WEF-Vorbereitung auf Disease X – 45 Minuten im Kindergarten

Nach allem, was schon im Vorfeld über Disease X, eine 45minütige Diskussionssession beim Annual Meeting des WEF in Davos, zu lesen war, musste man eigentlich enttäuscht werden. Und in der Tat, die hausbackene Diskussion, an der Leute teilgenommen haben, die sich in ihrer Mehrheit nach wie vor zu weigern scheinen, aus den letzten Jahren, dem, was im Rahmen der vermeintlichen Pandemie schiefgelaufen ist, zu lernen, war eine Enttäuschung.

Im Gegenteil, sie fühlen sie in ihrem Scheitern bestätigt.
Vielleicht am bemerkenswertesten an der ganzen Diskussion: Sie kommt OHNE JEDEN BEZUG ZUR REALITÄT aus.

Da ist zunächst natürlich unser aller Freund Tedros Adhanom Ghebreyesus von der WHO. Er nutzt seine Redezeit, um den Glauben an die Machbarkeit der Vorbereitung auf Unbekanntes weiter anzukurbeln. Die letzte Pandemie habe gezeigt, wie unvorbereitet die Gesundheitssysteme gewesen seien. Wie schnell eine Überlastung eingetreten sei. Das müsse man in Zukunft verhindern.

Haken wir kurz ein, um unsere Leser an die überlasteten Gesundheitssysteme voller überarbeiteter Pfleger und Ärzte zu erinnern:

Tedros hat seine Rhetorik nicht an die Realität angepasst. Statt dessen erzählt er von der Notwendigkeit, sich vor der nächsten “Pandemie” zu sichern, vorbereitet zu sein, auf das, was kommt, von dem man aber nicht weiß, dass und wann es kommt. Man müsse schnell reagieren können, so Tedros. Kein Wort der Selbstkritik an die eigene Adresse. Immerhin war es die WHO, die noch Entwarnung gegeben hat, als SARS-CoV-2 längst in westlichen Ländern angekommen war. Nicht von Mensch zu Mensch übertragbar, kein Grund, Reisen nach China einzustellen, so hat die WHO noch Anfang 2020 verlautbaren lassen.

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Und diese Leute, die zu keiner Form der Selbstkritik und damit zu keiner Form von Lernen fähig sind, wollen allen Ernstes diejenigen sein, die die Menschheit auf die nächste, die Pandemie X vorbereiten wollen, jene Pandemie, von der sie nur wissen, dass es sie geben wird. Wir sind auch der Ansicht, dass es die nächste Freisetzung eines Virus oder von Bakterien aus Biolaboren geben wird. Angesichts der unverantwortlichen Art und Weise, in der irre Wissenschaftler ohne an die Folgen für andere zu denken, mit gefährlichen Viren herumspielen, ist das nur eine Frage der Zeit.

Sie können die derzeitige haarsträubende Forschungs-Situation hier nachlesen.

Indes, die Leute, die sich beim WEF eingefunden haben, sie tun so, als sei SARS-CoV-2 vom Baum gefallen. Irgendwoher gekommen. Habe die Menschheit ganz überraschend getroffen. Manche von uns hat SARS-CoV-2 ganz überraschend getroffen. Andere wussten von Anfang an, was auf uns zukommt.

Indes, da sitzen sie und schmieden in aller Unbedarftheit Pläne, wie man das nächste Virus, die nächste “Disease X” im Zaun halten kann. Und sie haben neues Spielzeug gefunden, mit dem sie nun hantieren, nachdem sie in der Vergangenheit so versagt haben:

Keiner der Panelisten, der nicht die drei Begriffe “AI [Artificial Intelligence]”, Technologie und Digitalisierung mehrfach im Rahmen seiner Redebeiträge fallen lässt. Das Dreigestirn ist der neue Fetisch derer, die mit ihren letzten Fetischen Bauchlandungen hingelegt haben. Nun soll es also die Technologie richten.

Mit AI, so verkündet Roy Jacobs vom holländischen Unternehmen Philips, mit AI könne man vorhersagen, ob in den nächsten drei Wochen ein Herzstillstand drohe und man könne viel mehr Menschen auf die unterschiedlichsten Krankheiten scannen. Und er wirft noch ein neues Dreigestirn in den Ring: Geld, Gesetz, Gesundheit. Geld, das an Unternehmen wie Philips überwiesen werden muss, Steuergelder, mit anderen Worten, Gesetze, die den Einsatz von Technologie regeln sollen, wohl so wie bei den angeblichen COVID-19 Impfstoffen, mit einem Haftungsausschluss für Unternehmen, und am Ende ergibt sich Gesundheit.

Dr. habil. Heike Diefenbach hat gerade in einem Beitrag, die seltsame Dichotomie von Subjektivität und Hyper-Rationalität diskutiert, die moderne Staaten handlungsunfähig macht. Roy Jacobs liefert ein Beispiel für Hyperrationalität, für eine menschenverachtende Hyperrationalität, die Menschen zu scanbarem Material degradiert, das dem Einsatz der Technologie zugeführt werden muss.

Erschreckend.

Der Glaube an das Machbare des Unmachbaren ist so tief verwurzelt, dass die Anwesenden tatsächlich daran zu glauben scheinen, dass man mit einem Frühwarnsystem und mit mehr Kontrolle vor allem in der Erstversorgung einen Ausbruch, wie den in Wuhan und die nachfolgende Verbreitung von SARS-CoV-2 verhindern könne.

Soll man darüber erschrecken oder belustigt sein?

