Jedes kleine Licht hält sich für eine RiesenFunzel, die anderen heimleuchten kann
Barnaby Rudge, eine der schönen dicken Novellen, die Charles Dickens hinterlassen hat, ist eine bemerkenswerte Erzählung. Barnaby Rudge ist ein sehr kräftiger junger Mann, der mental etwas retardiert ist. Wie er instrumentalisiert wird, von Mr. Gashford, dem ruchlosen Sekretär mit eigener Agenda, der für den nicht minder ehrlosen Lord George Gordon die Schmutzarbeit erledigt, das ist ein Teil der Erzählung von Charles Dickens, der Teil, der zeigt, wie naive und dumme Menschen, die Sache von anderen zu ihrer eigenen machen, weil sie plötzlich davon überzeugt sind, dass diese Sache ihre Sache sei, die Sache sei, die sie schon immer durchsetzen wollten, die Sache, die ihnen einen Sinn im Leben gibt, eine Aufgabe, eine Berufung, eine Beschäftigung.
Der andere Teil ist der Dynamik des Mobs gewidmet. In herausragend soziologischer Art und Weise stellt Dickens die Grundlagen dafür zusammen, dass viele Zusammenkommen, um aus den unterschiedlichsten Motiven dabei mitzutun, Dritte zu schädiegn, Unbeteiligte in der Regel, Leute, die das Pech haben, zur falschen Zeit am falschen Ort im London des 18. Jahrhunderts zu leben. Die Gesindel-Grundlage einer aggressiven Bewegung, für die es genügend moderne Beispiele gibt, die rauchende Ruinen hinterlassen haben, von Minneapolis über Portland bis Seattle, Charles Dickens hat sie bereits beschrieben.
Das sind zwei Zutaten, die man mischen kann:
- Nehmen wir die Dynamik einer Bewegung, die ihren Mitgliedern eine bestimmte Form der Auszahlung verspricht, einen Nutzen, der entweder finanziell oder immateriell ist, der in vorgestelltem Status oder in einer Belohnung besteht, wie sie nur der empfinden kann, der sich gerne Lebenssinn dadurch verschafft, dass er sich zum kleinen Rädchen in einer größeren Maschinerie degradiert.
- Ergänzen wir diese Bewegung durch den naiven Gesellen, denjenigen, der aufgrund welcher Merkmale, die in seiner Person begründet sind, auch immer, in eine Position gelangt ist, die er in keiner Weise zu füllen im Stande ist, so wie Barnaby Rudge die Position eines Anführers im Aufstand nicht ausfüllen kann, die dieses Manko entsprechend durch besonderen Einsatz für die gute Sache, besondere Zerstörungsleistungen in beiden Fällen, wettmachen müssen.
Fertig ist das, was man als das Grundgerüst heutiger Gesellschaften ansehen kann: (1) Personen in Positionen, die sie nicht füllen können, weil Kompetenz oder Intelligenz oder Fähigkeit oder Willen oder alles fehlen. (2) Personen, die sich deshalb anhängen müssen, bei einer Vorgabe, von der sie sich sozialen Status versprechen, die diese Vorgabe besonders eifrig anpreisen und besonders heftig bewerben, die sich besonders frei darin sehen, anderen die Freiheit zu bestreiten, ebenso frei zu sein.
