Gegen Gemeinsame Erklärung der Massen … hilft nur Nötigung, Erpressung, Diskreditierung …

Selten haben so wenige Worte, einen solchen Wirbel unter denen, die sich für die Guten in Deutschland halten, ausgelöst, wie die folgenden:

Mit wachsendem Befremden beobachten wir,
wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird.
Wir solidarisieren uns mit denjenigen,
die friedlich dafür demonstrieren,

dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.

Das ist die “Gemeinsame Erklärung 2018“.

30 Erstunterzeichner hat die Erklärung, von Hendryk Broder über Vera Lengsfeld bis Max Otte.

Zu den 30 Erstunterzeichnern sind zwischenzeitlich 129.310 weitere Unterzeichner gekommen, so dass man die Erklärung 2018 zu einer Massenerklärung erklären kann.

Diejenigen, die sich für die Guten in Deutschland halten, formulieren ihr eigenes gutmenschliches Herrentum regelmäßig so apodiktisch, dass jede Form von abweichender Meinung ausgeschlossen ist. So ist das eben bei Faschisten: Sie glauben, nicht nur gut zu sein, sondern auch Recht zu haben und leiten daraus das Recht ab, Menschen mit abweichender Meinung zu verfolgen, zu drangsalieren, zu stalken, wie es heute heißt, unter Druck zu setzen, zu erpressen … hier hört es bislang noch auf.

Dr. Dr. Marcus Ermler unser freier Mitarbeiter, der so frei ist, dass wir weder wissen wann noch wozu er uns einen Text schickt (feel the thrill) hat sich einer ganz besonders perfiden Art des Meinungsterrors und des Kampfes der Gutmenschen gegen die mit abweichender Meinung vorgenommen. Ausgerechnet Wissenschaftler, deren Handwerkszeug die Kritik und deren Ausbildung den Streit der Argumente und Positionen zum Gegenstand haben sollte, rufen dazu auf, einen Abweichler, einen mit abweichender Meiung, einen, der sich das Recht nimmt, anders und vor allem selbst zu denken, ein Recht, von dessen Existenz die meisten derer, die sich für so gute Menschen halten, gar nichts wissen, zu züchtigen, zu demütigen und abzustrafen.

Wir haben nie zu denen gehört, die geglaubt haben, dass sich viele von der rechten Seite der Intelligenzverteilung an Universitäten finden. Seit der Aktion, über die Marcus Ermler berichtet, wissen wir auch, wen wir von einer Anwesenheit, rechts von einer Standardabweichung der Intelligenzverteilung zur linken Seite ausschließen können.


Dr. Dr. Marcus Ermler:

Nach all den Nazi-Vergleichen, all der Hetze und all der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, die die Redaktionen bundesdeutscher Qualitäts- und Leitmedien über die „Gemeinsame Erklärung” und ihre Unterzeichner ausgegoßen haben, hat mich als Wissenschaftler viel mehr erschüttert, dass knapp zweihundert Mitglieder meiner Zunft den LIT-Verleger Wilhelm Hopf mit einer Unterschriftensammlung dazu bewogen (eher genötigt!) haben, seine Unterschrift unter die „Gemeinsame Erklärung” zurückzuziehen.

Im Geiste eines stalinistischen Tribunals haben diese Wissenschaftler ein Dokument erschaffen, das nicht nur das im Grundgesetz verbriefte Grundrecht auf Meinungsfreiheit offensiv angreift, sondern, im Falle der Professoren unter den Wissenschaftlern, auch elementare Grundsätze des Beamtenstatusgesetzes negiert. Ihr Dokument ist die wissenschaftliche Variante vom nationalsozialistischen „Kauf nicht beim Juden”, indem sie postulieren „Publiziere nicht bei Wilhelm Hopf”. Leider hat Herr Hopf sich hiervon einschüchtern lassen und einen Rückzieher gemacht.