Indes ist eine gezielte Überwachung der Erstversorgung, dessen, was gemeinhin als Primary Care bezeichnet wird, natürlich ein direkter Eingriff in die Praxis von Hausärzten und vor allem in die Beziehung zwischen Arzt und Patient, die bis zu COVID-19 auf Vertrauen und Verschwiegenheit gebaut war. Die neuen Pläne, die bei der WHO schon in der Schublade liegen, scheinen darauf hinauszulaufen, den gläsernen Patienten zu schaffen, und Ärzte dazu zu verpflichten, Brückenkopf der globalen Prävention zu sein, die jeden Verdacht, jedes nicht der Norm entsprechende Blutbild, jede Abweichung im Verlauf einer ganz normalen Erkrankung an ihren globalen Herren bei der WHO melden müssen.

Die Idee der Machbarkeit durch Kontrolle ist vor allem deshalb erschreckend, weil hier sechs Leute sitzen, die grundsätzlich über Instrumente, aber nie über Ergebnisse sprechen.

Das hat System.

Michel Demaré der Vorsitzende des Verwaltungsrats von AstraZeneca schafft es, sich auf die Schulter zu klopfen und die Anstrengungen des Unternehmens, die Menschheit – ohne eigenen Profit – vor SARS-CoV-2 zu retten, über den grünen Klee zu loben. Kein Wort für die vielen Opfer, die die Spritzbrühe des Unternehmens, die mittlerweile vom Markt verschwunden ist, hinterlassen hat. Wichtiger ist ihm “Equity”. Das Sprechen in Floskeln. Equity meint in diesem Zusammenhang, dass das Zeug von AstraZeneca, das in Europa und Nordamerika niemand wollte, nach Afrika exportiert wurde. Und so kann man sich auch als Verlierer noch als Gewinner fühlen: als guter Gewinner, der etwas für die afrikanischen Menschen, diese armen Neger getan hat.

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Und immer kehrt das Mantra von Technik, Vorbeugung, AI und Digitalisierung wieder. Die neuen Wunderwaffen sollen heute das ermöglichen, was gestern nicht funktioniert hat. Man hat das Gefühl, es mit Kindern zu tun zu haben. Kindern, die des Spielautos, das noch gestern ihre ganze Aufmerksamkeit kommandieren konnte, überdrüssig sind, weil ein anderes Kind mit einem ganz tollen neuen Spielzeug, einem Raumschiff angekommen ist. Raumschiffe sind besser als Autos. Und AI ist besser als ein einfacher von Menschen betriebener Computer.

Soll man lachen, ob dieser Absurditäten?

Nein. Denn bei aller Absurdität, hinter allem lugt die Freude an der Überwachung und bei manchen auch ein Schuss Boshaftigkeit. Nisia Trindade Lima, die es in Brasilien unter Lula zum Gesundheitsminister gebracht hat, kann sich die absurde Behauptung nicht verkneifen, Bolsonaro sei mit seiner Administration für den Tod von vielen Brasilianern verantwortlich, denn in Brasilien habe man zu langsam auf SARS-CoV-2 reagiert. Diese Leute sind nicht falsifizierbar, schon deshalb nicht, weil sie von Ideologie geleitet und unabhängig von der Realität funktionieren.

Preetha Reddy sitzt im Panel als Vertreter der indischen Gesundheitsfirma Apollo. Als Vertreter eines privaten Unternehmens sollte Reddy zumindest ansatzweise der Realität verpflichtet sein. Und wenn es nur in Verkaufszahlen und Umsatz sind. Indes, sie weiß nichts Besseres als das eigene Unternehmen dafür zu loben, dass es gelungen sei, Tausende bis dato unbedarfte Inder in der Anwendung von Beatmungstechnologie zu schulen. Beatmungstechnologie war der Stein der Weisen zu Beginn der Pandemie, bis sich herausgestellt hat, dass die Mortalität durch Beatmung so hoch ist, dass man die Leute auch gleich erschießen kann. Wie viele vermeintlich an COVID-19 Erkrankte durch Beatmungstechnologie um die Ecke gebracht wurden, das hat bislang niemanden interessiert. Dass viele gestorben sind, Opfer der Technologie wurden, das ist indes klar.

Sollte man denken.

Ist es aber nicht. Roy Jacobs verweist auf Beatmungsgeräte als Beispiel der schnellen Reaktion von Philips zu Beginn der “Pandemie”. Die schnelle Lieferung ist das, was er gut findet. Ob die Lieferung auch etwas Positives bei den Beatmungs-Objekten erwirkt hat, das interessiert ihn, der zunächst feststellt, “alles drehe sich um Patienten”, um dann, zwei Sätze weiter festzustellen, “alles drehe sich um die im Gesundheitswesen Beschäftigten”, nicht. Die einen sind Gegenstand der Anwendung von Technologie, die anderen sind diejenigen, die Technologie ein- und ausschalten.

Wenn diese Leute, diese Phrasendrescher, diese Personen, die in so vielen Punkten Kindern gleichen, quasi in infantiler Equity vereint sind, diese Personen, die zu keiner Form von Selbstkritik fähig sind, dafür perfekt imstande sind, Rahmenbedingungen und relevante Faktoren, wie z.B. die Wünsche der Patienten oder deren Bereitschaft, sich überhaupt scannen zu lassen, als Larifari unberücksichtigt zu lassen, Leute, die von Technologie, AI und Digitalisierung nun die Wunder erwarten, um die sie analoge Technologien und menschliche Hoheit über den Entscheidungsprozess betrogen haben, wenn diese Leute repräsentativ für diejenigen sind, die weitreichende Entscheidungen im Gesundheitswesen treffen, dann Gnade uns Gott.


Wer sich die gesamte Disease X antun will, der kann das hier tun:


Quelle Featured Image: WHO

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