Die folgende Pressemeldung findet sich heute in unserer Mailbox:
“Zu den Plänen einer finanziellen Entlastung von AutofahrerInnen an den Tankstellen äußert sich Claudia Kemfert, Energieökonomin und Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
Statt reichen SUV-Fahrern die Tankfüllung zu bezahlen, sollte die Politik besser eine Lösung finden, um den wirklich Bedürftigen zu helfen, etwa in Form eines Mobilitätsgeldes für ökologisch ausgerichtete Mobilität. 20 Prozent aller Haushalte können sich gar kein Auto leisten, sind von den infolge des russischen Krieges in der Ukraine steigenden Energiekosten aber ebenfalls betroffen. Besser wäre ein einkommensunabhängiges Mobilitätsgeld oder eine Pro-Kopf-Klimaprämie, bei der die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an alle Haushalte rückerstattet werden. Insbesondere Menschen mit niedrigen Einkommen würden davon profitieren. Auch eine Abwrackprämie für spritfressende Fahrzeuge und für Öl- und Gasheizungen wäre sinnvoll, die durch nichtfossile Alternativen ersetzt werden müssen. Es geht jetzt nicht nur darum, die Energiepreisanstiege abzumildern, sondern vor allem auch darum, die Energie- und Verkehrswende zu beschleunigen. Das ist der beste Schutz vor steigenden Preisen. Langsamer, weniger und statt allein lieber gemeinsam Auto zu fahren, spart Benzin oder Diesel und reduziert die Abhängigkeit von Putin. Jede vierte Pkw-Fahrt dient der Freizeit. Hier gilt es Alternativen zu finden, mit dem Elektrofahrrad oder der Bahn. Tempolimit und autofreie Sonntage sind ebenfalls sinnvoll.”
Greifen wir die Überschrift an dieser Stelle auf: “Jedes kleine Licht hält sich für eine RiesenFunzel, die anderen heimleuchten kann”. Ist es nicht erstaunlich, dass Leute, die auf welchen Wegen auch immer in eine Position gelangt sind, sich berufen fühlen, anderen vorzugeben, was diese anderen zu tun und zu lassen haben? Und warum fühlen sie sich berufen? Weil sie von sich der Ansicht sind, sie seien eine Art Hohepriester des guten gesellschaftlichen Lebens, der wisse, was für “uns”, “die Gesellschaft”, “die Menschen” richtig sei und was nicht. Jede vierte Pkw-Fahrt ist nicht richtig, denn sie dient der Freizeit. Glauben Sie tatsächlich, sie als einfacher Mensch, der sich ins Auto setzen und ans Meer oder in die Berge fahren will, sei dazu berechtigt? Glauben Sie, ihr persönliches Glück stehe über der gesellschaftlichen Notwendigkeit, wie sie Claudia Kemfert für sie vorgesehen hat? Da haben Sie sich geirrt, denn Kemfert, ein Missionar auf öffentlich-finanzierter Position, weiß, dass es jetzt darum geht, die Energie- und Verkehrswende zu beschleunigen.
Falls Ihnen Personen, die keinerlei Problem damit haben, in die Autonomie anderer einzugreifen, die sich, weil sie sich in ihrem Wahn auf der richtigen, der staatlichen Seite wähnen, dazu berufen fühlen, Mitmenschen zu gängeln und darüber zu entscheiden, welches Verhalten dieser Mitmenschen noch geduldet werden kann und welches nicht, etwa weil der apodiktische Charakter der Aussagen, die diese Personen absondern, so gut in das Raster passt, das schon Adorno et al. in ihrem Bemühen, die autoritäre Persönlichkeit zu beschreiben, entworfen haben, dann geht es Ihnen wie uns.
Wir haben erhebliche Probleme mit Leuten, die die Leistung, die früher der Ausweis für Kompetenz war, durch Maulübungen ersetzt haben, Maulübungen, die sich allesamt dadurch auszeichnen, dass sie GEGEN Mitbürger gerichtet sind, dass sie versuchen, auf Kosten von Mitbürgern die eigene Inkompetenz durch ein Milgramsches Manöver, Sie wissen schon, Stromschläge für Fehlverhalten verteilen, um der Obrigkeit zu zeigen, dass man ein guter A….kri..er ist, zu kaschieren.
