Befragte erfunden: Bezahlt Bundesbeauftragte Fake-Rechtsextremismusforschung?
Gestern wurden die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die am Göttinger Institut für Demokratieforschung erstellt wurde und deren selbsterklärtes Ziel darin besteht, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland zu erklären und Ursachen zu benennen. Wir haben schon gestern darüber berichtet, dass es auf Grundlage von knapp 40 Interviews, die mit Personen in Freital, Heidenau und Erfurt geführt wurden, nicht möglich ist, Aussagen über Sachsen, Thüringen oder gar Ostdeutschland zu machen und dargelegt, dass die Studie aus Göttingen Junk Science in Vollendung darstellt.
Nun hat uns ein Leser darauf hingewiesen, dass alles noch viel schlimmer sein könnte als gedacht: Auf der Liste der Personen, die vom Göttinger Institut für Demokratieforschung interviewt worden sein sollen, tauchen Namen von Personen in bestimmten Positionen auf, die es nicht gibt.
Hier die Liste der Personen, die die Göttinger befragt haben wollen:
Nun gibt es im Stadtrat von Freital keine Frau Laski, wie im Abschlussbericht der Göttinger behauptet und einen Herrn Menke, mit dem die Göttinger ein Interview geführt haben wollen, den gibt es im Stadtrat auch nicht. Von einem Herrn Dreier, der Mitglied der Fraktion SPD/Grüne im Stadtrat Freital sein soll, ist im Stadtrat Freital auch keine Spur zu finden. Dasselbe gilt für Herrn Thiele, der Mitglied der Fraktion „Bürger für Freital“ im Freitaler Stadtrat sein soll. D.h. alle Mitglieder des Stadtrats, mit denen angeblich Interviews geführt worden sein sollen, sind im Stadtrat Freital nicht Mitglied. Ob die entsprechenden Interviews erfunden wurden oder die Mitgliedschaft im Stadtrat, warum auch immer nur behauptet wurde, ist uns derzeit nicht bekannt.
Eine Erklärung dafür, dass sich Frau Laski, Herr Menke, Herr Dreier oder Herr Thiele nicht im aktuellen Stadtrat von Freital finden, könnte darin bestehen, dass die genannten nach Neuwahlen ausgeschieden sind. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die Laufzeit des Projekts, dessen Abschlussbericht u.a. auf den Interviews mit den behaupteten Mitgliedern des Stadtrats Freital beruht, war von 2016 bis 2017. Der derzeitige Stadtrat Freital ist seit 2014 im Amt. Insofern haben die Göttinger offensichtlich Interviews mit nicht existenten Stadträten geführt oder erfunden oder gefälscht.
Dass Interviews gefälscht wurden, dafür spricht die Tatsache, dass es in der Sächischen Landeszentrale für Politische Bildung keinen Herrn Reese als Mitarbeiter gibt, wie von den Göttingern behauptet. Wie sie also ein Interview mit dem führenden Mitarbeiter Reese geführt haben wollen, ist eine derzeit offene Frage. Angesichts der Tatsache, dass Interviews mit Personen geführt worden sein sollen, die es auf den angegebenen Positionen nicht gibt, stellt sich die Frage, ob die Interviewpartner, die anonym bleiben wollen, überhaupt vorhanden sind.
Ob hier Interviews erfunden wurden oder Interviewpartner aufgewertet werden sollen oder schlicht eine neue Variante der Fälschung wissenschaftlicher Arbeiten vorliegt, ist eine Frage, die die Göttinger beantworten müssen. Wenn wir für die Junk Science wie die Bundesbeauftragte 500.000 Steuereuro aus dem Fenster geworfen hätten, wir würden sie als eine der ersten Fragen stellen.
Weitere Recherchen unseres Lesers “Herr Ernst” weisen darauf hin, dass die Interviews schlicht erfunden sind:
Es gibt auch keine Frau Fröhlich im Stadtrat Heidenau. Auf der Homepage kann man rechts oben die zwei vorhergehenden Stadträte anschauen. Seit 2004 war niemand mit Namen Fröhlich Mitglied des Stadtrates.
