Die gefährdende Gefahr: ScienceFiles-Rätsel
Den folgenden Text haben wir aus einer Broschüre entnommen, die … nein, das verraten wir nicht!
„Diskriminierung basiert auf dem Einteilen in »wir« und »die Anderen«. Um Diskriminierung entgegenzutreten ist es im ersten Schritt wichtig, jede Person als Individuum zu sehen und keine Zuordnung eines (jungen) Menschen nach Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder dem Lebensumfeld vorzunehmen. Die Gefahr, die von der Zuschreibung und Diskriminierung ausgeht, gefährdet in großem Maße die Demokratie. Eine demokratische Gesellschaft muss nicht ausgrenzen, um sich selbst stark zu fühlen. Fortbildungen in diesem Themenfeld basieren auf einer Sensibilisierung und der Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit Diskriminierung. Nicht immer erkennt man auf den ersten Blick diskriminierendes Verhalten.“
Kurz von uns kommentiert:
„Diskriminierung basiert auf dem Einteilen in »wir« und »die Anderen«.“
KOMMENTAR: Fußballspiele sind also gelebter Rassismus.
„Um Diskriminierung entgegenzutreten ist es im ersten Schritt wichtig, jede Person als Individuum zu sehen und keine Zuordnung eines (jungen) Menschen nach Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder dem Lebensumfeld vorzunehmen.“
KOMMENTAR: Wenn man Menschen nicht mehr als männlich/weiblich/sächlich, weiße oder schwarze wahrnimmt, dann fühlt man sich vielleicht gut, aber es soll Menschen geben, die auf ihre Männlichkeit oder ihre Hautfarbe stolz sind. Deren Empfinden geht im Gutmenschenegoismus unter.
„Die Gefahr, die von der Zuschreibung und Diskriminierung ausgeht, gefährdet in großem Maße die Demokratie.“
KOMMENTAR: Eine Gefahr gefährdet. Wer hätte das gedacht?
“Eine demokratische Gesellschaft muss nicht ausgrenzen, um sich selbst stark zu fühlen.”
KOMMENTAR: Die Wahrnehmung eines Menschen als männlich ist keine Zuschreibung, sondern eine Wahrnehmung. Die Zuschreibung ist auch keine Diskriminierung. Eine Diskriminierung ist eine Handlung wegen eines Merkmals. Ausgrenzung an sich ist nicht per se negativ, denn es mag ratsam sein, den an der Legionärskrankheit Erkrankten auf der Intensivstation auszugrenzen und den Mörder in einer Zelle auszugrenzen, man kann sie auch wahlweise mit nach Hause nehmen und sich gut fühlen, aber das wird als evolutionärer Entwurf nicht erfolgreich sein.
„Fortbildungen in diesem Themenfeld basieren auf einer Sensibilisierung und der Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit Diskriminierung. Nicht immer erkennt man auf den ersten Blick diskriminierendes Verhalten.“
KOMMENTAR: Wenn man diskriminierendes Verhalten nicht auf den ersten Blick erkennt, dann war vermutlich auch keines. Nachträgliche Interpretationen eines offensichtlich folgenlosen Verhaltens führen in der Regel zur Schaffung eines Popanz bzw. hier zur Inszenierung von Diskriminierung und sie tragen dazu bei, dass so pauschale Unterscheidungen in wir, die Diskriminierten und die Anderen, die Diskriminierer, vorgenommen werden, was mit der Forderung, Menschen als Individuen zu sehen, unvereinbar ist.
Soweit unsere Kommentare.
Nun zum Rätsel.
Aus welchem Machwerk haben wir zitiert?
- Amadeu-Antonio-Stiftung: Kinderleicht. Mit Kinderrechten Demokratie lernen.
- SPD: Haltung gegen Hetze – Meine Stimme für Vernunft [kein Witz]
- Elisabeth Tuider: Seminar „Postkoloniale Soziologie“
- Bundesministerium für FSFJ: Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung
- Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus: Impulse für den Umgang mit Rechtspopulismus im kirchlichen Raum
- Harm Kuper & Andrea Goldenbaum: Demokratie lernen in der Schule
Nicht einfach: Das wissen wir. Tatsächlich könnte dieser sinnentlehrte Sermon aus Gutmenschen-Signalworten aus jeder der oben genannten Quellen stammen. Aber wenn Sie sich dennoch entscheiden müssen, worauf tippen sie.
