der Welt, er ist bestenfalls ein geschlossenes System, das den Sauerstoff verbraucht, den es produziert. Tatsächlich mehren sich derzeit die Anzeichen, dass auch der Regenwald in Brasilien mehr Sauerstoff verbraucht und mehr CO2 freisetzt als er Sauerstoff freisetzt und CO2 absorbiert.
Woher kommt dann der Sauerstoff? Nicht aus dem Regenwald.
Er kommt aus den Wäldern der Taiga, aus Sibirien, aus borealen Wäldern, die insofern einen Standortvorteil haben, als Bäume, die sterben, langsamer verrotten. Deshalb haben die Wälder in Sibirien auch ein positives CO2-Konto und können entsprechend und im Gegensatz zum Regenwald nicht besteuert werden (kleiner Scherz am Rande).
“The primary reason for this difference is the influence of temperature on the relative rates of production and decay of organic matter. At high latitudes (i.e. in cooler climates), soil organic matter accumulates because it is produced faster than it can be decomposed. At low latitudes, however, warmer temperatures encourage the rapid decomposition of soil organic matter and subsequent recycling of nutrients.”
Tatsächlich sind aber nicht Wälder die Hauptproduzenten von Sauerstoff, sondern Ebenen voller Grass, Prärien waren einst die größten Sauerstoff-Lieferanten in den USA, heute finden sich die größten Sauerstoff liefernden Gebiete in … Tibet. Hätten Sie es gewusst?
Naggu Grasland in Tibet
Das “Nagqu Grassland in Tibet is the largest grassland in the world (that hasn’t been plowed or turned to desert by mankind) at an astonishing 40,000,000 sq. km! It is mostly C3 grasses though, rather than C4 grasses which are more efficient at photosynthesis”.
Wie die Wälder in der Taiga, am Rande des Polarkreises hat das Tibetanische Grasland einen Standortvorteil in tiefen Temperaturen, die ein schnelles Verrotten organischen Materials verhindern.
Die Sauerstoffproduktion durch Wälder und Grasland summiert sich auf ungefähr die Hälfte der auf des Erde produzierten Sauerstoffs. Die andere Hälfte stammt aus dem Meer.
“Phytoplankton need two things for photosynthesis and thus their survival: energy from the sun and nutrients from the water. Phytoplankton absorb both across their cell walls.
In the process of photosynthesis, phytoplankton release oxygen into the water. Half of the world’s oxygen is produced via phytoplankton photosynthesis. The other half is produced via photosynthesis on land by trees, shrubs, grasses, and other plants.”
Phytoplankton ist also viel wichtiger für die Produktion von Sauerstoff als Wälder, Grasland, weite Flächen wie das Nagqu Grasland in Tibet sind viel wichtiger für die Produktion von Sauerstoff als Wälder und Wälder des arktischen Zirkels, die vornehmlich in Sibirien zu finden sind, sind viel wichtiger für die Produktion von Sauerstoff als der Amazonas-Regenwald. Die grüne Lunge, wenn man denn diesen pathetischen Mist aufnehmen will, sie findet sich in Russland, in Asien und den Weltmeeren.
Vielleicht sollte sich Heiko Maas darauf verlegen, sich nur noch dann zu Wort zu melden, wenn er weiß, wovon er spricht. Die Ruhe wäre wohltuend.
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Je wärmer das Meerwasser, desto effektiver die Photosynthese, so wird noch mehr von den „Teufelsmolekül“ CO2 verstoffwechselt. Um dies jedoch nachzuvollziehen, müssten die Politiker erst einmal ihre Scheuklappen ablegen und bei der Bundestagsgarderobe wieder ihren Verstand abholen …
SZ, Sa, 24.08.: Wieso der Regenwald “die Lunge der Welt” ist, erklärt Tobias Herrmann
Zu meinem großen Bedauern konnte ich den Artikel nicht lesen, weil er hinter der Bezahlschranke lag. Na und sooo wichtig war mir das dann doch nicht . . .
