Ein Relikt unter den Gender-Mythen. Gewalt: Täter = männlich, Opfer = weiblich

Quasi das os cuculi der Genderista.

Wann immer etwas mit “Gleichstellungsbeauftragten” in Zusammenhang gebracht werden kann, kann man getrost davon ausgehen, es mit Erzählungen aus dem Großreich der Legenden, der Sagen und Mythen zutun zu haben, in denen die holde Maid, das Opfer einer bösen Hexe, nein, falsch, das Opfer einer bösen Schwiegermutten, nein, auch falsch, das Opfer eines bösen Mannes, wer auch immer er sein mag, ist, die darauf wartet, aus den Fängen des Schrecklichen durch den umfassend motivierten Helden gerettet zu werden.

Dieses Märchen weiblicher Opferschaft bei männlicher Täterschaft ist bis heute ein fester Kern der Mythologie, die von verstaubten Personen, die mit ihrem Leben schon vor Jahrzehnten nichts anderes anzufangen wussten, als es dem Genderismus zu opfern, an überladenen Kaffeetischen zwischen Kuchen-Bissen 25 und 26 erzählt wird.

Und offenkundig ist Nordhausen ein Hort, an dem genderistische Traditionen auch noch im Jahre X nach ihrem Dahinsiechen gepflegt werden, und zwar mit einer Ringvorlesung “Gewalt und Geschlecht”, zu der die Hochschule Nordhausen und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt einladen [Schätzen Sie deren Alter]. Die entsprechende Pressemeldung beginnt gleich mit einem ausgehenden Satz, der sich fast grazil zu seinem Ausgangspunkt zurückwindet ohne auf dem Weg Inhalt transportiert zu haben:

Gewalt und Geschlecht sind eng miteinander verbunden.
Opfer und Täter unterscheiden sich nach Geschlecht.
Und auch die geschlechtliche Identität ist an Macht und Gewalt geknüpft.

Jetzt wissen Sie es, und wir lassen Sie kurz alleine, mit der Ansammlung von Sätzen, die Lust auf mehr aus diesem Kontext machen sollen:

Gewalt und Geschlecht sind eng miteinander verbunden: Täter und Opfer unterscheiden sich meist nach Geschlecht und auch die geschlechtliche Identität ist an Macht und Gewalt geknüpft. Die Vorträge der Ringvorlesung beschäftigen sich aus unterschiedlicher Perspektive mit diesem Zusammenhang sowie mit Handlungsansätzen.

Die Hochschule Nordhausen lädt gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Nordhausen alle Interessierten herzlich zur Ringvorlesung “Gewalt und Geschlecht” ein, die am 24. Oktober 2023 startet und verschiedene Aspekte der Verbindung zwischen Gewalt und Geschlecht beleuchtet. Die Vorträge behandeln diese Thematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln und bieten Einblicke in die Vielschichtigkeit des Problems sowie mögliche Handlungsansätze. Die Veranstaltung beginnt jeweils um 18:00 Uhr, ist kostenfrei und findet im Bürgerhaus der Stadt Nordhausen statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Ringvorlesung umfasst folgende Termine und Themen:
24.10.23: Einführung in die Thematik und Überblick
21.11.23: Intersektionale Gewalt
28.11.23: Häusliche Gewalt gegen Frauen
12.12.23: Männlichkeit und Gewalt
09.01.24: Projekte aus der Praxis
23.01.24: Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen: Realität und Utopie

Man soll es nicht glauben, dass es auch im Jahre 2023 noch Orte gibt, an denen Mythen gepflegt werden, die Grimms Märchen wie eine Faktensammlung erscheinen lassen.

Räumen wir mit den Mythen auf und lassen die Realität zu Wort kommen. Wir setzen damit eine Reihe fort, die wir mit einem Beitrag über die hohen Energiepreise und wer dafür (nicht) verantwortlich ist, begonnen haben.

