“Mit Platz 35 ist die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München in den aktuell veröffentlichten Times Higher Education World Reputation Rankings 2015 wieder Spitzenreiter unter den deutschen Universitäten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem die LMU Platz 46 belegte, konnte sie ihre Position um 11 Plätze verbessern. Sie gehört damit zu den zehn renommiertesten Universitäten in Europa.” [zu Deutsch: Die LMU ist die Nr. 10 unter Europas renommiertesten Universitäten. 7 der 10 renommiertesten europäischen Universitäten finden sich im Vereinigten Königreich].
“HU-Präsident Jan-Hendrik Olbertz zum Erfolg der HU: „Das erfolgreiche Abschneiden der HU im internationalen Hochschulvergleich ist auch das sichtbare Ergebnis der Umsetzung unseres Zukunftskonzept ‚Bildung durch Wissenschaft. Persönlichkeit – Offenheit – Orientierung‘, mit dem wir allen Humboldtianerinnen und Humboldtianern bestmögliche Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Dass sich die daraus erwachsenen wissenschaftlichen Spitzenleistungen auch im THE-Reputationsranking niederschlagen, ist ein willkommener Effekt unserer Initiativen.“ [Da fragt man sich, was dem Herrn Olbertz noch einfallen soll, wenn die HU nicht auf Platz 41 im Ranking, sondern auf Platz 35 landet…]
“Das Magazin Times Higher Education (THE) betrachtet die Freie Universität in seiner neuen Rangliste als eine der 60 angesehensten Universitäten der Welt. Die Hochschule verbesserte sich in diesem Jahr erneut deutlich und kommt nunmehr auf eine Platzierung in der „Gruppe 51–60“, wie das Magazin in London mitteilte. Sie zählt damit zu den vier angesehensten Universitäten Deutschlands und kommt europaweit auf Rang 18. Als Ableger des jährlichen THE World University Rankings liegt der Reputationsliste nach Angaben des Magazins die weltgrößte Befragung ausgewählter Akademiker zugrunde [Wir waren nicht dabei…].”
Das angesprochene THE (Times Higher Education) World Reputation Ranking ist eben ein solches: Ein Reputationsranking, bei dem rund 10.000 Wissenschaftler anhand von 13 Kriterien, die leider unbekannt bleiben müssen, die Reputation von Universitäten bestimmt haben. Auch wenn der Auswahlprozess ebenso unklar ist wie die Art und Weise, in der die Urteile der rund 10.000 Wissenschaftler dann zu einem Gesamt-Reputationsranking verrechnet wurden, kann man sich doch freuen – oder?
Wir meinen: nein.
Denn wenn man das Reputationsranking von THE als valides Maß ansieht, wie dies die Vertreter der drei Universitäten, die hier zitiert wurden, wohl tun, dann muss einem Angst und Bange werden, und zwar deshalb, weil deutsche Universitäten, wenn es um Reputation geht, den Anschluss längst verloren haben.
Der Reputationsscore, der im Rahmen dieses Rankings berechnet wurde, geht von 0 bis 100.
Komprimiert stellt sich das Ranking wie folgt dar:
Platz
Universität
Score
1
Harvard University (USA)
100
2
University of Cambridge (UK)
84,3
3
University of Oxford (UK)
80,4
4
Massachusetts Institute of Technology (USA)
77,8
5
Stanford University (USA)
72,1
6
University of California (USA)
60,0
7
Princeton University (USA)
35,0
8
Yale University (USA)
33,1
9
California Institute of Technology (USA)
24,1
10
Columbia University (USA)
21,0
11
University of Chicago (USA)
19,8
12
University of Tokyo (JPN)
19,3
[…]
[…]
[…]
15
ETH Zürich (CH)
16,7
[…]
[…]
[…]
17
University College London (UK)
15,7
[…]
[…]
[…]
22
London School of Economics (UK)
12,9
[…]
[…]
[…]
25
Lomonosov Moscow State University (RUS)
9,9
26
Tsinghua University (CHN)
9,5
[…]
[…]
[…]
29
University of Edinburgh (UK)
8,3
[…]
[…]
[…]
31
Kings College London (UK)
8,1
32
Peking University (CHN)
7,7
[…]
[…]
[…]
35
Ludwig-Maximilian Universität München (D)
7,2
[…]
[…]
[…]
38
Universität Heidelberg
6,4
[…]
[…]
[…]
41
Humboldt Universität Berlin (D)
6,3
[…]
[…]
[…]
50
University of Manchester
5,2
Wie man anhand der Scores erkennen kann, liegen zwischen den ersten 6 Universitäten und den nachfolgenden Universitäten Lichtjahre der wissenschaftlichen Reputation, während zwischen den Universitäten, die die Plätze 7 bis 22 belegen und dem Rest, mindestens Lichttage liegen.