Ebenfalls gibt es keine Frau Ackermann, die Mitglied des sächsischen Landtags wäre, egal bei welcher Fraktion.
Ob die Lokalredaktion Freital der Sächsischen Zeitung wirklich eine Frau Decker beschäftigt hat, konnte ich bisher nicht herausfinden.
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Aber das ist doch ganz einfach: Wenn aus Murat in der Zeitung Alfred wird, um seine Herkunft zu “pixeln”, dann benennt man auch Mitarbeiter im Stadtrat um, wegen der Angst vor den Rechtsextremen, die herbeigredet wurde. Recht interessant ist auch die “ausgewogene” Zusammensetzung der Befragten_*Innen, die Linke, “Bürger gegen rechts”-Aktivisten und Mitarbeiter der Verwaltung (ohne Nennung des Parteibuchs – Datenschutz!) präferieren. Da muß man sich über das klare “Ergebnis” der Studie ja wohl nicht wundern.
Es ist alles so was von offensichtlich…..und so unerträglich dumm! Als ich gestern die Interviews im Radio gehört habe wusste ich nach 30 Sekunden Bescheid. Fakenews vom Feinsten. Und in der Schule bringen sie meinem Sohn jetzt bei, wie er Cybermobbing, Fakenews und Hatespeech auf den “bösen“ Seiten erkennt und wie er diese dann anständig auf den “guten“ Seiten denunzieren kann. Ich lebe seit über 50 Jahren in Sachsen, doch die einzigen Nazis, die mir regelmäßig und in Größenordnung begegnen sind die linken Sturmtruppen.
Ergänzung:
Es gibt auch keine Frau Fröhlich im Stadtrat Heidenau. Auf der Homepage kann man rechts oben die zwei vorhergehenden Stadträte anschauen. Seit 2004 war niemand mit Namen Fröhlich Mitglied des Stadtrates. heidenau.de/ris/buergerinfo/kp0041.php
Ebenfalls gibt es keine Frau Ackermann, die Mitglied des sächsischen Landtags wäre, egal bei welcher Fraktion.
landtag.sachsen.de/de/abgeordnete-fraktionen/abgeordnete/index.cshtml#A
Ob die Lokalredaktion Freital der Sächsischen Zeitung wirklich eine Frau Decker beschäftigt hat, konnte ich bisher nicht herausfinden.
Solche Beispiele zeigen, daß man keiner Studie trauen kann, die… – nein, den platten Satz bringe ich jetzt nicht. Also, am besten, man schaut sich eine Studie selbst an, oder, falls man selbst dazu nicht kompetent genug ist oder keinen Zugriff auf die Studie hat oder keine Zeit oder die Sprache nicht versteht, dann kann man sich anschauen, was kompetente Leute wie z.B. die sciencefiles Redakteure dazu zu sagen haben. Wenn Journalisten etwas über Studien fabulieren, dann darf man grundsätzlich erst einmal mißtrauisch sein, wobei es wahrscheinlich auch ein paar wenige Journalisten gibt, die mit Studien umgehen können.
Ein Herr Tharandt an der Weißeritzschule klingt eigenartig: Tharandt ist eine kleine Stadt in der Nähe von Freital. Auf der Webseite der Schule gibt es den Namen scheinbar nicht.
Ich stelle mir natürlich auch die Frage, ob, wenn es alle diese Leute tatsächlich gäbe, dies nicht trotzdem eine völlig wertlose Befragung wäre, denn wie sollen Mitglieder linker Parteien und sich dem Kampf gegen Rechts widmender Organisationen wissen, was in den Köpfen tatsächlicher oder vermeintlicher Rechtsextremer vorgehe. Womöglich wurden hier auch Leute gefragt, die gar nicht in der Lage wären die Antwort zu geben.
Da machen Sie m.E. einen sehr wichtigen Punkt!
