Elektroautos erhöhen CO2-Emissionen – sie reduzieren sie nicht – Studie aus Kiel
Die euphorisch ungetrübte Welt des Elektroautos, wie man sie in den Studien von Agora Verkehrswende (2019) oder Fraunhofer Institut ISI (Wietschel, Kühnbach & Rüdiger 2019) finden kann, ist eindeutig: Mit Elektroautos lassen sich 15% bis 30% der CO2-Emissionen, die im Verkehr entstehen, einsparen. Ulrich Schmidt vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel kommt zu einem ganz anderen Ergebnis: Ein Umstieg auf Elektroautos führt nicht zu weniger, er führt zu mehr, zu 73% mehr CO2-Emissionen.
Die nächste heilige Kuh der Klimawandel-Hysteriker entpuppt sich als profanes vergoldetes Kalb.
Wieso kommt Ulrich Schmidt bei seinen Berechnungen zu einem ganz anderen Ergebnis, als die staatstragenden Forscher von Fraunhofer und die Interessenvertreter von Agora? Schmidt behebt einen Fehler, der die Studien der genannten Autoren durchzieht: Er führt die Endlichkeit der Welt ein und trägt der Tatsache Rechnung, dass Strom, der an einer Stelle verbraucht wird, an einer anderen Stelle nicht mehr zur Verfügung steht. Ergo muss, wenn mehr Strom verbraucht wird, mehr Strom produziert werden.
Ein Umstieg von Verbrennungsmotoren in Kfz auf Elektrobetrieb erfordert die Produktion von 94,63 TWh pro Jahr. Dies entspricht zum einen 18,4% der derzeitigen jährlichen Stromproduktion, zum anderen formuliert es einen zusätzlichen Strombedarf. Die Energiewende besteht darin, dass verlässliche Energieträger wie Kernenergie, Kohle oder Gas durch unverlässliche wie Wind- und Solarenergie oder verlässliche, aber im Hinblick auf die Sicherstellung einer Gesamt-Stromversorgung irrelevante Energieträger wie Biogas oder Wasser ersetzt werden. Dieser Prozess, das Ersetzen des einen durch das andere, ist derzeit im Gange, wie jeder an seinen extraordinären Stromkosten, den höchsten (nicht nur) in Europa, ablesen kann.
Der Umstieg auf Elektroautos, der von der Bundesregierung mit einem sozial-disruptiven Bestechungsgeld von 6.000 Euro an die Angehörigen der Mittelschicht, die sich teure Elektroautos leisten können, gefördert wird, ist auch im Gange. Einerseits werden erneuerbare Energien genutzt, um fossile Energieträger zu ersetzen, andererseits entsteht durch den Umstieg auf Elektroautos ein erhöhter Energiebedarf. Nun ist es in einer begrenzten Welt, die nicht von Kobolden und Netzspeichern durchsetzt ist, so, dass Strom aus Erneuerbaren Energieträgern, der den Strom ersetzen soll, der derzeit aus fossilen Quellen stammt, nicht auch noch benutzt werden kann, um die durch den Umstieg auf Elektroautos entstehende erhöhte Stromnachfrage zu decken. Das ist eigentlich offenkundig, so offenkundig, dass man sich nach dem Grund fragt, der Fraunhofer und Agora dazu geführt hat, diesen offenkundigen Umstand zu übersehen.
Wenn demnach Strom aus Erneuerbaren Energieträgern, die nicht erneuerbar sind und nur aus PR-Zwecken so genannt werden, genutzt wird, um Strom aus fossilen Energieträgern zu ersetzen, dann kann er nicht genutzt werden, um die erhöhte Stromnachfrage durch Elektroautos zu decken, weshalb diese Nachfrage aus fossilen Energieträgern gedeckt werden muss. Man kann natürlich auch Strom aus Erneuerbaren Energieträgern nutzen, um die erhöhte Nachfrage, die durch Elektroautos entsteht, zu decken, dann steht er aber nicht mehr zur Verfügung, um Strom aus fossilen Energieträgern zu ersetzen. Wie man es dreht und wendet, immer kommt dabei heraus, dass durch Elektroautos nicht weniger, sondern MEHR CO2 emittiert wird. Im Vergleich zum Weiterbetrieb von Autos mit fossilen Brennstoffen, Diesel oder Benzin, 73% mehr.
