Die Normalität des ideologischen Missbrauchs von Schülern – Schulen verkommen immer mehr zu Kaderschmieden

Unter Vorbehalt hat uns ein Leser einen Arbeitsvertrag geschickt, den ein verärgerter Vater ins Netz gestellt hat, ein Arbeitsvertrag, den seine Kinder aus der Schule mitgebracht haben, und mit dem sie sich zu einem Arbeitstag [einem!] verpflichten, der 6 Stunden nicht überschreiten soll und bei dem ihr Stundenlohn zwischen 10 und 12 Euro betragen soll. Das Geld, das die Schüler verdienen, die 60 bis 72 Euro müssen von den Schülern in ihrer Schule abgegeben werden, um wiederum “direkt an die Ukraine” gespendet zu werden:

Dass unser Leser seinen “Netzfund” unter Vorbehalt an uns weitergegeben hat, ist verständlich, manche Dinge, die mittlerweile als normal verkauft werden, kann man sich einfach nicht vorstellen. Dass Schüler einen Tag lang für die Ukraine arbeiten, organisiert von ihrer Schule, das kann man sich einfach nicht vorstellen. Dass eigens zu diesem Zweck ein Arbeitsvertrag, also ein für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bindendes Dokument geschlossen wird, das die Versicherung gegen z.B. einen Arbeitsunfall des Schülers beinhaltet, das kann man sich, wenn man die absurden Ausmaße die Bürokratie mittlerweile angenommen hat, vorstellen. Und in der Tat, der Arbeitsvertrag ist generisch, er ist echt. Vergleichbare Arbeitsverträge finden sich z.B. beim Ernst-Barlach-Gymnasium in Castrop-Rauxel, hier, um genau zu sein.

Die Arbeitsverträge sind Bestandteil einer Aktion, die sich “Sozialer Tag” nennt, ein Tag, der unter der Schirmherrschaft von Olaf Scholz und allen Ministerpräsidenten der Länder mit Ausnahme von Michael Kretschmer (Sachsen) und Reiner Haselhoff (Sachsen-Anhalt) stattfindet. Der “Soziale Tag” findet in diesem Jahr am 4. Juli 2023 statt:

Der Ablauf des “Sozialen Tages” erfolgt auf eine Weise, die dafür sorgt, dass die Organisation, die dahintersteht, alle Dinge, die mit Kosten verbunden sind, auf Schüler und Schulen abwälzen kann. Falls Sie sich gefragt haben, wie Schüler zu Job kommt, Schüler sucht sich Job:

Schüler arbeiten einen Tag und spenden den Lohn nicht an ihre Schule, sondern an “Schüler Helfen Leben!”, eine Organisation, die Projekte in Südosteuropa und nun, da sich mit Krieg mehr Geld verdienen lässt, auch in der Ukraine betreibt. Das Geld der Schüler, so die Behauptung, kommt diesen Projekten zugute. Worum es sich dabei handelt, davon vermittelt der folgende Screenshot einen Eindruck:

Fotographiekurse, Töpferkurse und Schachkurse  … Nun ja.
Die jeweiligen Kurse, die von Schülern über den Sozialen Tag finanziert werden, werden dies innerhalb eines ideologischen Rahmens, der trotz bekundeter Überparteilichkeit, nichts anderes ist als ein weiteres links-ideologisches Unterfangen, mit dem Schüler bereits vor dem Erreichen des Wahlalters eine eindeutige Prägung erhalten sollen, verkauft als universale Werte, Meinungen, Ansichten, von denen man nur abweichen kann, wenn man ein Faschist ist oder – noch schlimmer – ein Rechter.