Ja, ja! Eines der Argumente der CO²-Psychotiker: Bei Erwärmung binden die Ozeane weniger Gase, also auch weniger CO². Stimmt! Dafür hat Auer den Nobelpreis bekommen. Was Auer damals aber nicht wusste, mit steigender Temperatur bindet das Phytoplankton mehr CO², was insgesamt eine höhere CO²-Bindung nach sich zieht. Phytoplankton ist auch keine Flüssigkeit, und es ging ja um die Bindung von Gasen in Flüssigkeiten!
Den kleinen Heiko hat doch der Eisbär gefressen? O nee, war nur ein Wunschtraum, sehr, sehr schade. Aber wann schaffen wir es endlich, uns von solchen selbstdarstellerischen Wichtigtuern zu befreien
“Vielleicht sollte sich Heiko Maas darauf verlegen, sich nur noch dann zu Wort zu melden, wenn er weiß, wovon er spricht.”
Der hat nur von einem Ahnung, nämlich von nix!
Als nicht Volljurist (hat das zweite Staatsexamen versemmelt) hat er obendrein nicht einmal ein gute Allgemeinbildung.
Erstens war der nur (also nur hier) Justizminister und
zweitens kennt er sich – so schätze ich von dem was man so liest und hört – recht gut in Mietrecht und Vereinsrecht aus – wenn vielleicht auch nur in eigener causa.
SPD halt.
Ich sehe das so, wenn Klein Heiko sgt, daß der Regenwald die grüne Lunge der Erde ist, dann ist das so, Basta! Wer ihm widerspricht wird seine Strafe postwendend bekommen.
Ich hoffe, daß das jetzt klar ist ihr Zweifler.
Ich finde schon, daß Herr Maas Recht hat, denn er kann sehr gut logisch denken und Zusammenhänge erkennen, überdies ist er ein weiser Mensch. Diese Fähigkeit stellt er dadurch unter Beweis, daß er den Worten “wochenlang brennt”, die Worte “nicht kalt lassen” gegenüberstellt, also verkürzt: “brennt” gegenüber “nicht kalt”.
Aufgrund der Tragik des Ereignisses weiß auch jeder besorgte Mensch, daß er, der sonst auch total lustige Witz machen kann, hiermit keine witzige Wortspielerei hervorgebracht hat, sondern einen Weisheitsspruch, ein Aphorismus gar, dem eine komplette Erkenntnistheorie zu Grunde liegt, denn er ist auch ein großer Philosoph.
Danke. Die unfreiwillige Komik liegt in Folgendem. Wenn tropische Regenwälder nicht nur neutral hinsichtlich der Bilanzen für O2 und CO2 sind, sondern zumindest teilweise netto eine Senke für O2 und eine Quelle für CO2, dann operieren sie tatsächlich wie die Lunge, vom Molch über den Wal bis zum Menschen: O2 aus der Umgebung aufnehmen und CO2 in diese abgeben. Sie sind also tatsächlich eine „Grüne Lunge“. Dass die Abbauraten gewaltig sein müssen, geht auch aus der allgemein bekannten Tatsache hervor, dass die dortigen Böden sich nach Abholzung regelhaft als rasch erschöpft erwiesen haben, entgegen dem Anschein einer hohen Fruchtbarkeit. Diese ist alleine dem hohen turn-over und damit einer auf kurzfristigem Kredit beruhenden Produktivität geschuldet. Den berühmten Satz Immanuel Kants „Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung“ hat die vorherrschende politische & publizistische C. offenbar längst entsorgt, wie sich nicht nur hier zeigt.
Schimpft nicht über den kleinen Heiko.
Sondern denkt mal darüber nach, woher der Sauerstoff wirklich kommt!
Aus der Russischen Taiga kommt der bestimmt nicht! Ehe Der bei Uns angekommen ist,
sind Wir alle erstickt. Besonders dann wenn in der nördlichen Hemisphäre dieser Welt der
Winter Einzug gehalten hat.
