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November 14, 2023
Mundhygiene jenseits des Zähneputzens, Teil 1: Was sagt die Forschung über den Nutzen von Instrumenten zur Reinigung der Zahnzwischenräume?
Für viele von uns gehören Zähne-Putzen, die Reinigung der Zahnzwischenräume und das Spülen der Mundhöhle mit Mundwasser – gewöhnlich in dieser Reihenfolge – zur täglichen Mundhygiene. Wir mögen dazu neigen zu denken: viel hilft viel, und deshalb meinen, dass diese drei Behandlungen zusammengenommen in einer besseren Mundhygiene oder Mund- und Zahngesundheit resultieren als das Zähne-Putzen allein oder als das Zähne-Putzen in Kombination nur mit einer Reinigung der Zahnzwischenräume oder nur mit der Verwendung eines Mundwassers.
Fest steht, dass die Mundhygiene wesentlich vom regelmäßigen Zähne-Putzen abhängt, während dessen der Zahnbelag, heute oft als dentaler Biofilm bezeichnet, entfernt wird. Es ist deshalb sehr wichtig, eine gute, am besten eine sogenannte HAP-Zahncreme, die synthetische Hydroxyapatitkristalle enthält, zu verwenden.
Wir haben darüber in einem anderen Post bereits berichtet.
Ergänzen lässt sich mit Bezug auf das Zähne-Putzen noch, dass sich elektrische Zahnbürsten gegenüber manuellen Zahnbürsten in neueren Studien als überlegen erwiesen haben, wenn es um die Reduzierung von Zahnbelag geht (Graves et al. 2023), wobei nicht verschwiegen werden soll, dass ältere Studien keinen diesbezüglichen statistisch signifikanten Unterschied festgestellt haben und eine Studie von Heanue et al. (2003) auf der Basis der Durchsicht von 29 klinischen Studien, die zwischen 1964 und 2001 durchgeführt wurden und eine Gesamtzahl von 2.547 Probanden umfassten, zu dem Ergebnis gekommen sind, dass nur elektrische Zahnbürsten mit Rotations-Oszillationsfunktion bei der Entfernung von Zahnbelag und hinsichtlich der Reduzierung von Zahnfleischentzündungen besser abschneiden als manuelle Zahnbürsten, andere elektrische Zahnbürsten jedoch nicht. Ng et al. (2020) halten fest:
“As a summary, the above studies demonstrated a general agreement that the rotation-oscillation powered brushes offer a slight advantage over the manual brushes, while other powered brushes showed similar cleaning efficacy with the manual ones in gingivitis and plaque reduction. Further improved studies are still required to establish an absolute preference for one type of powered brush over the others. However, it is still a wise choice to use a rotation-oscillation powered toothbrush for daily oral care” (Ng et al. 2020: 14).
“Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die oben genannten Studien eine allgemeine Übereinstimmung dahingehend zeigten, dass die rotations-oszillierenden elektrischen Bürsten einen leichten Vorteil gegenüber den manuellen Bürsten bieten, während andere elektrische Bürsten eine ähnliche Reinigungswirkung wie die manuellen Bürsten in Bezug auf Gingivitis und Plaquereduktion zeigten. Es sind noch weitere, bessere Studien erforderlich, um eine absolute Präferenz für einen bestimmten Typ elektrischer Bürsten gegenüber anderen zu ermitteln. Es ist jedoch nach wie vor eine kluge Entscheidung, für die tägliche Mundpflege eine elektrische Zahnbürste mit Rotations-Oszillation zu verwenden” (Ng et al. 2020: 14).
Für diejenigen, die es interessiert: Eine solche Zahnbürste ist die durchaus erschwingliche “Vitality Pro”-Zahnbürste von Oral-B.
In jedem Fall sollten Sie bedenken, dass nicht jede Zahncreme mit jeder Art von Zahnbürste gleichermaßen harmoniert: Wenn Sie eine elektrische Zahnbürste, gleich, welcher Art, benutzen, ist es besonders wichtig, dass die Zahncreme, die Sie verwenden, einen Zahnputzkörper mit geringem Abrieb enthält. Z.B. verwenden Sie eine Zahncreme auf Holzkohle- bzw. “Aktiv-Kohle”-Basis dementsprechend besser mit einer manuellen Zahnbürste (Greuling et al. 2021: 1)
Soviel zum Zähne-Putzen.
Aber wie verhält es sich nun mit der Forschung über den Nutzen der regelmäßigen Reinigung der Zahnzwischenräume und der regelmäßigen Anwendung von Mundwasser zusätzlich zum Zähne-Putzen?
In diesem Beitrag betrachten wie zunächst die Forschungslage mit Bezug auf die Reinigung der Zahnzwischenräume; in den kommenden Tagen wird in einem gesonderten Text berichtet, was die Forschung zum Nutzen von regelmäßigen Spülungen mit Mundwasser zu berichten hat.
