Flucht de luxe: EU finanziert Kreditkarte für Flüchtlinge

Gerechtigkeitsfragen sind der Dreh- und Angelpunkt moderner Gesellschaften. Und seit die Erde mit dem Sozialismus beglückt wurde, werden Verteilungsfragen zumeist affektiv und vor dem Hintergrund von Gier, Neid und einem erfundenen kollektivem Paradies geführt. Im Zentrum steht dabei der Streit um Ressourcen.

Schon in den 1970er und 1980er Jahren haben Ökonomen wie Gordon Tullock darauf hingewiesen, dass sich moderne Gesellschaften immer mehr in Richtung von „Rent Seeking Societies“ entwickeln, zu Gesellschaften, in denen bestimmte Gruppen, die einen Zugang zu politischen Entscheidern haben, auf Kosten aller anderen leben. Der Genderismus, die Extremismus-Unternehmer oder die Flüchtlings-Unternehmer sind Beispiele für regelrechte Industrien, die aufgebaut wurden, um ihren Mitgliedern ein Auskommen auf Kosten der Mehrheit einer Gesellschaft zu verschaffen.

Gerechtigkeitsfragen stehen im Zentrum dieser Form von Un-Gesellschaft.

Ist es gerecht, an Hochschulen angebliche Studiengänge wie Gender Studies durch Steuerzahler, Arbeiter, Angestellte, finanzieren zu lassen, deren Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht an Hochschulen ankommen und mit Sicherheit nicht in einem Studiengang „Gender Studies“?

Ist eine solche Finanzierung gerecht, obwohl von Gender Studies keinerlei erkennbarer und benennbarer gesellschaftlicher Nutzen ausgeht? Viktor Orban und seine Regierung glauben das nicht. Deshalb haben sie Gender Studies von den Hochschulen des Landes entfernt.

Ist es gerecht, dass Rentner, die 45 Jahre ihres Lebens gearbeitet haben, im Alter von Armut bedroht sind, weil sie für ein gesetzliches Umlagesystem der Rentenversicherung jahrzehntelang geschröpft wurden, ihnen somit die entsprechenden Gelder gefehlt haben, um sich ein kleines Polster für das Alter anzusparen, geschröpft wurden für eine Rentenversicherung, aus der sie nun mickrige Renten beziehen, weil Gelder umverteilt werden, so dass Personen, die nie oder nur wenig in das Rentensystem einbezahlt haben, letztlich besser gestellt werden?

Ist es gerecht, dass Personen, die angeblich vor einem Krieg fliehen, einer Flucht, die sie durch viele Länder Europas führt, um dann in Deutschland anzukommen, finanziell denen gleichgestellt werden, die nach 30 Jahren Arbeit, während deren sie finanzielle Beiträge zu den Sozialversicherungssystemen entrichtet haben, langzeitarbeitslos und nicht mehr vermittelbar sind?

Ist es gerecht, eine angespannte Wohnsituation in Städten durch eine große Anzahl von Zuwanderern noch weiter zu verschärfen und die Mieten entsprechend in die Höhe zu treiben?

Ist es gerecht, Kreditkarten, die ein normaler Hartz-IV-Empfänger oder ein Bürger, der weil er seine t-online Rechnung zu spät bezahlt hat, nun einen Eintrag bei der Schufa hat, nie erhalten würde, an Flüchtlinge zu verteilen, um ihnen eine „menschenwürdige Flucht“ zu ermöglichen?

Dem Schlüsselkindblog gebührt das Verdienst, als erstes Blog in Deutschland einen Beitrag des Slowenischen Nachrichtensenders „Nova“ aufgenommen zu haben und in Deutschland bekannt gemacht zu haben. In diesem Beitrag berichten die Slowenen darüber, dass sich Bürger in Bosnien-Herzegowina über Flüchtlinge wundern, die auf ihrer Weiterreise nach Deutschland warten. Sie wundern sich darüber, dass Flüchtlinge in neuen Markenturnschuhen, neuer Markenkleidung unterwegs sind, die neuesten Smartphones benutzen, die offensichtlich immer genug Kredit haben, um auch genutzt werden zu können, und sie wundern sich vor allem darüber, die Flüchtlinge regelmäßig an Geldautomaten anzutreffen, an denen sie mit einer Kreditkarte von Mastercard, Geld abheben.

