Mehr Ausländer – mehr Durchfaller: ScienceFiles bringt Licht in das Fahrprüfungsdunkel
Erneut sei die „Durchfallerquote“ bei Prüfungen gestiegen, so schreibt die Tagesschau. Gestiegen ist natürlich nicht die „Durchfallerquote“, sondern der Anteil derjenigen, die eine theoretische oder eine praktische Fahrprüfung versemmelt haben. Und der Anstieg ist auch, wenn man die Zeitreihe seit 2008 betrachtet, nur bei den theoretischen Prüfungen seit 2013 kontinuierlich, während der Anteil der Durchfaller bei der praktischen Fahrprüfung von 2008 bis 2016 bemerkenswert konstant ist, ein Anstieg eigentlich nur für den Vergleich der Anteile der Jahre 2016 und 2017 festzustellen ist.
Was diesen Anstieg bei den Durchfallern, der nicht nur für den Anteil, sondern auch in der Anzahl dokumentiert ist, verursacht, darüber tappen die „Experten“, nein, dieses Mal sind es „Fachleute“, angeblich im Dunkeln:
„Fachleute vermuten unter anderem eine komplexere Verkehrssituation als Ursache, haben aber noch keine eindeutigen Antworten. “Wir stochern noch etwas im Nebel”, sagte Hendrik Pistor, Referatsleiter für junge Kraftfahrer beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).
Die Phantasie, die an die Stelle von Ursachenforschung tritt, kennt kaum Grenzen:
„Eine mögliche Erklärung sei, dass der Verkehr und auch die Prüfungen mit Video-Fragen heute komplexer seien, als früher, vermutet der geschäftsführende Direktor des Brandenburger Fahrlehrerverbandes, Hendrik Schreiber. Er geht auch davon aus, dass bei manchen Führerscheinanwärtern die Prüfung an mangelnden Deutschkenntnissen scheitern könnte. Zwar gebe es die Möglichkeit, sich in einer von zwölf Fremdsprachen testen zu lassen – doch nicht alle Sprachen würden abgedeckt.“
Stress, die immer wieder gerne besungene Komplexität und die Sprache, das sind die üblichen Verdächtigen. Und weil das bisherige Stochern nicht reicht, wollen sich nun „Forscher der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) … mit den Zahlen zu nicht bestandenen Prüfungen auseinandersetzen“.
Nun, wir haben den Forschern die Arbeit abgenommen und uns den Datensatz des Kraftfahrtbundesamtes besorgt. Die Abbildung oben ist das erste Ergebnis dieser Beschäftigung. Mit dem zweiten Ergebnis bringen wir nun Licht ins Dunkel.
Wenn man die Jahre 2017 und 2018 vergleicht, dann gibt es in den Daten zweierlei bemerkenswerte Veränderung:
- Einen deutlichen Anstieg im Anteil derer, die die praktische Fahrprüfung nicht bestanden haben, von 26,6% (2016) auf 28,1% (2017).
- Einen sprunghaften Anstieg von Fahrerlaubnisprüfungen für „Inhaber einer ausländischen Fahrerlaubnis“, wie das im Kraftfahrtbundesamts-Deutsch heißt. Die Anzahl der „Inhaber einer ausländischen Fahrerlaubnis“, die an einer theoretischen Prüfung teilgenommen haben, ist von 66.375 (2016) auf 118.901 (2017) gestiegen, das ist ein Plus von 52.526 Personen. Die Anzahl der „Inhaber einer ausländischen Fahrerlaubnis“, die an einer praktischen Prüfung teilgenommen haben, ist von 59.411 auf 110.891 angestiegen, ein Plus von 51.480. Personen.
Nun weisen die Daten des Kraftfahrbundesamt einen notorisch hohen Anteil der Durchfaller unter den „Inhabern einer ausländischen Fahrerlaubnis“ aus: 39,6% derer, die eine theoretische Prüfung versuchen, scheitern, 45,5% derer, die die praktische Fahrprüfung angehen, bleiben auf der Strecke.
Rechnet man nun diese Prozentanteile auf den Zuwachs von Inhabern einer ausländischen Fahrerlaubnis im Vergleich der Jahre 2016 und 2017 um, dann ergibt sich ein Mehr von 20.800 Durchfaller für die theoretische Prüfung und ein Mehr an Durchfaller für die praktische Prüfung von 27.480 Personen.
Diese beiden Werten können nunmehr benutzt werden, um den Anteil des Anstiegs in den Anteilen der Durchfaller zu berechnen, der im Vergleich der Jahre 2016 und 2017 auf den Anstieg der „Inhaber einer ausländischen Fahrerlaubnis“ zurückzuführen ist. Wir haben das gemacht und berechnet, welche Anteile von Durchfallern man für 2017 erhalten würde, wenn man die Zahl der „Inhaber einer ausländischen Fahrerlaubnis“ im Vergleich der Jahre 2016 und 2017 konstant hält.
Für die theoretische Prüfung ergibt sich ein Anteil von 35,6% Durchfaller anstelle von 36,8% für 2017 (im Jahr 2016 waren es 34,8). Für die praktisch Prüfung ergibt sich ein Anteil von 26,9% anstelle von 28,1% für 2017 (im Jahr 2016 waren es 26,6%).
Daraus folgt:
60% des Anstiegs der Durchfaller bei theoretischen Prüfungen im Vergleich der Jahre 2016 und 2017 ist von „Inhabern einer ausländischen Fahrerlaubnis“ verursacht.
67% des Anstiegs der Durchfaller bei praktischen Prüfungen im Vergleich der Jahre 2016 und 2017 ist von „Inhabern einer ausländischen Fahrerlaubnis“ verursacht.
