Exportweltmeister auch für Dummheit?
Die Sozialistische Republik Vietnam ist wie China ein Land im Aufwind. Die Kommunistische Partei von Vietnam, die 458 der 500 Sitze in der Nationalversammlung innehat, hat sich von sozialistischer Planwirtschaft verabschiedet und durch Privatisierung sowie die Öffnung vietnamesischer Märkte einen Aufschwung zuwege gebracht, der sich in einer Wachstumsrate von 5,5% (2014) niederschlägt (zum Vergleich: die deutsche Wirtschaft wuchs mit durchschnittlich 1,3% im Jahre 2014). Vietnam zählt aufgrund des geringen Lohnniveaus zu den Faktor getriebenen Ländern (billige Produktionsmöglichkeiten), 17,9% der Vietnamesen sind in der Landwirtschaft, 38,1% in der Industrie und 44% in der staatlichen Verwaltung beschäftigt.
Vietnam hat in den letzten Jahren die Armut verringert. Die Armutsrate liegt bei 10,1%. Die Lebenserwartung der Vietnamesen beträgt rund 74 Jahre. Nahezu alle Vietnamesen verfügen über eine Schulausbildung. Rund 50% haben eine Schulausbildung von 6 Jahren hinter sich (Grundschule), 33% gehen 10 Jahre zur Schule (Haupt- und Realschule) und 17% mehr als 10 Jahre (Abitur). Die Sparguthaben im Land belaufen sich auf 29,4% des Bruttosozialprodukts (in Deutschland sind es 23,9%). Vietnam erwirtschaftet einen Außenhandelsüberschuss von 10,5 Milliarden US-Dollar (2013) und rangiert im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit als Unternehmensstandort auf Platz 68 von 144 im Rahmen des Global Competitiveness Reports untersuchten Ländern.
Probleme gibt es in Vietnam vornehmlich mit infektiösen Erkrankungen wie Diarrhoe, Typhus oder Hepatitis, also Krankheiten, die auf unzureichende sanitäre Anlagen zurückzuführen sind sowie mit Malaria und Dengue Fieber.
Wer also unbedingt Entwicklungshilfe in Vietnam leisten will, wem es darum geht, den Menschen vor Ort zu helfen, dem bietet sich im Hinblick auf die genannten Infektionskrankheiten eine entsprechende Möglichkeit.
Nun könnte man die Notwendigkeit von Entwicklungshilfe in Vietnam generell diskutieren, denn das Land zählt mit Sicherheit nicht zu den Armenhäusern der Erde, aber das wollen wir gar nicht tun, obwohl die GIZ, also die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Vietnam eine Vielzahl von Programmen betreibt, darunter
- Schaffung “nachhaltiger Infrastruktur”,
- Beratung zur sozialen Sicherung,
- soziale Integration von Menschen mit Behinderungen,
- Förderung der Zivilgesellschaft,
- Unterstützung des Ausbaus der Windkraft,
- National angemessene Maßnahmen zur Emissionsminderung,
- Ausbau erneuerbarer Energien,
- Umwelt- und klimagerechte Stadtentwicklung,
- Schutz und nachhaltige Nutzung von Biodiversität und Ökosystemleistungen der Wälder,
- Hochwasserschutz und Entwässerung mittelgroßer Küstenstädte zur Anpassung an den Klimawandel,
- Anpassung an den Klimawandel durch Förderung der Biodiversität,
Deutschlands wirtschaftliche Zukunft, wenn man die Entwicklungshilfe zum Maßstab nimmt, scheint bei Windkraft und erneuerbaren Energien gesehen zu werden, oder die entsprechenden heimische Märkte sind einfach nicht mehr ausreichend für das vorhandene Angebot …
Die vorhandenen Projekte sollen durch ein weiteres Projekt ergänzt werden, das die Bedeutung und Geltung deutscher Errungenschaften, Leistungen und Intelligenz auch den Menschen in Vietnam vor Augen führt, vor allem den lokalen Regierungen der im Mekong-Delta sich befindenen Provinzen.
Ziel des Projekts ist es, den Vietnamesen die Kunst des integrierten Küstenmanagements nahe zu bringen, und wie dieses erfolgen soll, kann man der folgenden Ausschreibung der GIZ entnehmen:
„Als Bundesunternehmen unterstützt die GIZ die Bundesregierung dabei, ihre Ziele in der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Mit der Entsendung von qualifizierten Fachkräften als Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer leistet die GIZ einen Beitrag zur dauerhaften Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort.”
Die “Lebensbedingungen der Menschen vor Ort” sollen durch integriertes Küstenmanagement verbessert werden.
Wie genau?