Der Reinigung der Zahnzwischenräume kommt theoretisch eine hohe Bedeutung zu, weil die Bereiche zwischen den Zähnen von Zahnbürsten kaum erreichbar sind. Dementsprechend wird sie von Zahnärzten ebenso wie von den Herstellern entsprechender Reinigungsinstrumente wie Zahnseide, Interdental-Bürsten, Zahnhölzern, Mundduschen häufig als zusätzlicher Schritt bei der täglichen Mundhygiene empfohlen.
In einer Übersicht über die Ergebnisse von 35 bis 2019 vorliegenden diesbezüglichen randomisierten Kontroll-Studien mit insgesamt 3.920 erwachsenen Probanden haben Worthington et al. (2019) festgestellt:
“We found that using floss, in addition to toothbrushing, may reduce gingivitis in the short and medium term. It is unclear if it reduces plaque. Using an interdental brush, in addition to a toothbrush, may reduce gingivitis and plaque in the short term. Using wooden tooth cleaning sticks may be better than toothbrushing only for reducing gingivitis (measured by bleeding sites) but not plaque in the medium term (only 24 participants). Using a tooth cleaning stick made of rubber or an elastomer may be better than toothbrushing only for reducing plaque but not gingivitis in the short term (only 30 participants). Toothbrushing plus oral irrigation (water pressure) may reduce gingivitis in the short term, but there was no evidence for this in the medium term. There was no evidence of a difference in plaque. Interdental brushes may be better than flossing for gingivitis at one and three months. The evidence for plaque is inconsistent. There was no evidence of a difference between the devices for periodontitis measured by probing pocket depth. There is some evidence that oral irrigation may be better than flossing for reducing gingivitis (but not plaque) in the short term. The available evidence for interdental cleaning sticks did not show them to be better or worse than floss or interdental brushes for controlling gingivitis or plaque. The studies that measured ‘adverse events’ found no serious effects and no evidence of differences between study groups in minor effects such as gum irritation … The evidence is low to very low-certainty. The effects observed may not be clinically important. Studies measured outcomes mostly in the short term and many participants had a low level of gum disease at the beginning of the studies” (Worthington et al. 2019: 3).
“Wir haben festgestellt, dass die Verwendung von Zahnseide zusätzlich zum Zähneputzen kurz- und mittelfristig Gingivitis [Zahnfleischentzündung] reduzieren kann. Es ist unklar, ob dadurch Plaque [Zahnbelag] reduziert wird. Die Verwendung einer Interdentalbürste zusätzlich zur Zahnbürste kann Gingivitis und Plaque kurzfristig verringern. Die Verwendung von hölzernen Zahnputzstäbchen könnte mittelfristig (nur 24 Teilnehmer) die Gingivitis (gemessen an blutenden Stellen), nicht aber die Plaque stärker reduzieren als das reine Zähneputzen. Die Verwendung eines Zahnputzstäbchens aus Gummi oder einem Elastomer könnte kurzfristig besser als das reine Zähneputzen sein, um Plaque, aber nicht Gingivitis zu reduzieren (nur 30 Teilnehmer). Zahnbürsten plus Mundspülung (per Wasserdruck) kann kurzfristig die Gingivitis reduzieren, mittelfristig gab es dafür jedoch keine Belege. Es gab keine Hinweise auf einen Unterschied mit Bezug auf Plaque. Interdentalbürsten können bei Gingivitis nach einem und drei Monaten besser sein als Zahnseide. Die Evidenz für Plaque ist uneinheitlich. Es gab keinen Hinweis auf einen Unterschied zwischen den Geräten bei Parodontitis [Entzündung des Zahnfleisches samt des Zahnhalteapparates, des sog. Parodontium], gemessen an der Tiefe der Zahnfleischtasche. Es gibt Hinweise darauf, dass die Mundspülung zur kurzfristigen Reduzierung von Gingivitis (aber nicht von Plaque) besser geeignet ist als Zahnseide. Die verfügbare Evidenz für Interdentalreinigungssticks zeigte nicht, dass sie bei der Bekämpfung von Gingivitis oder Plaque besser oder schlechter sind als Zahnseide oder Interdentalbürsten. Die Studien, in denen ‘unerwünschte [Neben-]Wirkungen’ gemessen wurden, ergaben keine schwerwiegenden Wirkungen und keine Hinweise auf Unterschiede zwischen den Studiengruppen in Bezug auf geringfügige Wirkungen wie z. B. Zahnfleischschwund … Die vorliegenden Ergebnisse sind von geringer bis sehr geringer Gewissheit. Die beobachteten Wirkungen sind möglicherweise nicht klinisch bedeutsam. In den Studien wurden die Ergebnisse meist kurzfristig gemessen, und viele Teilnehmer hatten zu Beginn der Studien ein niedriges Niveau der Zahnfleischerkrankung” (2019: 3).
