Die ARD als Restle-Rampe: Bullshit-Talk über Ausländerkriminalität
Wenn sich Leute wie Georg Restle im vollen Schwange der eigenen Selbstzufriedenheit und damit notwendig einhergehenden Selbstüberschätzung anmaßen, über Themen zu reden, zu denen ihnen jede Kompetenz und vor allem jedes Wissen fehlt, dann – zugegeben – geht uns die Hutschnur hoch und es juckt uns so sehr in den Fingern, dass wir erst, nachdem wir den Bullshit, den Restle verbreitet, richtig gestellt haben, wieder zufrieden sein können.
Für uns ist Restle ein Reizthema, denn er verkörpert wie kaum ein anderer diesen Typus von Selbstagrandisierung auf Basis von Null-Wissen, der heute so weit verbreitet ist, diese Bullshittalker voller Selbstzufriedenheit.
Okay, steigen wir direkt ein:
Bei so viel Stuss von Restle, für den Ausländerkriminalität offenkundig ein ideologisches Reizthema ist, muss man in Punkten vorgehen.
Beginnen wir mit der ersten Behauptung, die sehr leicht zu widerlegen ist:
Angst vor Gewalt, so deklariert Restle, der es wissen muss, sei in den meisten Fällen unberechtigt, denn an den Orten, an denen man diese Angst habe, dunkle Orte und so, Sie wissen schon, sei die Gefahr am geringsten, denn der häufigste Ort, an dem man Opfer von Gewalt werde, sei die eigene Wohnung und der häufigste Täter der eigene Partner.
Ist es nicht schön, einen offenkundig von Genderismus Verblödeten aus den Öffentlich-Rechtlichen Salbadern zu hören.
Die Daten für die folgende Abbildung haben wir gerade aus der neuesten Polizeilichen Kriminalstatistik geholt. Sie findet sich unter den Tabellen zu Opfern und gibt die Beziehung des Opfers zum Täter für die Sammelkategorie der GEWALTDELIKTE an.
Die von uns rot eingefärbten Balken sind nach Ansicht von Georg Restle die höchsten Balken. Dargestellt ist die Anzahl derjenigen, die Opfer von Gewalt werden, die aus ihrem direkten familiären Umfeld verübt wird. Wir wissen ja nicht, wie es Ihnen geht, aber wir sind der Ansicht, die Balken, die Gewaltopfer als in KEINERLEI Beziehung zum Täter stehend sehen, sind höher als die, die Restle als höchste verkündet hat.
Der Mann hat viel ideologischen Bullshit gefressen, aber er hat keinerlei Ahnung!
Besonders ärgerlich ist der Blödsinn, den Restle dazu erzählt, warum “Ausländer” unter den (Gewalt-)Tätern so viel häufiger geworden sind,
- Nicht nur sei die Kriminalität von Ausländern gestiegen, auch deren Anzahl sei gestiegen.
Offenkundig meint Restle, wenn man kriminelle Ausländer importiert, dann sei die Strafttat, die diese kriminellen Ausländer dann begehen, nicht so schlimm. Ein typischer Gedanke, den ein selbstzufriedener Dampfplauderer wie Restle so lange hat, bis er von einem kriminellen Ausländer, einem dieser traumatisierten Menschen, die Schutz in Kriminalität suchen, dazu gleich, auf die Nase bekommt. Übrigens behauptet Restle hier ins Blaue hinein, denn es gibt keine Daten, die stützen, was er behauptet.