Insofern scheint das Abschneiden deutscher Universitäten im Reputationsranking eher darauf hinzudeuten, dass deutsche Universitäten, was ihre Reputation unter den 10.000 Wissenschaftlern angeht, auf deren Angaben dieses Ranking basiert, weit abgehängt sind.
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Hervorragende Platzierung im THE Reputation Ranking 2015
12. März 2015
Rang 38 verdeutlicht den exzellenten Ruf der Ruperto Carola in der Wissenschaftslandschaft
Die Universität Heidelberg rückt im Times Higher Education World Reputation Ranking 2015 unter die Top 40 der Universitäten auf. In der diesjährigen Auswertung belegt sie Rang 38 weltweit und verbessert sich dabei um mehr als 20 Plätze. Im Vorjahr war sie in der Rang-Gruppe 61 bis 70 vertreten. Das Ranking bemisst den Ruf einer Universität durch Umfragen unter Spitzenforschern. Deutschlandweit liegt die Ruperto Carola auf dem zweiten Platz hinter der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Das Reputation Ranking basiert auf Befragungen von etablierten Wissenschaftlerinnen aller Disziplinen. Für die aktuelle Auswertung wurden die Antworten von rund 10.500 Forscherinnen und Forschern aus 142 Ländern berücksichtigt. Das Ranking wurde für diese Ausgabe erstmals in Kooperation mit dem Medienunternehmen Elsevier durchgeführt. Bisher war der Partner für die Datenerhebung im Times Higher Education Ranking der Thomson-Reuters-Konzern.
Erreicht damit 6,4% der Reputation von Harvard. Unter Spitzenforschern, etablierten, was immer das ist.
Aber Erfolg ist heute, wenn Fördergelder fliessen:
Kooperation von Universität und Pädagogischer Hochschule erfolgreich
Pressemitteilung Nr. 38/2015
4. März 2015
Das Projekt heiEDUCATION wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern gefördert
Das Projekt heiEDUCATION – eine Kooperation von Universität Heidelberg und Pädagogischer Hochschule Heidelberg – wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern gefördert. In der ersten von zwei Bewilligungsrunden erhielt das gemeinsame Konzept den Zuschlag, die Fördersumme kann bis zu 11 Millionen Euro betragen. Ziel ist es, Heidelberg zu einem Ort exzellenter Lehrerbildung auszubauen, an dem alle lokalen und regionalen Akteure der Lehrerbildung nachhaltig und in enger Kooperation zusammenwirken.
Mit heiEDUCATION konnten die jeweiligen Stärken von Universität und Pädagogischer Hochschule – Fachwissenschaft und Interdisziplinarität auf der einen Seite, Fachdidaktik und Inklusionsprofil auf der anderen Seite sowie Bildungswissenschaften auf beiden Seiten – in ein integratives Konzept überführt werden. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Heidelberg School of Education als neue hochschulübergreifende Struktur, die das Zentrum für alle Maßnahmen bildet und bereits zum 1. Juni 2015 ihre Arbeit aufnehmen soll. „Zu den wichtigen Vorhaben zählt die Entwicklung anspruchsvoller Konzepte forschungsorientierter Lehrerbildung zur Verschränkung von exzellenter Fachwissenschaft, forschungsbasierter Fachdidaktik und professionsorientierter Bildungswissenschaft“, betont Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Heidelberg. Auch Prof. Dr. Gerhard Härle, der dieses Amt an der Pädagogischen Hochschule bekleidet, ist von der Notwendigkeit „wissenschaftlich durchdrungenen Fachwissens“ in der Ausbildung der Studierenden überzeugt: „Nur so können sie sich später als Lehrer über Jahrzehnte beweisen. Auch für die Schule kommen die entscheidenden Impulse aus der Wissenschaft.“