Die Mastercard, so hat Voice of Europe diese Geschichte weitergesponnen, werden von UN, EU und George Soros finanziert.

FakeNews?

Finanziert die EU, also letztlich Steuerzahler aus der EU, tatsächlich Kreditkarten von Mastercard, die an Flüchtlinge verteilt werden, damit diese sich während ihrer Flucht finanzieren können?

Was glauben Sie?

Keine Fake News!

Die Geschichte ist wahr.

Infografik von UNHCR

Bei den Kreditkarten handelt es sich um pre-paid Kreditkarten, die monatlich einen bestimmten Betrag zwischen 90 Euro und 550 Euro bereitstellen, den die Flüchtlinge dann abheben können.

Die Karten tragen keine Namen, so dass ein reger Handel damit stattfinden kann und dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet ist, zumal die Fragen, wie die Größe der Familie, die pro Karte unterstützt wird und wie sichergestellt wird, dass Rückkehrer ihrer Kreditkarte nicht an Weiterfliehende verkaufen, bislang nicht einmal gestellt worden zu sein scheinen. 

Die Karten sind Teil eines Programms, das UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der UN gemeinsam mit Mastercard (pfiffige Leute arbeiten dort, versiert im rent seeking) entwickelt hat. Schon 2012 wurden im Rahmen dieses „World Food Programms“ (WFP) 2,2 Millionen Syrer, die in den Libanon oder nach Jordanien geflohen waren, mit entsprechenden Cash-Cards ausgerüstet, damit sie für sich und ihre Familien, wie es heißt, in lokalen Geschäften Nahrung einkaufen können.

U.a. 209 Millionen Euro, die die EU-Kommission beigesteuert hat, ermöglichen die Verteilung entsprechender pre-paid Kreditkarten, die sich monatlich wie von Geisterhand geführt, aufladen, ohne dass der Inhaber eine Einzahlung vornehmen oder eine besondere Leistung erbringen muss. Die 209 Millionen Euro bilden das finanzielle Rückgrat einer großflächigen Verteildung von pre-paid Kreditkarten an Flüchtlinge in Griechenland.

Flucht de luxe, kann man da nur sagen und auf die oben angesprochenen Gerechtigkeitsfragen zurückkommen:

Ist es gerecht, Steuergelder zu benutzen, um Flüchtlinge mit pre-paid Kreditkarten zu versorgen, auf die man eigentlich nur noch „missbrauch’ mich“ schreiben müsste, um die Einladung zum Opportunismus noch deutlicher zu machen, Kreditkarten, zu denen viele Bürger der EU keinen Zugang haben?

Ist es gerecht, eine Flucht in einer Weise „menschenwürdig“ zu gestalten, die die Behauptung, die Flüchtlinge seien vor wirtschaftlicher Not und vor Elend auf der Flucht zu einer Farce werden lässt und die ein Schlag ins Gesicht all der Wohnsitzlosen oder verarmten (alten) Bürger ist (wie es sie in Rumänien, Bulgarien und Bosnien-Herzegowina in großer Zahl gibt), die keinerlei Anspruch auf eine entsprechende Kreditkarte, z.B. um ihnen ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen, haben?

Ist es gerecht, bei Flüchtlingen eine Anspruchshaltung zu wecken und ihnen den Eindruck zu vermitteln, dass sie in ihrer neuen Aufnahmegesellschaft über Ansprüche auf finanzielle Leistungen verfügen, ohne eine Gegenleistung erbringen zu müssen?

Da man bei der CDU neuerdings meint, man können Bürger mit Frage- und Antwortspielchen erziehen, wie wäre es, mit einer Antwort auf die hier angesprochenen Gerechtigkeitsfragen?

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