Zeitgeistkriechen: Wird ein miserabler Arzt gut, wenn er gegen rechts ist?

Zeitgeistkriechen, eine Variante des in den Allerwertesten-Kriechen ist ein interessantes Phänomen, jedenfalls dann, wenn man denkt, dass Menschen rationale Wesen sind, deren Handlungsentscheidungen auf einer Abwägung der Kosten und Nutzen von Handlungen basieren, mit der Intention, den Nutzen zu maximieren:

Niemand rennt mehrfach mit dem Kopf gegen eine Hauswand, um sie zum Einsturz zu bringen, wenn er einmal damit gescheitert ist.

Normalerweise.

Indes: Zeitgeistkriechen funktioniert offenkundig nach anderen Prinzipien. Denn mit Zeitgeistkriechen kann man unmittelbar lediglich einen psychologischen Nutzen erzielen. Man kann sich gut fühlen. Zudem kann man hoffen, dass dem psychologischen Nutzen ein sozialer Nutzen folgt, dass also Befriedigung nicht nur beim Kriecher eintritt, sondern andere durch ihre wohlwollende Goutierung des Zeitgeistkriechens den Eindruck vermitteln, es gebe neben dem psychologsichen noch einen sozialen Nutzen, z.B. in Form von sozialem Status: Herr X ein hervorragender Zeitgeistkriecher, ein 1a Tugendwedler, ein 100% ….

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Aber das ist nur unsere Beschreibung.

Natürlich wollen diejenigen, die derzeit dem Zeitgeist hinterher kriechen, durch ihr Kriechen ihre ideologische Unbedenklichkeit signalisieren. “Seht her, ich bin gegen rechts und deshalb ein guter Demokrat!” Ein klassischer Fehlschluss der Bejahung des Konsequens, aber nichts desto trotz eine beliebte Form, um sich selbst in Szene zu setzen. Immer in der Hoffnung, dass jemand schaut.

Und in der Tat, wir haben geschaut, bei der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), einem Verein von Hausärzten und anderen potentiellen Kurpfuschern, der sich durch Stellungsnahmen wie die Folgende in Szene setzen will:

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“Derzeit verschickt die private GmbH Medizinischer Behandlungsverbund (MBV) deutschlandweit an alle Hausarztpraxen einen Aufruf mit dem Titel „Haftungsrisiko für Ärzte wegen DNA-Verunreinigungen in mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffen“. In dem Fax bedient sich der MBV des Logos der Rote-Hand-Briefe. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) sieht darin eine bewusste Irreführung.

Die DEGAM kritisiert diese Irreführung scharf und lehnt den Versuch als unverantwortlich ab, die von Patientinnen und Patienten gewünschten Corona-Auffrischungs-Impfungen pauschal zu verunglimpfen.

Verunglimpfen kann man eigentlich nur Personen.

Indes, bei der DEGAM kann man auch Objekte verunglimpfen, was voraussetzt, dass man diesen Objekten “pauschal” einen Subjektstatus zuweist, und sie zu einer Art “Heiligem” transzendiert, an dem Zweifel zu üben, Häresie darstellt.

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Nicht unbedingt das, was man von einem “ordentlichen Arzt”, der von erheblichen Problemen bei modRNA-Shots erfährt, als normale Form der Reaktion erwarten würde. Ehe die Reaktion, die man von einem gekauften Pharmaknecht erwarten würde, für den jeder COVID-19 Shot in der Kasse klingelt. Aber natürlich verstößt Kritik an COVID-19 Shots (noch) gegen den Zeitgeist, und Organisationen, deren Vertreter akribisch daran arbeiten, den Zeitgeist zu emulieren, ihn quasi von innen heraus zu repräsentieren, werden sich natürlich nicht nur davor hüten, gegen den herrschenden Zeitgeist zu verstoßen, sie werden sich 100% als gläubige Anhänger des Zeitgeists exponieren, die keinerlei Anlass zum Zweifel an ihrer hirnlosen Vasallentreue geben.

Und wenn man schon einmal dabei ist, sich dem Zeitgeist anzudienen, ihm in den Allerwertesten zu kriechen, warum dann nicht auch gegen rechts sein, sich als jemand, der Menschenfeindlichkeit verurteilt, inszenieren, jemand, der zwar bis heute keinerlei Wort der Kritik an oder der Warnung vor COVID-19 Shots über die eigenen Lippen bringt, der bis heute seine nicht vorhandenen Kenntnisse über die mannigfaltigen Gesundheitsprobleme, die mit modRNA-COVID19 Shots einhergehen, mit regierungsamtlichen Floskeln und Satzbausteinen, die in PR-Abteilungen der Pharma-Industrie formuliert wurden, Sie erinnern sich: “sicher und effektiv…”, zu kaschieren versucht, aber dennoch denkt, er müsse sich als Kämpfer gegen rechts exponieren und inszenieren, Trittbrett fahren.

Es gibt kaum etwas, was wir mehr verachten, als Trittbrettfahren….
Zeitgeistkriechen ist die submissive Variante von Trittbrettfahren …

Indes, bei der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin mag man die Gelegenheit, sich vor allem durch seinen Kampf gegen rechts hervorzutun, nicht verstreichen lassen, quasi in der Form von: Wir sind zwar Quacksalber, aber anti-rechts Quacksalber!

Aber lesen Sie selbst:

Quelle

“Rechtspopulistische und auch rechtsextreme Strömungen haben in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahren an Einfluss gewonnen. Dabei werden antidemokratische, rassistische und zutiefst menschenfeindliche Ressentiments geschürt. Diese allgemeingesellschaftlichen Tendenzen machen auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt. Anfang dieses Jahres hat sich diese Situation noch einmal zugespitzt. Diese Entwicklung nimmt die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) zum Anlass für eine klare Positionierung.