Besonders spannend wird es dann, wenn eine “Energieökonomin” vorschlägt, die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an alle Haushalte” rückzuerstatten, weil insbesondere “Menschen mit niedrigen Einkommen” davon profitieren würden, denn dann weiß man, mit der “Ökonomin” ist kein Ökonom, keine Kenntnis in Ökonomie verbunden. Die Absurdität einer Abgabe, die rückerstattet werden soll, natürlich nicht bedingungslos, sondern gekoppelt an “Korrektverhalten”, ist schnell erzählt. 1000 Euro werden von einem Mensch mit niedrigem Einkommen über CO2-Bepreisung gestohlen, mindestens 200 Euro bleiben in der Verwaltung hängen, 800 Euro werden an denjenigen zurükgegeben, der die Kriterien der Pro-Kopf-Klimaprämie erfüllt, macht einen konsumptiven Verlust von mindestens 200 Euro in diesem Umverteilungsspiel, was zwangsläufig dazu führt, dass die “Menschen mit niedrigen Einkommen”, weniger zurückerhalten als ihnen über “CO2-Bepreisung” gestohlen wurde. Ob die “Menschen mit niedrigem Einkommen” denken, dass sie davon profitieren?
Nein, das denkt nur die Energieökonomin, denn sie ist kein Ökonom, der Ökonomieschuh ist ihr um Meilen zu großen. Zurück zu Dickens, schon bei Barnaby Rudge, einem wirklich bemerkenswerten Buch, noch dazu eines der weniger bekannten von Dickens, ist es so, dass diejenigen, die bei sich Defizite sehen, Gashford ist ein herausragendes Beispiel dafür, denken, sie müssten diese Defizite überkompensieren. Die meisten Unglücke der Menschheit gehen von Unfähigen und Ungeeigneten aus, die ihre Defizite überkompensieren.
Wehren wir den Anfängen.
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Und das Beste haben wir noch gar nicht erwähnt: Die “Energieökonomin” will den “wirklich Bedürftigen” mit einer “Pro-Kopf-Klimaprämie” helfen, also damit, dass unabhängig von der Bedürftigkeit derselbe Betrag verteilt wird. Das ist schon ein fortgeschrittener Aufschrei eines vollständig überlasteten neuronalen Systems, das sich schon seit Jahren ob der Diskrepanz zwischen Anforderung und Leistungsvermögen, quält, von morgens bis abends quält, wie der Analphabet, der erst dann bezahlt wird, wenn er das Kreuzworträtsel richtig gelöst hat.
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Nein, wie man schon jetzt sieht, werden die “Armen” mit allerlei -Zulagen, -Zuschüssen, Sonstwiegeldern, -Boni und immer weiter erhöhten Regelleistungen gepampert, die Mittelschicht darf dies bezahlen, erhält selbst aber nur wenig oder nichts und erleidet mit den Kostensteigerungen einen Wohlstandsverlust mit der Tendenz zur totalen Gleichheit, von der sich nur die Politelite, der Beamten- und ÖD-Stadl abhebt, sowie einige Superreiche der VEBs äh Konzerne. Wenn die Masse dann real verarmt ist, ist egal, denn per gültiger Definition ist die stets relativ gerechnete Armut ja dann weg.
Auf die Weise werden die Armen zu Dauerempfängern von Staatsknete und damit Stimmvieh. Das ist der Weg den Rom gegangen ist. Um dann in einer Diktatur zu enden.
Ich verstehe das Konzept so: Die Pro-Kopf-Prämie oder das Energiegeld sind quasi der Freibetrag (wie so ein CO2-Zertifikat, das die industrie geschenkt bekommen hat.) Das soll ziemlich genau die Mehrkosten ausgleichen, die ein ärmerer Haushalt hat. Wer darüber hinaus verbraucht, also “gehobenere Haushalte”, bekommt so auch diesen Grundverbrauch ausgeglichen, darüber hinaus schlagen die Mehrkosten voll durch. Wenn man an diesen meschgemachten Klimawandel und die CO2-Sparerei glaut, ist das durchaus schlüssig.
Da kann ich nur Fox Mulder zitieren :”I once saw Elvis in a potato chip”.
ja, mir fällt dazu auch Fox Mulder ein, aber mit einem anderen Satz, der zur “Pro-Kopf-Prämie” sehr gut passt:
“Sounds like crap when you say it.”
Es wäre ja viel einfacher, die Steuern auf Energie für alle zu senken und den ganzen kostenträchtigen Umverteilungsapparat einzusparen bzw. gar nicht erst aufzubauen.
