Manipulation live: ARD-Lügenpresse auf frischer Tat ertappt
Leider müssen wir den Begriff der Lügenpresse bemühen, denn die Tagesschau präsentiert heute wieder eine Falschmeldung, die man mit einer einfachen journalistischen Nachfrage hätte vermeiden können. Da die entsprechende Nachfrage, die man als Journalist der journalistischen Lauterkeit schuldig ist, offensichtlich nicht erfolgt ist oder die Antwort unterdrückt wird, kann man nur davon ausgehen, dass bei der ARD mit Absicht gelogen wird.
Das führende britische Privatkundeninstitut Lloyds kündigt als Reaktion auf das Brexit-Votum weitere Sparmaßnahmen an: 3000 Mitarbeiter der Bank verlieren ihre Jobs, 200 Filialen sollen schließen.
Die britische Großbank Lloyds verschärft nach dem Brexit-Votum ihren Sparkurs. 3000 Jobs sollen zusätzlich wegfallen, weitere 200 Filialen geschlossen werden. Bisher hatte die Bank dieses Jahr angekündigt, die Belegschaft von insgesamt 75.000 Mitarbeitern um rund 4000 zu reduzieren.
Die Entscheidung, 3000 Mitarbeiter zu entlassen und 200 Filialen zu schließen, hat nichts mit dem BREXIT zu tun, wie die ARD ihre Leser glauben machen will. Es ist nicht die furchtbare wirtschaftliche Katastrophe, die man bei der ARD so gerne als Folge des BREXIT herbeibeten würde, sondern eine betriebswirtschaftliche Entscheidung des Unternehmens, die noch dazu lange vor der Abstimmung über den BREXIT getroffen wurden:
Lloyds Bank made the decision before #Brexit to shut branches… So it’s not to blame. pic.twitter.com/hHygdmytg9
— Robert Tyler (@RGTyler) July 28, 2016
Da es unglaublich einfach war, die Falschmeldung als solche zu erkennen, einfach dadurch, dass man sich an Lloyds Bank wendet, z.B. über Twitter und den Account @AskLlyodsBank, kann man nur von Absicht, von versuchter Manipulation bei der ARD ausgehen.
Falschmeldungen wie diese zeigen, wie mit kleinen Nadelstichen, die man täglich streuen kann, suggeriert werden soll, dass der BREXIT für das Vereinigte Königreich furchtbare wirtschaftliche Folgen habe. Derartige Falschmeldungen dienen als Form der Generalprävention, um gar nicht erst den Gedanken aufkommen zu lassen, man könnte es den Briten gleichtun, und persönliche Freiheit vor die Europäische Union setzen. Lügen scheinen das Mittel der Wahl zu sein, um diese präventive Wirkung zu erreichen. Angesichts der Häufigkeit und Systematik, mit der sich Falschmeldungen in den öffentlich-rechtlichen Medien finden, muss sich niemand wundern, wenn die entsprechenden Medien als Lügenpresse bezeichnet werden. Faktisch sind sie es und die ausbleibenden Richtigstellungen der Medienvertreter wenn sie bei Falschmeldungen ertappt werden, sprechen dafür, dass die Bezeichnung “Lügenpresse”, von denen, die sich so gerne darüber aufregen, billigend in Kauf genommen wird.
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Sie könnten ja diesen Beitrag als freundliche Zuarbeit an das Projekt truelies-europe senden – die Beschreibung ist hier zu finden: http://trulies-europe.de/?page_id=5
Danke für die gute journalistische Arbeit. Das Selbstverständnis der Medien sollte ja auch sein, die Regierungspolitik kritisch zu hinterfragen und nicht, mit dem Regierungssprecher einen Wettlauf um das beste Sprachrohr der Regierungspolitik zu starten. Das eigentlich normale Selbstverständnis von kritischer Distanz haben viele Medien ganz offensichtlich aufgegeben.
Der Beitrag von “Susanne” sollte umgehend gelöscht werden. Das ist nur SPAM für eine unsegliche EU-Pusher-Site, deren Hintermänner schon 2013 unter “bewegungjetzt . de” Werbung für eine grün-rote Bundesregierung gemacht haben.
Meine Güte! Sind Sie nicht in der Lage, Ironie zu erkennen oder wollen Sie es nicht?
1. Die Erfindung des Fernsehens wurde durch das Propagandaministerium des Dr.Göbbels vorangetrieben! Man sollte dieses Medium nur eines: Abschalten!
2. Die statliche Hoheit über die Funkmedien wurde nach 1945 durch die Alliierten dem Staat nicht weggenommen, sondern blieb bei den Regierungen von BDR und DDR. Warum wohl? Auch in deren Heimatländern hatte man die Beeinflussungs-, Lenkungsmögs- und Erziehungsmöglichkeiten dieser Medien erkannt und wollte sie nicht aus der Hand geben. (SU, GB, F beim Staat, USA in der Hand der Oligarchen über Besitz.)
3. TV ist wirklich eine Volksverdummungskiste und schädlich für den Nachwuchs – jedenfalls schädlicher als das Netz; denn es ist passiver Konsum, Berieselung.
— Zu den Banken: Durch den Zusammenbruch der Zinseszinswirtschaft sind die Banken zunehmend gezwungen, Leute zu entlassen. Das ist überall so und hat nichts mit dem Brexit zu tun. Für Geld gibt es nun mal keine Zinsen mehr – teilweise werden bereits Gebühren stattdessen verlangt (Negativzinsen) – und die Institute müssen(?) weiterhin ihre Leute bezahlen und die Prämien für ihre Manager. Fairerweise sollten die bei den Managern anfangen – aber wo sind die Geschäfte bei der Finanzwirtschaft je fair gewesen?
Absolute Zustimmung, gehe mit Ihrer Meinung komplett überein.
Es wird ja immer wieder der Vergleich zur Aktuellen Kamera des DDR-Fernsehens gezogen.
Damit tut man den meisten dort beschäftigten mE. Unrecht an.
Die WOLLTEN berichten und DURFTEN nicht. Was sie wirklich als Journalisten konnten, konnte man in den Wendezeiten nach dem Sturz von Honecker und Krenz beobachten.
Da ist mir, um es mit den Worten Dieter Hildebrandts (über Bundestagsdebatten früher und heute) zu sagen, das Essen in der Küche angebrannt, während ich heute bei der Tagesschau in die Küche gehe und mir was koche.
Die Tagesschau-Macher, habe ich den Eindruck, DÜRFEN und WOLLEN nicht sauber berichten.