Einer der wohl größten Irrtümer der “Wissenschaft” ist die Behauptung, das Pflanzen
Sauerstoff produzieren, obwohl Sie genau wissen, das in den Ozeanen und Binnengewässern
der Sauerstoffgehalt am größten ist.
Es ist die gleiche Lüge, wie die Endlichkeit des Erdoels, das Sie Uns seit Jahrzehnten um
die Ohren hauen.
P.S. Pflanzen sind Lebewesen, genau wie Wir brauchen Sie Sauerstoff!
Das Geschriebene ,hier, kommt nicht von Mir, sondern ist schon vor einiger Zeit Wissenschaftlich bewiesen worden. Nur wird Das mit aller Energie verschwiegen.
Ein gutes Beispiel ist die mit einer Genialen Propaganda hochgezogene Klimahysterie!
Für den Sauerstoff, den Wir alle atmen,werden Wir bald bezahlen müssen. Und die Meisten
glauben tatsächlich , die Welt damit retten zu können.Statt die Tatsächlichen Probleme dieser Welt anzugehen, verschwenden Wir wertvolle Zeit um die Menschen weiterhin zu manipulieren.
Ein wenig komplizierter ist die Sache denn doch.
Entscheidend ist die Bilanz zwischen O2-Freisetzung und -Bindung bzw. CO2 ~. Unser atmosphärischer Sauerstoff stammt ausschließlich aus der Photosynthese, mithin aus CO2 (Woher dieses auch immer stammen mag) Eine positive O2-Bilanz, also ein Überschuss an O2 kann nur entstehen, wenn ein System den aus dem atmosphärischen CO2 gewonnenen C dauerhaft aus der Biozönose entfernt. Wälder dienen als Puffer und temporärer Speicher. So lange ihr Inhalt an organischem Material relativ konstant bleibt (Zuwachs=Verrottung) besitzen sie eine ausgeglichene Bilanz. Nur wachsende und bodenbildende Wälder sowie Sumpfwälder besitzen eine positive O2-Bilanz, da hier C dauerhaft festgesetzt werden kann (Torf, Inkohlung). Die positive Bilanz der Steppen beruht ebenfalls auf der Bodenbildung (Humus).
Phytoplankton dient als Grundnahrung der im Meer lebenden Sauerstoffatmer und gleicht darüber die Bilanz wieder aus. Einzig und allein die Kalkbildner – vor allem Kalkalgen und schalenbildende Einzeller – legen das C in Karbonaten dauerhaft fest und sind damit die Hauptquelle des atmosphärischen O2.
Und was ist jetzt an Erkenntnis gewonnen, das das Argument verändert? Ist der Regenwald jetzt eine Sauerstoffproduzent oder ist er bestenfalls neutral, was Freisetzung und Verbrauch von Sauerstoff angeht?
Ich habe versucht, einige Ungenauigkeiten im Artikel etwas zu korrigieren. Es ist eben nicht wichtig, ob hie Bäume schneller verrotten als dort. Sie wachsen hie ja auch schneller als dort. Und zu Ihrer Frage: Ein Regenwald, der verkleinert wird, verliert den gespeicherten C über CO2 an die Luft, hat also eine negative O2-Bilanz. Wird aufgeforstet, wächst Holz zu. Der Zuwachs speichert C, dadurch wird die O2-Bilanz positiv so lange der Zuwachs anhält. Und nur dann.
Wenn ich das richtig verstanden habe, bewirkt eine Erwärmung der Ozeane eine verstärkte Verstoffwechselung von CO2 durch das Phytoplankton. Nun hat man ja herausgefunden, daß eine Erwärmung stets einem CO2 Anstieg vorausging. Bisher habe ich angenommen, daß das im Wasser gelöste CO2 dabei ausgast und in die Atmosphäre entweicht. Das würde voraussetzen, daß entweder der Einfluß des Phytoplanktons zu klein ist, um die durch Erwärmung freiwerdende CO2 Menge aufzunehmen, oder daß mit der Erwärmung andere CO2 Quellen an Bedeutung gewinnen, etwa auftauende Permafrostböden und arktische Gebiete, in denen konserviertes Pflanzenmaterial zersetzt wird, was große Mengen CO2 freisetzt, oder riesige Waldbrände/Torfbrände.