Diese Wissenschaftler operieren dabei jedoch offenkundig nicht nur außerhalb der FDGO, sondern gehen auch völlig unwissenschaftlich vor.

Ihre Kritik an der Erklärung beginnt bereits völlig unwissenschaftlich mit der Verbreitung von Fake News: „Dieser Appell unterstellt, Deutschland werde von „illegaler Masseneinwanderung” bedroht. Zudem wird suggeriert, Nicht-Deutsche würden den deutschen Rechtsstaat außer Kraft setzen und Frauen belästigen”. Dass die Erklärung suggeriert, dass Frauen belästigt werden, ist die erste Unwahrheit. Das steht nirgends im Text.

Dass Deutschland von illegaler Masseneinwanderung „bedroht” werde, steht so auch nicht im Text. Dort wird von „beschädigt” gesprochen. Dass Letzteres in vielen Bereichen geschieht, haben viele andere, wie Vera Lengsfeld, Henryk M. Broder oder Alexander Wendt, ausführlich dargelegt. Dies ist keine Bedrohung Deutschlands, sondern eine Beschädigung, insbesondere der FDGO.

Dass „Nicht-Deutsche […] den deutschen Rechtsstaat außer Kraft setzen” ist eine weitere falsche Wiedergabe der Erklärung, dort steht vielmehr „dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird”. Hier ist offenkundig, dass es sich nicht auf „Nicht-Deutsche” bezieht, sondern auf die Regierung Merkel, die alte wie die neue, die in ihrem Handeln elementare Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit aushöhlt und verletzt.

Dass es Wissenschaftler schaffen bereits im ersten Abschnitt Fake News zu verbreiten, ist für mich ein wissenschaftlicher Hohn, der sie bereits ab hier als Ideologen kennzeichnet.

Die gesamte Erklärung ist so totalitär wie unappetitlich. Sie stellen Informationen als Fakten dar, die keine sind. Beispielsweise weiter: „Der Münsteraner LIT-Verlag ist ein international agierendes Unternehmen mit Dependancen in Berlin, Wien, Hamburg, London, Zürich und New York. Er könnte nicht existieren, wenn viele nationale Grenzen für das Gros der Verlagsmitarbeiter, Autorinnen und Leser nicht offen wären”, Auf welche Grenzen beziehen sich die Wissenschaftler hier? Auf die des Schengen-Raums? Da ist die Aussage richtig. Jedoch: global gibt es keine offenen Grenzen!

Das ist ein Wunschtraum einer linken Kaste, die hieraus eine rechtliche Realität imaginiert, die es faktisch nicht gibt. Daher ist ihre darauffolgende Unterstellung ein infames Beispiel für Fake News: „Wir fragen uns, ob es der multinational agierende Herr Hopf akzeptabel fände, als illegal und kriminell denunziert zu werden”. Das müsste sich Herr Hopf in der Tat (und das zurecht!) sagenlassen, wenn er morgen einfach so, ohne Visum oder Asylgrund, in die USA oder Australien migrieren würde.

Weiter biegen sich die Wissenschaftler ihre unwissenschaftliche und faktenbefreite Welt zurecht: „Der Kontext des Appells besteht derweil in einer politischen Konjunktur, in der ein gegen Geflüchtete gerichteter Diskurs zentraler Baustein der derzeitigen Institutionalisierung der extremen Rechten in Deutschland ist”. Das ist ein Schauermärchen bar jeder Realität. Wabern im Untergrund geheimnisvolle Kräfte, die die extreme Rechte institutionalisieren wollen? Das klingt so plausibel wie die „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung” der Nazis.

Jedoch – und da offenbaren, eher entlarven, sich diese Wissenschaftsdarsteller dann selbst – werden sie am Ende des Textes endlich ehrlich, was ihr wahres Anliegen ist: „unsere wissenschaftlichen Anstrengungen verfolgen nicht zuletzt das pädagogische und demokratische Ziel, Ressentiments und Ausgrenzung zu bekämpfen.” Für den wissenschaftlichen Sozialismus mag diese Aussage taugen, dieser sollte die Menschen ja auch belehren, auf der richtigen ideologischen Seite zu stehen, unabhängig von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Tatsächlich ist es aber pseudowissenschaftliche Scharlatanerie.