Das ist eigentlich nicht schwierig zu verstehen. Nur: Fraunhofer und Agora haben es offenkundig nicht verstanden oder verstehen wollen. Die Mitglieder der Bundesregierung, von Parteien und Verbänden der EE-Lobby haben es nicht verstanden oder wollen es nicht verstehen.
Und weil dem so ist, verdienen sich manche eine goldene Nase daran, dass sie etwas angeblich Klimafreundliches verkaufen, das gemessen an ihren eigenen Maßstäben weit weniger klimafreundlich ist, als ein Diesel-Pkw oder Benziner Ihrer Wahl.
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Mal sehen ob ich das richtig verstehe: Gasturbine, Wirkungsgrad 40% in Verbindung mit Abwärmenutzung >50%
Dampfturbine, siehe oben.
Dieselmotor: Wirkungsgrad 28%, Abwärme wird teilweise genutzt (im Winter).
Elektromotor: Wirkungsgrad, lt. Wikipedia “hoch”, was übersetzt 85% ist. Im Winter weniger.
Da der Elektromotor Strom aus Kraftwerken benötigt, ist der relle Wirkungsgrad von Elektromotoren in KfZ 85% von 40% das sind effektiv 34% minus Heizung im Winter. (nicht gerechnet die Leitungsverluste von 10%). Und für diese <34% Wirkungsgrad werden 100% CO2 emittiert, weil der Möchtegernstrom ja als Ersatz für Industrie und Haushaltsstrom benötigt wird, also der Strom für E-Autos zu 100% von echten Kraftwerken kommen muss.
Dazu kommt jetzt schon, dass die meisten konventionellen Kraftwerke oft weit unter Nennleistung gefahren werden müssen, damit der Möchtegernstrom überhaupt abgenommen werden kann. Und weil das dazu führt, dass die Bunte Republik sehr oft unterversorgt wäre, wir Strom von Kernkraftwerken in Frankreich kaufen müssen. Und den Überstrom verschenken wir gerne. Da ihn aber keiner haben will, bezahlen wir dafür, dass die Nachbarn uns den Strom abnehmen.
Wenn wir also noch mehr Möchtegernstromerzeuger aufstellen, müssen wir noch mehr konventionelle Kraftwerke in Betrieb nehmen, die sich langweilen, um den durch diesen Irrsinn entstehenden Mehrbedarf zu decken.
Was schlussendlich dahin führt, dass wir um die Elektromobilität zu 100% zu erreichen 200% mehr Kraftwerke brauchen und noch viel mehr Strom verschenken müssen, den wir bezahlen.
Und der so gute harmlose, wünschenswerte, erdbegrünende CO2 Ausstoß steigt und steigt und steigt. Wenn's doch nur wahr wäre, das mit der Erderwärmung, dann müsste ich Mitte Juni nicht heizen …
Das ist altbekanntes Wissen. Bei einer substituierende Betrachtung, wie es der Wechsel des Antriebs darstellt, ist die Verwendung des Jahresdurchnittsstrommix ungeeignet. Es ist ein passender Marginalstrommix heranzuziehen, d.h. der Strommix, welcher für die Erzeugung zusätzlicher Elektroenergie entsteht. Dieser Marginalstrommix ist in D sehr braunkohlelastig. Ursachen:
EEG-geförderte Energieerzeuger liefern unabhängig vom tatsächlichen Bedarf zu jedem Zeitpunkt das technisch Mögliche – mehr geht nicht.
Atomkraft ist aufgrund des Atomausstiegs in seinen Reststrommengen beschränkt. Wird mehr als geplant erzeugt, dann müsste das Atomkraftwerk früher abgeschaltet werden.
Wasserkraftwerke liefern aufgrund des geringen Preises das technisch Mögliche.