So:
“Frauen sind von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen, etwa durch Überflutungen und andere Extremwetterereignisse; zugleich spielen Frauen eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels. Daher ist es notwendig, gender-sensitive Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. Ihre Aufgaben: Als Entwicklungshelfer/in unterstützen Sie die Regierung der Küstenprovinz Ca Mau sowie die Regierungen weiterer vier Provinzen darin, die Themen Gender und Klimawandel stärker miteinander zu verzahnen. Ziel ist es, dass Frauen im Mekong-Delta weniger vom Klimawandel betroffen sind.
Wer vorhatte in der Provinz Ca Mau Urlaub zu machen, sollte es besser lassen, denn die Menschen vor Ort sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der Ansicht, dass Deutsche nicht mehr alle Tassen im Schrank haben – jedenfalls dann, wenn die Menschen in der Provinz Ca Mau wie die meisten Menschen dieser Erde zur Bildung von Stereotypen neigen.
Da kommen doch tatsächlich welche nach Ca Mau und in das Mekong-Delta und erzählen, dass immer dann, wenn es einen Taifun, Hochwasser oder Überschwemmungen gibt, sich die Fluten dann, wenn sie auf einen Mann treffen, teilen, den Mann unversehrt lassen und sich statt dessen auf Frauen stürzen, um diese zu ertränken. Über diese Geschichte lacht vermutlich halb Vietnam, und die Kommunistische Partei nimmt diese Geschichte im irrigen Glauben, Deutschland sei eine Marktwirtschaft, vermutlich zum Anlass, die geistige Überlegenheit des kommunistischen Systems und seiner Menschen zu loben.
Deutschland hat einen neuen Exportschlager: Genderismus. Exportiert werden Personen, die auf der Normalverteilung der Intelligenz links zu finden sind. Ziel des Exports ist es, die Welt über Deutsche lachen zu lassen. Vermutlich ist das Teil einer Charme-Offensive, die das Bild des deutschen Spießers mit dem Bild des deutschen, gutmütigen Narren ersetzen soll.
Die Daten zu Vietnam stammen aus dem CIA World Factbook, vom General Statistics Office of Viet Nam, von der Weltbank und aus dem Global Competitiveness Report für die Jahre 2014/2015
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Hat dies auf D – MARK 2.0 rebloggt.
Na ja, wenn das Ziel sein soll die Wirtschaftsentwicklung von Vietnam “gendersensitiv” in den Keller zu drücken, dann könnte das sogar funktionieren. Wenn die Vietnamesen erst mal gemerkt haben, dass ihnen dieser Unsinn schadet, betrachten sie die Genderisten als Invasoren. Was dann mit der Genderilla geschieht, kann ich mir lebhaft vorstellen.
Außerdem steht ihnen noch der Umstand im Weg, dass Hanoi wohl kaum eine zweite Ideologie im Lande dulden wird. Wir können gespannt sein auf das Bild, dass verzweifelte hellhäutige “Gender-Experten” auf einem Flachdach stehen und nach Rettungshubschraubern Ausschau halten, die diesmal sicher nicht kommen werden 😀
Was für ein verdammter Haufen von Parasiten, die unsere Steuergelder verbrennen! ES GIBT KEINEN MENSCHENGEMACHTEN KLIMAWANDEL! Man kann nur zu Gott beten dass die nächste Flut diese ganze Bande ertränkt und die Vietnamesen dafür unversehrt lässt!
“rote_pille”, Sie sind hier nicht bei den Aluhutträgern sondern auf einer Wissenschafts-Site.
Interessant… tausende Wissenschaftler, unter ihnen Nobelpreisträger, sind also “Aluhutträger”. Machen sie bitte mal die Augen auf und lesen sie zu diesem Thema ENGLISCHSPRACHIGE Literatur. Sie werden aus dem Wundern nicht mehr rauskommen….
Eben, ganz einfach hier z. B. mal nachlesen – http://wattsupwiththat.com/
Da werden Sie geholfen, auch den Einfältigen die gerne glauben wollen, weil es das eigene Denken und die Beobachtung von alternativen Ergebnissen erspart.
Nö
Exportiert wird vielleicht Blödsinn, das mag sein. Die Klimakasperei bringt in Deutschland bald nichts mehr. Also raus damit!
Exportiert werden gut ausgebildete Leute, die wandern aus.
Importiert werden Analphabeten, die zu Fachkräften hochgejubelt werden, also die, die links auf der Intelligenzskala stehen. Rechts stehen natürlich die Rechten. Und die werden eher exportiert. Folglich muß man Linke importieren. So paßt das, Herr Klein.
Carsten
—
“Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm
beim Wessi ist es andersrum.”
TimurLenk
Ich hab’s: Da Frauen im allgemeinen kürzer sind als Männer,
steht ihnen schneller das Hochwasser bis zur Nase. Deshalb sind
sie davon auch mehr betroffen und benachteiligt.
Die Entwicklungshelfer_innen werden dann wohl den vietnamesischen Frauen
hohe Schuhe andrehen.
