Krieg ist Frieden, Zwang ist Freiwilligkeit, Sicherheit ist Freiheit

Die George Orwelliade ist in Deutschland in vollem Gange. Die Riege derer, die einen kategorischen Widerspruch zur allgemeinen Verdummung beitragen wollen, ist vor allem unter Akademikern und Polit-Darstellern besonders groß. Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll… Deshalb haben wir willkürlich ein Dokument des grassierenden Wahnsinns aus der Menge von Dingen, die uns zugeschickt werden, herausgegriffen.



Es stammt aus dem Bundestag.
Der Bundestag ist immer eine gute Adresse für logische Fehler, Widersprüche und Aussagen unterhalb der Rationalitätsschwelle.

Für Carsten Müller ist das Netzwerkdurchsetzungsgesetz also ein Erfolg, weil die schlimmsten Befürchtungen angeblich nicht eingetreten sind. Und weil es ein derartiger Erfolg ist, muss es verschärft werden. Und ob verschärft oder nicht verschärft, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz sei ein Garant für Meinungsfreiheit, sagt Müller.

Was hat man diesem Menschen nur in den Kaffee oder Tee getan, dass er in der Lage ist, eine Reihe von Sätzen zu produzieren, ohne seinen Verstand daran zu beteiligen?

Gesetze sind kodifizierte Verbote oder Gebote. Sie umfassen in jedem von beiden Fällen eine Menge von Handlungen, die erlaubt oder verboten sind. Wenn Handlungen erst erlaubt werden müssen, damit sie gezeigt werden oder wenn Handlungen verboten werden, wenn es zum Beispiel verboten wird, seine Meinung in einer Form, die Herrn Müller missfällt, zum Ausdruck zu bringen, dann kann man, innerhalb der Grenzen, die durch Vernunft und Rationalität gesteckt sind, nicht behaupten, ein Gesetz mache Freiheit erst möglich. Derartige Aussagen gehören in den Bereich der unvernünftigen, irrationalen Aussagen.

Freiheit ist die Abwesenheit von Zwang. Philosophen wie Thomas Hobbes haben Freiheit als ein Naturrecht von Menschen bestimmt. Wenn Menschen frei geboren sind, dann setzt Sozialität, das Leben in einer Gesellschaft, notwendig die Aufgabe von Freiheit voraus, z.B. der Freiheit, das Gegenüber zu töten oder zu bestehlen. Gesellschaften sind Orte partieller Unfreiheit, in die sich Menschen freiwillig begeben, weil sie Freiheit mit Sicherheit abwägen, denn: Gesellschaften basieren auf einem Sicherheitsversprechen, auf dem gegenseitigen Versprechen der Mitglieder, bestimmte Handlungen, die zum Recht freier Menschen gehören, zu unterlassen. Und wie immer, wenn sich Menschen etwas gegenseitig versprechen, benötigt man einen Schiedsrichter, der über die Einhaltung des Versprechens wacht und bei Verletzung des Versprechens mit Sanktionen gegen die Partei vorgeht, die das Versprechen gebrochen hat.



Der Grund dafür, dass ganze Generationen von Schülern mit der Behauptung gefüttert werden, Menschen seien soziale Wesen, ist leicht zu erkennen:

Soziale Wesen werden durch das Soziale erst möglich, sind vom Sozialen, von der Gesellschaft abhängig.
Freie Menschen haben die Freiheit, sich für oder gegen das “Soziale” zu entscheiden und – was vermutlich entscheidender ist – haben das Bewusstsein, dass das Soziale nicht ihre Individualität ermöglicht, sondern dass sie im Gegenteil das Soziale durch die Aufgabe von Freiheitsrechten, die fester Rechtsbestandteil ihrer Individualität sind, erst ermöglichen.
Soziale Wesen sind leicht zu beherrschen, leicht zu kontrollieren, leicht zu manipulieren und zu steuern.
Freie Menschen sind weder leicht zu beherrschen, noch leicht zu kontrollieren, noch leicht zu manipulieren oder zu steuern.

Der Grund dafür, warum in Schulen erzählt wird, Menschen seien soziale Wesen, ist offenkundig.




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