Wer die frühe DDR bzw. Sowjetunion unter Stalin erlebt hat, kennt beispielsweise noch den Lyssenkoismus, der als pseudowissenschaftliche Agrarwissenschaft die Sowjetbürger pädagogisch in den Hungertod trieb. Wenn man sich als Wissenschaftler zu ihr bekannte, war man zwar ideologisch auf der richtigen Seite, aber als Wissenschaftler ein Scharlatan. Wobei es einen Unterschied gibt: damals haben es die Wissenschaftler größtenteils nicht aus Überzeugung „erforscht”, sondern aus Angst vor dem Gulag.

Was Wissenschaft wirklich bedeutet, hat ScienceFiles präzise auf den Punkt gebracht: Wissenschaft bedeutet demnach „einen systematischen und kontrollierten Forschungsprozess, der darauf abzielt, folgerichtig aufgebaute Hypothesen über Zusammenhänge auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu prüfen, um auf diese Weise zu (relativ bzw. vorerst) gesichertem Wissen zu kommen”.

Daran hätten sich die Unterzeichner natürlich versuchen können, statt Fake News über Herrn Hopf und die „Gemeinsame Erklärung” zu verbreiten. Womit sie so zwar ihrem „pädagogische[n] und demokratische[n] Ziel” ideologisch nachkommen, aber eben eine wissenschaftliche Vorgehensweise verneinen.

Ihre abschließende Drohung an Herrn Hopf und den LIT-Verlag rundet ihr gesamtes pseudowissenschaftliches und totalitäres Vorgehen ab: „Wir distanzieren uns daher nicht nur von den menschenfeindlichen Zielen der “Erklärung 2018″, sondern wollen auch nicht in den Zusammenhang mit einem Verleger gesehen werden, der sich derart äußert. Daher können wir in Zukunft nicht mehr mit dem LIT-Verlag zusammenarbeiten und fordern eine klare Absage an Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.”

Ihr perfides Spiel aus Junk Science und Fake News hat dazu geführt, dass ein Mensch seine Unterschrift zurückzog, aus Angst um die Früchte jahrelanger Arbeit gebracht zu werden. Dieses Vorgehen ist uns eigentlich nur aus den beiden sozialistischen Diktaturen des 20. Jahrhunderts bekannt.

Etwas scheint den Professoren unter den Unterzeichnern jedoch entgangen zu sei. Durch Nennung ihrer Dienstbezeichnung „Prof.” bei der Unterzeichnung, präsentieren sie sich öffentlich als Beamter und sind so an Paragraph 33 des Beamtenstatusgesetzes gebunden:

(1)

1. Beamtinnen und Beamte dienen dem ganzen Volk, nicht einer Partei.

2. Sie haben ihre Aufgaben unparteiisch und gerecht zu erfüllen und ihr Amt zum Wohl der Allgemeinheit zu führen.

3. Beamtinnen und Beamte müssen sich durch ihr gesamtes Verhalten zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes bekennen und für deren Erhaltung eintreten.

(2)

Beamtinnen und Beamte haben bei politischer Betätigung diejenige Mäßigung und Zurückhaltung zu wahren, die sich aus ihrer Stellung gegenüber der Allgemeinheit und aus der Rücksicht auf die Pflichten ihres Amtes ergibt.

Und nun, lieber Leser, die spannende Frage zum Abschluss an Sie: wenn ein Professor eine wissenschaftliche Variante von „Kauf nicht beim Juden” akzentuiert, dann steht er, Ihrer Ansicht nach, auf Seiten der FDGO oder wo würden Sie ihn verorten?”


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