HomeJunk scienceKlimawandel als Fake-News: Grönland-Eis schmilzt von unten
Januar 23, 2018
Klimawandel als Fake-News: Grönland-Eis schmilzt von unten
Wenn es darum geht, den Untergang der Erde, wie wir sie kennen, zu prognostizieren und auf menschlichen Einfluss, genannt Klimawandel, zurückzuführen, dann steht der Spiegel immer in erster Reihe: Schon 2012 wurde prognostiziert, dass als Folge der Erderwärmung (also dem, was menschengemachter Klimawandel sein soll), Grönland bald zur eisfreien Zone erklärt werden müsse. 2014 war es dann der Nordosten von Grönland, der „wegen der Erderwärmung“ vom Spiegel abgeschmolzen wurde.
Die „Qualitäts“journalisten des Spiegel sind aber beileibe nicht die einzigen, die den Einfluss von Menschen in einer Weise überschätzen, wie es ansonsten nur diejenigen tun, die meinen, Alien hätten nichts Besseres zu tun, als die Erde zu besuchen, um deren zurückgebliebenen Bewohnern technologische Nachhilfe zu erteilen. In der ZEIT werden Grönlands „schwimmende Geister“ besungen und die „dramatische Veränderung“ Grönlands, die natürlich auf den menschengemachten Klimawandel zurückgeführt wird, beklagt. Der Standard aus Österreich, dessen journalistische Standards kaum oder keine kritische/n Beiträge erlauben, wirft Politikern vor, das Erreichen des Pariser Klimaziels zu verhindern und deshalb am „langsamen Verlust des Eises in Grönland“ schuld zu sein. Wohin Grönlands schmelzender Eispanzer strömt, das fragt sich die FAZ und führt den dazu gehörigen Artikel ganz selbstverständlich in der Kategorie „Klimawandel“. Die Liste ließe sich beliebig erweitern. Die Zahl der Journalisten, die an den menschengemachten Klimawandel glauben, sie ist ungefähr so hoch wie die Zahl der Journalisten, die in den 1980er Jahren geglaubt haben, FCKW aus Kühlschränken schaffe ein Loch in der Ozonschicht der Erde. Wenn es darum geht, menschliche Einflüsse auf den Planeten zu überschätzen, stehen Journalisten immer in der ersten Reihe.
Wissenschaftler sind da schon vorsichtiger. Zurecht, wie sich wieder einmal zeigt, denn das Eis in Grönland, es schmilzt gar nicht wegen eines von Menschen verursachten Klimawandels. Das Eis in Grönland, es schmilzt weitgehend von unten, nicht von oben. Die Ursache für das Schmelzen ist Erdwärme, keine menschengemachte Erwärmung des Planeten.
Dieses Ergebnis hatte bereits eine Studie der NASA nahegelegt, in der die Veränderung der Gletscher Grönlands über einen langen Zeitraum untersucht wurden. Auch das Auffinden zweier neuer Seen, die im Norden von Grönland unter rund 460 Metern Eis begraben liegen, hat den Verdacht genährt, dass die Gletscher von unten abschmelzen. Die schnellere Bewegung des Jacobshavn Gletschers im gleichnamigen Tal, der seit 1998 abschmilzt und in jüngster Zeit Fahrt aufgenommen hat, so legten die Ergebnisse der NASA Studie nahe, kann auf Erdwärme zurückgeführt werden, die den Gletscher von unten abschmilzt, das dabei entstehende Wasser wirkt zudem als Gleitmittel, das die Bewegung des Gletschers in seiner Talfahrt beschleunigt.
Eine neue Studie, deren Ergebnis Soren Rysgaard, Jorgen Bendtsen, John Mortensen und Mikael K. Sejr alle entweder beim Arctic Research Center der Aarhus University oder dem Greenland Institute of Natural Resources angestellt, gestern in Scientific Reports veröffentlicht haben, belegt nun, was die Studie der NASA mehr oder minder nahegelegt hat: Der schnelle Verlust von Eismasse auf Grönland hat nichts mit menschengemachter Erderwärmung zu tun, er ist auf die Erdwärme, die die Gletscher von unten abschmilzt zurückzuführen.
