Richtigstellung: Die ARD-tagesschau ist “seriös, glaubwürdig und zuverlässig”

Die Faktenfinder der ARD-tagesschau, die sich nicht mehr trauen, für sich zu stehen und deshalb nur noch gemeinsam auftreten, als Carla Reveland und Pascal Siggelkow lamentieren heute über eine Audio-Datei, in der die Unglaublichkeit verbreitet werde, dass die ARD-tagesschau sich für Fehler in der Berichterstattung entschuldigt hätte. Obschon eine solche Audio-Datei schon des Inhalts wegen als offenkundige Satire zu erkennen ist, macht man sich bei der ARD-tagesschau, die doch eine, wie  “Marcus Bornheim, Chefredakteur von ARD-aktuell”, klarstellt, seriöse, glaubwürdige und zuverlässige Nachrichtensendung in Deutschland sei, Sorgen, die Satire könne nicht als solche erkannt und entsprechend geglaubt werden, dass sich die ARD-Tagesschau für Fehler in der eigenen Berichterstattung entschuldigen würde.

Ein klassische Reduktio ad absurdum, die deutlich zeigt, welch’ geistige Verfassung bei der ARD zum Chefredakteur gereicht. Denn: Entweder die ARD-tagesschau ist seriös, glaubwürdig und zuverlässig, dann wird die Satire bei denen, die diese Behauptung von Bornheim teilen, als solche erkannt, oder diejenigen, die die Satire hören, sind ohnehin der Ansicht, die ARD-tagesschau berichte Lügen und sei weder seriöse, noch glaubwürdig oder gar zuverlässig, dann haben die Zuhörer entweder Spaß an der Satire oder wundern sich darüber, dass die ARD-tagesschau, von der sie denken, sie würde Lügen verbreiten, diese Lügen neuerdings einräumt.

Wo also, ist das Problem?
Es findet sich in öffentlich-rechtlicher Hysterie.

Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich begrüße Sie zur Tagesschau. Heute möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen. Seit über drei Jahren lügen wir Ihnen dreist ins Gesicht“, heißt es in einer der gefälschten tagesschau-Audiodateien. Das Audio beginnt mit dem offiziellen tagesschau-Jingle, der vor jeder Sendung zu hören ist und suggeriert damit, dass es sich um Aufnahmen von tagesschau-Sprecherin Susanne Daubner sowie tagesschau-Sprecher Jens Riewa handle.

Insgesamt kursieren drei Audios, die alle vermeintliche Entschuldigungen über angeblich “bewusste Manipulation” und “Lügen” in der Berichterstattung enthalten. Thematisch geht es um den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und die “Denunzierung” von Demonstranten. So habe die tagesschau gelogen, als sie “anständige Bürger aus der Mitte der Gesellschaft als Rechtsextreme, Reichsbürger oder Corona-Leugner denunzierten”. Die tagesschau belüge die Menschen seit Beginn des Kriegs in der Ukraine, “um allein Putin die Schuld an der Eskalation in die Schuhe schieben zu können” oder habe wider besseres Wissen Lügen über die Covid-19-Impfungen verbreitet.

In allen drei Audiodateien heißt es gegen Ende: “Für all diese einseitige Berichterstattung und bewusste Manipulation, insbesondere für die Denunzierung unserer Mitmenschen, müssen wir uns ausdrücklich im Namen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entschuldigen.

Schon diese heruntergekochte Version dessen, was da im Umlauf ist [wenn jemand die Audio-Datei hat, dann wäre es schön, wenn er sie mit uns teilte: Redaktion @ sciencefiles.org], macht mehr als deutlich, dass es sich um eine SATIRE handelt. Dessen ungeachtet warnt Christian Martin, Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Kiel, dass man derartige Satire ernstnehmen müsse: “Alleine die Tatsache, dass es solche Audios gibt, unterminiert natürlich die Glaubwürdigkeit von Äußerungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk”, sagt er. Letztlich seien das alles “Strategien der Delegitimierung”, so Martin. Es werde versucht, Verwirrung zu stiften, damit die echten Fakten weniger zur Kenntnis genommen würden.

Wir präsentieren ihnen vor diesem Hintergrund einen der bekanntesten Versuche, Verwirrung zu stiften, zu delegetimieren und die Glaubwürdigkeit des politisch-medialen Komplexes zu unterwandern:

Offenkundig ist dieser Unterwanderungsversuch aus dem Jahre 1989 den aufmerksamen Augen von Politikwissenschaftler und Faktenfindern entgangen und ist deshalb weiterhin frei verfügbar, um, in diesem Fall die Autorität von Ernst Dieter Lueg und seinen Politikern zu untergraben, sie letztlich zu delegitimieren und Verwirrung zu stiften. Und, um noch einmal auf Herrn Bornheim, der den Chefredakteur im Kommödiantenstadl der ARD gibt, zurückzukommen: Es handelt sich bei dem Videoclip ebenso wie bei der Audio-Entschuldigung der ARD-tagesschau um eine FÄLSCHUNG. Der Fälscher aus dem Jahre 1989, der sich hintereinander als Ernst Dieter Lueg, Friedrich Genscher, Johannes Rau, Otto Schily, Helmut Kohl, Willy Brandt und Norbert Blüm ausgibt, heißt mit richtigem Künstlernamen Stefan Wald und ist weder Lueg noch Kohl noch einer der anderen. Außerdem hat sich und würde sich die ARD-tagesschau niemals dafür entschuldigen, dass sie seit über dreißig Jahren ihren Konsumenten dreist ins Gesicht lügt. Schon 1989 hat Stefan Wald öffentlich-rechtliche Sendeformate gefälscht und in Umlauf gebracht. Schon 1989 war die ARD-tagesschau seriös, zuverlässig und glaubwürdig und hätte nie behauptet, dass die Renten sicher sind.

Sollte es Denunziation und Bösartigkeit durch Vertreter des öffentilch-rechtlichen Rundfunks geben oder gegeben haben, so kann dies nur im Zuge von Kommentaren oder sonstigen Sendeformaten erfolgt sein, in denen explizit die private Meinung von Redakteuren oder sonstigen Kostgängern des öffentlichen Rundfunks verbreitet wird, zur gebührenzahlerfinanzierten Sendezeit und im Gegensatz zu denen, deren Meinung man als rechstextrem diffamiert und aus dem öffentlichen Diskurs ausschließen will. Und natürlich hat die ARD-tagesschau auch zu keinem Zeitpunkt FakeNews verbreitet oder eine eigene politische Agenda verfolgt…, die der Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit oder Seriosität im Wege stehen würde.

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