Früher, in den Polizeilichen Kriminalstatistiken, in denen keine ideologischen Säuberungen vorgenommen wurden, gab es eine Tatverdächtigenbelastungszahl, die die Anzahl der Straftaten einer gesellschaftlichen Gruppe auf deren Anteil an der Bevölkerung standardisiert hat. Seit im Innenministerium die Ideologen sitzen, die die Gesellschaft, wie sie ist, vor denen, die darin leben müssen, verschleiern wollen, ist die Tatverdächtigenbelastungszahl mit dem hanebüchendsten Argument, das man sich einfallen lassen kann, gestrichen worden:
“Für die nichtdeutschen Tatverdächtigen wird keine Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) berechnet, da die Bevölkerungsstatistik bestimmte Ausländergruppen, die in der PKS als nichtdeutsche Tatverdächtige gezählt werden, wie beispielsweise Personen ohne Aufenthaltserlaubnis, Touristinnen und Touristen, Durchreisende, Besucherinnen und Besucher, Grenzpendlerinnen und Grenzpendler sowie Stationierungsstreitkräfte, nicht enthält.”
Da die Merkmale, die hier als Vorwand genutzt werden, um die Berechnung der Tatverdächtigenbelastungszahl zu unterbinden, in der PKS erfasst werden, als Touristen, Durchreisende, Grenzpendler oder Stationierungskräfte, wäre es ein leichtes, die entsprechenden Täter von den ausländischen Tätern mit Wohnsitz in Deutschland zu trennen und eine Tatverdächtigenbelastungszahl zu berechnen. Dass dies nicht erfolgt, mit einer Begründung nicht erfolgt, die so idiotisch ist, dass sie nur in einem SPD-Kopf erfunden worden sein kann, ist eine politische Entscheidung.
Besonders schön ist auch die olle Kamelle, nach der die Polizei besonders intensiv ermittelt, wenn es um ausländische Tatverdächtige geht. Wie sie das tun soll, ist nicht ersichtlich, da man die Staatsangehörigkeit eines Täters in der Regel erst kennt, NACHDEM man ihn ermittelt hat. Gefolgt wird dieser Schmarrn von Restles Behauptung, dass bei ausländischen Tätern besonders häufig angezeigt werde, vermutlich von der bösen deutschen Bevölkerung. Und diesem Schmarrn folgt in direkter Folge die Behauptung, dass die Opfer der armen traumatisierten Ausländer, die um sich prügeln, selbst oft Ausländer seien, was zwangsläufig dazu führen muss, dass ausländische traumatisierte Opfer häufiger als sagen wir deutsche Opfer ihre traumatisierten ausländischen Täter bei der Polizei anzeigen, die dann besonders engagiert ist, weil es um traumatisierte ausländische Opfer geht.
Wir wissen nicht, womit sich Restle sein Hirn benebelt. Aber eines ist sicher: strong stuff.
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Tatsächlich gab es in den 1990er Jahren eine heftige Diskussion zwischen Leuten wie Jürgen Mansel und Jo Reichertz, die sich um die Frage drehte, ob Kriminalstatistiken ein objektives Maß für Kriminalität darstellen. Eine absurde Frage. Natürlich sind Kriminalstatistiken kein objektives Maß für Kriminalität, schon weil politische Korruption darin nicht vorkommt. Spaß beiseite: eine Polizeiliche Kriminalstatistik ist ein Arbeitsnachweis für die Polizei. Entsprechend wird die Erfassung von Straftaten von einer Reihe von Variablen beeinflusst:
- Dem Anzeigeverhalten, denn um eine Straftat zu erfassen, muss sie der Polizei bekannt werden;
- Der Einfachheit, mit der Tatverdächtige ermittelt werden können. Je leichter Täter ermittelt werden können, desto mehr Ressourcen werden Polizeidirektionen dafür abstellen. Leicht zu sehen am geringen Anteil aufgeklärter Fälle von Bestechlichkeit im Amt (29,0%) und der hohen Aufklärungsrate bei Körperverletzung (90%), letztere einfach zu erklären, weil das Opfer zumeist eine gute Beschreibung des Täters und der Tatumstände zu geben vermag und oft genug, Name und Anschrift des Täters zu liefern im Stande ist.