Ein Forschungsdesign, das diese Bezeichnung verdient hat, kann schwerlich ohne Daten von denjenigen auskommen, um die es in einer Forschung angeblich geht.
Ob es diese Leute gibt oder nicht – eine solche Studie wie die vom Göttinger Institut kann notwendigerweise nur eine Studie über die negativen Stereotype und Vorurteile von politisch Linksstehenden über “Rechte” sein, denn nur darüber hat die Studie Daten gesammelt – wenn überhaupt tatsächlich Daten gesammelt wurden, naja, sagen wir angemessener: nette Pläusche mit Gleichgesinnten beim Kaffee oder beim ohnehin anliegenden Netzwerktreffen geführt wurden.
Eine Studie über Rechtsextremismus in Ostdeutschland (oder sonstwo) beginn selbstverständlich mit einer klaren Definition, damit jeder weiß, was gemeint ist, wenn von “Rechtsextremismus” die Rede ist, denn es gibt ihn ja nicht wirklich, sondern es ist eine latente Variable, die operationalisiert werden muss, z.B. als Anzahl derjenigen, die Parteimitglieder der NPD sind oder als Anzahl der Straftaten mit einem entsprechenden politischen Hintergrund , die in einem bestimmten Zeitraum begangen wurden (dann müsste natürlich geklärt sein, woran mann einen “entsprechenden politischen Hintergrund” erkennt ….).
Und dann müsste man, wenn man von Ostdeutschland spricht, natürlich auch Gesamt-Ostdeutschland betrachten, also alle ostdeutschen Bundesländer oder idealerweise auf Kreisebene die Daten zu “Rechtsextremismus” sammeln, so dass eine Art Landkarte der Landkreise und Städte in Ostdeutschland mit Bezug auf – den klar definierten – “Rechtsextremismus” angefertigt werden kann.
Etc.
Etc.
Etc.
Das sind alles basics in Sachen: “Wie führe ich eine Studie zu Verbreitung und Relevanz eines besitmmten Phänomens in einer bestimmten Region durch?”,
und – mal ehrlich – einiges davon, wie man das macht, sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.
Wo ist das alles in der “Studie” der Göttinger? Sie wissen ja nicht einmal, wovon sie überhaupt sprechen, und stellen auch nicht sicher, dass ihre Befragten vom Selben sprechen.
Welche Art von “Verstand” im Göttinger Institut walten muss, oder ob dort überhaupt solches waltet, ist eine Frage, über die ich nur spekulieren kann.
Jedenfalls:
Falls die Daten aus dieser Studie überhaupt etwas taugen, dann dazu, die negativen Stereotype und Vorurteile von politisch Linksstehenden über “Rechte” zu illustrieren.
Eine solche Studie wäre auch hochwillkommen, denn bislang gibt es m.W. keine entsprechende Untersuchung für Deutschland (bzw. Teile Deutschlands).
Um die massenhafte, völlig unkontrollierte Zuwanderung ungebildeter, teils hoch-aggressiver Muslims entschieden abzulehnen, muss man keineswegs rechts, schon gar nicht rechtsradikal sein: Das ist eine ganz normale und vernünftige menschliche Einstellung. DIESE LEUTE GEHÖREN EINFACH NICHT HIERHER!
Feiglinge und üble Verräter sind diejenigen, die gegen ihre eigene innere Überzeugung der Überfremdung das Wort reden.
WÄHLT, WIE IHR WIRKLICH DENKT!
In der Fußnote steht, daß die Namen entfremdet wurden.
In der Fußnote steht, dass die Namen der Teilnehmer an Fokusgruppen anonymisiert wurden. Kein Stadtrat war Teilnehmer einer Fokusgruppe.
Ich kenne mich mit dem deutschen Strafrecht nun ueberhaupt nicht aus, doch frage ich mich jetzt, ob das alles nicht den Straftatbestand des vorsaetzlichen Betrugs darstellt?
