Hepatitis in Kindern hat NICHTS mit dem Coronavirus zu tun oder von der Wichtigkeit der Affenpocken …

Bei der ARD haben Sie wieder einen morbiden Höhepunkt nach dem nächsten. Schon zwei Tote Affenpockler in Spanien, woran auch immer sie gestorben sein mögen.

Toll – oder?

Wechseln wir kurz die Baustelle.

Erinnern Sie sich noch, als die Hepatitis-Fälle ungeklärter Ursache/Aethiologie bei Kindern und Kleinkindern dazu benutzt wurden, die Corona-Virus-Horrorgeschichte weiterzuspinnen?

So zum Beispiel:

Seitdem, seit mehr als “300 Hepatitis Fälle bei Kindern” benutzt werden konnten, um die Corona-Hysterie weiter anzuheizen, hat sich kein weiterer Beitrag zum “Mysterium” der Hepatitis bei Kindern angefunden, obschon mittlerweile mindestens 1010 Kinder an Heptatis erkrankt sind. Die besten Daten gibt es, wie zumeist, aus dem Vereinigten Königreich. Hier sind 268 Fälle von Hepatitis gezählt worden, die meisten davon bei Kindern unter 5 Jahren, von denen wiederum die meisten, nämlich 189 hospitalisiert werden mussten, worunter 74 Mal eine Behandlung auf einer Intensivstation notwendig war. 11 Kinder benötigten eine Lebertransplantation.

Ungeachtet der doch erheblichen gesundheitlichen Gefährdung, die von Hepatitis “unbekannter Ursache” ausgeht und ungeachtet der großen Zahl von Fällen bei einer gesellschaftlichen Subgruppe der zumeist Kinder unter 5 Jahren ist das Ganze nicht mehr berichtenswert, so wenig wie der Ausbruch von Dengue-Fieber in Asien, für den bislang rund 74.000 Fälle auf den Philippinen berichtet werden, eine Steigerung um schlappe 96% im Vergleich zum gesamten Jahr 2021, darunter 299 Tote, ganz zu schweigen von den rund 140.000 Fällen in Vietnam, die von bislang offiziellen 40 Toten begleitet werden. Tatsächlich kann man von einem großflächigen Ausbruch von Dengue-Fieber sprechen, einer viralen Infektion und Form des Haermorrhagischen Fiebers, das von Stechmücken übertragen wird, vornehmlich von Aedes aegypti, wobei das Tückische darin zu finden ist, dass sich eine nicht infizierte Stechmücke bei einem infizierten Menschen anstecken und den Dengue-Virus fortan an Menschen übertragen kann. Dengue Fieber äußert sich in Kopf-, Augen- und Muskelschmerzen, wird von Übelkeit und Erbrechen sowie Ausschlägen und geschwollenen Drüsen begleitet. Dengue Fieber kann zu Erbrechen von Blut bzw. Ausscheidung von Blut über den Stuhl führen und tödlich enden. Und nach allem, was man als Indikator für einen überregionalen Ausbruch von Dengue Fieber anlegen kann, gibt es derzeit einen solchen Ausbruch in Südostasien.

All das ist westlichen MS-Medien keine Meldung wert, denn Dengue Fieber betrifft Asiaten, benötigt zur Verbreitung eine Art von Stechmücken, die in Europa nur selten vorkommt und eignet sich entsprechend nicht, um Europäern Angst zu machen. Indes warten wir noch auf den ersten Irren, der ein Vordringen von Aedes aegypti als Folge des Klimawandels nach Europa an den Himmel der kontinuierlichen Hysterie malt.

Verlassen wir den Ort des endemischen Heuchelns, zu dem sich MS-Medien entwickelt haben und wenden uns zwei Studien zu, die im Vereinigten Königreich durchgeführt wurden, um den Ursprung der gehäuft auftretenden Hepatitis-Fälle “unbekannter Ursache” unter Kindern aufzuspüren:

Ho, Antonia, Richard Orton, Rachel Tayler, Patawee Asamaphan, Lily Tong, Katherine Smollett, Chris Davis et al. (2022). Adeno-associated virus 2 infection in children with non-AE hepatitis. medRxiv.

Morfopoulou, Sofia et al. (2022). Genomic Investigations of Acute Hepatitis of Unknown Aetiology in Children. London: Great Ormond Street Hospital

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Die schlechte Nachricht für die ARD-Tagesschau und andere Hysteriegewinnler gleich vorweg: Beide Studien kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass die Hepatitis-Fälle unter Kindern NICHTS mit SARS-CoV-2 zu tun haben, sondern von AAV2 (adeno-associated virus 2), einen ganz gewöhnlichen und eigentlich harmlosen Virus ausgelöst werden. Auch wenn der genaue Mechanismus, über den die Hepatitis verursacht wird, bislang noch nicht klar ist, ist doch klar, dass der Mechanismus nichts mit SARS-CoV-2 zu tun hat.

Die Studie von Ho et al. (2022) basiert auf einer intensiven Analyse von neun Fällen der Hepatitis und deren Vergleich mit einer Kontrollgruppe, die aus Kindern bestand, die mit dem Adenovirus infiziert waren und Kindern, die wegen akuter Hepatitis in ein Krankenhaus eingeliefert wurden. Bei allen neun Fällen wurde AAV2 in großem Maß nachgewiesen, bei keinem der 58 Kinder in der Kontrollgruppe war dies der Fall. AAV2 ist von sich aus nicht in der Lage, zu Infektionen zu führen, benötigt einen “Helfervirus”. Bei sechs von neun Kindern konnten die Forscher HdAV, also einen normalen Adenovirus als Helfervirus identifizieren, in den drei verbleibenden Fällen wurde die Hilfestellung durch Herpesviren geleistet. Ursächlich für die Häufung von Hepatitis-Fällen in den letzten Wochen ist demnach wohl eine doppelte Infektion mit AAV2 und einem anderen Virus, der als Steigbügelhalter für AAV2 fungiert.

Das in London ansässige Team um Morfopoulou untersuchte 28 Fälle der “Hepatitis unbekannter Herkunft”, darunter 5 Leberproben von Kindern, die eine Lebertransplantation benötigt haben. In 16 von 17 Blutproben und allen fünf Gewebeproben der Leber der Kinder, die eine Transplantation benötigt haben, wurde AAV2 nachgewiesen. Ein Vergleich der Ergebnisse mit Patientenakten von 132 Leberpatienten, darunter Patienten, deren Immunsystem kompromittiert war, ergab, dass AAV2 nur sehr selten in den 132 Fälle nachgewiesen werden konnte und wenn, dann nur in sehr viel geringeren Konzentrationen. Auch am Ende der Analyse aus London steht somit AAV2 als wahrscheinlicher Auslöser der Hepatitis (bislang) unbekannter Herkunft.

Bleibt die Frage zu klären, was die mehr als 1000 Kinder in diesem Jahr so anfällig für gleichzeitig zwei Viren gemacht hat.



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