Wir halten jede Wette, dass auch der Rest des Anstiegs im Wesentlichen auf einen steigenden Anteil von Ausländern, Migranten, Flüchtlingen unter denen, die eine entsprechende theoretische oder praktische Prüfung ablegen, zurückgeführt werden kann. Welche genauen Ursachen dieses höhere Scheitern ausländischer Fahrerlaubnisprüflinge hat, ob es Sprachprobleme sind, wie oben vermutet, ob sie von Prüfern besonders genau auf ihre praktische Fahrtüchtigkeit hin abgeklopft werden, das ist eine Frage, mit der sich früher Soziologen beschäftigt haben. Es ist keine Frage, für deren Beantwortung „Forscher der BAST“ besonders geeignet wären.
Somit haben wir die Arbeit der Forscher der BAST bereits erledigt, das im Dunkeln Stochern von Hendrik Pistor quasi illuminiert und den Steuerzahlern eigentlich viel Geld für unnötige vermeintliche „Forschung“ gespart … eigentlich.
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Und wieviele haben den Führerschein selbst bezahlt? Wieviele wurden im Rahmen der Willkommenskultur gesponsert? (Jobcenter, etc). Was habe ich damals in den Ferien für ein paar Mark malocht, um endlich den Führerschein machen zu können.
Jeder Steuerzahler, der morgens freiwillig aufsteht und munter das Spielchen am Laufen hält, ist ein Hornochse. Für die, deren Umstände es nicht anders zulassen, tut es mir Leid.
>>ob sie von Prüfern besonders genau auf ihre praktische Fahrtüchtigkeit hin abgeklopft werden<<
Ganz im Gegenteil; und das sage ich als Fahrlehrer.
Die Frage nach dem Warum ist doch ganz leicht beantwortet! Die Mehlgesichter sind schlichtweg zu blöd!
Mein Gott, wer hätte das denn vermutet?
Da haben wir sie wieder, die überdurchschnittlichen Fachkräfte, die sich in sehr hoher Zahl in unser Land hereingelogen haben.
Von frühester Kindheit an habe ich begreifen müssen, daß Lügen kurze Beine haben und schlußendlich bestraft werden.
Nur für Merkels Goldstücke scheint diese Moralregel ausgehebelt zu sein.
Und das übrigens ganz in Übereinstimmung mit dem Koran, der die Lüge heilig spricht…
Ich bin Hobby-Motorradfahrer. Im letzten Jahr hatte ich zwei Beinahe-Kollisonen mit Todespotential mit Fahrerinnen mit eingewickeltem Kopf. Beide fuhren einfach weiter.
Im dritten Fall wurde ich von einer Frau mit erheblicher Geschwindigkeit über den Haufen gefahren, Sie hat offensichtlich das Bremspedal nicht gefunden. Totalschaden !
Es scheint Genderführerscheine zu geben.
Oh oh…Und ich wollte heute Vormittag die gute alte Guzzi erstmalig in diesem Jahr spazieren führen. Ich nehme dann wohl besser den Dodge RAM…..Weiterhin gute Fahrt und viel Gesundheit.
In Zeiten, in denen sowohl Führerscheine als auch Parlamentssitze per Quote vergeben werden, ist es ratsam, sich als Schon-länger-hier-Fahrender ein etwas stabileres Gefährt zuzulegen. Als Einsteigermodell eignen sich wohl Ford F 150, Dodge RAM, Toyota Landcruiser. Wer es noch etwas sicherer mag, ist mit Mack, Freightliner oder Peterbilt ( gibt es alle auch ohne Auflieger) gut bedient. Dazu eine sehr gute Kasko-und Unfallversicherung, eine Menge Gottvertrauen.
Zur Abwehr von nicht unbedingt landesüblichen Diskussionen im Verkehr die Großpackung CS-Gas, eine bewährte Schreckschußpistole Kaliber 9 mm und einen vierbeinigen Mitfahrer der deutschen Marken Dobermann, Rottweiler oder Leonberger.
Viel Glück.
Das ist rassistisch!
man kann es auch anders sehen, in den Jahren davor kann “der eine oder andere” Führerschein unberechtigt auf emotionalen verbalen `drohlichen` (behördlich/politischen?) Druck vergeben worden sein, schon mal daran gedacht?
Nein, nein! Es handelt sich um Fliehkräfte, an denen die Utopien linker Ideologen und der Sozialstaat zerbrechen.
Mein voriger Post war als Hinweis und Antwort an Alex Müller gedacht. Klappt mit dem Reply irgendwie nicht.
@Sciencefiles
Eine Nachfrage. (Text alles schlüssig.)
>”…Die Anzahl der „Inhaber einer ausländischen FE“, die an einer theoretischen Prüfung teilgenommen haben, ist von 66.375 (2016) auf 118.901 (2017) gestiegen, das ist ein Plus von 52.526 Personen.
>Die Anzahl der „Inhaber einer ausländischen FE“, die an einer praktischen Prüfung teilgenommen haben, ist von 59.411 auf 110.891 angestiegen, ein Plus von 60.396 Personen.” Erste Summe (bei theoret. Prüfung) stimmt.
–> Bei der 2. Summe (prakt. Prüfung) ergeben die 59.411 + 60.396 nicht = 110.891.
Könnt Ihr nochmal nachschauen und korrigieren?
Danke 😉
(Sorry, für die Korinthenkackerei… 😳)
Das ist deshalb kein Problem, weil die Anzahl der theoretischen und der praktischen Prüfungen nicht identisch sind. Deshalb kann man das, was Sie addiert haben, auch nicht addieren.