Das alles sind höchst komplexe und sich gegenseitig beeinflussende, gepufferte Systeme, fast so chaotisch-nichtlinear wie das Wetter. Und leider ist das naturwissenschaftliche Denken allgemein in einem üblen Zustand…
Der zeitliche Zusammenhang zwischen dieser ominösen Globaltemperatur und der CO2-Konzentration in geologischen Zeiträumen ist höchst umstritten. Die immer noch wenigen Proxydaten, die zu interpretieren ein Höchstmaß an Objektivität fordert, lassen durch ihren Fehlerbereich nur Vermutungen zu. Aber nehmen wir eine Korrelation an. Die heißt dann noch lange nicht Kausalität. Rasmussen et al. (2012) haben da viel Gutes geschrieben, aber ich bin misstrauisch. Die Zeiten der Korrelation sind für den Geologen auch ziemlich unbequem, in popligen Jahrhunderten denkt er ungern. (smile) Diese Zeiträume scheinen etwas mit dem Kreislauf der Meeresströmungen, mit Oberflächen- und Tiefenwasser zu tun zu haben. Das bewegt sich in diesen Zeiträumen.
Eines ist wichtig: “Bisher habe ich angenommen, daß das im Wasser gelöste CO2 dabei ausgast und in die Atmosphäre entweicht. …” Das ist so ein Denkfehler, der leider Allgemeingut zu sein scheint. “Ausgasen”. Wie zB an der Oberfläche einer Wassermenge ständig Wassermoleküle in die Dampfphase übergehen und je nach H2O-Dampfdruck unter 100°C aus der Dampfphase wieder zurück in die Flüssigkeit treten, so findet auch beim CO2 über einem Wasservolumen ständig ein Austausch an der Grenzfläche statt. CO2 gast nicht einfach aus, wenn das Wasser wärmer wird. Die Ionen sind als Hydrogenkarbonat dissoziiert und müssen erst wieder zu CO2 werden. Eine erhöhte CO2-Konzentration in der Dampfphase bewirkt aber auch einen erhöhten CO2-Partialdruck, der wieder mehr CO2 lösen lässt. Es ist eine Art von Puffersystem, wie es viele in der Natur gibt.
Macht ja auch Sinn, genauso wie Umweltschutz, der macht auch Sinn. Leider macht die Politik keinen Sinn mehr. Es wäre sicherlich ein gutes Zusammenarbeiten, wenn die Politik gesetzliche Rahmen schaffen würde, in der sich dann die Unternehmer vor Ort (heißt doch immer “lokal handeln”) um Umweltschutz kümmern können, der der Natur und dem Menschen nützt. Wenn das Wort “nützt” überhaupt auf die Natur anwendbar ist.
Das mit der Größe der Wiese in Tibet kann nicht stimmen. Wenn ich meinen Taschenrechner mit 6370km füttere und ein paar Tasten drücke, dann fläzt sich die Erdoberfläche etwa 509Mio km² über den Globus. Davon sind zwei Drittel unter Wasser, bleiben etwa 160Mio km² Landfläche. Somit wäre also Tibet ein Viertel davon. (?)
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Je wärmer das Meerwasser, desto effektiver die Photosynthese, so wird noch mehr von den „Teufelsmolekül“ CO2 verstoffwechselt. Um dies jedoch nachzuvollziehen, müssten die Politiker erst einmal ihre Scheuklappen ablegen und bei der Bundestagsgarderobe wieder ihren Verstand abholen …
Aber, aber, die Süddeutsche weiß es doch besser!
SZ, Sa, 24.08.: Wieso der Regenwald “die Lunge der Welt” ist, erklärt Tobias Herrmann
Zu meinem großen Bedauern konnte ich den Artikel nicht lesen, weil er hinter der Bezahlschranke lag. Na und sooo wichtig war mir das dann doch nicht . . .