- Den vorhandenen Ressourcen: Polizeidienstellen, die Beamte zur Verfolgung von Hate Crimes oder anderem ideologischen Humbug abstellen müssen, werden in der Verfolgung von komplexen Straftaten, in der Regel sind das alles white collar Straftaten, die in der Bevölkerungsschicht anfallen, zu der auch Restle gehört, Abstriche machen.
Das alles ist lange bekannt, so wie lange bekannt ist, dass bei Gewalttaten die Herkunft des Täters keinen belegbaren Einfluss auf Anzeigeverhalten hat.
Bislang war alles, was Restle erzählt hat, falsch, Restle falsch.
Er ist eine unglaublich selbstsichere Quelle für Blödsinn.
Aber selbst das ist noch steigerbar:
Wir zitieren:
“Ob jemand kriminell oder gewalttätig wird, hat nichts damit zu tun, ob jemand deutsch oder nicht-deutsch ist, dafür jede Menge damit, unter welchen Bedingungen wir hier zusammenleben. Für billige Wahlkampfmunition gegen Migranten taugt diese Kriminalstatistik jedenfalls nicht.”
Eine selten dämliche Aussage.
Wenn die Umstände, unter denen “wir” zusammenleben, die Ursache von Kriminalität sind, warum werden dann nur manche Ausländer straffällig, während andere, die unter denselben Umständen leben, es nicht werden? Hätte Restle recht, 100% der Aisländer in Asylbewerberheimen müssten straffällig sein.
Es ist hinreichend deutlich, dass Restle nichts weiß, aber viel behauptet.
Nachdem sich Generationen von Kriminologen damit abgemüht haben, die Ursachen für delinquentes Verhalten zusammenzutragen, kann man nun stolz auf das Erreichte blicken und feststellen, dass delinquentes Verhalten, egal, ob Gewalttat oder Eigentumsdelikt, zeigen wird
- wer Kriminalität im Rahmen seiner Sozialisation, auch kulturellen Sozialisation, als legitimes Mittel zur Zielerreichung internalisiert hat;
- wer Kriminalität nicht nur als legitimes Mittel internalisiert hat, sondern zusätzlich über die Fähigkeiten verfügt, kriminelle Taten mit einer gewissen Aussicht auf Erfolg auszuführen. Wenn Sie nicht glauben, dass Kriminalität auch Kompetenz erfordert, dann rauben Sie einen Passanten aus und Sie werden es ab sofort wissen, sofern sie dann kein Wiederholungstäter sind;
- wer Willen und Fähigkeit zur Kriminalität zusammenbringt, der braucht noch eine Gelegenheit, um sich delinquent zu verhalten;
- Und wenn er die Gelegenheit hat, dann wird er sich in seiner Entscheidung, sich delinquent zu verhalten, von den mit der Straftat verbundenen Kosten beeinflussen lassen. Wer weiß, dass er Kinder vor Züge stoßen oder Handwerker in Fussgängerzonen niederstechen kann und in jedem Fall damit rechnen kann als traumatisierter armer Mensch, der vor der Gewalt in seiner Heimat geflohen ist, – um sie nun in seiner neuen “Heimat” auszuüben – entschuldigt zu werden, der wird sich delinquent verhalten, um so mehr, je sicherer er sich sein kann, keinerlei relevanter Bestrafung entgegen zu sehen.
Das alles sind feststehende Erkenntnisse der Kriminologie, die natürlich nicht in die Regenbogen-Einhornwelt passen, die Leute wie Restle bewohnen.
Die Realität hat eben noch nie zur Ideologie gepasst, was Ideologen in der Regel merken, wenn ihnen die Realität sehr handfest begegnet, und dann ist es oft zu spät.
Lesen Sie dazu auch unsere Beiträg: “Der Mythos vom guten Flüchtling und die Realität der Zuwanderung von Kriminellen” und “Zur Kriminalität gezwungen: Migration als Mitarbeiterentsendung krimineller Familien”.
