Schluss mit der Nahrungsfreiheit: Die genderistische Essenspolizei kommt
Sie trinken Bier? Gleich mehrere Flaschen am Tag? Sie Maskulist, Sie wollen wohl ihre Männlichkeit zur toxischen Männlichkeit weiterentwickeln und ihre Veranlagung zur Gewalt ausleben?
Das war eine Kaffeekapsel. Wir haben es genau gesehen. Sie Umweltschwein! Haben Sie noch nie etwas vom Plastikmüll in den Weltmeeren gehört, der die Armen schädigt? Verhalten Sie sich gefälligst mehr sozial gerecht.
Schokolade von Sarotti? Die mit dem Mohr auf der Packung? Geht gar nicht: Rassismus pur. Tragen Sie auch Springerstiefel und verstecken Sie „Mein Kampf“ unter dem Kopfkissen?
Die Produkte von Müllermilch, die nehmen wir aber ganz schnell aus dem Kühlschrank. Sie wollen doch nicht als homophob gelten? Tragen Sie eigentlich Birkenstock. Hmmm, noch ein Kreuz bei der Neigung, rechtsextrem zu sein.
Typisch. Das erste was man im Vorratsschrank sieht: Gentechnisch veränderter Reis. Weg damit. Ab sofort kommt nur noch Reis aus kontrolliertem Anbau in feministischen Kooperativen Vietnams ins Haus.
Und was haben wir denn hier?
Nutella.
In Nutella ist Plamöl. Wissen Sie, welche Verheerungen die Gewinnung von Palmöl produziert. Wie kann ein normaler Mensch Produkte kaufen, die Palmöl enthalten? Palmölplantagen vernichten den afrikanischen Regenwald, nehmen den afrikanischen Frauen die Lebensgrundlage. Sie sind ein Sexist!
Aber sich gut fühlen, weil sie Matcha Tee trinken. Reine kulturelle Approbation (von den Rassisten auch als kulturelle Appropriation missverstanden). Was gibt es an Kamillentee auszusetzen?
Wenn ich mir betrachte, wie unbewusst Sie konsumieren, wie wenig nachhaltig Sie einkaufen, wie egal ihnen das Schicksal schwarzafrikanischer Bäuerinnen ist, wie sozial unverantwortlich sie durch die Welt gehen und eine Konsumspur der Vernichtung hinter sich herziehen, dann könnte ich mich übergeben.
Ja, was ist das denn für ein Teppich? Der ist doch .. . handgeknüpft, aber, der ist doch, … ich wusste es, handgeknüpft aus Ägypten: KINDERARBEIT. Sie machen wohl vor gar nichts halt?
Soweit unsere kleine Szene aus dem Leben, wie es sich Genderisten wünschen.
Nein, wir haben nicht übertrieben.
Wir haben nur ein Projekt, das in Berlin an der dortigen Humboldt-Anstalt, deren sozialwissenschaftliche Abteilung immer noch als Universität bezeichnet wird, durchgeführt werden wird, pointiert dargestellt, das hervorgehoben, was Suse Brettin und Meike Brückner, die das Projekt durchführen wollen, wohl vorschwebt. 40 Haushalten wollen sie auf die Pelle rücken, sehen, wie dort gekocht und eingekauft wird, und zwar aus einer „Geschlechterperspektive“, denn „noch immer … besorgen … vor allem Frauen … die Mahlzeiten“.
Das hochtrabend als qualitativ-partizipative Studie bezeichnete Vorhaben, von dem man keinen Erkenntnisgewinn erwarten kann, weil es erstens keine sozialwissenschaftliche Theorie gibt, in der Mahlzeiten und die Art ihrer Zubereitung eine Rolle spielen würden, und zweitens, weil sozialwissenschaftliche Theorien sowieso nur hinderlich sind, wenn es um die Verbreitung von Ideologie geht, soll „das Thema der Nahrungszubereitung aus dem privaten in den gesellschaftlichen Bereich“ holen, soll das Thema „politisieren“.
