Das Eis der Antarktis: Halbe Wahrheiten sind auch Lügen

Veilleicht sind Sie in den letzten Tagen in einem Systemmedium über einen Beitrag gestolpert, der den Rückgang von Meereseis rund um die Antarktis zum Gegenstand hatte.

Diesen Rückgang:

Quelle: National Snow and Ice Data Center

Unter anderem die ARD hat diesen Rückgang zum Anlass genommen, um einen jener Panikberichte unter dem Titel “Warum hat die Antarktis so wenig Eis” zu verfassen, dessen Zweck darin besteht, ein weiteres, belehrendes “Seht Ihr, wie schlimm der Klimawandel ist”, in die Welt der medialen Konsumenten zu schicken.

Extrem geringe Ausdehnung

Warum hat die Antarktis so wenig Eis?

Stand: 11.07.2023 11:02 Uhr

Die Antarktis hat aktuell so wenig Meereis wie nie zuvor. Es fehlt eine Fläche etwa siebenmal so groß wie Deutschland. Was sind die Gründe? Und welche Folgen hat das für die Lebewesen am Südpol?

Im Text zeigt sich “Klaus Grosfeld vom Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)” dann auch sehr besorgt über diese Entwicklung, deren Ursache er nicht kennt:

“Denn die genauen Gründe für die Anomalie geben den Wissenschaftlern Rätsel auf. Eine mögliche Erklärung sind die ungewöhnlich hohen Lufttemperaturen: “In manchen Regionen liegen sie sechs Grad über dem langjährigen Durchschnitt”, erklärt Grosfeld.”

Was folgt ist eine Litanei von negativen Auswirkungen auf das Öko-System, die Gletschter, die Küstenintegrität, die durch erhöhte Erosion (weil weniger Meereseis) in Frage gestellt sein könnte und natürlich auf die Tierwelt. Das bringt uns zurück zur Unterüberschrift des Tagesschau-Beitrags.

Haben Sie es überlesen?

“Und welche Folgen hat das für die Lebewesen am Südpol?”

Falls Sie nicht wissen, wie es am Südpol aussieht. Dort sieht es so aus:

Quelle: National Science Foundation

Es sieht nicht nur saukalt aus, am Südpol, es ist auch saukalt. Der Hitzerekord im Juli beträgt -39 Grad Celsius, das ist nicht unbedingt das, was Gletscher zum Schmelzen bringt. Und dass Gletscher schmelzen, das ist eines der Schreckensszenarien, das Grosfeld für die ARD malt. Sie wissen schon, Gletscher verliert Eis, kalbt ins Meer, Meeresspiegel steigt, wir werden alle ertrinken. Dieser Krampf.

Welchen Lebenwesen am Südpol, an dem es außer Forschern und deren Verwaltern, keine anderen Lebewesen gibt, wohl die Sorge des für den Text verantwortichen ARD-“Journalisten” Alexander Steininger, um die “Lebewesen am Südpol” gilt?

Quelle: OgiMet

Damit Gletscher in der Antarktis abschmelzen, müssen die Temperaturen aber noch um einige Grade in Zehnersprüngen steigen, Meereis hin oder her. Und vor allem darf übermäßiger Schneefall nicht dazu führen, dass die Schnee- und Eismasse an Land zunimmt. Aber genau das ist derzeit in der Antarktis der Fall, und das ist die Seite der Medaille, die die ARD-tagesschau und die interessierte Partei, die interviewt wurde, verschweigen:

Quelle: NASA – Global Climate Change

Die Zunahme an Masse aus Schnee und Eis ist nicht gering. Seit Januar 2021 sind 696,1 Gigatonnen Landeis in der Antarktis hinzugekommen, statt 2.163 Gigatonnen finden sich dort nun 2.859 Gigatonnen Eis und Schnee, 696 Gigatonnen angehäuft in nur zweieinhalb Jahren.

Ein Informationsmedium, dem es darum geht, seine Leser zu informieren, berichtet beides, die Abnahme von Meereseis und die Zunahme von Landeis. Ein Medium, dem es um Indoktrination geht, darum, Leute an der Nase herumzuführen und mit Halbwahrheiten zu manipulieren, berichtet nur eine Seite der Medaille.

Die ARD-tagesschau ist eine Propagandaschleuder.


 

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