Ich meine angesichts dessen, dass dort eine halbe Millionen Euros erschlichen wurden fuer erfundenen Muell?
Ach schaut euch doch mal die SPD Studie von 2012 an.Da wurde im TV berichtet das es doch ach so viele Rassisten und Antisemiten gibt.Wenn man sich die Studie anschaut sieht man das besonders im Osten die Roten und Grünen Antisemiten sind!!!Davon hat man aber nichts im TV gehört.Achja und NULL PROZENT der Rechten im Osten sind Antisemiten sagt die Studie!!!Allerdings wurden auch nur 4 befragt…aber Tagelang wurde darüber berichtet!
Die Studie „Die Mitte im Umbruch – rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2012„ wurde von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung verfasst. Während wir in Fernsehberichten zu der Studie Nazi-Aufmärsche zu sehen bekommen, zeigt die Studie jedoch, in welchem Parteispektrum sich die meisten Antisemiten befinden: bei den SPD-Anhängern. Die Studie verschleiert dies allerdings geschickt. Hier die nackten Zahlen.
https://luegenpresse2.wordpress.com/2016/06/18/studie-enthemmte-mitte-eher-eine-enthemmte-luege/
Bisschen runterscrollen…
Kann es sein, dass den Befragten auf ihren Wunsch einfach Anonymität zugesichert wurde? In einem solchen Fall wird dann gelegentlich die reine Funktionsbezeichnung mit einem sogenannten Pseudonym ergänzt. Also keine Fake-Forschung sondern lediglich Schutz der Befragten, so wie der “Herr Ernst” als Quelle des Berichts.
Ich kommentiere hier als Herr Ernst. Die Blogbetreiber kennen von mir keinen anderen Namen, der zu schützen wäre. Warum auch. Anhand der Links kann ja jeder nachprüfen, ob es die gewählten Volksvertreter gibt. Und das ist der Punkt. Die Stadträte von Freital oder Heidenau, noch dazu die aus den angegebenen Fraktionen brauchen keine Anonymisierung, weil sie seit Jahren offen gegen Rechtsextremismus Stellung beziehen. Spätestens seit den Anti-Heim-Protesten 2015 weiß jeder um die Meinung der Stadträte dazu. Und dass ein führender Mitarbeiter der Landeszentrale für pol. Bildung bei so einem Thema anonymisiert werden müsste, halte ich für absurd. Ähnlich absurd ist das bei einer Landtagsabgeordneten für die Links-Partei.
Anders verhält es sich mit dem Lehrer, der eventuell keine Lust hat, sich mehr als nötig zu exponieren. (Inzwischen habe ich erfahren, dass es an dieser Schule tatsächlich mal einen Lehrer namens Tharandt gab. Allerdings vor 35 Jahren.)
Das müsste nun aber irgendwie einer oppositionellen Zeitschrift zugespielt werden, TE vielleicht oder der JF, auf jeden Fall aber auch müsste die AfD dafür dringend sensibilisiert werden, das ist eine gute Chance, diese Manipulationen der herrschenden Fake-Gestalten zu entlarven.
Ich lese den Blog regelmäßig und darf Ihnen versichern, dass ich nicht nur sensibilisiert, sondern bereits aktiviert bin 😉 Herzliche Grüße, der AfD-Landesvize Sachsen
Es ist in der Tat alles so offensichtlich. Wie in der – auf dem Screenshot gut zu lesenden – Fußnote 460 erwähnt wird, wurden einige der Interviewpartner anonymisiert.