Eine geänderte Nachfrage wird durch die verbleibenden Erzeuger abgedeckt. Aufgrund des Preises ist die Erzeugung aus Braunkohle dabei am wahrscheinlichsten.
*Ich* weiß das, aber die grünen Ludditen mehrheitlich nicht (die lernen in der Schule eh’ nur, was ein Darkroom ist, dafür braucht man definitionsgemäß keinen Strom). “Alles ausgerechnet.”
So oder so, worauf es ankommt, das ist, Deutschland zu immobilisieren und deindustrialisieren, bis kein Wissen und Können mehr benötigt wird, das Negerinnen mit Hackstock nicht bereits mitbrächten. All diese Verschlimmbesserungen laufen auf nichts anderes hinaus.
Das scheint die „Rache“ der Armen und damit der UN zu sein, denn die sind wohl nicht selten mißgünstig ob des Wohlstandes der westlichen Welt, die allerdings auch durch viel Fleiß erwirtschaftet wurde.
.
Ich stimme Ihrer Vermutung zu, dass wir in die „Dritte Welt eingemeindet“ werden sollen, sobald uns der Sozialismus/Kommunismus UND die Neocons auf das wirtschaftliche Niveau der Subsahara gebracht haben werden. Wer Sarkasmus findet, kann ihn behalten.
Nicht “so etwas lernt man schon in der Schule”, sondern: Früher lernte man es in der Schule!
Selbst wenn es hier und da noch gelehrt wird, ist es einen Moment später, durch linke Verdummung an der gleichen Schule, vergessen. Beste Vorrausetzung also für eine Politiker-Karriere.
Alles sehr komplex. Selbst wenn Wka und solar stetig strom raushauen, sind die meisten Stromanschlüsse für das Schnellladen ungeeignet, fast flächendeckend. Dann wäre noch das lustig Selbstentzünden der akkus. Tiefgaragen werden dann nicht mehr genutzt. Dazu kommt die kurze Laufzeit von wka und solar. Seit 25 Jahren schüttele ich den kopf über diesen blödsinn. Noch schlimmer geht es mir, wenn ich daran denke, wie die Mehrheit darüber denken läßt.
Die Rechnung klingt logisch, hat aber – wie alle diese Studien – ihre Schwäche in der Annahme, dass die Gesamtzahl der Pkw-Kilometer gleich bleibt. Das ist aber bei einer Substitution aller Pkw mit Verbrennungsmotoren durch Batterieautos nicht zu erwarten.
Die Kaufsubventionen täuschen nicht darüber hinweg, dass Batterieautos teurer sind als normale, sowohl im Kauf als auch im Unterhalt. (Beim Unterhalt muss man nicht nur die Stromkosten an der Haushaltssteckdose rechnen, sondern einerseits die private Infrastruktur (Wallbox etc), dann die hohen Stromkosten der kommerziellen Säulen. (Ionity hat gerade auf 79 ct. je kWh erhöht; macht bei 16 kWh je 100 km rd. 12 Euro je 100 km. Wenn man so vorsichtig fährt wie mit einem E-Auto, braucht man mit einem 3er BMW-Diesel weniger als 8 € je 100 km).
Und schliesslich gibt es die nicht-monetären Kosten, beispielsweise der Zeitaufwand zum Tanken (- Warten sowie Umwege).
Insgesamt muss man davon ausgehen, dass mit Batterieautos erheblich weniger Langstrecke gefahren wird als mit Verbrennern. Die Debatten gehen immer über Arbeitswege, die ja meist nur 50 km seien. Arbeitswege machen jedoch nur 25% der Pkw-km aus; rd. 50% belaufen sich auf Freizeit und Urlaub. Die werden mit E-Autos völlig anders sein als mit Verbrennern; mit Anhänger nach Spanien oder mit Booten nach Schweden, das kann man sich abschminken.
Das Auto zu vermiesen ist mE auch das Ziel der Klimapolitik.