Aus der „Deklaration von Genf – Das ärztliche Gelöbnis“ des Weltärztebundes: „Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit, Rasse, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jeglicher anderer Faktoren zwischen meine Pflichten und meine Patientin oder meinen Patienten treten.“

In Deutschland sind Ärztinnen und Ärzte dem Genfer Gelöbnis verpflichtet. Im Dritten Reich begingen zwischen 1933 und 1945 Mediziner / Medizinerinnen und Wissenschaftler / Wissenschaftlerinnen grausame Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Diese Verbrechen dürfen sich niemals mehr wiederholen.

Als medizinische Fachgesellschaft sowie als angehende und praktizierende Hausärzte / Hausärztinnen und Wissenschaftler / Wissenschaftlerinnen fühlen wir uns verpflichtet, uns jedweden Strömungen und Gedanken, die rassistisches, antidemokratisches und menschenfeindliches Gedankengut beinhalten, entgegenzustellen. Hausärztliche Praxen, hausärztliche Sprechzimmer, aber auch allgemeinmedizinische Institute, sind den Geboten der Menschlichkeit verpflichtet. Sie stehen allen Menschen offen – unabhängig von ihrer Herkunft, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jeglichen anderen Faktoren.

Wissenschaft, aber auch Praxen, begrüßen nicht nur Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Patienten und Patientinnen anderer Herkunft in ihrer Mitte – sie wünschen sich vielmehr den Austausch mit ihnen, denn unser Land wäre ohne sie in jeder Hinsicht ärmer. Unser Gesundheitssystem, die ambulante Versorgung, die wissenschaftliche Forschung würden ohne die Unterstützung von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern nicht nur ärmer an Erfahrung und Expertise sein – sie würden kollabieren. Vor diesem Hintergrund warnen wir ausdrücklich davor, Menschen einen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft abzusprechen. Unsere Sprechzimmer, Praxen und Arbeitsplätze stehen allen offen. Dafür stehen wir in jeder Hinsicht ein, dafür engagieren wir uns.”
Quelle: IDW

Klassisch in seiner Strohmann-Version. Man erfindet etwas, das es nicht gibt, denn niemand will Ärzte daran hindern, LSBTIQusw zu behandeln, das zu tun, würde denen, die mit menschenfreundlicher Kastration ihren Unterhalt bestreiten, gar zu übel mitspielen. Und natürlich will auch niemand Ausländer oder Menschen anderer Herkunft aus den Praxen verbannen, ihnen einen Platz in der “Mitte unserer Gesellschaft” absprechen, obschon die Mitte-Studien der Friedrich-Ebert-Stiftung generell davor warnen, dass bereits die Mitte rechts ist. Indes, wir würden rundweg bestreiten, dass es bei DEGAM viele Leute zu finden gibt, denen es um Patienten, nicht um das eigene Verdienst, Gesundheit, nicht das Zuverdienst mit vielleicht unnötiger Operation oder unsinniger Behandlung, das Wohl der Patienten, nicht das Andienen an staatlichen Vorgaben geht.

Und einmal ehrlich, was ist von einem Arzt zu halten, der es für notwendig hält, Dinge, die niemand in Abrede gestellt hat, hervorzuheben, sich als “Menschenfreund” zu inszenieren, weil man offenkundig anderer Ansicht sein könnte, wenn man die Leute von DEGAM kennen würde, was ist von jemandem zu halten, der für alle sichtbar macht, dass er sich dem Zeitgeist unterwirft und wohl jedes eigene Urteil auf dessen Altar opfert?

Würden Sie von einem solchen Arzt eine Behandlung entgegen nehmen?
Wir auch nicht.

Also machen Sie einen Bogen um DEGAM und die von DEGAM vertretenen Mitglieds-Ärzte.


Reaktionen der Leser unseres Telegram-Kanals:

  • “Was besonders anwidert ist, dass dieser Verein so tut, als wäre er offizielles Sprachrohr aller Mediziner und Pflegekräfte. Blanker Hohn dann, dass ausgerechnet diese Leute, nach allem, was bisher bekannt geworden ist, sich anmaßen, das Genfer Gelöbnis überhaupt nur zu erwähnen und das dann noch mit dem 3. Reich zu verknüpfen, obwohl es der Nürnberger Kodex ist, der da zu erwähnen gewesen wäre. Pfui Deibel kann ich da nur sagen.”


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  • Und diese Ärzte glauben, wenn sie bei der Verleumdung der demokratischen Opposition mitmachen, dass sie diesmal auf der richtigen Seite stehen?
  • Die DEGAM hat nicht ganz 8.000 Mitglieder…… und wirklich beliebt, sind sie weder unter Ärzten allgemein noch unter Allgemeinärzten. Für “die Hausärzte” können die gar nicht sprechen. Da übernehmen die sich schon etwas…Zitat aus der “Verlautbarung”: “unabhängig von ihrer Herkunft, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jeglichen anderen Faktoren.”

    Wenn die sich schon auf die “Genfer Deklaration des Weltärztebundes” beziehen wollen, dann sollen sie es korrekt und vollständig tun. Die entsprechende Formulierung der Deklaration, die in der Präambel der “Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte (1997)” steht, lautet:“Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube, ethnischer Herkunft,
    Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit, Rasse, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder
    jeglicher anderer Faktoren zwischen meine Pflichten und meine Patientin oder meinen Patienten treten.”

    Also auch die “politische Zugehörigkeit” darf keine Rolle spielen.

    Ich möchte hiermit gerne die DEGAM zur Wahl der Denkbehinderten des Monats Februar nominieren.

 

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