Aber damit erreicht man folgende Ziele nicht:
– Posten und Pöstchen schaffen in der Bürokratie, die besetzt sind von Menschen, die den Parteien die sie schufen, ewig dankbar sind, schon aus existenzsichernden Gründen
– Erziehung zur Unselbständigkeit – die Leute sollen vom Staat abhängig sein. Man nimmt ihnen mit unbedingtem Zwang, und das Geld ist auf jeden Fall weg, aber die Zulagen sind huldvolle Geschenke, die sofort weg sind, wenn es ihrer Majestät, dem Parteifunktionär, nicht beliebt sie auszubezahlen.
– Wohlverhalten erzwingen. Getreu dem alten Grundsatz, “wer ficken will muss freundlich sein” muss der Bürger, der Proletarier sein soll, betteln und bitten um sein Geld, und dies mit Wohlverhalten beweisen. Also gibt es Raum für Kontrolle, neue Abhängigkeiten, neue Pöstchen.
– Ein Bürger, der sein Geld behält und entscheiden kann wofür er es ausgibt, ist unabhängiger als ein abhängiger Proletarier, der von Tag zu Tag lebt und vom Wohlwollen des Amtes abhängig ist, welches ihm jeweils Geld gibt. Hartz IV forever, das ist es, was diese Leute wollen.
Letztlich wird daran auch das zutiefst autoritäre Weltbild dieser Menschen deutlich, und auch ihre parasitäre Lebensweise: wir sagen Dir, was richtig für Dich ist, und bist Du nicht willig, gibts halt kein Geld. Das Geld, von dem wir Dir vorher noch mehr weggenommen haben, denn, tja, Verwaltung und wir (Parasiten) müssen ja auch von etwas leben, von Kuchen den wir statt Brot essen z.B.
Alexander Wendt schrieb neulich von solchen, die “Titel” in die Welt senden, deren Umsetzung aber weder angedacht noch mit konkretem Inhalt gefüllt ist. So lange es die Masse mitmacht und sich mit der angeblichen Wurst vor der Nase ablenken lässt, hat Kempfert doch das Ziel, das man ihr aufgab, erreicht. “Hoffnung” wecken bei denen, die den Cent 2x umdrehen müssen, damit sie die Füße ruhig halten
Mir wurde gerade klar, dass diese propagierte “Klimaneutralität” diesem “Zero-Covid” ähnelt und auch ähnlich Verrückte auf der politischen Bühne vorkommen, die uns das anpreisen.
Beides Rohrkrepierer – aber im Winter werden sie mit Masken in ihren Wohnungen sitzen 8soweit sie diese halten können), die Eisblumen an den Fenstern betrachten und sich beunruhigend wohl dabei fühlen. Und dass man Putin für solcherart verfehlte Politik jetzt auch noch an den Pranger stellen kann – welch günstiger Sideeffekt des Ganzen.
Die, die hinter all den “Puppen” ihre Agenda weiter durchziehen – zum Wohle des Volkes agieren die nicht!
“…die Steuern auf Energie für alle zu senken”. Dann fällt die Erziehung zum Wenigverbrauchen ja weg, was ja der eigentliche Sinn der Sache (Verteuerungen) sein soll. Also gibt es nur einen Ausgleich für den allernötigsten Verbrauch. Wer es gemütlich will oder aus anderen “unnötigen” Gründen mehr verbraucht, der soll bitteschön ordentlich blechen.
Das Konzept, einem etwas zurückzugeben, was man vorher weggenommen hatte, macht allerdings Sinn bei einer hinreichend soliden Grundvergesslichkeit…die Kempfert nutzt auch jeden Zentimeter im Staatsrektum, um noch ein Stückchen tiefer drin zu verschwinden. Denn der Hinweis auf die Ukrainekrise als Preistreiber ist herrlich opportun. Genau nach Wunsch
Ich sehe das auch so, dass Grundeinkommen oder Mobilitätsgeld eine große Gruppe von Abhängigen schaffen, die natürlich vollkommen irrwitzig mit Sanktionen belegt werden können und die entsprechend brav sein werden. Unabhängige Bürger mit eigenem Geld sind nicht gewollt.