Und weil “clevere” Detektive diese anonymisierten Namen nicht im Stadtrat finden, wird hier jetzt eine Fälschung unterstellt? Ernsthaft? Kann man seinen Ruf noch dämlicher aufs Spiel setzen? Schade…
Wenn Sie mit Ihrer Deutung recht haben wollen, dann erklären Sie mir doch bitte den Sinn, der darin besteht, Herr Dreier, Mitglied der Fraktion SPD/Grüne im Stadtrat Freital und Mitglied der Fraktion SPD/Grüne im Kreistag Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Herr Menke, Mitglied der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Freital und im Kreistag Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zu anonymisieren, wenn man aufgrund eines einfachen Vergleich der Mandatsträger leicht herausfinden kann, dass – sofern ein Interview geführt wurde – eines entweder mit Klaus Wolframm oder mit Harry Retz aus der Fraktion von SPD und Grünen des Freitaler Stadtrates und eines mit Michael Richter oder Peter Heinzmann aus der Fraktion der LINKE im Freitaler Stadtrat geführt wurde. Oder noch einfacher, fragen wie die betreffenden doch, ob mit Ihnen ein Interview geführt wurde….
Ja, es wurden einige anonymisiert. Beispielsweise “Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendhilfeverbundes Freital”. Daß auch namentlich benannte Interviewte anonymisiert wurden, ergibt sich daraus nicht. Pseudonyme können auch so gewählt werden, daß natürlich nicht ihre Entschlüsselung, wohl aber ihr Charakter als Pseudonym offensichtlich ist. Und wenn es sich um das Datenmaterial einer wissenschaftlich sein wollenden Studie handelt, dann erwarte ich, daß das in entsprechend nachvollziehbarer Weise gemacht wird. Und nicht, wie im vorliegenden Fall, herumgemurkst.
Ich glaube, man darf unterstellen, dass die ausgewählten Untersuchungsorte und Interviewpartner eine gewisse Tendenz der Ergebnisse begünstigen, um es nett zu sagen. Man sollte mittlerweile bei i.w.S. Rechtsextremismus-Forschung immer ein bisschen skeptisch sein, weil das Sich-Empören über Rechts-Tendenzen gerade so „in“ ist (jedoch überhaupt bei Forschung, die grundsätzlich in Stichprobe, Grundgesamtheit, konkreten Fragestellungen, verwendeten Begriffen, Interpretationen oft viel Spielraum lässt). Jede Wissenschaft, egal ob es sich um quantitative oder qualitative Untersuchungen handelt, lebt von der Seriosität der Verantwortlichen und ihr Bemühen, nicht zu manipulieren.
Mag allerdings tatsächlich sein, die Göttinger Wissenschaftler haben einen Teil der Interviewpartner, die Namen tragen, mit „falschen Identitäten“ versorgt, ohne dies eindeutig klarzustellen.
Wobei man in manchen Fällen, wie andere Kommentatoren schon feststellten, erraten könnte, wer eine Aussage getätigt hat.
Herr REESE von der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung dürfte nach meinen Vermutungen den früheren Direktor der Landeszentrale (bis Anfang 2017) und Theologen Frank Richter gut kennen, das ist aus seinen Erläuterungen zur Dresdener Frauenkirche auf S. 132 der Studie zu schließen. / Frank Richter wurde zum Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche Dresden berufen.
Bundesrechnungshof, Bund der Steuerzahler – kein Interesse? 500 000 Euro für Fake News? Bloß mal so ne Frage.
Ach, fast hätte ich es vergessen (Columbo ist bereits an der Tür), der Stadtrat von Freital, gibt es den tatsächlich? Müsste der nicht was dazu meinen sollen dürfen können?
Ob das deutsche Fernsehen sich für seinen Bericht schämt? Nachdem nachgewiesen wurde, dass das “Kurt-Waldheim-Telegramm” mit einer Schreibmaschine aus den 50iger Jahren geschrieben worden war, schämte sie der “Spiegel” nicht sondern behauptete, er sei mit seiner Reportage der “Kurt-Waldheim-Wahrheit” sehr nahe gekommen. Alte Weisheit: Lügen, die dem “Fortschritt” dienen, sind gut und somit erlaubt.
Das, was wir hier erleben, ist teil des linken Djihad. Man beachte: Muslime und Linke benützen die gleiche Klinke.
Jede Reklamefirma würde für 500.000 Euro besseres abliefern … egal in welcher Richtung; was eben vom Auftraggeber gewünscht wird.