Eine neuere Übersichtsstudie von Edlund et al. (2023) auf der Basis von 16 klinischen randomisierten Kontrollstudien mit insgesamt 1.258 Probanden, die bis zum 20. März 2022 publiziert wurden und in denen Gingivitis-Patienten für mindestens 28 Tage beobachtet wurden, festgestellt, dass
“[d]aily use of PDICT [power-driven interdental cleaning tools] as an adjunct to tooth brushing significantly reduces interproximal bleeding. This effect appears comparable to that of flossing, while PDICT may achieve higher patient acceptance/compliance” (Edlund et al. 2023: 3).
“[d]ie tägliche Anwendung von PDICT [Strom- bzw. Batteriebetriebenen Instrumenten zur Reinigung der Zahnzwischenräume als Ergänzung zum Zähneputzen […] interproximales Bluten [d.h. Bluten zwischen den Berührungsflächen der Zähne] [signifikant] [reduziert]. Dieser Effekt scheint mit dem von Zahnseide vergleichbar zu sein, während PDICT eine höhere Patientenakzeptanz/-compliance erreichen kann” (Edlund et al. 2023: 3).
Aber auch dieser Befund steht auf schwachen Füßen:
“Specifically, conclusions are limited to short term (i.e., about 1‐month follow‐up), as there were only two studies … with a long‐term follow‐up (i.e., 56–180 days). These studies did not show any benefit of adjunct use of a liquid‐based PDICT compared to brushing alone; however, both studies did not present specifically interproximal plaque values, thus a strong conclusion on the impact of PDICT should not be drawn” (Edlund et al. 2023: 13-14).
“Insbesondere beschränken sich die Schlussfolgerungen auf einen kurzen Zeitraum (d. h. etwa 1 Monat Nachbeobachtung), da es nur zwei Studien … mit einer langfristigen Nachbeobachtung (d. h. 56-180 Tage) gab. Diese Studien zeigten keinen Vorteil der zusätzlichen Verwendung einer flüssigen PDICT im Vergleich zum alleinigen Zähneputzen; allerdings wurden in beiden Studien keine spezifischen interproximalen Plaquewerte ermittelt, so dass keine eindeutige Schlussfolgerung zur Wirkung der PDICT gezogen werden sollte” (Edlund et al. 2023: 13-14).
Amanda Gallie kommt aufgrund ihrer Übersicht über Studienergebnisse zum Nutzen der Anwendung von Instrumenten zur Reinigung der Zahnzwischenräume zu der Schlussfolgerung, dass
“[t]he question of whether interdental cleaning aids improve oral health cannot be answered by this systematic review. More work needs to be done to develop the tools to evidence whether caries and periodontal disease can be controlled by the use of interdental cleaning aids” (Gallie 2019: 103).
“Die Frage, ob interdentale Reinigungshilfen die Mundgesundheit verbessern, kann durch diese systematische Überprüfung nicht beantwortet werden. Es muss noch mehr getan werden, um die Instrumente zu entwickeln, die überprüfen, ob Karies und Parodontalerkrankungen durch die Verwendung von interdentalen Reinigungshilfen kontrolliert werden können” (Gallie 2019: 103).
Damit ist gemeint, dass weitere und vor allem methodisch qualitätsvollere Studien durchgeführt werden müssen, damit die Frage nach dem Nutzen von Instrumenten zur Reinigung der Zahnzwischenräume beantwortet werden kann. Trotz dieser Forschungslage meint Gallie jedoch festhalten zu können:
“But from the results of this study we can ascertain that interdental cleaning aids are augmented in their effectiveness by the addition of a toothbrush; conversely a toothbrush has less effect on reducing plaque and inflammation levels when used alone. A combination of the brushing and interdental cleaning improves oral health outcomes” (Gallie 2019: 103).
“Aber aufgrund der Ergebnisse dieser Studie [gemeint ist: ihrer eigenen Übersichtsstudie] können wir feststellen, dass interdentale Reinigungshilfen zusätzlich zum Zähneputzen mit der Zahnbürste in ihrer Wirksamkeit verstärkt werden; umgekehrt hat eine Zahnbürste bei alleiniger Anwendung einen geringeren Effekt auf die Reduzierung von Plaque und Entzündungswerten. Eine Kombination aus Bürsten und Interdentalreinigung verbessert die Mundgesundheitsergebnisse” (Gallie 2019: 103).
Wer sich fragt, welches Instrument er zu diesem Zweck am besten benutzt, kann dies bis auf Weiteres ebenfalls nur nach gusto entscheiden: Ebenso wie die Studien, über die bereits berichtet wurde, keine klaren Belege für die Überlegenheit eines Instrumentes über andere erbracht haben, kann auch Shamsoddin (2021), der speziell die Frage nach dem besten Instrument zur Reinigung der Zahnzwischenräume zur Verhinderung von Parodontitis zu beantworten versucht hat, diesbezüglich keine Empfehlung geben:
“Considering the dearth of evidence that met the inclusion criteria for each oral hygiene device and the low certainty of the resultant findings, no definite conclusion could be drawn to recommend any device as the best option to use in periodontal maintenance patients. Yet, according to indirect evidence, it was found that IDBs [interdental brushes], as adjuvants to tooth brushing, could significantly improve PI [plaque index score] reduction compared with merely using MTBs [manual toothbrushes]” (Shamsoddin 2021: 91).