Spätestens hier platzt einem der Kragen. Wie kommen diese beiden Nachwuchstanten, die offensichtlich nicht gut genug waren, um ein MINT-Fach zu studieren, auf die Idee, sie könnten sich in die Nahrungsentscheidungen, die Art und Weise der Zubereitung von Mahlzeiten und den Einkauf von Menschen einmischen, die Zubereitung von Mahlzeiten politisieren und Andere kritisieren, wenn sie nicht die Maßstäbe der Nachhaltigkeit und des Genderismus erfüllen, die sie auswendig gelernt haben, um dem großen Staat dienlich zu sein?
Wer nun denkt, er könne das Ganze auf die leichte Schulter nehmen, dem sei gesagt: Sie bezahlen den ideologischen Unsinn, der zum Ziel hat, ihr Leben in ein von anderen verwaltetes Gefängnis zu verwandeln.
Der Humbold-Unsinn wird im Rahmen des Projekts „SUSFOOD“ (Sustainable Food) der EU durchgeführt. Finanziert wird SUSFOOD u.a. vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Tja, Sie zahlen diesen Unsinn!
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“Tragen Sie auch Springerstiefel und verstecken Sie „Mein Kampf“ unter dem Kopfkissen?”
Ja, “Springerstiefel”, also Schuhe mit erhöhtem Schaft muß ich aus orthopädischen Gründen tragen. Und “Mein Kanpf” lese ich im Internet.
https://agiw.fak1.tu-berlin.de/Scriptorium/Zu%20S37/HAMK1943.pdf
gab es da nicht die Diskussion um die Gender-Toiletten? Dann gab es doch noch Lann-Hornscheidt, den Professx……………..
Weiss nicht aus welchem Elternhaus diese Damen stammen? Wenn das meine Kinder wären……… will mich hier nicht weiter äußern.
Meine Rezepte habe ich von meiner Großmutter übernommen. Nicht vom Großvater. Der hat nämlich nicht gekocht und gebacken.
Deutschland ist ein Irrenhaus.
Melde mich für die nächste Studie an, die ich bitte finanziert haben möchte:
Grundsätzliche Betrachtungsweise auf die Natur bezüglich Genderismus.
Der Salat und die Raupe. Hatte ich diese Woche in meinem Salat.
Hier findet ein Ausgleich des weiblichen zum männlichen statt.
Noch mehr Vorschläge zu Studien:
Weiterhin stellt sich die Frage warum der Mann sich die Schürze umbindet. Hier steuern wir auf einen Konflikt zu, den wir genauestens analysieren müssen. Kann es nicht sein, dass sich der Mann gar nicht als Mann fühlt. Und könnte die Schürze nicht auch als das “Bekleidungsstück zum Schutz” bezeichnet werden. Somit umbenannt in “der Schutz”.
IBAN für die Überweisung reiche ich nach.
Lol.Klasse
Ach, man möchte sich ja zu gern mal vier Wochen in den Wohnungen/WGs der jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen im Team von Prof. Dr. Christine Bauhardt (Gender und Globalisierung) Suse und Maike einnisten, um ihnen auf dem Wege der teilnehmenden Beobachtung zuzuschauen, wie sie evtl. Ravioli-Dosen öffnen, ob sie Cola und Zuckerhaltiges trinken, was sie so lesen (außer dem SPIEGEL und der taz), was sie im Fernsehen konsumieren, wie viel Wasser sie beim Duschen und Haarewaschen verbrauchen, wo sie ihre Jeans kaufen, usw. Das Ganze natürlich im Rahmen eines wissenschaftlich seriösen Projektes, das irgendein Ministerium bezuschusst.