“Das Auto zu vermiesen ist mE auch das Ziel der Klimapolitik.” Absolut, und zwar weltweit, bzw. überall dort wo “Nachhaltige Entwicklung” als Lösung für alle Probleme vorangetrieben wird. Car sharing, bike sharing, Ausbau der Radwege, Ausbau des ÖPNV, die Stadt der kurzen Wege, die Vermischung von Wohn-, und Geschäfts-/Gewerbe-Gebieten, damit idealerweise Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Leben in einem Radius von, glaube, 5 Km beisammen liegen, das sind alles Trends, die im Namen des Kampfes gegen den menschgemachten Klimawandel politisch vorgegeben werden. Wie allerdings erreicht werden soll, dass die Bewohner einer Stadt tatsächlich alles, was zum Leben notwendig ist, in der näheren Umgebung finden können, ohne dass rigoros geplantwirtschaftet werden müsste, oder die Wirtschaft auf ein Niveau vor der Industrialisierung gezwungen werden müsste, das kann vermutlich niemand erklären.
Das wurde umso problematischer, je mehr die Berufstätigkeit beider Partner_*Innen zur Normalität wurde. Wenn Beide beruflich flexibel sein müssen, gibt es Wochenend-Ehen, bei denen dann 2×500 km gefahren oder geflogen wird.
Mit Kindern wird das dann noch schwieriger … deshalb ist das Kinderkriegen im Grunde nur für Wohlhabende oder Arbeitslose eine akzeptable Option. Alle anderen Berufstätige machen das aus Idealismus. (Und Optimismus, wenn ich die dunklen Wolken in unserem Staatswesen sehe.)
Vielen Dank. Gleichwohl ist mir nicht klar, wie man auf die ca. 95 TWh kommt. Im Jahre 2018 betrug der Verbrauch an Benzin und Diesel ca. 47*(10**9) Liter für PKW / Kombi bzw. 56*(10**9) Liter insgesamt. Das dürfte auch in der letztgenannten Zahl so gut wie alles in den Verkehr gehen. Der Energiegehalt pro Liter Benzin oder Diesel ist ähnlich und kann bei ca. 9 kWh angesetzt werden. Damit ergeben sich Energiesummen von 423 bzw. 504 TWh. Dividiert man das aufgrund des höheren Wirkungsgrades von Elektromotoren durch 2, kommt man auf 212 bzw. 252 TWh. Dividiert man durch 3, kommt man auf 141 bzw.168 TWh. Die Zahl 2 dürfte, entgegen der E-Propaganda, am nächsten an der Wirklichkeit liegen. Doch selbst mit dem Faktor 3 ergeben sich deutlich höhere Zahlen als die im Artikel genannten. Man sieht auch an meinen Zahlen, dass bis zu 1/3 der derzeitigen jährlichen Stromproduktion für E-Mobile verbraucht würde, d.h. äquivalent 8 Stunden des Tages, an denen die gesamte Stromproduktion nur ins Laden geht. Anders sieht es natürlich aus, wenn man vorauseilend die Masse der Tumben zu Langstreckenfahrrädern und gelegentlich fahrenden Ölsardinenbussen verdammt und die E-Mobile für den neuen Adel reserviert, bei dem die Gedanken so energisch im Hohlkopf kreisen wie der Strom im Netz. Um auf die Zahl von 95 TWh zu kommen, müsste der Nicht-Adel ca. 1/2 bzw. 1/3 der Fahrleistungen durch die genannten Mittel erbringen. Natürlich kann man an den Fahrrädern durch einen Dynamo einen Akku für das Kochen bei Raumtemperatur aufladen, und im Bus kann man durch koordinierte Lobgesänge auf Baerbock&Habeck Schallenergie bündeln und diese für den kurzzeitigen Empfang von Twitter-Meldungen aus dem Zentralkomitee der Sowjets nutzen.
Der Schlüssel liegt ja offensichtlich in der Abschaffung des Individualverkehrs. Zumindest für das gemeine Volk. Natürlich nicht für die links-grünen Bonzen. Somit sind ja doch wieder alle Berechnungen von Agora/Fraunhofer korrekt. So einfach ist das.