Dieses Mal geht es also um Gewalt und um die Beziehung zwischen Täter und Opfer. Eine der besten Quellen, um die Größenverhältnisse in diesem Kontext darzustellen, ist die Polizeiliche Kriminalstatistik, die – vielen unbekannt – eine Reihe von Informationen zur Beziehung zwischen Opfer und Täter bereitstellt. Im vorliegenden Fall bezieht sich die Opfer-Täter-Beziehungen auf Gewaltkriminalität (Schlüssel: 892000).

Die folgende Abbildung zeigt Opfer und Täter unterschieden nach unterschiedlichen, strafrechtlich relevanten Altern: Kinder, Jugendliche und Erwachsene [wir haben uns Heranwachsende gespart. Spätestens seit das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt werden soll und in manchen Bundesländern bereits gesenkt wurde, kann man kaum mehr argumentieren, dass Personen zwischen 18 und 21 Jahren, also WAHLBERECHTIGTE, die “sittliche Reife” vermissen lassen, um für ihre Straftaten voll zur Verantwortung gezogen werden zu können. Ergo sollte die Kategorie der Heranwachsenden schlicht aus dem Jugendstrafrecht entfernt werden.].

Wie leicht zu sehen ist, sind die meisten Gewalttäter männlich und die meisten Gewaltopfer auch. Der Mythos, dass die Opfer von männlicher Gewalt weiblich sind, wird durch diese Abbildung ebenso beseitigt, wie der feministische Basismythos, Frauen wären von Natur aus Opfer, eine Behauptung, die auf mindestens 24.941 Frauen, die als Gewalttäter in die Polizeiliche Kriminalstatistik eingegangen sind, nicht zutrifft.

Die folgende Abbildung schlüsselt Gewalttaten nach der soziale Beziehung auf, in der Täter und Opfer zueinander gestanden haben. Sie finden in der Abbildung den Balken, auf den sich die gesamte Aufmerksamkeit von Genderisten konzentriert: Häusliche Gewalt.

Obschon mehr weibliche Opfer häuslicher Gewalt zu verzeichnen sind als männlich Opfer häuslicher Gewalt, ist das Ergebnis erstaunlich, denn immer noch umgibt männliche Opfer ein kulturelles Tabu: Nur wenige Männer geben zu, von ihren Frauen/Partnerinnen verprügelt zu werden. Die 9.283 männlichen Opfer häuslicher Gewalt sind insofern bemerkenswert und wer nun meint, die Gender-Ideologie mit dem Verweis, das seien bestimmt Männer in schwulen Beziehungen wieder herstellen zu können, dem sei gesagt: Es soll auch Frauen in lesbischen Beziehungen geben.

In jeder anderen Kategorie sozialer Täter-Opfer-Beziehung sind mehr männliche als weibliche Opfer zu verzeichnen. Für informelle Beziehungen, auch als Freundschaften oder Bekanntschaften bezeichnet, formelle Beziehungen, die z.B. am Arbeitsplatz gepflegt werden und Täter-Opfer-Beziehungen, die vor dem Faustschlag oder der anderweitigen Gewalt in die Kategorie gegenseitiger Unbekanntheit gefallen sind, sind Männer als Opfer viel häufiger als Frauen.

Indes, in Nordhausen gibt es eine Ringvorlesung mit Themen wie: “Männliche Gewalt” [24.941 Frauen sind als Gewalttäter in der PKS erfasst], “häusliche Gewalt” [natürlich mit Frauen als Opfern] und “Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen”, Themen, die den Mythos, der so verstaubt ist, dass er unter den Händen zerrinnt, wieder erwecken sollen. Ein Unterfangen, das nur dann gelingen kann, wenn die Erwecker und die Erweckten ein Dasein in Staub und Asche teilen oder geeint in der Absicht sind, die Realität ihren schönen Mythos nicht beeinträchtigen zu lassen.


 

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