Hallo, selbst Hillary Clinton hat schon erkannt, dass Frauen von Kriegen viel stärker betroffen sind, denn die Männer sind einfach nur tot, während die Frauen zu Hause den Verlust von Mann und Sohn verkraften müssen. So ähnlich wird es bei den Hochwassern auch sein, oder?
Oder auch: Männer leiden einfach nur während Frauen mitleiden.
Wie auch immer…..
Betroffenheit ist ja auch so eine Frauendomäne. Männer sind getroffen, Frauen sind betroffen.
Köstlicher Artikel, habe Tränen gelacht wie lange nicht mehr!
Besser geht nicht!
Es ist echt traurig. Fällt denen eigentlich gar nicht auf, was für ein Schwachsinn das ist?
Doch.
Sie haben den Schwachsinn ja erfunden.
Mußten sie, denn wovon soll ein Schwachkopf sonst leben?
GiZ-Expertinnen, GiZ-Experten? Vonwegen! Ein Hauf von Mittelmäßigkeit, die fast kaum Chance auf dem D-, und EU-Arbeitsmarkt haben. Gut bezahlt sind sie! Und diese Machtanmassung!
“Frauen sind von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen, etwa durch Überflutungen und andere Extremwetterereignisse;…”
Sie neigen eben monatlich zur fliegenden Hitze.
Und dann läuft so einer 150 großen Vietnamesin der Mekong natürlich bei Hochwasser früher in den Hals als dem 165 großen Vietnamesen, soweit ihm keine übriggebliebenen Landmine aus der Zeit der Demokratisierung die Beine weggefetzt hat oder er ohne Beine zur Welt kam, weil Agent Orange so interessante DNS-Varianten beschert.
Komischerweise beschäftigen sich die Selbstentwicklungshelfer_Innen mit diesen Problemen aber nicht.
In einem Staat, in dem 44% der Bevölkerung im aufgeblähten Verwaltungsapparat herumlungern wird man die deutschen Taugenichtse sicher verstehen!
vietnam ist eines der größten anbauländer von pfeffer. von daher passt der export doch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pfeffer
So sieht also Politik von und für Frauen aus.
Spricht irgendwie für sich selbst …
der gutmütige Narr ist aber der vorherrschende Typus unter Deutschen im Ausland. Einige legen das nie ab und lassen sich lieber weiter verarschen, als den Einheimischen zu sagen, dass sie nicht mehr betrogen werden wollen. Das muss eine Folge des Schuldkomplexes sein, der nach Jahrzehnten immer noch das Selbstbild von vielen Deutschen bestimmt. Bloß niemanden auf die Füße treten und möglichst von allen gemocht werden, damit keiner das böse N-Wort benutzt. Ich finde das erbärmlich und mich stört vor allem, dass ich mit dem gemeinen deutschen Trottel in einen Topf geschmissen werde, wenn ich mit Einheimischen zu tun habe.
Die GiZ ist so ein lächerlich korrupter Haufen, dass es Afghanen unangenehm war, über deren niedriges Niveau zu sprechen. Kein Wunder, dass die bei so einem Hokus-Pokus mitmischen. Das scheint die perfekte Kombination zu sein, Klimawandel und Gender. Ergebnisse können schwer überprüft werden und wenn sie nicht stimmen, werden sie einfach saisonal angepasst.
Es hat sich nichts ge(g)ändert. Ganz gleich ob Wilhelm II. von Hohenzollern oder Angie I. von FdJ und DDR auf dem deutschen Kaiserthron sitzen und sich in Worthülsen und sinnentleerter Überflüssigkeit übertrumpfen, es gilt forgesetzt die Devise: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Heute allerdings in der Variante: Germans watch, ask Barak before healing and saving the world.
Gendermainstreaming und Klima- & CO2-wahn sind nämlich beides US-Fehlgeburten, die nach ihrer Totgeburt dennoch in den Brutkasten kamen, um bei Bedarf 1) immer einen typisch US-bigott und moralinsauren Knüppel gegen Abweichler jeglicher Couleur in der Hand zu halten, sowie über 2) ebenso massive, absurde wie kontraproduktive Klimazwangsabgaben die gesamte Weltbevölkerung zugunsten des unbedingten Erhalts des Weltdollarprotektorats und seiner 1% Profiteure an der Wall Street um den ihr eigentlich zustehenden Wohlstand zu bringen.
Wie der Herr, so’s Gescherr.
Mit dem Frl. Tanja Gönner an der Spitze, der wohl intelligentesten Dame, die die CDU jemals hervorgebracht hat, ist von der GIZ auch nichts anderes zu erwarten. Vielleicht kann sich ja der eine oder andere noch an die Stuttgarter “Schlichtung” erinnern, da war Madame noch Verkehrsministerin, wurde nach dem Machtwechsel bestens entsorgt.