“Angesichts des Mangels an Studien, die die Einschlusskriterien für jedes Mundhygienegerät erfüllten, und der geringen Sicherheit der daraus resultierenden Ergebnisse konnte keine definitive Schlussfolgerung gezogen werden, um ein Gerät als beste Option für die Verwendung bei Patienten mit Parodontalerkrankungen zu empfehlen. Indirekt wurde jedoch festgestellt, dass IDBs [Interdentalbürsten] als Zusatz zum Zähneputzen die Reduktion des PI [Plaque-Index-Score] im Vergleich zur alleinigen Verwendung von MTBs [Handzahnbürsten] signifikant verbessern können” (Shamsoddin 2021: 91).
Wer Instrumente zur Reinigung der Zahnzwischenräume zusätzlich zum Zähne-Putzen, das idealerweise mit einer HAP-Zahncreme und anscheinend am besten unter Verwendung einer elektrischen Zahnbürste mit Rotations-Oszillations-Funktion erfolgt, benutzen will, kann dies mit ungeklärtem Nutzen, der jedoch eher gering sein dürfte, aber auch ohne durch Studien belegten nennenswerten Schaden, tun. Welches Instrument zur Reinigung der Zahnzwischenräume am besten geeignet ist, ist bislang ebenfalls ungeklärt und deshalb – bis auf Weiteres – eine Frage der persönlichen Präferenz.
Einen größeren Nutzen verspricht die regelmäßige Spülung mit Mundwasser – aber nicht mit irgendeinem Mundwasser! Hierüber wird demnächst in Teil 2 der “Mundhygiene jenseits des Zähneputzens” berichtet werden.
Literatur
Edlund, Pia, Bertl, Kristina, Pandis, Nikolaos, & Stavropoulos, Andreas, 2023: Efficacy of Power-driven Interdental Cleaning Tools: A Systematic Review and Meta-analysis. Clinical and Experimental Dental Research 9(1): 3-16
Gallie, Amanda, 2019: Home Use of Interdental Cleaning Devices and Toothbrushing and Their Role in Disease Prevention. Evidence-based Dentistry 20(4): 103-104
Graves, Andrew, Grahl, Troy, Keisermann, Mark, & Kingsley, Karl, 2023: Systematic Review and Meta-Analysis of the Relative Effect on Plaque Index among Pediatric Patients Using Powered (Electric) versus Manual Toothbrushes. Dentistry Journal (Basel) 11(2): 46. doi: 10.3390/dj11020046
Greuling, Andreas, Emke, Johanna Maria, & Eisenburger, Michael, 2021: Abrasion Behaviour of Different Charcoal Toothpastes When Using Electric Toothbrushes. Dentistry Journal 2021, 9: 97. https://doi.org/10.3390/dj9080097
Heanue, Mike, Deacon, Scott A., Deery, Chris, et al., 2003: Manual versus Powered Toothbrushing for Oral Health. The Cochrane Database of Systemic Reviews 2003(1): CD002281. doi: 10.1002/14651858.CD002281. Update in: Cochrane Database Syst Rev. 2005;(2):CD002281. PMID: 12535436
Ng, Clarence, Tsoi, James Kit Hon, Lo, Edward C. M., & Matinlinna, Jukka P., 2020: Safety and Design Aspects of Powered Toothbrush: A Narrative Review. Dentistry Journal (Basel) 8(1): 15. doi: 10.3390/dj8010015
Shamsoddin, Erfan, 2021: What is the Best Mechanical Device to Clean the Teeth in Periodontal Maintenance Patients? Evidence-based Dentistry 22(3): 91-93
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– Zahnstocher, Zahnseide-Sticks (im Portemonnaie immer dabei)
– Mundspülung mit Wasser (gerne mit starkem Kamillentee) oder Öl (ayurvedisches Ölziehen, auch zur Körperentgiftung)
– Mundspülung mit Zeolith (Lava-Gesteinsmehl): Wirkt antipathogen, giftbindend, und mineralisierend über die Schleimhäute; stärkt das Zahnfleisch
– Bei Zahnfleischentzündungen mit CDL-, DMSO-, Natron- oder Borax-Lösung spülen, oder mit Kamillentee
– Als Zahnpasta die fluorfreie “Ajona” verwenden, die den Speichelfluss anregt
– Kaugummikauen (unterschätzt und aus der Mode!) reibt Plaque ab, sorgt für Speichelfluss (Abtransport von Nahrungsmittelresten und Plaque, Remineralisierung des Zahnschmelzes, basisches Milieu gegen Karies und Entzündungen) und bewirkt eine bessere Durchblutung des Zahnfleischs durch die mechanische Beanspruchung und Massage
– Ach ja, und elektrische Mundduschen … hatte ich mal benutzt, als die Zahnzwischenräume noch enger waren, so dass man mit Zahnseide kaum durchkam
– Man soll zumindest alle paar Tage seine Zahnzwischenräume mit Zahnseide gründlich gegen Plaque abreiben
Ajona benutze ich gerade wegen der Abwesenheit von Fluoriden. Zähneputzen immer direkt nach dem Essen, also auch NACH dem Frühstück. Allerdings hatte einmal der frisch nach dem Zähneputzen vorhandende Duft von Ajona folgenden Effekt: Mein damaliger Auftraggeber unterstellte mir, nachdem ich morgens sein Büro betrat und er mir gerade entgegenkam, daß ich wohl schon ein paar Schnapserl intus hätte…
“Man soll zumindest alle paar Tage seine Zahnzwischenräume mit Zahnseide gründlich gegen Plaque abreiben.”