Wenn diese ganzen modernen, angeblich umweltschonenden Fahr- und Stromerzeugungs-Möglichkeiten (E-Auto, Solar, 0-Energie-Haus, Großbatterien fürs Eigenheim…) so prima funktionieren würden und halbwegs kostenneutral wären, dann hätten schon mehr Leute das Zeug. Es funktioniert aber nicht kostenneutral, das funktioniert nur mit massivsten staatlichen Subventionen und deshalb machen es viele nicht.
Wir haben Solarzellen auf dem Dach. Unser Nachbar nicht. Er zahlt aber über den Strompreis unseren Solarstrom. Schön für uns, aber keineswegs fair.
Ich kenne viele, überhaupt nicht reiche Leute, die sich mühsam ein kleines Häuschen auf dem Lande bzw. in den entfernteren Außenbezirken bzw. den Dörfern vor der Stadt zusammengespart haben. Dort sind die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr etwa doppelt so teuer wie in der Innenstadt oder den nähergelegenen Gebieten. Wird dann ein Unterschied gemacht beim Mobilitätsgeld? Oder sollen die Leute alle in die Stadt ziehen? Oder wird argumentiert, dass “da draußen” ja auch die Miete so schön niedrig sei? Funktioniert nicht für HartzIV-ler, die kriegen die Miete vom Amt und können da also nix “absparen”.
Ein Mobilitätsgeld für alle wird nicht gut gehen. Funktioniert einfach nicht. Es sei denn, es würde reichen, um für alle, die das wollen, eine Art Azubi-Monatsticket für 30-50km Umkreis zu kaufen oder zu sponsern und das wird SEHR teuer.
Nichts gegen den öffentlichen Nahverkehr, nur sollte man sehen, dass der öffentliche Nahverkehr in den entlegeneren Außenbezirken oder auf dünn besiedelten Dörfern nur alle 2 h fährt und zum Teil der letzte Bus gegen 17:00 Uhr fährt. Das wird nicht reichen für Leute, die 8 h arbeiten und vielleicht noch Schichtarbeit oder ähnliches. Und vorbestellbare, individuelle Taxi-Sammelbusse sind teuer.
Danke!
Der Aspekt, dass nichts kostenlos ist, und irgendjemand die Zeche zahlen muß, wird von den Darstellern aller Institutionen gerne vergessen. Vor ein paar Wochen habe ich ein Werbebanner, das am Zaun eines Privathauses angebracht gewesen ist, gesehen, auf dem sinngemäß stand: “Mein Haus, meine Energiewende”. Ganz klar angelehnt an “Mein Körper, meine Wahl” lässt der Werbespruch natürlich aus, dass Solaranlagen bezuschußt werden, und “Mein Haus, meine Energiewende, unser Steuergeld” ehrlicher wäre. Und natürlich gilt “Mein X, meine Wahl” nur solange bis die Darsteller aller Institutionen das wollen. Aber was soll’s. Die Darsteller aller Institutionen haben nur die Textbausteine ihrer Agenda im Kopf, und logischerweise folgen die Massen ihren Hirten. Die Massen folgen jedem. Deshalb sehe ich es als weniger (weniger, nicht gar nicht!) notwendig, die Massen zu überzeugen, sondern die Hirten müssen überzeugt werden.
Und selbstverständlich gilt auch hier mal wieder, daß all das für Claudia Kemfert natürlich nicht gilt, sondern nur für andere.
Claudia Kemfert ist ebenso wie Frau Buyx recht blond, um mal wieder eines der Standardvorurteile aus der Mottenkiste zu holen. Die beiden Damen, aber nicht nur sie, liefern immer wieder Stoff, dass dieses Vorurteil am Leben erhalten wird.
… immer vorausgesetzt, die gelben Haare sind echt!
Durch seine völlig außer Kontrolle geratenen Umverteilungsorgien aus der Mitte überwiegend nach unten, zerstört der Staat die Gesellschaft in ihren Grundfesten! Die Empfänger verblöden, da sie von der Notwendigkeit ihren Lebensunterhalt aus eigener Leistung zu bestreiten entbunden sind, die Leistungsträger werden dadurch im internationalen Vergleich viel zu kurz gehalten und verlieren so die Motivation und auf lange Sicht auch ihre Kreativität.