10 Jahre lange haben die Forscher die Temperatur und den Salzgehalt im Fjord Young Sound untersucht. In Tiefen zwischen 200 und 340 Metern haben sie die Temperatur des Wassers über die Dauer von 10 Jahren gemessen und dabei festgestellt, dass die Erdwärme, die an einigen „Hotspots“ [Stellen, an denen die Wassertemperatur 60 Grad Celsius erreicht] entweicht, dazu führt, dass der angrenzende Gletscher von unten geschmolzen wird. Das dabei entstehende Wasser wirkt wie ein Gleitmittel und sorgt dafür, dass das Gletschereis sich schneller über Gelände ausbreiten kann und schneller ins Meer gelangt.
Für Rysgaard gibt es keinen Zweifel daran, dass die Erdwärme eine wesentliche Ursache des Verlusts an Eismasse in Grönland ist: „There is no doubt that the heat from the Earth’s interior affects the movement of the ice, and we expect that a similar heat seepage takes place below a major part of the ice cap in the north-eastern corner of Greenland”, sagt Rysgaard.
Der Verlust an Eismasse in Grönland ist demnach nicht auf menschlichen Einfluss zurückzuführen. Die Erde kann das ganz alleine.
Dazu:
Inconvenient Study: Heat loss from the Earth triggers ice sheet slide towards the sea, auf JunkScience.Com.
und:
Greenland Ice Melt Geothermal not Man-made auf Plate Climatology
Rysgaard, Soren, Bendtsen, Jorgen, Mortensen, John & Sejr, Mikael K. (2018). High geothermal heat flux in close proximity to the Northeast Greenland Ice Stream. Scientific Reports.
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Bestimmte “Möglichkeiten” sind ja seit 1978 durch die #ENMOD Konvention verboten. Die enormen Bodenschätze der #Arktis könnten ohne Eis preisgünstiger gehoben werden.
Jedenfalls sichern die Russen ihre gigantischen “Umweltschutzgebiete” mit mächtig Militär. Was sie dort treiben, weiß man nicht.
Man will es einfach nicht glauben, aber Eis schmilzt am Boden ab einer Höhe von ca. 350m. Dies hat den simplen Grund, dass dann der Druck so hoch ist um das Eis zu verflüssigen. Damit werden auch die mehrere 1000m hohen Eispanzer Grönlands zur puren Legende
Wenn in Grönland letztes Jahr die tiefsten je gemessenen Temperaturen registriert werden oder Kanada und die USA gerade wochenlang bei bis zu -40°Grad gefroren haben, dann ist das Wetter. Wenn es bei uns zwei warme Tage im Januar gibt, dann ist es Klima(wandel).
Wenn gar nix mehr hilft, dann wird auch gelogen: https://wobleibtdieglobaleerwaermung.wordpress.com/2017/09/16/zdf-norwestpassage-eisfrei-fake-news-vom-feinsten/
Inzwischen sind ja auch Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis Folgen des Klimawandels.
Dachte ich mir fast (ebenso wie beim Öl, und da bin ich mir sicher) –
nur, wie kriegt man dies unter die Leute wenn z.B. im Leerbuch ganz anderes steht und die Lehrerin von System gekniffen wird, im besonderen einer Elternschaft die ihr (Nicht)Wissen(Können oder Wollen) als Gemeinsamkeit des Hühnerhofs demonstriert?
Da findet man in etwa die Statistik der Wahlen wieder: 80% der Schüler (incl. Eltern) kaprizieren sich auf das, was ihnen als Fraß vorgesetzt wird – und der Rest muß in Deckung gehen.
Der Artikel ist wissenschaftlich interessant. Aber er macht keine Aussage zum Klimawandel und zum anthropogenen Anteil daran. Es lässt sich aus solch einem lokalen Ereignis auch nur schwer der globale Klimawandel bestätigen oder schwächen – geschweige denn der anthropogene Anteil daran.
Dass es einen Klimawandel gibt, wird in der Wissenschaft nicht ernsthaft bezweifelt. Den legen die regelmäßigen neuen Temperaturrekorde auf der Erde einfach zu nahe. Auch dieses Papier zweifelt nicht daran – es beschäftigt sich mit der Frage einfach nicht.
Leider verhindert das in postfaktischen Zeiten nicht, dass Meinungsmacher daraus trotzdem stricken, was ihnen gerade in den Kram passt.
Sie stellen also fest, daß niemand etwas verlässliches weiß. Daneben, daß der Klimawandel nach wie vor stattfindet (Binse: Greenland). Um dann daraus zu schließen, es gäbe “Temperaturrekorde” (mal so nebenbei: in Skandinavien gibt es Wasserlinien die nahelegen, daß der Meeresspiegel schon ca. 40-60m höher war, in Grönland wurde vor 1000 Jahren gesiedelt und Ackerbau betrieben).