Was ich bei der ganzen Berechnung nicht verstanden habe:
klar, mehr Elektroautos brauchen mehr Strom (hier 94,63 TWh / Jahr) und logischerweise wird bei dessen Erzeugung durch z.B. fossile Brennstoffe CO2 emittiert, da eine vollständig Deckung dieses Bedarfes mit Solar/Wind/Wasser etc. nicht (sinnvoll/umweltverträglich) möglich ist.
Aber wenn mehr Elektroautos unterwegs sind, dann sind diese ja nicht zusätzlich, sondern an Stelle von Autos mit Verbrennungsmotor – also fallen die Verbrenner als Erzeuger von CO2 weg.
M.M.n. wäre bei (nicht realistischer aber hier mal theoretisch angenommener) vollständigen Umstellung auf E-Antrieb, ein geringer Anstieg der CO2 Emissionen möglich – geschuldet den vielen möglichen Verlusten zwischen Erzeugung und Verbrauch (wie der oben angeführte Wirkungsgrad von Turbinen, Leitungsverluste, Verluste bei Zwischenspeicherung und Selbstentladung der Speicher im Fahrzeug, Verluste durch ungünstige Temperaturen und und und).
Praktisch würde ich eher von einem Rückgang der CO2-Emissionen ausgehen, da Elektromobilität einfach nicht so praktisch und bequem wie gewohnt ist, und daher die heute gelebte, unbegrenzte Mobilität einfach nicht mehr stattfinden würde. Aber das ist ja nun wirklich kein “Verdienste” der Elektroautos- das kann man auch einfacher haben. Beispielsweise indem man bewusster mit den Ressourcen umgeht – ohne gleich in die Steinzeit zurück zu fallen.
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Dieselmotor: Wirkungsgrad 28%, Abwärme wird teilweise genutzt (im Winter).
Elektromotor: Wirkungsgrad, lt. Wikipedia “hoch”, was übersetzt 85% ist. Im Winter weniger.
Da der Elektromotor Strom aus Kraftwerken benötigt, ist der relle Wirkungsgrad von Elektromotoren in KfZ 85% von 40% das sind effektiv 34% minus Heizung im Winter. (nicht gerechnet die Leitungsverluste von 10%). Und für diese <34% Wirkungsgrad werden 100% CO2 emittiert, weil der Möchtegernstrom ja als Ersatz für Industrie und Haushaltsstrom benötigt wird, also der Strom für E-Autos zu 100% von echten Kraftwerken kommen muss.
Dazu kommt jetzt schon, dass die meisten konventionellen Kraftwerke oft weit unter Nennleistung gefahren werden müssen, damit der Möchtegernstrom überhaupt abgenommen werden kann. Und weil das dazu führt, dass die Bunte Republik sehr oft unterversorgt wäre, wir Strom von Kernkraftwerken in Frankreich kaufen müssen. Und den Überstrom verschenken wir gerne. Da ihn aber keiner haben will, bezahlen wir dafür, dass die Nachbarn uns den Strom abnehmen.
Wenn wir also noch mehr Möchtegernstromerzeuger aufstellen, müssen wir noch mehr konventionelle Kraftwerke in Betrieb nehmen, die sich langweilen, um den durch diesen Irrsinn entstehenden Mehrbedarf zu decken.
Was schlussendlich dahin führt, dass wir um die Elektromobilität zu 100% zu erreichen 200% mehr Kraftwerke brauchen und noch viel mehr Strom verschenken müssen, den wir bezahlen.
Und der so gute harmlose, wünschenswerte, erdbegrünende CO2 Ausstoß steigt und steigt und steigt. Wenn's doch nur wahr wäre, das mit der Erderwärmung, dann müsste ich Mitte Juni nicht heizen …
Aus Dresden kann ich berichten, dass die CO2-Bilanz (größtenteils nach dem Terrotorialprinzip berechnet) massiv aufgehübscht wird, indem
20 neue Elektrobusse angeschafft werden
Der zu rund zwei Dritteln zugekaufte Strom immer mehr auf sog. Ökostrom umgestellt wird
Die rund 75.000 Tonnen Haushaltsabfälle werden – zu Kosten (!) von 93 bis 114 €/Tonne – außerhalb verbrannt
Die sog. “erneuerbaren Energien” tragen (im Stadtgebiet selbst) zu rund 2,5% zum Strombedarf der Stadt bei.