Die äußeren Umstände bestimmen das Denken und eine Mittelschicht, der der Staat einen viel zu großen Teil ihrer Arbeitsleistung einfach wegnimmt, ist nach einiger Zeit zu keinen großen Leistungen mehr fähig, da diese erbarmungslose staatliche Ausbeuterei ihren Blick massiv einengt!
Anstatt derart gründlich umzuverteilen wäre es viel besser, den Geringverdienern ausreichende Einkommen zu ermöglichen, sich aus eigener Kraft finanzieren zu können. Stattdessen nehmen die Umverteilungsorgien immer abenteuerlichere Formen an, die totale Gleichmacherei scheint das Ziel zu sein, wie von den sozialistischen Vordenkern des 19. Jhd. erträumt. Die wussten allerdings noch nicht um die katastrophalen Folgen.
Die Sehnen das Sozialstaates, das im destruktiven Übermaß abgezogene Geld der anderen, werden reißen und was dann geschieht, ist nicht vorhersehbar, nur dass es hässlich wird ist sicher, sehr hässlich.
Das arbeitende Volk der Mittelschicht wird genauso blind verzweckt und verheizt wie unter Hitler, deshalb nenne ich unsere Politiker nicht mehr Sozialisten, sondern seitdem vollbeschäftigte Familien Probleme haben, bis zum Monatsende mit dem Geld hinzukommen, sind diese Politiker in meinen Augen Sozialfaschisten!
Führe mal stufenweise innerhalb von 3-4 Jahren einen Mindestlohn von 24 Euro / Stunde ein, dazu mehr Sozialwohnungen, kostenlose, qualitativ gute Kindergärten und Grundschulen mit angeschlossenen Kindertagesstätten und schlicht 50 Liter Benzin / Monat ohne Mehrwertsteuer und ohne Umweltsteuer, 80 Liter Benzing / Monat für Leute, die auf dem Dorf leben. Wer einen Spritfresser fährt, der zahlt desto mehr, je mehr er fährt. Kann man ja über eine Art Tankkarte machen oder ähnliches. Gleichzeitig aufhören, Geld zu drucken und sinnlose Öko-Projekte zu fördern. Du wirst dich wundern, wie schnell
– einige Leute Arbeit finden
– die Leute auf benzinsparendere Autos umsteigen
– sich die Deutschprobleme gewisser Gruppen in der Schule in 2-3 Jahren lösen werden
– die kleinen und ganz kleinen Leute davon profitieren werden.
Weiterhin:
– sämtliche Förderung für Solar- und Windenergieanlagen innerhalb von 5-10 Jahren auslaufen lassen.
– den Einfluss der veganen öko-mafia in der Landwirtschaft unterbinden
– Wissenschaft und Forschung von der Politik weniger ideologisch beeinflussen lassen
– muss jeder Wissenschaftler und jeder Behördenleiter verpflichtend pro Jahr ein 20min Video machen, in dem er die Fortschritte, die er erreicht hat, darstellt 😉 es dürfen auch mehr Videos sein oder 2 x 10 min
– Öffentlich-Rechtliche Medien drastisch zurückschneiden und den Einfluss der Politik auf diese Institutionen unterbinden
Besser und bissiger kann man nicht schreiben, Herr Klein. Das ist ganz großes Kino!
.
Ich bin Jahrgang 1953 und sehe an allen Ecken und Enden nur noch Endzeit.
.
Möge die Apokalypse (Offenbarung) bald kommen, damit die handlungsfähigen Menschen die Saat für eine neue Renaissance legen können. Diese muss nicht notwendigerweise eine europäische Veranstaltung werden.
.
Wissenschaftliche Bezeichnungen sind keine geschützten Bezeichnungen.