Das Papier scheint sich eben damit – und zu recht – nicht beschäftigen weil es nicht spekulieren will, so einfach kann man das sehen. Und gerade aus dieser fairen (wissenschaftlich wohl stringenten) Haltung versuchen Sie nun das Nektar zu ziehen – das ist die postmoderne Denkschule, die ich hier schon mal angesprochen hatte.
Wenn “niemand etwas verlässliches weiß”, wie kann dann der Blog-Beitrag hier dieses wissenschaftliche Papier als Kontraargument gegen den Klimawandel bzw. den menschlichen Anteil daran heranziehen?
Darüber sollten Sie vielleicht mal nachdenken, anstatt meinen Hinweis auf diesen Umstand anzugreifen. Soviel zum “Nektar ziehen”.
Ihr Skandinavien-Beispiel taugt im Übrigen überhaupt nicht für Ihre Argumentation, weil stringente wissenschaftliche Haltung zu der Erkenntnis geführt hat, dass Skandinavien sich durch den Rückzug des Eises aus der Eiszeit seit Jahrtausenden hebt. Und es wird sich auch noch Jahrtausende lang weiter heben. Das ist wie mit einem Boot, das entladen wird und dadurch seinen Tiefgang reduziert – nur sehr viel langsamer.
Ironischerweise führen sie damit eine Folge des Klimawandels nach der letzten Eiszeit an, um gegen einen aktuell (nicht) stattfindenden Klimawandel zu argumentieren.
Meine These: Der Anteil der Wissenschaftler (W), die an den anthropogenen Klimawandel glauben, ist direkt proportional mit der dafür bereitgestellten Staatskohle.
W = f(€€)
Es gibt Argumentationen dafür und dagegen. Festzuhalten wäre jedoch, dass wir hier im selben Boot sitzen bzw. auf derselben Herdplatte sitzen und langsam wird es immer wärmer. CO2 Gehalt steigt, Temperatur steigt. Versuchen wir es doch mal mit dem Prinzip des “Extrem ownership” by Jocko Willink und überlegen uns was wir tun können um unseren Anteil (wir produzieren einen Anteil) an der z.B. CO2 Konzentration erheblich zu reduzieren. Vielleicht werden wir ja dann nicht (so schnell) gekocht, denn auf den Mars passen wir nicht alle und ich /wir haben eine Verantwortung von die die nach uns kommen. In Opas Jugend war es ja eigentlich noch ganz ok wie ich ihn verstanden hab.
Ich freue mich über schönes Wetter, alles andere ist mir zu kompliziert. War das nicht ein super-Sommer? Man lebt nur einmal und nach mir die Sintflut!
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Bestimmte “Möglichkeiten” sind ja seit 1978 durch die #ENMOD Konvention verboten. Die enormen Bodenschätze der #Arktis könnten ohne Eis preisgünstiger gehoben werden.
Jedenfalls sichern die Russen ihre gigantischen “Umweltschutzgebiete” mit mächtig Militär. Was sie dort treiben, weiß man nicht.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/russland-und-usa-der-kampf-um-die-arktis/20442350.html
Man will es einfach nicht glauben, aber Eis schmilzt am Boden ab einer Höhe von ca. 350m. Dies hat den simplen Grund, dass dann der Druck so hoch ist um das Eis zu verflüssigen. Damit werden auch die mehrere 1000m hohen Eispanzer Grönlands zur puren Legende
Wenn in Grönland letztes Jahr die tiefsten je gemessenen Temperaturen registriert werden oder Kanada und die USA gerade wochenlang bei bis zu -40°Grad gefroren haben, dann ist das Wetter. Wenn es bei uns zwei warme Tage im Januar gibt, dann ist es Klima(wandel).
Wenn gar nix mehr hilft, dann wird auch gelogen:
https://wobleibtdieglobaleerwaermung.wordpress.com/2017/09/16/zdf-norwestpassage-eisfrei-fake-news-vom-feinsten/
Inzwischen sind ja auch Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis Folgen des Klimawandels.
Dachte ich mir fast (ebenso wie beim Öl, und da bin ich mir sicher) –
nur, wie kriegt man dies unter die Leute wenn z.B. im Leerbuch ganz anderes steht und die Lehrerin von System gekniffen wird, im besonderen einer Elternschaft die ihr (Nicht)Wissen(Können oder Wollen) als Gemeinsamkeit des Hühnerhofs demonstriert?