Deutlich wird dies am Selbstverständnis von Schüler Helfen Leben:

Es beginnt mit hehren Worten von Frieden und Demokratie. Wer Freiheit als Bestandteil der “Vision” erwartet hat, sieht sich getäuscht. An ihrer Stelle findet sich ein auf die Gesellschaft verpflichtetes Engagement, das die Nomenklatur linker Gutheit, Frieden, CHANCENGERECHTIGKEIT und Demokratie umfasst. Chancengerechtigkeit ist übrigens ein logisches Unding, das im Gegensatz zu Chancengleichheit, bei der jeder die gleichen Startchancen hat, eine Diskriminierung derjenigen, die an den Start gehen, voraussetzt, etwa dadurch, dass Mitglieder von Gruppen, die als “benachteiligt gelten”, nicht, weil sie das wären, sondern weil sie eine starke Lobby haben, die das behauptet, bevorzugt werden. Affirmativ Action in einem Begriff. Gut für die einen, Diskriminierung für Leute mit normaler Gehirntätigkeit.

Unsere Vision

Kinder und Jugendliche übernehmen Verantwortung für sich und andere in der Gesellschaft und engagieren sich solidarisch für Frieden, Chancengerechtigkeit und Demokratie.

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Weiterer Salbader findet sich unter “unsere Mission”.

Unsere Mission

Schüler Helfen Leben stärkt Jugendliche als Expert*innen in eigener Sache. Wir als junge Menschen gestalten, entscheiden und übernehmen solidarisch Verantwortung. Unsere Aktivitäten überwinden Grenzen. Bildung steht im Mittelpunkt unserer Programme. Aktionsformate wie unser Sozialer Tag mobilisieren Schüler*innen und sichern unsere finanzielle Basis. So unterstützen wir Projekte in ihrem Engagement vor Ort und entwickeln zukunftswirksame, langfristige Partnerschaften.

Den Blödsinn mit dem Experten in eigener Sache lassen wir einmal außen vor. Der entscheidende Punkt hier ist, dass Schüler mit ihrer Arbeit die “finanzielle Basis” sichern, die Schüler Helfen Leben, übrigens eine Stiftung, erst möglich macht. Aber wer ist “Schüler Helfen Leben”. Schüler Helfen Leben, das sind 35 fest angestellte Mitarbeiter, die in Büros in Neumünster, Berlin, Lübeck, Sarajevo und Kiew sitzen. Eine üppige Personalausstattung, fast schon das, was man im Englischen als “lavish” bezeichnet, opulent scheint die beste Übersetzung dafür.

Deutlich wird diese Opulenz auch, wenn man den Jahresbericht für 2021 und darin die letzten Seiten, die der “Transparenz” gewidmet sind, zur Hand nimmt.

Demnach hat Schüler Helfen Leben im Jahre 2021

  • 2.301.451,42 Euro an Einnahmen realisiert;
  • Ausgaben von 1.890.555,38 Euro stehen dem gegenüber;
  • 402.067,50 Euro aus der Differenz werden von Schüler Helfen Leben in Rücklagen gehortet, die natürlich verzinst sind;
  • 1.589.042,52 Euro stammen aus dem Sozialen Tag, also im Wesentlichen aus der Arbeit der Schüler.
  • Davon entfallen 362.932,74 Euro auf die Verwaltung von Schüler Helfen Leben, satte 23%.
  • Darunter sind Personalkosten mit 150.624,06 Euro und die Kosten für den Betrieb einer Geschäftsstelle mit 209.849,20 Euro die beiden größten Posten

Mit anderen Worten rund 23% der Schüler, die am “Sozialen Tag” teilnehmen, sind nicht mit irgendwelchen Schülern in der Ukraine solidarisch, sondern mit den Angestellten von Schüler Helfen Leben, einer weiteren dieser linken Geldmaschinen, die einen Daseinszweck, der an die Moralität von jungen Menschen appelliert und sinnstiftend für sie wirkt, damit kombinieren, eine großen Zahl von Leuten unbekannter Ausbildung ein Auskommen zu verschaffen. Nicht nur das: Es geht natürlich auch darum, Schülern die Inhalte linker Parteiprogramme als gesellschaftliche Normalität, als das, was nicht hinterfragt werden kann und darf, unterzuschieben, schön aufgereiht unter der Lüge, man sei politisch unabhängig. Dennoch finden sich zahlreiche Punkte, die direkt aus einem Parteiprogramm der Grünen oder der SPD entnommen sein könnten, vielleicht sind:

  • Wir sprechen uns für eine Vielfalt von Lebensentwürfen aus – besonders der Schutz von Minderheiten ist uns in diesem Zusammenhang sehr wichtig.
  • Wir stellen uns deutlich gegen jede Form von Faschismus, Nationalismus und religiösen Fanatismus sowie gegen jegliche völkischen, nationalistischen, rassistischen, sexistischen und/oder homophoben Äußerungen.
  • Wir setzen uns für die besonders schutzbedürftige Gruppe der Geflüchteten ein und verteidigen das Grundrecht auf Asyl.
  • Wir setzen uns ein für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch, der in ihr lebt, an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben kann und in der Vielfalt als Chance begriffen wird.
  • Die Bekämpfung von Armut und das Schaffen von Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben gehören daher zu unseren zentralen Zielen.
  • Wir lehnen jegliche Form von Gewalt, bewaffneten Konflikte[n] und die Produktion und den Export von Waffen, Rüstungsgütern und „Dual Use“-Produkten ab.
  • Wir stehen für ein weltoffenes Europa, dessen Klima geprägt ist von Solidarität, Austausch und gesellschaftlicher Teilhabe, besonders von jungen Menschen.

Man kann, wenn man hinsieht, immer klarer sehen, wie linke Organisationen die Gesellschaft unterwandern und von vielen unterschiedlichen Ansatzpunkten ausgehend, linke Inhalte zur gesellschaftlichen Normalität erklären, die nicht hinterfragbar ist. Alternativen für die hehren Begriffe vom selbstbestimmten Leben [in kollektiver Abhängigkeit] oder vom bösen Nationalismus sind nicht zugelassen. Politische Angebote, die jenseits linker Denkbeschränkung liegen, werden im Rahmen der Sozialisation von Schülern konsequent ausgeschlossen, so dass es kein Wunder ist, wenn die Mehrheit der Schüler Grüne oder SPD wählen würde, wenn man sie ließe. Was hier stattfindet, ist eine Form der indoktrinären Katallaxie, viele Organisationen, die von unterschiedlichen Positionen in der Gesellschaft aus, dieselbe ideologische Indoktrination betreiben. Es ist nicht möglich, diese Form subtil untergeschobener Denkverbote, mit irgend etwas, was demokratisch im Begriff führt, in Einklang zu bringen.

Indes, derartige Versuche, Kindern kontinuierlich in der formative Phase ihres Lebens, die sie in institutioneller Betreuung verbringen, einen Denkrahmen einzuhämmern, über den sie nicht mehr hinausdenken können oder sollen oder sich (noch nicht) trauen, hinauszudenken, er ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Es ist ein internationales Phänomen.

Wir haben hier ein Beispiel aus Wales, das zeigt, wie Schüler in unverantwortlicher Weise in eine heile Welt sozialisiert werden, in der es nur gute Migranten gibt, eine Welt, in der es keine Knappheiten gibt und in der es wichtig ist, dass man diejenigen, die derzeit illegal ins Vereinigte Königreich einreisen, angemessen begrüßt, ihnen mit “Compassion”, Mitgefühl begegnet, weil sie nämlich alle ganz arme, gebeutelte, von Wind, Wasser und Regen und sonstigen Unbillen des Lebens beeinträchtigte Existenzen sind, die nichts anderes wollen, als andere mit ihrer Anwesenheit zu beglücken und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten …

Es gibt natürlich eine andere Seite des Missbrauchs eines Asylrechts, das längst nichts mehr mit Asyl zu tun hat, sondern zu einer Durchschiebestation für Menschenmaterial, das dem Gutmenschen einen fetten Profit ermöglicht, verkommen ist. Diese andere Seite betrifft diejenigen, die ein Interesse daran haben, zu diesem Menschenmaterial zu gehören, weil sie darüber Zugang gewinnen. Aber diese andere Seite wird aus den Netzwerken, in die Schüler vordringen können, herausgehalten, zensiert, zum Verschwinden gebracht:

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