Heiko Maas muss für diesen Artikel der SZ nicht bezahlen. Das Kerlchen ist so klein, der läuft unter der Bezahlschranke einfach durch.
Das liegt aber auch an seinem Niveau. Das ist so klein, damit schlüpft er überall durch 😉
Ja, ja! Eines der Argumente der CO²-Psychotiker: Bei Erwärmung binden die Ozeane weniger Gase, also auch weniger CO². Stimmt! Dafür hat Auer den Nobelpreis bekommen. Was Auer damals aber nicht wusste, mit steigender Temperatur bindet das Phytoplankton mehr CO², was insgesamt eine höhere CO²-Bindung nach sich zieht. Phytoplankton ist auch keine Flüssigkeit, und es ging ja um die Bindung von Gasen in Flüssigkeiten!
Den kleinen Heiko hat doch der Eisbär gefressen? O nee, war nur ein Wunschtraum, sehr, sehr schade. Aber wann schaffen wir es endlich, uns von solchen selbstdarstellerischen Wichtigtuern zu befreien
Ist nicht der Amazonas auf unseren Straßen angekommen und verstopft diese sonderbegünstigt dank speziellem Portodeal?
Verrückte Welt
“Vielleicht sollte sich Heiko Maas darauf verlegen, sich nur noch dann zu Wort zu melden, wenn er weiß, wovon er spricht.”
Der hat nur von einem Ahnung, nämlich von nix!
Als nicht Volljurist (hat das zweite Staatsexamen versemmelt) hat er obendrein nicht einmal ein gute Allgemeinbildung.
Erstens war der nur (also nur hier) Justizminister und
zweitens kennt er sich – so schätze ich von dem was man so liest und hört – recht gut in Mietrecht und Vereinsrecht aus – wenn vielleicht auch nur in eigener causa.
SPD halt.
Ich sehe das so, wenn Klein Heiko sgt, daß der Regenwald die grüne Lunge der Erde ist, dann ist das so, Basta! Wer ihm widerspricht wird seine Strafe postwendend bekommen.
Ich hoffe, daß das jetzt klar ist ihr Zweifler.
Ich finde schon, daß Herr Maas Recht hat, denn er kann sehr gut logisch denken und Zusammenhänge erkennen, überdies ist er ein weiser Mensch. Diese Fähigkeit stellt er dadurch unter Beweis, daß er den Worten “wochenlang brennt”, die Worte “nicht kalt lassen” gegenüberstellt, also verkürzt: “brennt” gegenüber “nicht kalt”.
Aufgrund der Tragik des Ereignisses weiß auch jeder besorgte Mensch, daß er, der sonst auch total lustige Witz machen kann, hiermit keine witzige Wortspielerei hervorgebracht hat, sondern einen Weisheitsspruch, ein Aphorismus gar, dem eine komplette Erkenntnistheorie zu Grunde liegt, denn er ist auch ein großer Philosoph.
Danke. Die unfreiwillige Komik liegt in Folgendem. Wenn tropische Regenwälder nicht nur neutral hinsichtlich der Bilanzen für O2 und CO2 sind, sondern zumindest teilweise netto eine Senke für O2 und eine Quelle für CO2, dann operieren sie tatsächlich wie die Lunge, vom Molch über den Wal bis zum Menschen: O2 aus der Umgebung aufnehmen und CO2 in diese abgeben. Sie sind also tatsächlich eine „Grüne Lunge“. Dass die Abbauraten gewaltig sein müssen, geht auch aus der allgemein bekannten Tatsache hervor, dass die dortigen Böden sich nach Abholzung regelhaft als rasch erschöpft erwiesen haben, entgegen dem Anschein einer hohen Fruchtbarkeit. Diese ist alleine dem hohen turn-over und damit einer auf kurzfristigem Kredit beruhenden Produktivität geschuldet. Den berühmten Satz Immanuel Kants „Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung“ hat die vorherrschende politische & publizistische C. offenbar längst entsorgt, wie sich nicht nur hier zeigt.