Und als Einstieg in die Kriminologische Forschung:
Cornisch, Derek B. & Clarke, Ronald U. (eds.) (1989). The Reasoning Criminal. Rational Choice Perspectives on Offending. New York: Springer.
Felson, Marcus (2002). Crime and Everyday Life. Thousand Oaks: Sage.
Haferkamp, Hans (1972). Kriminalität ist normal. Zur gesellschaftlichen Reproduktion abweichenden Verhaltens. Stuttgart: Enke.
Merton, Robert K. (1958). Social Theory and Social Structure. Glencoe: Free Press.
Sutherland, Edwin K. (1947). Principles of Criminology. Philadelphia: Lippincott.
Wilson, James Q. & Kelling, George L. (1982). Broken Windows.
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Ich kann den Unmut sehr gut verstehen. Das komplett “UNWISSENDE” und total linksgrün ideologisch gestörte Menschen ihre dumme Meinung offen im TV verbreiten dürfen ist leider zur Normalität in Deutschland geworden.
Schlimmist noch dazu, dass wir für diese gequierlte Sch…. auch noch zur Kasse gebeten, bzw. gezwungen werden für diesen Bockmist zu zahlen.
Am Ende glaubt er tatsächlich noch das was er da verbreitet.
Na sicher glaubt der das. Und sieht sich deshalb nicht als Lügner. Eben ein Gläubiger.
“Ob jemand kriminell oder gewalttätig wird, hat nichts damit zu tun, ob jemand deutsch oder nicht-deutsch ist, dafür jede Menge damit, unter welchen Bedingungen wir hier zusammenleben. Für billige Wahlkampfmunition gegen Migranten taugt diese Kriminalstatistik jedenfalls nicht.”
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Solche Sprüche sind wirklich unerträglich dumm, einfach weil sie von Sprech- (oder Denk-) Behinderung zeugen: Selbst dann, wenn man vom eigentlichen Inhalt absieht, dann bleibt festzuhalten, dass man mit “jedenfalls” keine gehaltsERWEITERNDEN Schlüsse aus zuvor Gesagtem ziehen kann, sondern nur gehaltsREDUZIERENDE. Man benutzt “jedenfalls”, um einen Aussagekern festzuhalten, der der von anderen Aussagen umgeben ist, die ungeklärt sind oder in ungeklärter Verbindung zur Kernaussage stehen. “Jedenfalls” leitet einen Rückbezug auf den Kern ein, man zieht sich damit verbal sozusagen auf den Kern zurück, der ja auch oft die entscheidende Aussagen enthält. Bei Restle verweist das “jedenfalls” bloß auf den Kern seiner persönlichen Ideologie, aber auf nichts, was vorher gesagt, geschweige denn: an Fakten demonstriert worden wäre.
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Solange nicht aufgrund emprischer Untersuchungen gezeigt ist, was die Ursache vergleichsweise großer Ausländer-/Migrantenkriminalität ist – und kulturelle Prägung dürfte dabei durchaus eine Rolle spielen ebenso wie Einfluss oder gar Druck von ‘peers’ – , kann darüber eben nichts verbindliches gesagt und nichts von vornherein ausgeschlossen werden. Und gerade angesichts dieser Unsicherheit eigenet sich die Kriminalstatistik durchaus für “Wahlkampfmunition”, ob man das nun mag oder nicht.
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Ein Beispiel für eine korrekte Verwendung von “jedenfalls” will ich anschließen.
(Wie es inhaltlich auch immer um die Erklärung der vergleichsweise hohen Ausländer-/Migrantenkriminalität bestellt sein mag,) jedenfalls weiß Restle nicht, wie man “jedenfalls” in der deutschen Sprache korrekt verwendet.