„Der Erfolg in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung zeigt, dass wir mit unserem Konzept, Heidelberg zu einem Exzellenzzentrum der Lehrerbildung weiterzuentwickeln, auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Zu den Gratulanten zählt auch die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Ich gratuliere der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu ihrem Erfolg in der ersten Ausschreibungsrunde der Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Das positive Abschneiden gibt insgesamt Rückenwind für die Reform der Lehrerbildung, die wir in Baden-Württemberg gerade umsetzen.“
Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist es, die Inhalte und Strukturen der Lehrerbildung in Deutschland weiterzuentwickeln. In der ersten Bewilligungsrunde der ersten Förderphase wurden 80 Konzepte von Hochschulen eingereicht, davon wurden 19 Anträge als förderwürdig eingestuft, darunter das Heidelberger Konzept. Die Auswahl wurde durch ein Gremium getroffen, dem Expertinnen und Experten aus Hochschullehre, schulpraktischer Lehramtsbildung und Studierendenschaft sowie Vertreter des Bundes und der Länder angehören. Hinzu kamen externe wissenschaftliche Experten aus dem In- und Ausland. Im Rahmen einer zweiten Bewilligungsrunde können sich weitere Hochschulen oder solche, deren Vorhaben als derzeit noch nicht förderwürdig eingestuft wurden, erneut bewerben. Über die gesamte Programmlaufzeit investiert der Bund insgesamt bis zu 500 Millionen Euro für eine Verbesserung der Lehrerbildung in Deutschland.
Und im nächsten Jahr wird bestimmt die Universität Leipzig auf den vorderen Plätzen sein. Sie ist zumindest in Indien jetzt sehr bekannt:
Uni-Dozenten schlagen Alarm: Viele Lehramtsstudenten könnten “keine zwei Sätze fehlerfrei schreiben.”
Was die mehrere hundert Lichtjahre Entfernung zu den besten zwanglos erklärt…
Dieses Ranking kommt mir dann doch etwas suspekt vor. Wie kann es sein, dass die ersten 50 Plätze fast ausschließlich von us-amerikanischen und britischen Universitäten eingenommen werden. Sind die Universiäten aller anderen Länder so schlecht?
Oder wurden vielleicht nur englisch-sprachige Wissenschaftler befragt?
Ich denke heter hat den Finger (fast) drauf! Allerdings ist die erdrückende Dominanz der englischsprachigen Wissenschaft (alle relevanten Pub.-Organe und Artikel sind in Englisch) historisch gewachsen (seit ca. 1945…). Vor 100 Jahren hätten andere (kontinentaleuropäische, auch deutsche) Hochschulen vorn gelegen. Die klare Marginalisierung unserer Unis ist nicht allein dem Versagen der Gegenwart verschuldet, sondern eben auch Entwicklungen im Gesamtsystem der Wissenschaften ( bzw. der Akteure, die Definitionshoheit darüber ausüben). Heute ist es eher so, dass viele ‘deutsche’ Nobelpreisträger schon seit Langem in den USA forschen – und die Produkte der maßgeblichen Ideologieproduzenten in den heimischen Geistes- und Sozialwissenschaften interessieren (zum Glück und mit gutem Grunde) außerhalb keinen Menschen – da macht es auch nix, wenn sie nicht in Englisch publiziert werden.. 😉 Es lebe die Provinz des Geistes!! (Hier aus gegebenem Anlasse die Selbstabschaffung der trad. Freiburger Philosophie: http://www.badische-zeitung.de/literatur-und-vortraege/unschaetzbarer-verlust-der-reputation–101659450.html). So what?
Also die HU ist eine der weltweit besten Berliner Universitäten, das wollen wir doch mal festhalten. Auch FU und TU finden sich in Berlin auf den vorderen Plätzen. Man muss nur den Focus geschickt genug – nun … äh, fokussieren, schon sieht man es deutlich!
Zum einen: Der Einäugige ist nicht König unter den Blinden – denn er sieht ihre Probleme nicht!
Zum anderen: Solche Rankings sind wenig aussagekräftig – und daraus den Untergang des Abendlandes oder Germaniens abzuleiten ist etwas verfrüht.
Zum Schluss: es gibt auch noch alternative Rankings, z.B. die Schanghai-Liste, die zumindest ihre Kriterien offenlegen (aber auch hier liegen die USA unangefochten auf den ersten Plätzen) .