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Doofes Rätsel. “Tatsächlich könnte dieser sinnentlehrte Sermon aus Gutmenschen-Signalworten aus jeder der oben genannten Quellen stammen.”
So ist es. Wozu googeln?
Bin gespannt auf das Ergebnis. Ich habe auf den “Verein” getippt, den mal die Antifa-Barbie Schwesig “geleitet” hat. Meinen Gruß an den Autor und die Leserschaft.
Diskriminieren ist ein Teil der bürgerlichen Freiheit in einer Demokratie. Und das ist und muß privat zulässig sein.
für unzulässig erklären unsere Gesetze Bussitzplätez vorne für Deutsche ( oder Arier ), hinten für Schwarze, Gelbe oder sonstwie nicht europäisch.
Wen ich aber zu einer Feier einlade, zu wem ich mich in der Betriebskantine nicht setze, das ist meine Freiheit.
ich habe auch das Recht als privater Vermieter gegenüber LGBT-Mietern ( oder wenn bekannt nicht neu zu vermieten ) das Mietkündigungsrecht maximal auszunutzen und gegenüber einem Ehepaar mit Kleinkindern großzügig und geduldig zusein.
… und erfreulicherweise haben andere Vermieter das Recht (und m.E. die moralische Pflicht), gegenüber einem Ehepaar mit Kleinkindern im Interesse der anderen Mieter nicht geduldiger zu sein als mit allen anderen Leuten …. 🙂
Nun kenne ich ja die richtige Lösung des Rätsels, aber –
unabhängig von der richtigen Antwort ist das eigentliche Rätsel für mich, was ausgerechnet Leute, die in völliger Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit einen Bewusstseinsunterschied zwischen sich selbst und all den anderen, die sie aufklären zu können (und zu müssen) glauben, dazu qualifizieren soll, bei anderen Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es Diskriminierung sei, einen Unterschied zwischen “uns” und “den anderen” zu machen! Solche mentalen Kapriolen schlagen nur höchst Unbewusste unter unseren Mitmenschen, oder darf ich das nicht feststellen, weil es einen Unterschied zwischen Menschen mit größerem Bewußtseinsgrad und Menschen mit niedrigerem Bewußtseinsgrad postuliert?
Darf ich es nicht, dann dürfen diese Leute es auch nicht, denn dann darf niemand Unterschiede zwischen “uns” und “anderen” manchen; das wäre ja diskriminierend für den einen oder anderen, je nach gusto.
Darf ich es, dann dürfen die Leute das auch, aber diejenigen, die von diesem Leuten “bewusst” gemacht werden sollen, dürfen es ihrerseits auch, und damit steht es ihnen frei, diese Leute für ihrer eigenen Unbewusstheit Unbewusste zu halten, genau wie ich es tue, und die Richtung des Bewusstmachungsprozesses kehrt sich um –
diese Leute bräuchten dringend jemand, der ihnen bewusst macht, dass es ihnen schon auf den ersten Blick an Bewusstsein von der eigenen Überheblichkeit und Unqualifiziertheit mangelt
– keine Lösung dieses Rätsels in Sicht!
Und nicht nur ein größeres Bewusstsein maßen sich diese Leute an, sondern auch noch Hellsichtigkeit, denn wenn sie behaupten, dass “man” Diskriminierung nicht immer auf den ersten Blick erkennen kann, dann impliziert das notwendig, dass das nur für andere Leute gilt, aber nicht für sie selbst, sie selbst also wissen, wann es sich bei etwas um Diskriminierung handelt und wann nicht – und es auf den ersten Blick erkennen können; sonst könnten sie nicht wissen, dass es Leute gibt, die “die” Diskriminierung erst auf den zweiten, dritten, vierten Blick oder gar nicht erkennen.
Wenn man aber die Hellsichtigkeit dieser Leute akzeptieren wollte, dann würde man damit notwendigerweise einen Unterschied zwischen “uns” Nicht-Hellsichtigen und “den anderen” Hellsichtigen vornehmen, und das, so sagen uns die Hellsichtigen und Bewussten, ist falsch und zeigt einen Mangel an Bewusstsein ….