“Energieökonomik” oder “Energieökonomie” muss, falls so etwas überhaupt existiert, eine Neuschaffung sein, ganz so wie “Klimaforschung”. Dahinter verbirgt sich (bislang jedenfalls) keine spezielle Kompetenz, sondern lediglich der Anspruch, auf der Basis einer etablierten wissenschaftlichen Disziplin (wie im Fall von “Energieökonomie”) oder einfach aus dem Nichts heraus (wie bei “Klimaforschung”) seine privaten Steckenpferde zu pflegen und für irgendwie wissenschaftlich (relevant) zu erklären – und zwar mit Hilfe öffentlicher Finanzierung durch den Steuerzahler.
Manchmal ist die Art und Weise, wie bzw. als was sich Leute bezeichnen, schon hinreichend, um zu wissen, dass sie einem irgendeinen ideologischen Brei verkaufen wollten, der als wissenschaftliche Kost getarnt daherkommt.
Energieökonomie? …das ist wohl eher schon Energieökokomik!
Drei Dinge die auffallen:
1. Investitionen in die Energiewende seien der beste Schutz vor steigenden Preisen: Wir fördern doch die Energiewende seit Jahren und dennoch ist der Preis nun gestiegen. Vllt. einfach deshalb, weil der Preis für Energie keine Fuktion ist, die sich nur durch die deutsche Förderung von alternativen Energien erklären lässt.
2. Wer sind denn die 20% der Haushalte und wieso können die sich gar kein Auto leisten? Gehen sie vllt. keiner geregelten Arbeit nach? Oder gehen sie vllt. sogar einer Arbeit nach, aber nach Abzug der direkten Steuern und der Miete bleibt fast nichts mehr übrig, woraus man ein Auto unterhalten könnte (TÜV, Sommer- und Wintereifen, Zulassung, Versicherung, Führerschein, Inspektion damit man die Garantie nicht verliert, LED-Rücklicht austauschen für 4.000€, ach ja UND tanken)
3. “Den SUV-Fahrern die Tankfüllung zahlen”…Als wenn diejenigen die Auto fahren, implizit auch gleich SUV fahren würden. Aldi will (oder hat schon) auf 400 Produkte die Preise angehoben….Wusste gar nicht, dass die mit SUVs ihre Produkte durchs Land karren.
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Keynes hat mal gesagt, dass “The master-economist must possess a rare combination of gifts…He must be mathematician, historian, statesman, philosopher—in some degree.”
Analog könnte man übers DIW dann wohl sagen: “She needs to know almost nothing in almost every field, has the right political view, and, over and above is willing to emit every possible nonesense and bullshit when ask for by politics.
Frau Kemfert wurde auf Betreiben von Soros beim DIW in einer Influenzer-Funktion installiert. Lässt sich googeln. Soros gehört zu den CO2-Tribut-Zahlungs-Erfindern, um damit den zig Mrd. Green Deal Reibach zu machen. Alle die im Klima-Kartell gezwungen sind „CO2-Bons“ an der Börse zu kaufen, um überhaupt etwas herstellen zu dürfen, drücken Schutzgeld bei den „Klima-Paten“ ab, die ihnen empfehlen hohe Summen in Techniken zu investieren die zwar Schwachsinn sind, an deren Börsenkursen sich aber die Spekulanten bereichern, weil sie die Politiker im Sack haben.
Wenn z.B. deutsche Autokonzerne naiv in eine, durch Brüsseler-Plaketten-Zinnober aufgestellte Falle tappen, könne sie mit zig Mrd. Gewinn ausgeweidet werden und ihr Image ist zerstört. Gleichzeitig gewinnen, die als „intelligente Klima-Mobile“ mit denen der Spekulant Elon Musk seine angeblich sauberen Elektrofahrzeuge politisch hoch subventionieren lässt, und der Konkurrenz aufzwingt, „Klima-Schutz-Zertifikate“ an der Börse kaufen zu müssen.
Die Strategien und Strukturen aus der Finanz- und Spekulanten-Sicht, sind im Prinzip durchschaubar, „du hast nix mehr, kapierst nicht wieso, aber du grinst fröhlich in ne Kamera“, weil dich die Gauner raffiniert abgezockt haben.