Nein, man soll das nicht auf die leichte Schulter nehmen, nicht nur, weil man’s mit bezahlt, sondern auch, weil sich derzeit nicht nur im Gender-Sektor eine Minderheit der Gesellschaft aufschwingt, in guten Jobs, die große Mehrheit nach ihrem Gusto umzuerziehen, was nicht unbedingt im Sinn der Demokratie und Meinungsfreiheit ist. Irgendwann kommt in Berlin das KLAM (Korrektes Leben für Alle Ministerium), in dem ehemalige Vertreter*innen einschlägiger Parteien, Stiftungen und Unis den im Land anwesenden Menschen vorschreiben, Verzeihung: mit Nachdruck sachlich empfehlen, was wir zu meinen, essen, trinken, in der Freizeit zu tun haben, dass wir alle unsere Kinder ab dem 6. Lebensmonat fulltime der frühkindlichen Bildung zuzuführen haben.
Offene Frage: Weiß Frau Julia Klöckner eigentlich, dass die Bundesregierung das „Ziel, ein geschlechter- und sozial gerechtes wie nachhaltiges Ernährungssystem zu etablieren“ und das Ideal einer „Politisierung der Nahrungsmittelzubereitung“ mit verfolgt oder gibt sie nur ein bisschen Geld?
Und letztlich ist m. E. das banale Problem auch, dass es immer mehr Wissenschaftler*innen gibt, die THEMEN brauchen, um viel zu veröffentlichen, Doktortitel zu erwerben und Gelder für neue Forschungsbereiche einzutreiben.
“Wie kommen diese beiden Nachwuchstanten, die offensichtlich nicht gut genug waren, um ein MINT-Fach zu studieren, …”
Die nicht gut genug waren um ein MINT-Fach zu studieren..?!?! Um ein MINT-Fach zu studieren muss man nicht “gut genug” sein (was auch immer diese schwammige Bewertung bedeuten soll), die allermeisten Mathe/Physik/Elektrotechnik oder Maschbau Studiengänge sind NC frei. Soviel also dazu, “gut genug” hat nichts mit der studierbarkeit zu tun. Warum man das den Damen negativ auslegt ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
“…auf die Idee, sie könnten sich in die Nahrungsentscheidungen, die Art und Weise der Zubereitung von Mahlzeiten und den Einkauf von Menschen einmischen,…”
Polemisch und falsch: Sie mischen sich in keinerlei Kaufentscheidungen ein. Wie sie selbst schreiben, verfolgen die beiden Damen einen qualitativ-partizipativen Ansatz (das ist übrigens nicht hochtrabend, sondern einfach die wissenschaftliche Berzeichnung), welcher auf ethnographischer Forschung beruht. Hätten sie sich darüber zwei Meter informiert, wüssten sie, dass es dabei nicht um Einmischung oder Veränderung geht, sondern um die Beobachtung und das Herausfinden des status quo. Und wenn sie unbedingt daran festhalten wollen, dass diese sich einmischen, dann schon gar nicht bei der großen Masse oder ist das schon bei 40 freiwillig teilnehmenden Probanden der Fall?
“…die Zubereitung von Mahlzeiten politisieren und Andere kritisieren, wenn sie nicht die Maßstäbe der Nachhaltigkeit und des Genderismus erfüllen, die sie auswendig gelernt haben, um dem großen Staat dienlich zu sein?”
Sie haben jedes Recht die Politisierung der Zubereitung von Mahlzeiten anzuprangern. Sie selber erheben sich in ihrem Artikel jedoch über die beiden Forscherinnen und ersticken jegliche Form der Diskussion mit ihren polemischen Platitüden im Keim. Mal abgesehen von “dem großen Staat dienlich zu sein”. Dem Staat wäre es sicher lieber, wenn er keine Nachhaltigkeit in Form von Bio- oder Fairtradeprodukten fördern müsste, da ihn das eine große Menge Subventionen einsparen würde.