Da findet man in etwa die Statistik der Wahlen wieder: 80% der Schüler (incl. Eltern) kaprizieren sich auf das, was ihnen als Fraß vorgesetzt wird – und der Rest muß in Deckung gehen.
So ziehen die Dinge ungebremst ihre Kreise.
Der Artikel ist wissenschaftlich interessant. Aber er macht keine Aussage zum Klimawandel und zum anthropogenen Anteil daran. Es lässt sich aus solch einem lokalen Ereignis auch nur schwer der globale Klimawandel bestätigen oder schwächen – geschweige denn der anthropogene Anteil daran.
Dass es einen Klimawandel gibt, wird in der Wissenschaft nicht ernsthaft bezweifelt. Den legen die regelmäßigen neuen Temperaturrekorde auf der Erde einfach zu nahe. Auch dieses Papier zweifelt nicht daran – es beschäftigt sich mit der Frage einfach nicht.
Leider verhindert das in postfaktischen Zeiten nicht, dass Meinungsmacher daraus trotzdem stricken, was ihnen gerade in den Kram passt.
Sie stellen also fest, daß niemand etwas verlässliches weiß. Daneben, daß der Klimawandel nach wie vor stattfindet (Binse: Greenland). Um dann daraus zu schließen, es gäbe “Temperaturrekorde” (mal so nebenbei: in Skandinavien gibt es Wasserlinien die nahelegen, daß der Meeresspiegel schon ca. 40-60m höher war, in Grönland wurde vor 1000 Jahren gesiedelt und Ackerbau betrieben).
Das Papier scheint sich eben damit – und zu recht – nicht beschäftigen weil es nicht spekulieren will, so einfach kann man das sehen. Und gerade aus dieser fairen (wissenschaftlich wohl stringenten) Haltung versuchen Sie nun das Nektar zu ziehen – das ist die postmoderne Denkschule, die ich hier schon mal angesprochen hatte.
Wenn “niemand etwas verlässliches weiß”, wie kann dann der Blog-Beitrag hier dieses wissenschaftliche Papier als Kontraargument gegen den Klimawandel bzw. den menschlichen Anteil daran heranziehen?
Darüber sollten Sie vielleicht mal nachdenken, anstatt meinen Hinweis auf diesen Umstand anzugreifen. Soviel zum “Nektar ziehen”.
Ihr Skandinavien-Beispiel taugt im Übrigen überhaupt nicht für Ihre Argumentation, weil stringente wissenschaftliche Haltung zu der Erkenntnis geführt hat, dass Skandinavien sich durch den Rückzug des Eises aus der Eiszeit seit Jahrtausenden hebt. Und es wird sich auch noch Jahrtausende lang weiter heben. Das ist wie mit einem Boot, das entladen wird und dadurch seinen Tiefgang reduziert – nur sehr viel langsamer.
Ironischerweise führen sie damit eine Folge des Klimawandels nach der letzten Eiszeit an, um gegen einen aktuell (nicht) stattfindenden Klimawandel zu argumentieren.
quod erat demonstrandum
Meine These: Der Anteil der Wissenschaftler (W), die an den anthropogenen Klimawandel glauben, ist direkt proportional mit der dafür bereitgestellten Staatskohle.
W = f(€€)
Es gibt Argumentationen dafür und dagegen. Festzuhalten wäre jedoch, dass wir hier im selben Boot sitzen bzw. auf derselben Herdplatte sitzen und langsam wird es immer wärmer. CO2 Gehalt steigt, Temperatur steigt. Versuchen wir es doch mal mit dem Prinzip des “Extrem ownership” by Jocko Willink und überlegen uns was wir tun können um unseren Anteil (wir produzieren einen Anteil) an der z.B. CO2 Konzentration erheblich zu reduzieren. Vielleicht werden wir ja dann nicht (so schnell) gekocht, denn auf den Mars passen wir nicht alle und ich /wir haben eine Verantwortung von die die nach uns kommen. In Opas Jugend war es ja eigentlich noch ganz ok wie ich ihn verstanden hab.
Ich freue mich über schönes Wetter, alles andere ist mir zu kompliziert. War das nicht ein super-Sommer? Man lebt nur einmal und nach mir die Sintflut!