Schimpft nicht über den kleinen Heiko.
Sondern denkt mal darüber nach, woher der Sauerstoff wirklich kommt!
Aus der Russischen Taiga kommt der bestimmt nicht! Ehe Der bei Uns angekommen ist,
sind Wir alle erstickt. Besonders dann wenn in der nördlichen Hemisphäre dieser Welt der
Winter Einzug gehalten hat.
Einer der wohl größten Irrtümer der “Wissenschaft” ist die Behauptung, das Pflanzen
Sauerstoff produzieren, obwohl Sie genau wissen, das in den Ozeanen und Binnengewässern
der Sauerstoffgehalt am größten ist.
Es ist die gleiche Lüge, wie die Endlichkeit des Erdoels, das Sie Uns seit Jahrzehnten um
die Ohren hauen.
P.S. Pflanzen sind Lebewesen, genau wie Wir brauchen Sie Sauerstoff!
Das Geschriebene ,hier, kommt nicht von Mir, sondern ist schon vor einiger Zeit Wissenschaftlich bewiesen worden. Nur wird Das mit aller Energie verschwiegen.
Ein gutes Beispiel ist die mit einer Genialen Propaganda hochgezogene Klimahysterie!
Für den Sauerstoff, den Wir alle atmen,werden Wir bald bezahlen müssen. Und die Meisten
glauben tatsächlich , die Welt damit retten zu können.Statt die Tatsächlichen Probleme dieser Welt anzugehen, verschwenden Wir wertvolle Zeit um die Menschen weiterhin zu manipulieren.
“Er war (Fast-)Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand!” Frei nach Ludwig Thoma.
(mäßig und Maas – das passt doch 🙂 )
Ein wenig komplizierter ist die Sache denn doch.
Entscheidend ist die Bilanz zwischen O2-Freisetzung und -Bindung bzw. CO2 ~. Unser atmosphärischer Sauerstoff stammt ausschließlich aus der Photosynthese, mithin aus CO2 (Woher dieses auch immer stammen mag) Eine positive O2-Bilanz, also ein Überschuss an O2 kann nur entstehen, wenn ein System den aus dem atmosphärischen CO2 gewonnenen C dauerhaft aus der Biozönose entfernt. Wälder dienen als Puffer und temporärer Speicher. So lange ihr Inhalt an organischem Material relativ konstant bleibt (Zuwachs=Verrottung) besitzen sie eine ausgeglichene Bilanz. Nur wachsende und bodenbildende Wälder sowie Sumpfwälder besitzen eine positive O2-Bilanz, da hier C dauerhaft festgesetzt werden kann (Torf, Inkohlung). Die positive Bilanz der Steppen beruht ebenfalls auf der Bodenbildung (Humus).
Phytoplankton dient als Grundnahrung der im Meer lebenden Sauerstoffatmer und gleicht darüber die Bilanz wieder aus. Einzig und allein die Kalkbildner – vor allem Kalkalgen und schalenbildende Einzeller – legen das C in Karbonaten dauerhaft fest und sind damit die Hauptquelle des atmosphärischen O2.
Und was ist jetzt an Erkenntnis gewonnen, das das Argument verändert? Ist der Regenwald jetzt eine Sauerstoffproduzent oder ist er bestenfalls neutral, was Freisetzung und Verbrauch von Sauerstoff angeht?
Ich habe versucht, einige Ungenauigkeiten im Artikel etwas zu korrigieren. Es ist eben nicht wichtig, ob hie Bäume schneller verrotten als dort. Sie wachsen hie ja auch schneller als dort. Und zu Ihrer Frage: Ein Regenwald, der verkleinert wird, verliert den gespeicherten C über CO2 an die Luft, hat also eine negative O2-Bilanz. Wird aufgeforstet, wächst Holz zu. Der Zuwachs speichert C, dadurch wird die O2-Bilanz positiv so lange der Zuwachs anhält. Und nur dann.