Könnten Sie erläutern, wie Sie auf Kosten von 500k Euro kommen? Selbst bei großzügiger Entlohnung und Extras fällt es mir schwer, Kosten über 150k zu berechnen, ich vermute eher 25-50k da es sich wohl um Studenten handelt. Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie Ihre Annahme aufschlüsseln würden. Danke.
Sie haben offensichtlich vergessen, die Kosten, die sich mit der Erhebung von Daten verbinden, zu berücksichtigen. Aber es gibt ein einfaches Mittel, die Frage nach den Kosten zu klären: Transparenz. Fragen Sie doch die Bundesbeauftragte, die gibt ihnen bestimmt Auskunft und Einblick in die entsprechenden Überweisungen.
Ich würde doch gerne von Ihnen wissen, wie Sie auf diese Zahl kommen.
Wir haben schon mehrere Forschungsanträge auf den Weg gebracht und eine Vielzahl ebensolcher begutachtet. Die Kosten sind darin sehr detailliert aufgeführt.
Wir kommen Sie auf Ihre Zahl?
Sehr gerne. In der Sache stimme ich Ihnen absolut zu, die Studie ist methodisch eine Frechheit, die Aussagen wertlos und möglicherweise rein zu politischen Zwecken angestoßen; oder aber auch, um Herrn Prof. Dr. Walter Einnahmen zu verschaffen. Mögliche Korruption oder Gefälligkeitsdienste will ich gar nicht ausschließen.
Aber selbst dann dürfte es schwierig sein, diese Studie für mehr als 175-200k zu verkaufen, wobei ich wie gesagt eher mit maximal 75-100k rechne.
Selbst wenn ich für den Herrn Professor eine Entschädigung von 50.000,- Euro einrechne, komme ich nur auf gut 160k. Vermutlich sind auch alle meine Annahmen um 30-50% zu hoch, aber selbst wenn sie zutreffen, ist das weit entfernt von 500k.
Im Artikel haben Sie mindestens 5x darauf hingewiesen, wie teuer die Studie Ihrer Meinung nach war und ob es sich um Veruntreuung handelt, d.h. die exorbitanten Kosten wurden von mir (und wohl anderen Kommentatoren auch) als ein grundlegender Bestandteil der „Anklage“ Ihres Artikels verstanden.
Da Ihnen die hohen Kosten so wichtig waren und so wichtiger Bestandteil des Artikels sind, würde mich eben sehr interessieren, wie Sie auf Ihre Zahlen kommen.
Ich habe selbst hauptsächlich Studien „in der freien Wirtschaft“ in Auftrag gegeben, nicht als politische oder universitäre Studien – wenn universitäre Studien tatsächlich derartige Mondpreise von 500k erzielen, ist das meines Erachtens ein Skandal der nahezu zwangsläufig durch Korruption und Gefälligkeit zustande kommen muss.
Schließlich würde das bedeuten, dass der Professor mit einer Studie, zu der er möglicherweise nicht viel mehr als seinen Namen beigetragen hat, mehr Geld verdient (?) hat als selbst Martin Schulz in einem Jahr verdient.
Daher meine freundliche Bitte um Aufklärung, woher Ihre Annahme stammt.
Basisfakten
Autoren 7 (6 HiWis, 1 Prof)
Umfang 236 Seiten (inkl. Anhang, Index etc.)