Mag sein, dass “man” das soll. Ich ignoriere dieses “Sollen” seit nunmehr 5 Jahrzehnten, drei Jahrzehnte habe ich mich keinen Zahnklempner mehr ausgesetzt und was die Bissfestigkeit und den Beissreflex angeht, kann ich nicht klagen. Mein Nusskonsum ist über die Jahre gar gestiegen, nicht gesunken. D.h. ich bin der lebende Beweis dafür, dass die Forschungsergebnisse, die in diesem Beitrag berichtet werden, zutreffen. Aber natürlich geht es bei der Forschung um “ist” nicht um “soll”.
@Pro Dotto Diddi Otto
Das hört sich insgesamt nach einer guten Praxis an. Aber soweit die Forschung zeigt, könnte man sie noch ein bisschen verbessern.
—–
“Ajona” habe ich auch jahrelang benutzt und mochte diese Zahncreme sehr gerne, aber mit zunehmendem Alter ist es, glaube ich, eine gute Idee, der Remineralisierung des Zahnschmelzes Beachtung zu schenken, und inzwischen gibt es mit den HAP-Zahncremes die Möglichkeit, Zahnschmelz fluoridfrei zu remineralisieren.
——
Ihr Kaugummi könnte ein Xylitol-Kaugummi sein, und die Mundspülung – dazu gibt es ja demnächst einen eigenen Text, und dem möchte ich nicht vorgreifen.
——-
Zahnseide – naja, ich kann nicht mehr tun als berichten, was die Forschung dazu ergeben hat, und das ist, dass ihre Verwendung (oder die anderer Zahnzwischenraums-Säuberungsinstrument) keinen nennenswerten Effekt macht. Klar, Speisereste aus dem Mund zu entfernen ist immer eine gute Idee, sei es mit Zahnstochern oder Mundspülung oder beidem (je nachdem, was erforderlich ist), aber die Effizienz von Zahnzwischenraums-Säuberung als solcher wird weit überschätzt. Und dann sind wir noch nicht bei den negativen Effekten wie z.B. dem, dass sie Zahnfleischbluten auslösen können … Also, nein, “man” “soll” nicht “zumindest alle paar Tage seine Zahnzwischenräume mit Zahnseide gründlich … ” säubern. Wenn man das Bedürfnis danach hat, kann man es tun, aber man sollte nicht meinen, dass das einen großen Unterschied machen würde oder es sogar unbedingt notwendig wäre – zusätzlich zum regelmäßigen gründlichen Zähneputzen, versteht sich.
Doch, das macht einen großen Unterschied. Das Problem ist nur der wissenschaftliche Nachweis, weil es eben keine “gleichen” Zähne gibt, sondern Mineralisation, Zahnstellung, Speichelfluss, Mundhöhlenbiom, Ernährung, etc. die Vergleichbarkeit der Ergebnisse erschweren bzw. unmöglich machen. Natürliche Kariesresistenz ist genetisch determiniert und selbst bei Geschwistern mit vergleichbaren Pflegegewohnheiten können bei der Kariesinzidenz große Unterschiede bestehen. Zahnseide ist zur Verhinderung von Approximalkaries unerlässlich es sei denn, Ihre Zähne sind supermineralisiert und diamanthart, haben keine Engstände oder Stellungsanomalien, Ihr Speichelfluss ist gut und ihre körpereigene Abwehr wird schon in der Munhöhle mit pathogenen Keimen gut fertig. Mit der Zahnbürste können Sie die Bereiche um die interdentalen Kontaktpunkte der Zähne nicht, oder nur eingeschränkt erreichen, auch Zahnzwischenraumbürstchen sind nicht ausreichend.
Zugleich ist an diesen Stellen bei der klinischen Routineuntersuchung die optischen Kontrolle eingeschränkt und macht im u.U. (Bissflügel-)Röntgenaufnahmen erforderlich.