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Heidelberg freut sich auch:
Hervorragende Platzierung im THE Reputation Ranking 2015
12. März 2015
Rang 38 verdeutlicht den exzellenten Ruf der Ruperto Carola in der Wissenschaftslandschaft
Die Universität Heidelberg rückt im Times Higher Education World Reputation Ranking 2015 unter die Top 40 der Universitäten auf. In der diesjährigen Auswertung belegt sie Rang 38 weltweit und verbessert sich dabei um mehr als 20 Plätze. Im Vorjahr war sie in der Rang-Gruppe 61 bis 70 vertreten. Das Ranking bemisst den Ruf einer Universität durch Umfragen unter Spitzenforschern. Deutschlandweit liegt die Ruperto Carola auf dem zweiten Platz hinter der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Das Reputation Ranking basiert auf Befragungen von etablierten Wissenschaftlerinnen aller Disziplinen. Für die aktuelle Auswertung wurden die Antworten von rund 10.500 Forscherinnen und Forschern aus 142 Ländern berücksichtigt. Das Ranking wurde für diese Ausgabe erstmals in Kooperation mit dem Medienunternehmen Elsevier durchgeführt. Bisher war der Partner für die Datenerhebung im Times Higher Education Ranking der Thomson-Reuters-Konzern.
Erreicht damit 6,4% der Reputation von Harvard. Unter Spitzenforschern, etablierten, was immer das ist.
Aber Erfolg ist heute, wenn Fördergelder fliessen:
Kooperation von Universität und Pädagogischer Hochschule erfolgreich
Pressemitteilung Nr. 38/2015
4. März 2015
Das Projekt heiEDUCATION wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern gefördert
Das Projekt heiEDUCATION – eine Kooperation von Universität Heidelberg und Pädagogischer Hochschule Heidelberg – wird im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern gefördert. In der ersten von zwei Bewilligungsrunden erhielt das gemeinsame Konzept den Zuschlag, die Fördersumme kann bis zu 11 Millionen Euro betragen. Ziel ist es, Heidelberg zu einem Ort exzellenter Lehrerbildung auszubauen, an dem alle lokalen und regionalen Akteure der Lehrerbildung nachhaltig und in enger Kooperation zusammenwirken.
Mit heiEDUCATION konnten die jeweiligen Stärken von Universität und Pädagogischer Hochschule – Fachwissenschaft und Interdisziplinarität auf der einen Seite, Fachdidaktik und Inklusionsprofil auf der anderen Seite sowie Bildungswissenschaften auf beiden Seiten – in ein integratives Konzept überführt werden. Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Heidelberg School of Education als neue hochschulübergreifende Struktur, die das Zentrum für alle Maßnahmen bildet und bereits zum 1. Juni 2015 ihre Arbeit aufnehmen soll. „Zu den wichtigen Vorhaben zählt die Entwicklung anspruchsvoller Konzepte forschungsorientierter Lehrerbildung zur Verschränkung von exzellenter Fachwissenschaft, forschungsbasierter Fachdidaktik und professionsorientierter Bildungswissenschaft“, betont Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Studium und Lehre an der Universität Heidelberg. Auch Prof. Dr. Gerhard Härle, der dieses Amt an der Pädagogischen Hochschule bekleidet, ist von der Notwendigkeit „wissenschaftlich durchdrungenen Fachwissens“ in der Ausbildung der Studierenden überzeugt: „Nur so können sie sich später als Lehrer über Jahrzehnte beweisen. Auch für die Schule kommen die entscheidenden Impulse aus der Wissenschaft.“
„Der Erfolg in der Qualitätsoffensive Lehrerbildung zeigt, dass wir mit unserem Konzept, Heidelberg zu einem Exzellenzzentrum der Lehrerbildung weiterzuentwickeln, auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg. Zu den Gratulanten zählt auch die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Ich gratuliere der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu ihrem Erfolg in der ersten Ausschreibungsrunde der Qualitätsoffensive Lehrerbildung. Das positive Abschneiden gibt insgesamt Rückenwind für die Reform der Lehrerbildung, die wir in Baden-Württemberg gerade umsetzen.“
Ziel der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ist es, die Inhalte und Strukturen der Lehrerbildung in Deutschland weiterzuentwickeln. In der ersten Bewilligungsrunde der ersten Förderphase wurden 80 Konzepte von Hochschulen eingereicht, davon wurden 19 Anträge als förderwürdig eingestuft, darunter das Heidelberger Konzept. Die Auswahl wurde durch ein Gremium getroffen, dem Expertinnen und Experten aus Hochschullehre, schulpraktischer Lehramtsbildung und Studierendenschaft sowie Vertreter des Bundes und der Länder angehören. Hinzu kamen externe wissenschaftliche Experten aus dem In- und Ausland. Im Rahmen einer zweiten Bewilligungsrunde können sich weitere Hochschulen oder solche, deren Vorhaben als derzeit noch nicht förderwürdig eingestuft wurden, erneut bewerben. Über die gesamte Programmlaufzeit investiert der Bund insgesamt bis zu 500 Millionen Euro für eine Verbesserung der Lehrerbildung in Deutschland.