Interviews 40 Gespräche
Fokusgruppen 32 Gespräche (4 Fokusgruppen je 8 Personen)
Teilnehmende Beobachtung 12 Termine (Annahme = 2 Termine/HiWi)
Annahmen
Aufwand pro Interview 18 je 2h für Interview, 16h für Aufbereitung/Auswertung
Teilnehmende Beobachtung 18 je 4h pro Termin plus 16h Aufbereitung/Auswertung
Materialanalysen 160 für 2 Personen/10 Tage pro Person
Stundenlohn HiWis 15 € (vermutlich zu hoch)
Fahrtkosten pro Interview 50 € (vermutlich zu hoch)
Berechnung der Kosten der Datenerhebung
Interviews 21.700 € für alle 40 Interviews inkl. Fahrtkosten (2 HiWis)
Fokusgruppen 17.330 € für alle 4 Fokusgruppen inkl. Fahrtkosten (2 HiWis)
Bezahlung Fokusgruppen-TN 8.000 € entspricht 250,- pro Teilnehmer
Teilnehmende Beobachtung 1.320 € entspricht 12 Terminen je 4h plus Fahrtkosten
Materialanalyse 2.400 €
Logistik, Rekrutierung etc. 20.000 € pauschal, Annahme
Kosten Datenerhebung gesamt 70.750 €
Kosten der Ausarbeitung der Studie
Kosten der HiWis 43.200 € entspricht 6 HiWis je drei Monate Vollzeit
Kosten Professor 50.000 € Annahme
Kosten Ausarbeitung gesamt 93.200 €
Kosten gesamt 163.950 €
Warum ist es Ihnen so wichtig, die Kosten herunterzurechnen? Sie wissen so wenig wie wir, was alles vergütet und in Rechnung gestellt wurde (ein externer Dienst zur Transkription der Interviews, die Technik zur Aufzeichnung der Interviews und zur Führung der Fokusgruppen; Möglicherweise wurden Honorar bezahlt, besser. Aufwandsentschädigung für die Interviewten usw.). Also, was ist Ihre Motivation? Wäre es aus Ihrer Sicht weniger verwerflich 164.000 Euro Steuergeld aus dem Fenster zu werfen als 500.000 Euro?
Ihnen war es wichtig, die exorbitanten Kosten herauszuheben. Jetzt muss ich annehmen, Sie haben schlichtweg eine Zahl in den Raum geworfen um die Anklage zu verstärken.
Was Sie annehmen müssen, weiß ich nicht, aber vielleicht sollten Sie doch in Rechnung stellen, was ich bereits ausgeführt habe: Wir haben eine gewisse Erfahrung, was die Kosten von derartigen Forschungsprojekten angeht.
Herr Ritter,
Ihre Rechnung ist Müll! Angefangen von den Kosten für HiWis (ist Ihnen eigentlich bewußt, dass Mitarbeiter wesentlich (!) mehr als deren Bruttolohn kosten??), bis hin zu den “vermutlich zu hoch” angegeben Fahrtkosten von 50 € pro Interview, wo ich nicht einmal sehe, wie damit Spritkosten und Spesen gedeckt werden könnten?! Geschweige denn Anschaffung und Unterhalt der Fahrzeuge, ganz egal, welche nun genau benutzt wurden!
Aber Ihnen geht es offensichtlich eh um etwas anderes, als etwas ehrlich zu kritisieren, von daher lassen wir es besser.
alles dient nur der manipulation der massen!
So,
nachdem ich gelesen habe, dass sämtliche Namen anonymisiert wurden und deshalb nicht zu finden sind, habe ich meinen Themenschwerpunkt anders verlegt. Mir ging es um die Befragten und deren Gesinnung! Veröffentlicht auf einer Webseite, auf der ich auch schreiben und im Impressum stehen darf.
http://infidels-deutschland.de/2017/05/22/fragwuerdige-forschung-gegen-rechts-mit-linken/
Wer Linke zu Rechtsextremismus befragt, der kann keine neutrale Antworten erwarten!
Laut einem Artikel in der WeLT-online von heute nachmittag wurde die Landtagsabgeordnete Frau Ackermann durch die Linksfraktion im sächs. Landtag als Kerstin König aus Leipzig identifiziert. Nicht enthüllt! Denn sie hat überhaupt kein Problem mit der Namensnennung. Wer sich ihre Vita auf Wikipedia anschaut, versteht warum.
Alle anderen bleiben Phantome. Besonders der Herr Reese von der SLpB.