“Unverantwortlich”: Britischer Professor für Mikrobiologie verurteilt COVID-Booster-Manie

David Livermore ist Professor für Medizinische Mikrobiologie an der University of East Anglia in Norwich, und er gehört zu den Akademikern im Vereinigten Königreich, die ihre Anstellung an einer Hochschule nicht daran gehindert hat, ihre Einschätzung der unverantwortlichen Maßnahmen westlicher Polit-Darsteller zu geben. Livermore tut dies seit mehr als einem Jahr in regelmäßigen Abständen u.a. in der Frühstücks-Show von Julia Hartley-Brewer auf Talkradio. Wir haben seinen Auftritt vom heutigen Morgen zum Anlass genommen, unseren Lesern eine kleine Kostprobe dessen, was sich im Vereinigten Königreich langsam aber sicher wieder als Normalität durchsetzt, zu geben.

Zunächst ein paar Daten:

Wir brechen derzeit im Vereinigten Königreich einen Rekord nach dem nächsten. Gestern wurde mit 218.413 positiv auf SARS-CoV-2 Getesteten erstmals die 200.000er-Marke geknackt, heute sind weitere 194.787 positive Tests hinzugekommen. Dagegen wirken die 43.890 positiv Getesteten vom gestrigen Tag bei rund 25% mehr Bevölkerung in Deutschland geradezu läppisch. Dessen ungeachtet sind die Maßnahmen, die in Deutschland umgesetzt werden, um diese läppische Fahlzahl zu bekämpfen, wohl eher die Bevölkerung zu bekämpfen, drakonisch. Die Blavatnik School of Government an der University of Oxford erstellt seit dem Frühjahr 2020 täglich einen Index zusammen, der sich Government Response Stringency Index nennt und das Ausmaß der Einschränkungen, die mit vermeintlichen anti-COVID Maßnahmen der jeweiligen Regierung verbunden sind, abbildet. Der Wertebereich reicht von 0 “keine Einschränkungen” bis 100 “Gefägnis [unser Label]”. Deutschland erreicht derzeit einen Wert von 84.26 also kurz vor Gefängnis, das Vereinigte Königreich einen Wert von 48.61, worin etwas drakonischere Maßnahmen in Schottland, Wales und Nordirland mit wenig vorhandenen Einschränkungen in England verrechnet werden. An diesem wenig repressiven Zustand wird sich auch weiterhin nichts ändern, denn Boris Johnson hat es gestern abgelehnt, härtere Maßnahmen, vor allem einen Lockdown umzusetzen. Wales, Schottland und Nordirland werden über kurz oder lang ihre etwas weitergehenden Maßnahmen aussetzen müssen, da es aus London kein Geld gibt, um z.B. geschlossenen Pubs und Restaurants über die Runden zu helfen.

Trotz der fünffachen Fallzahl gibt es im Vereinigten Königreich also nur die Hälfte der Einschränkungen, die es in Deutschland gibt und selbst dieses Ausmaß an Irrsinn ist Leuten wie Lauterbach noch zu wenig, die ihre neugefundene kurze Phase der imaginierten Allmacht unbedingt auskosten und mit so viel angerichtetem gesellschaftlichen Schaden wie nur möglich begehen wollen.

Zurück zu David Livermore und seinem Interview mit Julia Hartley-Brewer. Das Interview umfasst fünf Teile, deren Hauptaussagen wir für die Leser, die des Englischen nicht mächtig sind, zusammengefasst haben:

  • Dass sich Boris Johnson geweigert hat, härtere Maßnahmen zu ergreifen, um die Illusion aufrecht zu erhalten, dass man SARS-CoV-2 “kontrollieren” könne, sei mithin das erste Mal, dass “die Politik” wissenschaftliche Befunde zur Grundlage ihrer Handlungsentscheidungen mache (die britische “Politik”), sagt Livermore. Seit Mitte Dezember sei Omicron nennenswert im Vereinigten Königreich verbreitet. Die Fallzahlen gehen seither massiv in die Höhe, aber die Hospitalisierungen nicht und die Rate der Patienten auf Intensivstationen auch nicht. Studien zeigen, dass Omikron in nahezu jeder Hinsicht eine harmlose Variante sei, der es z.B. nicht im selben Maße wie z.B. Delta gelinge, Lungengewebe zu infizieren.
  • Das alles ist eine Frage des Menschenbildes: Man kann die Bevölkerung als Feind sehen, sie als aus kleinen Idioten zusammengesetzt betrachten, denen man genau vorgeben muss, was sie tun oder lassen dürfen und man kann die Bevölkerung als aus eigenverantwortlichen rationalen Wesen zusammengesetzt ansehen, die zur Abwägung von Handlungsrisiken in der Lage sind und Verantwortung für sich und andere übernehmen können. Das erste Menschenbild ist das kollektive Menschenbild der menschenfeindlichen Religionen von Kommunismus und Sozialismus, das sich vor allem bei psychisch gestörten Menschen findet. Das zweite Menschenbild ist ein auf individualistischer Grundlage, auf Respekt und Empathie gründendes, ethisches Menschenbild, das im Zuge der Pandemie aus vielen westlichen Ländern verdrängt wurde.
  • Die Verpflichtung, Masken zu tragen, sei symbolische Politik, denn es gibt keine Belege dafür, dass Masken in welcher Weise auch immer gegen SARS-CoV-2 schützen: Er sei weit davon entfernt, davon überzeugt zu sein, dass von Masken irgend eine positive Wirkung ausgehe, so Livermore.
  • Wir sollten Omikron wie jede andere Form von gemeiner Grippe/Erkältung behandeln und das verrückte Testregime beenden. Wer Symptome hat, könne sich testen lassen, wer nicht, der solle es lassen, das Testen.
  • Die Art und Weise, in der derzeit Booster-Impfungen propagiert und durchgeführt werden, halte er für unverantwortlich (reckless). Booster gewährten gerade einmal maximal 10 Wochen Schutz vor SARS-CoV-2, die Impfstoffe seien weit davon entfernt, gute Impfstoffe zu sein, sie seien “leaky”, es gebe entsprechend viele Infektionen und wenn mit solchen Impfstoffen geimpft werde, dann erhöhe das die Chance, dass eine neue Variante entstehe, die gefährlicher sei als Omikron. Warum man das herbeiführen wollen sollte, ist Livermore offenkundig nicht nachvollziehbar, denn mit Omikron gibt es nun die Variante, auf die wir gewartet haben, die hervorrragend dazu geeignet ist, eine natürlich Grundimmunität gegen SARS-CoV-2 aufzubauen. Offenkundig wollen Polit-Darsteller, vielleicht besser Polit-Gauner das verhindern und hintertreiben deshalb, dass eine Grundimmunität gegen SARS-CoV-2 in der Bevölkerung ausgebildet werden kann.


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