Da ich mich über jedes naturgesunde Gebiss freue, empfehle ich besonders Kindern und Jugendlichen Zahnseide als tägliche Routine beim Zähneputzen, relativ weiche Bürsten, (zur schonenden Gingivamassage), Bakingsoda Zahnpasten ( in D gibt es Parodontax, im UK ist die Auswahl größer), alternativ auch gern remineralisierende Zahnpasten (wobei ich bei Nanopartikeln unsicher bin) und Mundspülung bei Bedarf nach Gusto, aber alles ohne allzuviel Chemie, wie z.B.Triclosan, Parabene und Laurylsulfat und mäßig damit die natürliche (nichtpathogene) Mundflora nicht zerstört wird.
Xylit Kaugummi ist ein guter Tip, weil es kariesverursachende Bakterien hemmt, mechanisch reinigt und den Speichelfluss anregt.
Mit weit über 70: Keine Brücken, Plomben, Zahnersatz; immer noch alle Zähne incl. Weisheitszähne. Kein Zahn’arzt’, Zahncreme nach Geschmack, Zahnseide, wenig Süßigkeiten; “Kranken”kasse nie in Anspruch genommen, leider kein Schadenfreiheitsrabatt.
Guten Appetit !
P.S.: “Zahnschmerzen” habe ich nie gehabt.
Das Narren-Tief: “Sie sind nie krank? – Dann sind Sie nicht gesund.”
.
Kein Mensch darf (!) heute noch gesund sein, deshalb sind permanente “Untersuchungen” erforderlich, fragwürdige “Tests” und ständige Einnahme von unheilsträchtigen Pillen:
‘Bei Risiken und Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage
oder schlagen Sie Ihren…’
“And if you take more of those
you will get an overdose
no more running for the shelter…..”
Richtig! Lautet der erste Grundsatz der “Gesundheitsindustrie” doch:
“Gesundheit ist nur ein Synonym für nicht ausreichende Diagnostik!” (lol)
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bloß nicht ihren Arzt oder Apotheker!
Anstelle der Rotationsbürste, kann man auch einfach jede manuelle Zahnbürste nehmen und die Ruckeltechnik anwenden. Die Bürste wird ganzflächig auf den/die Zähne aufgelegt und dann mit sehr wenig Druck auch der Stelle geruckelt-also nicht gezogen oder gewischt. So beseitigen die kleinen Borsten im Grunde jeden Belag, genau wie man mit dem Putzlappen auf der Stelle rotiert, während man mit wischen bestenfalls verschmiert.
Man kann das selber gerne prüfen, während bei der Wischtechnik (oben nach unten etc) gerne mal Belag am Zahnfleischrand übrig bleibt, ist mit der Ruckeltechik alles weg, was sich mit der Bürste überhaupt entfernen lässt, egal ob elektrisch oder nicht.
Mundwasser ist natürlich grober Schwachsinn, des Kaisers neue Zahnkleider. Quasi die Maske gegen Karies…
Wenn man putzt, entsteht was? Genau, vermehrter Speichelfluss, der sich mit der Creme zu einem flüssigen Schaumgemisch verbindet, dass bereits in alle Zwischenräume gelangt, dort alles aufweicht und mit ein bisschen Wasser wird es dann nach dem putzen weggespült. Da nutzt kein Mundwasser mehr was, was soll es denn auch tun, was nicht bereits getan wurde?
Was man mit Zahncreme und Speichel nicht beseitigt, kann man auch mit Mundwasser beseitigen. Es sei denn, man nimmt Chlorhexamedspülungen. Aber das, was man im Supermarkt kauft, ist im Grunde aromatisiertes Wasser, Tenside und Minzaroma. Also nur sehr verdünnte Zahncreme.
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gerade haben Sie uns dabei geholfen, eine Finanzierungslücke für das Jahr 2023 zu schließen, da ist das Jahr auch schon fast zuende.
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Und mit Weihnachten das jährlich wiederkehrende Problem: Ein Weihnachtsmann, der im Kamin stecken bleibt, weil er zu viel anliefern muss.
Vermeiden Sie dieses Jahr diese Kalamität. Diversifizieren Sie Ihr Geschenkportfolio.
Z.B. indem Sie unsere Sorgen um die Finanzierung des nächsten Jahres mindern.
Unser Dank ist Ihnen gewiss! Und Sie können sicher sein, dass Sie auch im nächsten Jahr ScienceFiles in gewohntem Umfang lesen können.
Vielen Dank, endlich mal sachliche Ausführungen zu diesem Thema, das jeden angeht, und nicht bloß Werbung. Ich warte mit Interesse auf Teil 2.
@Chris Lock
Vielen Dank für Ihren netten Kommentar! Versprechen kann ich Ihnen, dass Teil 2 ebenfalls sachlich argumentiert sein wird, d.h. auf Forschungsergebnissen (aus mehrheitlich gut gemachten Studien) beruhen wird.
Mundwasser sollte eigentlich unnötig sein.