Wie gesagt: keine logische Lösung in Sicht! Eine praktische Lösung wäre allerdings, wenn diese Leute schlicht den Mund halten würden. Wenn sie das nicht können (mangels Bewusstsein von den eigenen Mängeln …), sollten wir dafür sorgen, dass ihnen möglichst niemand zuhört.
“Eine praktische Lösung wäre allerdings, wenn diese Leute schlicht den Mund halten würden. Wenn sie das nicht können (mangels Bewusstsein von den eigenen Mängeln …), sollten wir dafür sorgen, dass ihnen möglichst niemand zuhört.”
Richtig!
Meines Erachtens ist die Einteilung in “Wir” und “die anderen ” uraltes evolutionäres Erbe, wie man unschwer auch bei der AAS erkennen kann. Die teilen die Menschen ja auch in “Wir, die Guten” und “die Nazis” ein.
@Eloman
Sie sprechen einen wichtigen Punkt an, der in derzeitigen gesellschaftlichen Klima ein Tabu darstellt, nämlich die Fähigkeit, zu differenzieren, auch in “Wir” und “Andere” als evolutionäres Erbe. Die menschliche kognitive Entwicklung hängt nicht nur evolutionär, sondern auch in der Entwicklung jedes einzelnen Menschen von der Fähigkeit, zu unterscheiden und zu differenzieren ab. Jemand, der nicht lernt, Phänomene Kategorien zuzuordnen, ist schlichtweg denkunfähig, denn Denken basiert auf der Identifizierung von Ähnlichkeiten und Unterschieden. Anders gesagt: es gibt kein Denken ohne Taxonomien.
Und wer es nicht bis zur Taxonomie schafft, der ist zwar auf einen Binärcode reduziert – der Art “gut” vs. “böse”, “weiß vs. schwarz” etc, aber wie uns die phenomenale Entwicklung der Computertechnik und der KI zeigt, ist auch ein Binärcode (hier: 0 vs. 1) sehr leistungsfähig.
Auf der Ebene des menschlichen Zusammenlebens ist die Fähigkeit, in “Wir” und “Sie”/”Andere” zu unterscheiden, ebenfalls grundlegend wichtig. Sie ist seine Basis, angefangen bei ökonomischen Austauschbeziehungen bis hin zu Heiratsregeln bzw. Exogamiegeboten und zum Inzest-Tabu, die ihrerseits nicht nur sozial, sondern auch biologisch von erheblicher Bedeutung sind. Die kulturelle Leistung menschlicher Gesellschaften ebenso wie individueller Menschen besteht darin zu überlegen, wann Unterscheidungen wofür nützlich sind und wann sie nutzlos oder gar destruktiv sind bzw. wann warum die Nutzen oder die Kosten bestimmter Unterscheidungen überwiegen, oder anders gesagt: wann Unterscheidungen einen Nutzen möglichst für alle Beteiligten haben und wann sie bloß automatisch aus schlechter, alter Angewohnheit getroffen werden.
Letztlich bedeutet das, über das eigene Denken nachdenken zu können. Dummerweise sind gerade diejenigen, die meinen, sie könnten andere Leute zum Nachdenken bringen, nach meiner Beobachtung diejenigen, die über ihr eigenes Denken nachzudenken unfähig oder nicht bereit sind; sonst würden sie sich u.a. die Frage stellen, welchen Sinn es haben mag, in “Wir” und “Andere” zu unterscheiden – womit wir wieder da wären, wo wir angefangen haben.
Das alles ist anthropologisches Grundlagenwissen. Wie gesagt: in der derzeitigen politisch korrekten, rein symbolischen Laber-Welt ist dieses Wissen mit einem Tabu belegt. Man darf es nicht aussprechen. Wenn es doch aus Versehen einmal angesprochen wird oder werden muss, dann kann man es immer noch beklagen nach dem Motto: zu dumm, dass die condition humana so ist, wie sie ist. Lass’ uns den neuen Wunsch-Menchen basteln!
Zitat
“„Um Diskriminierung entgegenzutreten ist es im ersten Schritt wichtig, jede Person als Individuum zu sehen und keine Zuordnung eines (jungen) Menschen nach Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder dem Lebensumfeld vorzunehmen.“”
Dieses Argument zielt darauf, jede Betrachtung der Gruppe zu diskreditieren. Damit werden vergleichende sozialwissenschaftliche Studien ad Absurdum geführt, letztlich die Sozialwissenschaften zu Gunsten der geltenden Moral abgeschafft. Wertrelativismus in seiner vollendeten Form.