Solange man Straftaten nicht auch nach Religionszugehörigkeit differenziert, wird untergehen, dass der Islam eventuell die Nitroeinspritzung bei delinquentem Verhalten darstellt. Frustration, Perspektivlosigkeit, Rudeldruck in einer Gang, das mag alles begünstigen oder notwendige Bedingung sein, aber dass man das Opfer als Kuffar ansieht, als religiös aufgeladen minderwertig, das erscheint mir sowohl die Schwelle zum delinquenten Handeln zu senken als auch die Schwere der Straftat in die Höhe zu treiben.
In jedem Märchen der Brüder Grimm steckt jedenfalls mehr Wahrheit als in jeder Aussage, die dieser Sonderfall der Lügenmedien in seinem TV-Leben abgesondert hat. Einer, der sich auf der guten Seite wähnt und immer wieder Hass und Hetze öffentlich gegen Andersdenkende verbreitet.
Aus meiner Sicht gehört er mit seinen Brandmauern im Kopf gegen große Teile der Gesellschaft in Behandlung und nicht in ein Studio. Allein die Tatsache, dass so ein kranker, permanent lügender Mensch sehr oft eine Bühne im ÖRR bekommt, belegt dessen Schieflage und bestätigt, dass auch dieser in Behandlung muss. Oder besser noch, ganz abgeschafft. Diesen Müll auch noch bezahlen zu müssen, ist ein Hohn.
Ich möchte noch einen Faktor für delinquentes Verhalten hinzufügen: wenn die potentielle Opfergruppe als minderwertig angesehn wird, etwa von Moslems in die Kategorie Ungläubige, Kuffar etcpp gepackt wird. Ich jedenfalls möchte mich nicht mit Menschen in zunehmend ungesicherten Verhältnissen bei schwindenden Ressourcen auseinandersetzen müssen, die einen mit religiöser Inbrunst als lebensunwert ansehen. Das mag nicht mal im Koran so geschrieben stehn (was es aber glaube ich tut), aber es steckt doch als gelebter Islam in den Köpfen zumindest der hier seit 2015 Hereingeschneiten.
“… zumindest der hier seit 2015 Hereingeschneiten”
ja, nach meiner Erfahrung hat sich muslimische Bevölkerung in Deutschland von der großen Tendenz her sehr verändert. Ich habe u.a. in Heidelberg und Köln u.a. Ethnologie studiert und habe mich damals in einem weiten Netzwerk von Muslimen aus verschiedenen Ländern (vom Libanon und Syrien bis Saudi Arabien und Nordafrika) bewegt, nicht nur in der typischen Jugendkultur, sondern auch in verschiedenen Familien, und das waren alle offene, freundliche Leute, die sich – ähnlich wie das bei vielen relativ säkularisierten Christen der Fall war (und wahrscheinlich noch ist?!) – vor allem von gutem Willen und grundsätzlicher Mitmenschlichkeit leiten ließen. Manche verschwanden zu den Gebetszeiten mit einer kurzen Entschuldigung aus dem Wohnzimmer, kamen irgendwann zurück, und die Unterhaltung ging weiter, ohne ein weiteres Wort. Oder man hat den Kindern ‘mal bei Hausaufgaben für den Deutschunterricht geholfen. Dafür bin ich voll eingeweiht worden in diverse kulinarische Geheimnisse und die musikalische Szene der Zeit in der arabischen Welt. Das war einfach so – leben und leben lassen. Es gab keine Empfindlichkeiten wie z.B. die im Text geschilderte mit Bezug auf “richtige” Begrüßung von Andersgläubigen; so etwas gab es einfach nicht. Jeder hat guten Willen signalisiert, wie er konnte und das für richtig hielt. Jetzt könnte man sagen: na gut, das war das Uni-Milieu, aber das stimmt nicht. In diesen Netzwerken waren auch ältere Leute und Mittelalte, die meisten von ihnen ohne Uni-Besuch, und darunter (echte!) Geflüchtete aus dem Libanon. Man konnte mit ihnen als weißhäutiges Männlein oder Weiblein in der Kneipe sitzen und Karten spielen und sich über im wahrsten Sinn des Wortes Gott und die Welt unterhalten. Das war einfach eine ganz andere Gruppe von Leuten damals, ganz so, wie die westlichen Gesellschaften der 1980er- und der ersten Hälfte der 1990er-Jahre (ja, ich würde noch weiter zurückgehen in der Zeit, bevor Gruppenrechte und Identitätspolitik ihr Vernichtungswerk begonnen haben) ganz andere, offenere, vergleichsweise freie Gesellschaften waren. M.E. ist seitdem alles immer kleingeistiger, verbissener, fieser geworden … Ich glaube nicht, dass ich diesbezüglich allzu nostalgisch bin; es sind einfach die Erfahrungen, die ich gemacht habe, und ich kann nur sagen: das war wirklich eine andere Welt damals. Die Leute hier, die etwa so alt sind wie ich, werden das, glaube ich, mehrheitlich auch so sehen.