Wenn ich das richtig verstanden habe, bewirkt eine Erwärmung der Ozeane eine verstärkte Verstoffwechselung von CO2 durch das Phytoplankton. Nun hat man ja herausgefunden, daß eine Erwärmung stets einem CO2 Anstieg vorausging. Bisher habe ich angenommen, daß das im Wasser gelöste CO2 dabei ausgast und in die Atmosphäre entweicht. Das würde voraussetzen, daß entweder der Einfluß des Phytoplanktons zu klein ist, um die durch Erwärmung freiwerdende CO2 Menge aufzunehmen, oder daß mit der Erwärmung andere CO2 Quellen an Bedeutung gewinnen, etwa auftauende Permafrostböden und arktische Gebiete, in denen konserviertes Pflanzenmaterial zersetzt wird, was große Mengen CO2 freisetzt, oder riesige Waldbrände/Torfbrände.
Das alles sind höchst komplexe und sich gegenseitig beeinflussende, gepufferte Systeme, fast so chaotisch-nichtlinear wie das Wetter. Und leider ist das naturwissenschaftliche Denken allgemein in einem üblen Zustand…
Der zeitliche Zusammenhang zwischen dieser ominösen Globaltemperatur und der CO2-Konzentration in geologischen Zeiträumen ist höchst umstritten. Die immer noch wenigen Proxydaten, die zu interpretieren ein Höchstmaß an Objektivität fordert, lassen durch ihren Fehlerbereich nur Vermutungen zu. Aber nehmen wir eine Korrelation an. Die heißt dann noch lange nicht Kausalität. Rasmussen et al. (2012) haben da viel Gutes geschrieben, aber ich bin misstrauisch. Die Zeiten der Korrelation sind für den Geologen auch ziemlich unbequem, in popligen Jahrhunderten denkt er ungern. (smile) Diese Zeiträume scheinen etwas mit dem Kreislauf der Meeresströmungen, mit Oberflächen- und Tiefenwasser zu tun zu haben. Das bewegt sich in diesen Zeiträumen.
Eines ist wichtig: “Bisher habe ich angenommen, daß das im Wasser gelöste CO2 dabei ausgast und in die Atmosphäre entweicht. …” Das ist so ein Denkfehler, der leider Allgemeingut zu sein scheint. “Ausgasen”. Wie zB an der Oberfläche einer Wassermenge ständig Wassermoleküle in die Dampfphase übergehen und je nach H2O-Dampfdruck unter 100°C aus der Dampfphase wieder zurück in die Flüssigkeit treten, so findet auch beim CO2 über einem Wasservolumen ständig ein Austausch an der Grenzfläche statt. CO2 gast nicht einfach aus, wenn das Wasser wärmer wird. Die Ionen sind als Hydrogenkarbonat dissoziiert und müssen erst wieder zu CO2 werden. Eine erhöhte CO2-Konzentration in der Dampfphase bewirkt aber auch einen erhöhten CO2-Partialdruck, der wieder mehr CO2 lösen lässt. Es ist eine Art von Puffersystem, wie es viele in der Natur gibt.
.. und trotzdem sollte der Regenwald geschützt werden. Es gibt ja auch noch andere Gründe.
Macht ja auch Sinn, genauso wie Umweltschutz, der macht auch Sinn. Leider macht die Politik keinen Sinn mehr. Es wäre sicherlich ein gutes Zusammenarbeiten, wenn die Politik gesetzliche Rahmen schaffen würde, in der sich dann die Unternehmer vor Ort (heißt doch immer “lokal handeln”) um Umweltschutz kümmern können, der der Natur und dem Menschen nützt. Wenn das Wort “nützt” überhaupt auf die Natur anwendbar ist.
Das mit der Größe der Wiese in Tibet kann nicht stimmen. Wenn ich meinen Taschenrechner mit 6370km füttere und ein paar Tasten drücke, dann fläzt sich die Erdoberfläche etwa 509Mio km² über den Globus. Davon sind zwei Drittel unter Wasser, bleiben etwa 160Mio km² Landfläche. Somit wäre also Tibet ein Viertel davon. (?)