Menschen sind nicht gleichwertig!

Der Begriff der Gleichwertigkeit findet sich immer häufiger in Veröffentlichungen, die einen genderistischen oder einen politischen-korrekten Hintergrund haben. So haben wir den Begriff vor einiger Zeit im Zusammenhang mit den Neuen Deutschen Medienmachern diskutiert, die angetreten sind, der deutschen Sprache auch noch den letzten verbliebenen Sinn zu nehmen.

Damals haben wir festgestellt:

NDMedienmacher“Ein weiterer Versuch besteht darin, unter der Hand den Begriff der Gleichwertigkeit einzuführen und in eine Reihe mit Gleichberechtigung zu stellen. Und damit auch klar ist, dass Gleichwertigkeit sakrosankt ist, wird Rechtsextremismus als “Ideologie der Ungleichwertigkeit” bezeichnet (24), und es werden “Ideologien der Ungleichwertigkeit als “Weltanschauungen, in denen die Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung aller Menschen grundlegend abgelehnt werden” (23) definiert.

Nun gibt es einen erheblichen Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit. Ersteres ist ein objektives Prinzip, Letzteres eine subjektive Behauptung.

[…]

Zu behaupten, dass Menschen gleichwertig seien, kommt […] einer vollständigen Verleugnung von Leistung [und sonstigen Unterschieden zwischen Menschen] gleich und negiert somit jede Anstrengung, die ein Mensch im Verlauf seines Lebens unternommen hat. Ein Nobelpreisträger für Physik wäre dann mit einem Professor für Genderforschung gleichwertig, ein Straftäter mit seinem Richter, ein alter Mensch, der sein Leben lang gearbeitet hat, mit den Neugeborenen, ein psychisch Gestörter mit seinem Irrenarzt, ein Faulenzer mit einem Strebsamen usw.

Menschen sind nicht gleichwertig. Sie sind [im Hinblick auf ein Naturrecht] gleich geboren, aber sie entwickeln sich unterschiedlich und je nach Art und Umfang der Investitionen in sich, sind sie in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens schlicht mehr wert als andere. Wer das nicht glaubt, der möge sein Verhalten an seinen Behauptungen ausrichten und z.B. nach einem Unfall keinen Arzt rufen, denn es genügt die Hausfrau von nebenan, mit der Versorgung des gebrochenen Beines zu beauftragen, denn sicherlich ist sie dem Arzt in allem gleichwertig.”

Dass der Begriff der Gleichwertigkeit auf manche Politiker eine hohe Anziehungskraft ausübt, mag daran liegen, dass die entsprechenden Politiker die einmalige Chance sehen, die mangelnden Fähigkeiten und Kompetenzen, die sie bei sich wahrnehmen, als irrelevant abzuschreiben. Und so verwundert es nicht, dass ein Antrag der Bundestagsfraktion “B90/Die Grünen” den Begriff der Gleichwertigkeit in seiner negativen und an den Rechtsextremismus gekoppelten Variante aufnimmt:

B90G“Es ist Aufgabe aller demokratischen Kräfte, einer Spaltung der Gesellschaft unmissverständlich entgegenzuwirken. Gegenüber rassistischer Angstmache und Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen darf es keinerlei Entgegenkommen geben. Demokratie ist in Gefahr, wenn Hetze, Rassismus und Gewalt auf Gleichgültigkeit oder sogar Akzeptanz stoßen. Menschenfeindliches Gedankengut ist nicht nur ein Problem der „rechten Ränder“, sondern es durchdringt die Gesellschaft. Lautstark bedienen populistische Kräfte in unserem Land rassistische, antisemitische, völkische, homophobe und sexistische Deutungsmuster.”

Bleiben wir beim Begriff der “Ungleichwertigkeit von Menschen” und lassen den sonstigen Unsinn in diesem kurzen Ansatz als Ausdruck eines inkompetenten Deutungsmusters einmal beiseite.

Bei den Grünen ist man also der Ansicht, alle Menschen hätten denselben Wert. Das macht es erforderlich, den Wert von Menschen als Qualität zu definieren, die unabhängig von Menschen, quasi im freien Orbit flottiert und sich Menschen mitteilt, sobald sie das Licht der Welt erblicken. Der Wert von Menschen, er wäre damit ein absoluter, in Stein gemeißelter und somit ewiger Wert. Der Säugling hat den gleichen Wert, den Cem Özdemir hat, ein Debiler hat denselben Wert, den Monika Lazar für sich beanspruchen kann, ein Attentäter denselben Wert, den Claudia Roth für sich reklamiert und ein Mitglied der NPD denselben Wert wie Renate Künast.

Wenn die Grünen konstatieren, dass man Ideologien der Ungleichwertigkeit kein Entgegenkommen zeigen darf, und wir sie beim Wort nehmen, dann folgt daraus unweigerlich, was im letzten Abschnitt steht. Wenn aber daraus folgt, dass Attentäter, NPD-Mitglieder, Rechtsextreme und Rechtspopulisten denselben Wert haben, den auch Abgeordnete der Grünen und von Bündnis90 haben, dann stellt sich die Frage, wieso die wertgleichen Mitglieder der grünen Bundestagsfraktion sich anmaßen, andere, die doch denselben Wert haben wie sie selbst, als Vertreter einer “Ideologie der Ungleichwertigkeit”, als Hetzer und Hasser abzuwerten.

Zumal sie sich mit dieser Abwertung selbst aufwerten und somit zum Vertreter einer Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen machen, sich somit nach eigener Anschauung als Rechstpopulisten, Rechstextremisten, als Hetzer und Hasser qualifizieren.

Der Grund dafür, dass die grünen Abgeordneten dies tun, er liegt wohl in der Ungleichwertigkeit von Menschen, denn die Götter haben ganz offensichtlich nicht dafür gesorgt, dass alle denselben IQ, denselben Intellekt und dieselbe Denkfähigkeit haben.

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