Abgesehen davon sind einige gängige Inhaltsstoffe (bei der ja täglich laufenden Anwendung) medizinisch auch nicht ganz unbedenklich.
Medizinisch werden Mundspülungen dann eingesetzt, wenn physische Reinigung kontrainduziert oder nicht ausreichend erfolgt ist – zB nach Mund-OPs.
– Zahnstocher, Zahnseide-Sticks (im Portemonnaie immer dabei)
– Mundspülung mit Wasser (gerne mit starkem Kamillentee) oder Öl (ayurvedisches Ölziehen, auch zur Körperentgiftung)
– Mundspülung mit Zeolith (Lava-Gesteinsmehl): Wirkt antipathogen, giftbindend, und mineralisierend über die Schleimhäute; stärkt das Zahnfleisch
– Bei Zahnfleischentzündungen mit CDL-, DMSO-, Natron- oder Borax-Lösung spülen, oder mit Kamillentee
– Als Zahnpasta die fluorfreie “Ajona” verwenden, die den Speichelfluss anregt
– Kaugummikauen (unterschätzt und aus der Mode!) reibt Plaque ab, sorgt für Speichelfluss (Abtransport von Nahrungsmittelresten und Plaque, Remineralisierung des Zahnschmelzes, basisches Milieu gegen Karies und Entzündungen) und bewirkt eine bessere Durchblutung des Zahnfleischs durch die mechanische Beanspruchung und Massage
– Ach ja, und elektrische Mundduschen … hatte ich mal benutzt, als die Zahnzwischenräume noch enger waren, so dass man mit Zahnseide kaum durchkam
– Man soll zumindest alle paar Tage seine Zahnzwischenräume mit Zahnseide gründlich gegen Plaque abreiben
Ajona benutze ich gerade wegen der Abwesenheit von Fluoriden. Zähneputzen immer direkt nach dem Essen, also auch NACH dem Frühstück. Allerdings hatte einmal der frisch nach dem Zähneputzen vorhandende Duft von Ajona folgenden Effekt: Mein damaliger Auftraggeber unterstellte mir, nachdem ich morgens sein Büro betrat und er mir gerade entgegenkam, daß ich wohl schon ein paar Schnapserl intus hätte…
Mag sein, dass “man” das soll. Ich ignoriere dieses “Sollen” seit nunmehr 5 Jahrzehnten, drei Jahrzehnte habe ich mich keinen Zahnklempner mehr ausgesetzt und was die Bissfestigkeit und den Beissreflex angeht, kann ich nicht klagen. Mein Nusskonsum ist über die Jahre gar gestiegen, nicht gesunken. D.h. ich bin der lebende Beweis dafür, dass die Forschungsergebnisse, die in diesem Beitrag berichtet werden, zutreffen. Aber natürlich geht es bei der Forschung um “ist” nicht um “soll”.
@Pro Dotto Diddi Otto
Das hört sich insgesamt nach einer guten Praxis an. Aber soweit die Forschung zeigt, könnte man sie noch ein bisschen verbessern.
—–
“Ajona” habe ich auch jahrelang benutzt und mochte diese Zahncreme sehr gerne, aber mit zunehmendem Alter ist es, glaube ich, eine gute Idee, der Remineralisierung des Zahnschmelzes Beachtung zu schenken, und inzwischen gibt es mit den HAP-Zahncremes die Möglichkeit, Zahnschmelz fluoridfrei zu remineralisieren.
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Ihr Kaugummi könnte ein Xylitol-Kaugummi sein, und die Mundspülung – dazu gibt es ja demnächst einen eigenen Text, und dem möchte ich nicht vorgreifen.
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Zahnseide – naja, ich kann nicht mehr tun als berichten, was die Forschung dazu ergeben hat, und das ist, dass ihre Verwendung (oder die anderer Zahnzwischenraums-Säuberungsinstrument) keinen nennenswerten Effekt macht. Klar, Speisereste aus dem Mund zu entfernen ist immer eine gute Idee, sei es mit Zahnstochern oder Mundspülung oder beidem (je nachdem, was erforderlich ist), aber die Effizienz von Zahnzwischenraums-Säuberung als solcher wird weit überschätzt. Und dann sind wir noch nicht bei den negativen Effekten wie z.B. dem, dass sie Zahnfleischbluten auslösen können … Also, nein, “man” “soll” nicht “zumindest alle paar Tage seine Zahnzwischenräume mit Zahnseide gründlich … ” säubern. Wenn man das Bedürfnis danach hat, kann man es tun, aber man sollte nicht meinen, dass das einen großen Unterschied machen würde oder es sogar unbedingt notwendig wäre – zusätzlich zum regelmäßigen gründlichen Zähneputzen, versteht sich.
