Gender-Sleep-Gap: Frauen schlafen mehr als Männer!

Die Jammerstudien haben derzeit wieder Konjunktur. Heute kann man in den Postillen des Landes, im täglichen Anzeiger in Holzminden oder bei der Tagesschau denselben Text der Funke-Gruppe lesen: „Hausarbeit bleibt an Frauen hängen“ heißt es da und „Studie: Frauen machen weiterhin den Großteil der Hausarbeit“. Eine „Untersuchung“ des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung soll dieses erschreckende und die Republik in ihren Grundfesten in Frage stellende Ergebnis produziert haben. Wer lang genug sucht, findet bei der ZEIT einen Verweis auf Claire Samtleben vom DIW, die sich darüber ereifert, dass Männer auch an Sonntagen weniger Hausarbeit erledigen als Frauen.

Kochen, Putzen und Wäschewaschen sind die Hausarbeiten, die die DIW-Forscherin, das „in“ ist hier wichtig, denn es macht deutlich, dass es sich eben um keinen Forscher handelt, betrachtet hat. Nun ist das Lamento über den mangelnden Einsatz der Männer im eigenen Haushalt ein Lamento mit einem Bart, das so alt ist wie der Versuch der Genderista, sich mit Jammern und Opfer-Inszenierungen auf Kosten der Steuerzahler zu bereichern.

Alte Kamellen also.

Und wie so oft, eine Form der Brachialmanipulation, die sehr deutlich macht, was Genderista doch für kleine fiese A… sind. Vorweg, es ist natürlich nur für Sozialisten interessant, wie sich die Zeitverwendung nach Gruppen unterscheidet. Nur derjenige, der in die individuelle Freiheit, sein Leben nach eigenem Gusto zu gestalten, eingreifen, sie bestreiten will, interessiert sich überhaupt dafür, wie Peter und Petra ihre Arbeitsteilung organisiert haben, denn die Frage, wer der Haupterwerbstätige ist und wer die Hausarbeit überwiegend erledigt, ist eine Frage, die die Menschen, die eine Familie bilden, etwas angeht, sonst niemanden. Dessen ungeachtet interessieren sich Sozialisten für die entsprechenden Arrangements, um Unfrieden zu stiften, gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen, der eigenen Aktivisten-Meute eine neue Einkommensmöglichkeit zu verschaffen und so weiter.

Und weil dieses Ziel, weil Manipulation und Selbstbereicherung im Vordergrund stehen, weil der Versuch, Gutgläubige über den Tisch zu ziehen und ihre Geldbeutel auszuräumen, im Vordergrund steht, deshalb werden die Daten selektiv manipuliert, wird nur betrachtet, was in den eigenen ideologischen Kram passt.

Und deshalb ist den kleinen Manipulateuren das wichtigste Ergebnis entgangen, das ein neues Gender Gap begründet und dazu führt, dass das Verhältnis zwischen Männern und Frauen neu gedacht werden muss: Frauen schlafen länger als Männer: 2.136 Minuten pro Jahr, 35 Stunden und 36 Minuten oder mehr als eineinhalb Tage verbringen Frauen, das schlafende Geschlecht, mehr im Bett als Männer. Dieses Gender-Sleep-Gap nimmt noch zu, wenn man die Altersgruppen der 30-44jährigen bzw. der 45-64jährigen betrachtet, also die Altersgruppen, die weitgehend durch Erwerbstätigkeit geprägt sind: 3.650 Minuten mehr Schlaf gönnen sich Frauen, 60 Stunden und 50 Minuten, ganze zweieinhalb Tage mehr, liegen sie auf der faulen Haut. Wir haben keine Mühe gescheut, um dieses brisante Ergebnis, das vom Statistischen Bundesamt in einem Berg von Daten versteckt werden soll, die unter dem Stichwort „Zeitverwendungserhebung“ gesammelt wurden, ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Angesichts der bereits vorhandenen Datenmassen, muss man sich zudem fragen, wie viel Zeit und vor allem Steuergeld die DIWler vergeudet haben, um zu erheben, was längst erhoben wurde.

Dagegen arbeiten Männer: Die Erwerbstätigkeit bleibt an Männern hängen bzw. Männer machen weiterhin den Großteil der Erwerbsarbeit: Betrachtet man die 30-44jährigen, dann arbeiten Männer durchschnittlich 5 Stunden und 16 Minuten pro Tag, 2 Stunden und 45 Minuten mehr als Frauen, während Frauen es nur auf eine Stunde und 31 Minuten mehr an Hausarbeit bringen. Bei den 45-64jährigen ist es nicht anders: Männer arbeiten durchschnittlich 4 Stunden und 20 Minuten pro Tag, Frauen um eine Stunde und 42 Minuten weniger. Ihr Arbeitsplus gegenüber Männern bei der Hausarbeit beträgt hingegen nur eine Stunde und vier Minuten: 38 Minuten, die sich Frauen mit Tätigkeiten beschäftigen, für die hier kein Nachweis geführt wurde, wobei sie 10 Minuten davon pro Tag verschlafen, wie wir gesehen haben.

Man sieht am Beispiel und an den Daten des Statistischen Bundesamts, die wir hier verlinkt haben, dass die Berichterstattung wieder einmal verzerrt ist, dass wieder einmal versucht wird, die Öffentlichkeit in Mitleid über die armen, sich in „unbezahlter Hausarbeit“ aufreibenden „Frauen“, zu versetzen. Die Realität sieht anders aus: Frauen schlafen sich auf Kosten von Männern aus. Das Gender-Sleep-Gap muss unbedingt verringert werden!

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