Der CO2-Ausstoff pro Einwohner und Jahr sinkt seit Jahren nicht weiter und steht bei rund 9 Tonnen/Jahr.
Für all diese Späße zahlen die Dresdner rund 160 Mio € EEG-Umlage im Jahr.
Es macht mich unfassbar wütend, wie wir von Politik, Medien & Co. hinter die Fichte geführt werden.
Das ist altbekanntes Wissen. Bei einer substituierende Betrachtung, wie es der Wechsel des Antriebs darstellt, ist die Verwendung des Jahresdurchnittsstrommix ungeeignet. Es ist ein passender Marginalstrommix heranzuziehen, d.h. der Strommix, welcher für die Erzeugung zusätzlicher Elektroenergie entsteht. Dieser Marginalstrommix ist in D sehr braunkohlelastig. Ursachen:
EEG-geförderte Energieerzeuger liefern unabhängig vom tatsächlichen Bedarf zu jedem Zeitpunkt das technisch Mögliche – mehr geht nicht.
Atomkraft ist aufgrund des Atomausstiegs in seinen Reststrommengen beschränkt. Wird mehr als geplant erzeugt, dann müsste das Atomkraftwerk früher abgeschaltet werden.
Wasserkraftwerke liefern aufgrund des geringen Preises das technisch Mögliche.
Eine geänderte Nachfrage wird durch die verbleibenden Erzeuger abgedeckt. Aufgrund des Preises ist die Erzeugung aus Braunkohle dabei am wahrscheinlichsten.
Aber Elon Mufk arbeitet ton an einer Batterie, die wo nie leer wird. Ganz betimmt.
Aha, das “Perpetuum mobile” wieder!!! Hat noch nie geklappt und wird auch nie klappen, so etwas lernt man schon in der Schule.
*Ich* weiß das, aber die grünen Ludditen mehrheitlich nicht (die lernen in der Schule eh’ nur, was ein Darkroom ist, dafür braucht man definitionsgemäß keinen Strom). “Alles ausgerechnet.”
So oder so, worauf es ankommt, das ist, Deutschland zu immobilisieren und deindustrialisieren, bis kein Wissen und Können mehr benötigt wird, das Negerinnen mit Hackstock nicht bereits mitbrächten. All diese Verschlimmbesserungen laufen auf nichts anderes hinaus.
Das scheint die „Rache“ der Armen und damit der UN zu sein, denn die sind wohl nicht selten mißgünstig ob des Wohlstandes der westlichen Welt, die allerdings auch durch viel Fleiß erwirtschaftet wurde.
.
Ich stimme Ihrer Vermutung zu, dass wir in die „Dritte Welt eingemeindet“ werden sollen, sobald uns der Sozialismus/Kommunismus UND die Neocons auf das wirtschaftliche Niveau der Subsahara gebracht haben werden. Wer Sarkasmus findet, kann ihn behalten.
Nicht “so etwas lernt man schon in der Schule”, sondern: Früher lernte man es in der Schule!
Selbst wenn es hier und da noch gelehrt wird, ist es einen Moment später, durch linke Verdummung an der gleichen Schule, vergessen. Beste Vorrausetzung also für eine Politiker-Karriere.
Alles sehr komplex. Selbst wenn Wka und solar stetig strom raushauen, sind die meisten Stromanschlüsse für das Schnellladen ungeeignet, fast flächendeckend. Dann wäre noch das lustig Selbstentzünden der akkus. Tiefgaragen werden dann nicht mehr genutzt. Dazu kommt die kurze Laufzeit von wka und solar. Seit 25 Jahren schüttele ich den kopf über diesen blödsinn. Noch schlimmer geht es mir, wenn ich daran denke, wie die Mehrheit darüber denken läßt.