Die Wahrheit ist, die Polizei und die Medien arbeiten zusammen, um uns für dumm zu verkaufen, weil sie den gleichen Herren dient. So wie in Irland, wo die Polizei in eine Demonstration “Antifa” eingeschleust hat (die aus Immigranten! bestand), um die Demonstration anschließend zu beenden.
Das Problem des Herren Restle ist ein ganz einfaches. Er lebt in einer öffentlich-rechtlichen Wohlfühlblase und kann sich gar nicht vorstellen, dass es jenseits seines paradiesischen zwangsgebührenfinanzierten Lebens auch noch so etwas wie die Realität gibt. Vielleicht sollte man ihm einen Urlaub in einem der zahlreichen Brennpunktviertel Deutschlands buchen. Verachtet, bespuckt, mit ein paar ausgeschlagenen Zähnen und einer kleinen Stichwunde kann er dann seine wahre Toleranz gegenüber den sanftmütigen hierher umgesiedelten Glücksrittern aus aller Herren Länder beweisen. Ansonsten bleibt er für mich das, was er ist – ein abgehobener, selbstgefälliger Schmock.
“selbgstgefälliger Schmock”, prima, sehr treffend. Leute wie Restle leiden am Eppendorf-Syndrom: Wie Sie schon sagten, leben und arbeiten sie in einem Umfeld, in dem es griechische Gastronomen, indische IT-Techniker, portugiesische Gärtner usw. gibt und die hält er eben für die Durchschnittsausländer. Berichte, daß Juden es in Berlin nicht wagen können, die U7 südlich von der Station Herrmannplatz zu nutzen, hält er vermutlich für “rechte Verschwörungstheorien”. Auf die Idee, das mal selbst zu versuchen, kommt er nicht, der kleine, dumme Mann. In seiner Myside-bias nur im Kreis schwimmend, ist er im Grunde genommen das geworden, was er anderen vorwirft: Ein alternder, linkskonservativer Spießer mit Hausmeisterattitude, so wie seine Vorgänger, die uns Jugendliche bepöbelten, weil wir rauchten oder so. Vermutlich glaubt der auch noch, daß auf judenfeindlichen Veranstaltungen nur verkleidete “Rechte” rumliefen. Aber, kann der Restle wirklich soo unwissenschaftlich dumm sein? Andersherum gefragt: Soo einseitig mit so wenig Ausgewogenheit mit soo einer Linkslastigkeit bekommt man in Deutschland eine Sendung im Fernsehen. Absolut erstaunlich. Eigentlich müßten er und seine Kumpane mit so einer Einseitigkeit ganz leicht reinzulegen sein.
Restle ist zwar extrem nervend in seiner Unverschämtheit,(das heißt, er kann sich nicht schämen, wie so viele seines Schlages) allerdings besteht das eigentliche, äußerst ärgerliche Problem darin, daß 80% der Menschen offensichtlich nicht das Kotzen kriegen, wenn sie ihn sehen und hören. Was wäre der denn, wenn sie alle über ihn lachten?