Schade das offenbar kein echter Diskurs auf dieser Seite gewünscht wird, sondern einzig Phrasen gedroschen werden, die sich gegenseitig überbieten sollen und dem andern auf die Schulter geklopft wird ohne jegliche Form kritischer Selbstreflektion.
1.) Ob es einen NC gibt oder nicht, spielt zunächst keine Rolle. Weit entscheidender ist doch, ob die Fähigkeiten existieren, das Fach zu studieren und einen Abschluss zu bestehen.
2.) Das Ziel dieses absurden Steuerverbrennungsprojektes ist es Menscen zu bevormunden.
„Wichtig ist den beiden Nachwuchswissenschaftlerinnen auch, dass das Thema der Nahrungszubereitung aus dem privaten in den gesellschaftlichen Bereich gelangt und politisiert wird, wie das beispielsweise schon durch den Ernährungsrat Berlin passiert, mit dem Ziel ein geschlechter- und sozial gerechtes wie nachhaltiges Ernährungssystem zu etablieren.“
@Till: Einverstanden, Sie haben Recht, dass es erst einmal um Beobachtung geht („Sie mischen sich in keinerlei Kaufentscheidungen ein“).
Allerdings impliziert das Ziel „Politisierung der Nahrungszubereitung“ doch im Verständnis des Normalbürgers (und naiven Wissenschaftlers), dass sich hier jemand in Privates einmischen möchte. Hinter der Frage, „wie … Nachhaltigkeit in Konsum und Ernährungspraktiken befördert werden (kann)“, steht ein politischer Veränderungswille.
Das „geschlechter- und sozial gerechte wie nachhaltige Ernährungssystem“ soll bestimmt nicht nur bei den 40 Berliner Haushalten e t a b l i e r t werden. Und vielleicht gibt es ja Menschen, die kein geschlechtergerechtes Ernährungssystem (was immer das ist) wünschen, wer weiß.
„Der Ernährungsrat Berlin ist der zivilgesellschaftliche Zusammenschluss von Akteur*innen, die sich für die ökologisch nachhaltige, sozial gerechte Nahrungsproduktion und -verteilung im Raum Berlin einsetzen. Wir verstehen uns als ein Bündnis, das zivilgesellschaftliche Positionen und Forderungen für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem öffentlich vertritt und ihnen zu politischer Geltung verhelfen will. Vom politischen Konzept der Ernährungssouveränität ausgehend, wollen wir die Ernährungsstrategie der Zukunft für Berlin entwickeln. Wir werden Wege weisen und Instrumente dafür finden, dass unsere Ideen zum Vorteil aller Wirklichkeit werden können … Die Ende 2016 angetretene rot-rot-grüne Berliner Regierungskoalition hat im Koalitionsvertrag festgelegt, gemeinsam mit dem Berliner Ernährungsrat u.a. eine zukunftsfähige, regional gedachte Berliner Ernährungsstrategie entwickeln. Daraus abgeleitete politische Forderungen richten wir vornehmlich an den Berliner Senat und die Brandenburger Landespolitik. Zugleich aber schließen wir die notwendigen Weichenstellungen auf bundesdeutscher, europäischer und internationaler Ebene mit in unsere Betrachtungen ein.“
Nun, Kaffeekapseln haben mit Nahrung ungefähr soviel zu tun, wie gendern mit kochen. Jeder weiss um die Nahrungsmittelherstellungsprobleme, auch um den Wahnsinn des Genderismus, aber beides in einen Topf zu werfen, um ein Gewisses Geschmäckle zu erzeugen, ist ungefähr so hilfreich wie, die Emanzipation der Frauen den Männern zu überlassen, Monsanto den Weizenanbau, oder die Frühaufklärung der katholischen Kirche…
Sie hätten ihre ideologische Provenienz nicht besser auf den Punkt bringen können. Und wenn Sie nun noch ein Argument machen würden, dann wüssten wir auch, warum Sie kommentiert haben.