Die Rechnung klingt logisch, hat aber – wie alle diese Studien – ihre Schwäche in der Annahme, dass die Gesamtzahl der Pkw-Kilometer gleich bleibt. Das ist aber bei einer Substitution aller Pkw mit Verbrennungsmotoren durch Batterieautos nicht zu erwarten.
Die Kaufsubventionen täuschen nicht darüber hinweg, dass Batterieautos teurer sind als normale, sowohl im Kauf als auch im Unterhalt. (Beim Unterhalt muss man nicht nur die Stromkosten an der Haushaltssteckdose rechnen, sondern einerseits die private Infrastruktur (Wallbox etc), dann die hohen Stromkosten der kommerziellen Säulen. (Ionity hat gerade auf 79 ct. je kWh erhöht; macht bei 16 kWh je 100 km rd. 12 Euro je 100 km. Wenn man so vorsichtig fährt wie mit einem E-Auto, braucht man mit einem 3er BMW-Diesel weniger als 8 € je 100 km).
Und schliesslich gibt es die nicht-monetären Kosten, beispielsweise der Zeitaufwand zum Tanken (- Warten sowie Umwege).
Insgesamt muss man davon ausgehen, dass mit Batterieautos erheblich weniger Langstrecke gefahren wird als mit Verbrennern. Die Debatten gehen immer über Arbeitswege, die ja meist nur 50 km seien. Arbeitswege machen jedoch nur 25% der Pkw-km aus; rd. 50% belaufen sich auf Freizeit und Urlaub. Die werden mit E-Autos völlig anders sein als mit Verbrennern; mit Anhänger nach Spanien oder mit Booten nach Schweden, das kann man sich abschminken.
Das Auto zu vermiesen ist mE auch das Ziel der Klimapolitik.
“Das Auto zu vermiesen ist mE auch das Ziel der Klimapolitik.” Absolut, und zwar weltweit, bzw. überall dort wo “Nachhaltige Entwicklung” als Lösung für alle Probleme vorangetrieben wird. Car sharing, bike sharing, Ausbau der Radwege, Ausbau des ÖPNV, die Stadt der kurzen Wege, die Vermischung von Wohn-, und Geschäfts-/Gewerbe-Gebieten, damit idealerweise Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Leben in einem Radius von, glaube, 5 Km beisammen liegen, das sind alles Trends, die im Namen des Kampfes gegen den menschgemachten Klimawandel politisch vorgegeben werden. Wie allerdings erreicht werden soll, dass die Bewohner einer Stadt tatsächlich alles, was zum Leben notwendig ist, in der näheren Umgebung finden können, ohne dass rigoros geplantwirtschaftet werden müsste, oder die Wirtschaft auf ein Niveau vor der Industrialisierung gezwungen werden müsste, das kann vermutlich niemand erklären.
Das wurde umso problematischer, je mehr die Berufstätigkeit beider Partner_*Innen zur Normalität wurde. Wenn Beide beruflich flexibel sein müssen, gibt es Wochenend-Ehen, bei denen dann 2×500 km gefahren oder geflogen wird.
Mit Kindern wird das dann noch schwieriger … deshalb ist das Kinderkriegen im Grunde nur für Wohlhabende oder Arbeitslose eine akzeptable Option. Alle anderen Berufstätige machen das aus Idealismus. (Und Optimismus, wenn ich die dunklen Wolken in unserem Staatswesen sehe.)