Doch, das macht einen großen Unterschied. Das Problem ist nur der wissenschaftliche Nachweis, weil es eben keine “gleichen” Zähne gibt, sondern Mineralisation, Zahnstellung, Speichelfluss, Mundhöhlenbiom, Ernährung, etc. die Vergleichbarkeit der Ergebnisse erschweren bzw. unmöglich machen. Natürliche Kariesresistenz ist genetisch determiniert und selbst bei Geschwistern mit vergleichbaren Pflegegewohnheiten können bei der Kariesinzidenz große Unterschiede bestehen. Zahnseide ist zur Verhinderung von Approximalkaries unerlässlich es sei denn, Ihre Zähne sind supermineralisiert und diamanthart, haben keine Engstände oder Stellungsanomalien, Ihr Speichelfluss ist gut und ihre körpereigene Abwehr wird schon in der Munhöhle mit pathogenen Keimen gut fertig. Mit der Zahnbürste können Sie die Bereiche um die interdentalen Kontaktpunkte der Zähne nicht, oder nur eingeschränkt erreichen, auch Zahnzwischenraumbürstchen sind nicht ausreichend.
Zugleich ist an diesen Stellen bei der klinischen Routineuntersuchung die optischen Kontrolle eingeschränkt und macht im u.U. (Bissflügel-)Röntgenaufnahmen erforderlich.
Da ich mich über jedes naturgesunde Gebiss freue, empfehle ich besonders Kindern und Jugendlichen Zahnseide als tägliche Routine beim Zähneputzen, relativ weiche Bürsten, (zur schonenden Gingivamassage), Bakingsoda Zahnpasten ( in D gibt es Parodontax, im UK ist die Auswahl größer), alternativ auch gern remineralisierende Zahnpasten (wobei ich bei Nanopartikeln unsicher bin) und Mundspülung bei Bedarf nach Gusto, aber alles ohne allzuviel Chemie, wie z.B.Triclosan, Parabene und Laurylsulfat und mäßig damit die natürliche (nichtpathogene) Mundflora nicht zerstört wird.
Xylit Kaugummi ist ein guter Tip, weil es kariesverursachende Bakterien hemmt, mechanisch reinigt und den Speichelfluss anregt.
Mit weit über 70: Keine Brücken, Plomben, Zahnersatz; immer noch alle Zähne incl. Weisheitszähne. Kein Zahn’arzt’, Zahncreme nach Geschmack, Zahnseide, wenig Süßigkeiten; “Kranken”kasse nie in Anspruch genommen, leider kein Schadenfreiheitsrabatt.
Guten Appetit !
P.S.: “Zahnschmerzen” habe ich nie gehabt.
Das Narren-Tief: “Sie sind nie krank? – Dann sind Sie nicht gesund.”
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Kein Mensch darf (!) heute noch gesund sein, deshalb sind permanente “Untersuchungen” erforderlich, fragwürdige “Tests” und ständige Einnahme von unheilsträchtigen Pillen:
‘Bei Risiken und Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage
oder schlagen Sie Ihren…’
“And if you take more of those
you will get an overdose
no more running for the shelter…..”
“Sie sind nie krank? – Dann sind Sie nicht gründlich genug untersucht worden”.
“Die” finden immer irgendetwas.
Nicht mal die Gesunde sind gesund.
Richtig! Lautet der erste Grundsatz der “Gesundheitsindustrie” doch:
“Gesundheit ist nur ein Synonym für nicht ausreichende Diagnostik!” (lol)
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bloß nicht ihren Arzt oder Apotheker!
Anstelle der Rotationsbürste, kann man auch einfach jede manuelle Zahnbürste nehmen und die Ruckeltechnik anwenden. Die Bürste wird ganzflächig auf den/die Zähne aufgelegt und dann mit sehr wenig Druck auch der Stelle geruckelt-also nicht gezogen oder gewischt. So beseitigen die kleinen Borsten im Grunde jeden Belag, genau wie man mit dem Putzlappen auf der Stelle rotiert, während man mit wischen bestenfalls verschmiert.
Man kann das selber gerne prüfen, während bei der Wischtechnik (oben nach unten etc) gerne mal Belag am Zahnfleischrand übrig bleibt, ist mit der Ruckeltechik alles weg, was sich mit der Bürste überhaupt entfernen lässt, egal ob elektrisch oder nicht.
Mundwasser ist natürlich grober Schwachsinn, des Kaisers neue Zahnkleider. Quasi die Maske gegen Karies…
Wenn man putzt, entsteht was? Genau, vermehrter Speichelfluss, der sich mit der Creme zu einem flüssigen Schaumgemisch verbindet, dass bereits in alle Zwischenräume gelangt, dort alles aufweicht und mit ein bisschen Wasser wird es dann nach dem putzen weggespült. Da nutzt kein Mundwasser mehr was, was soll es denn auch tun, was nicht bereits getan wurde?
Was man mit Zahncreme und Speichel nicht beseitigt, kann man auch mit Mundwasser beseitigen. Es sei denn, man nimmt Chlorhexamedspülungen. Aber das, was man im Supermarkt kauft, ist im Grunde aromatisiertes Wasser, Tenside und Minzaroma. Also nur sehr verdünnte Zahncreme.