Und im nächsten Jahr wird bestimmt die Universität Leipzig auf den vorderen Plätzen sein. Sie ist zumindest in Indien jetzt sehr bekannt:
http://indiatoday.intoday.in/story/german-professor-apologises-unwarranted-rape-remarks-india-student/1/422938.html
Niedlich, die Heidelberger!
Uni-Dozenten schlagen Alarm: Viele Lehramtsstudenten könnten “keine zwei Sätze fehlerfrei schreiben.”
Was die mehrere hundert Lichtjahre Entfernung zu den besten zwanglos erklärt…
http://www.derwesten.de/nrz/politik/keine-zwei-saetze-fehlerfrei-id10441860.html
Dieses Ranking kommt mir dann doch etwas suspekt vor. Wie kann es sein, dass die ersten 50 Plätze fast ausschließlich von us-amerikanischen und britischen Universitäten eingenommen werden. Sind die Universiäten aller anderen Länder so schlecht?
Oder wurden vielleicht nur englisch-sprachige Wissenschaftler befragt?
Ich denke heter hat den Finger (fast) drauf! Allerdings ist die erdrückende Dominanz der englischsprachigen Wissenschaft (alle relevanten Pub.-Organe und Artikel sind in Englisch) historisch gewachsen (seit ca. 1945…). Vor 100 Jahren hätten andere (kontinentaleuropäische, auch deutsche) Hochschulen vorn gelegen. Die klare Marginalisierung unserer Unis ist nicht allein dem Versagen der Gegenwart verschuldet, sondern eben auch Entwicklungen im Gesamtsystem der Wissenschaften ( bzw. der Akteure, die Definitionshoheit darüber ausüben). Heute ist es eher so, dass viele ‘deutsche’ Nobelpreisträger schon seit Langem in den USA forschen – und die Produkte der maßgeblichen Ideologieproduzenten in den heimischen Geistes- und Sozialwissenschaften interessieren (zum Glück und mit gutem Grunde) außerhalb keinen Menschen – da macht es auch nix, wenn sie nicht in Englisch publiziert werden.. 😉 Es lebe die Provinz des Geistes!! (Hier aus gegebenem Anlasse die Selbstabschaffung der trad. Freiburger Philosophie: http://www.badische-zeitung.de/literatur-und-vortraege/unschaetzbarer-verlust-der-reputation–101659450.html). So what?
Also die HU ist eine der weltweit besten Berliner Universitäten, das wollen wir doch mal festhalten. Auch FU und TU finden sich in Berlin auf den vorderen Plätzen. Man muss nur den Focus geschickt genug – nun … äh, fokussieren, schon sieht man es deutlich!
Oder man weitet das Feld des zu Bejubelnden entsprechend aus – so zähle ich mich z. B. zu den 80 Millionen ausdauernsten Läufern Deutschlands…
Zum einen: Der Einäugige ist nicht König unter den Blinden – denn er sieht ihre Probleme nicht!
Zum anderen: Solche Rankings sind wenig aussagekräftig – und daraus den Untergang des Abendlandes oder Germaniens abzuleiten ist etwas verfrüht.
Zum Schluss: es gibt auch noch alternative Rankings, z.B. die Schanghai-Liste, die zumindest ihre Kriterien offenlegen (aber auch hier liegen die USA unangefochten auf den ersten Plätzen) .
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Shanghai-Ranking
Ok. Schreiben Sie das bitte auch den Präsidenten der deutschen Hochschulen, die ihr Abschneiden gerade feiern.