Vielen Dank. Gleichwohl ist mir nicht klar, wie man auf die ca. 95 TWh kommt. Im Jahre 2018 betrug der Verbrauch an Benzin und Diesel ca. 47*(10**9) Liter für PKW / Kombi bzw. 56*(10**9) Liter insgesamt. Das dürfte auch in der letztgenannten Zahl so gut wie alles in den Verkehr gehen. Der Energiegehalt pro Liter Benzin oder Diesel ist ähnlich und kann bei ca. 9 kWh angesetzt werden. Damit ergeben sich Energiesummen von 423 bzw. 504 TWh. Dividiert man das aufgrund des höheren Wirkungsgrades von Elektromotoren durch 2, kommt man auf 212 bzw. 252 TWh. Dividiert man durch 3, kommt man auf 141 bzw.168 TWh. Die Zahl 2 dürfte, entgegen der E-Propaganda, am nächsten an der Wirklichkeit liegen. Doch selbst mit dem Faktor 3 ergeben sich deutlich höhere Zahlen als die im Artikel genannten. Man sieht auch an meinen Zahlen, dass bis zu 1/3 der derzeitigen jährlichen Stromproduktion für E-Mobile verbraucht würde, d.h. äquivalent 8 Stunden des Tages, an denen die gesamte Stromproduktion nur ins Laden geht. Anders sieht es natürlich aus, wenn man vorauseilend die Masse der Tumben zu Langstreckenfahrrädern und gelegentlich fahrenden Ölsardinenbussen verdammt und die E-Mobile für den neuen Adel reserviert, bei dem die Gedanken so energisch im Hohlkopf kreisen wie der Strom im Netz. Um auf die Zahl von 95 TWh zu kommen, müsste der Nicht-Adel ca. 1/2 bzw. 1/3 der Fahrleistungen durch die genannten Mittel erbringen. Natürlich kann man an den Fahrrädern durch einen Dynamo einen Akku für das Kochen bei Raumtemperatur aufladen, und im Bus kann man durch koordinierte Lobgesänge auf Baerbock&Habeck Schallenergie bündeln und diese für den kurzzeitigen Empfang von Twitter-Meldungen aus dem Zentralkomitee der Sowjets nutzen.
“Dividiert man das aufgrund des höheren Wirkungsgrades von Elektromotoren durch 2 …”
Über die Wirkungsgrade von Elektromotoren, Batterieladung etc kann man hier etwas nachlesen:
http://e-auto.live/verbrauch-ladeverlust-und-wirkungsgrad-im-e-auto/
Das bezieht sich auf eine Arbeit des Wuppertal Institut:
https://wupperinst.org/uploads/tx_wupperinst/Energiebalance_AP5.pdf
Der Schlüssel liegt ja offensichtlich in der Abschaffung des Individualverkehrs. Zumindest für das gemeine Volk. Natürlich nicht für die links-grünen Bonzen. Somit sind ja doch wieder alle Berechnungen von Agora/Fraunhofer korrekt. So einfach ist das.
Was ich bei der ganzen Berechnung nicht verstanden habe:
klar, mehr Elektroautos brauchen mehr Strom (hier 94,63 TWh / Jahr) und logischerweise wird bei dessen Erzeugung durch z.B. fossile Brennstoffe CO2 emittiert, da eine vollständig Deckung dieses Bedarfes mit Solar/Wind/Wasser etc. nicht (sinnvoll/umweltverträglich) möglich ist.
Aber wenn mehr Elektroautos unterwegs sind, dann sind diese ja nicht zusätzlich, sondern an Stelle von Autos mit Verbrennungsmotor – also fallen die Verbrenner als Erzeuger von CO2 weg.
M.M.n. wäre bei (nicht realistischer aber hier mal theoretisch angenommener) vollständigen Umstellung auf E-Antrieb, ein geringer Anstieg der CO2 Emissionen möglich – geschuldet den vielen möglichen Verlusten zwischen Erzeugung und Verbrauch (wie der oben angeführte Wirkungsgrad von Turbinen, Leitungsverluste, Verluste bei Zwischenspeicherung und Selbstentladung der Speicher im Fahrzeug, Verluste durch ungünstige Temperaturen und und und).
Praktisch würde ich eher von einem Rückgang der CO2-Emissionen ausgehen, da Elektromobilität einfach nicht so praktisch und bequem wie gewohnt ist, und daher die heute gelebte, unbegrenzte Mobilität einfach nicht mehr stattfinden würde. Aber das ist ja nun wirklich kein “Verdienste” der Elektroautos- das kann man auch einfacher haben. Beispielsweise indem man bewusster mit den Ressourcen umgeht – ohne gleich in die Steinzeit zurück zu fallen.