Tatsächlich ist es äußerst gefährlich, Gruppenkriterien bei seinem persönlichen Umgang mit anderen Menschen außen vor zu lassen. Alter, Geschlecht, Religion, Kultur, politische Zugehörigkeit bei Extremisten, spielen eine große Rolle. Natürlich kann man unter Beachtung dieser Gruppenkriterien den einzelnen Menschen als Individuum bewerten. Aber in dieser Reihenfolge, sonst kann man schnell das Opfer von vermeidbarer Gewalt werden. Erst wenn man das Individuum gut kennt, erschließt sich einem, welche Gruppenkriterien man ohne Gefahr ignorieren kann.
Kurz gesucht, und schon habe ich diese Rassisten gefunden: https://www.glokal.org/was/rassismuskritik-und-kritisches-wesissein/
Die Leute, die so etwas schreiben, müssen doch an einer gespaltenen Persönlichkeit leiden (ist das nicht eine Krankheit?), denn nachdem sie das geschrieben haben: “…jede Person als Individuum zu sehen und keine Zuordnung eines (jungen) Menschen nach Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder dem Lebensumfeld vorzunehmen.”, haben sie an anderer Stelle kein Problem damit, die weißen, alten (heterosexuellen) Männer für alles Übel dieser Welt (auch die eingebildeten) verantwortlich zu machen.
Oder das mit dem “wir” und “die Anderen”: Fußballspiele kann man ja noch wohlwollend als Ausnahme abtun, aber wie war das doch noch gleich im Sommer in Chemnitz mit der Veranstaltung “Wir sind mehr” (was ja impliziert, dass es auch “die Anderen” gibt)?
Aber diskriminieren tun ja immer die Anderen, uups – das ist ja Diskriminierung, wie beschreibe ich das??? – Hilfe, mein Logikzentrum braucht ein Reset 🙂
In der Tat: möglich ist der Unfug bei allen der von ihnen angegebenen Quellen. Daher mutig geraten: Da Frau Tudor mehr mit Dildos in der Grundschule befasst ist, andererseits der Text lehrbuchartigen Charakter hat, tippe ich auf das Buch von Kuper/Goldenbaum (für die SPD ist der Text zu differenziert, was auch für die Ministerien zutrifft – allenfalls wäre das Eloborat aus der Ideologiefabrikation des deutschen Staatsprotestantismus denkbar) Klären Sie uns auf!
Ganz ehrlich, dieser Text aus der Broschüre beweist, es müssen geistig kranke Menschen sein. Er wirft alles, was das menschliche Leben ausmacht, durcheinander. Da hilft nur noch die Klapse. Und solche verrückten Menschen (oh sorry, ich habe schon wieder eine Zuschreibung gemacht) bestimmen den gesellschaftlichen Konsens? Traurig, traurig. Stellt sich die Frage in was für einer Gesellschaft wir leben?
Gerade werden in Stuttgart Besitzer von Diesel 4 ausgegrenzt. und zwar radikal.
Zu schwer das Rätsel, in der Regel schaff ich es wenigstens einige auszuschliessen, in diesem Fall nur 2, Amadeu-Antonio Texte sind in der Regel mehr Heuchlerisch/Aggro und im Text kommt das Wort Fortbildung vor, unpassend für das BFSFJ die die Arbeit eher auf andere abschiebt.
» [..] und keine Zuordnung eines (jungen) Menschen nach Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder dem Lebensumfeld vorzunehmen«
Was soll das (jungen) da? Bei alten Menschen darf diese Zuordnung gemacht werden? Ab wann ist man denn nicht mehr “jung”? Könnte aber ein Hinweis sein, dass es sich um irgendwas über Kinder oder Schule handelt. Ich habe jedenfalls auf die AAS getippt, eines der größten schwarzen Löcher für Steuergelder.
@hoarsed AAS ist es: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2018/12/Mit-Kinderrechten-Demokratie-lernen.pdf
Meines Wissens nach war das die AAS
Man traut es tatsächlich mehreren Quellen zu, hatte mich mal für das Bundesfamilienministerium entschieden.
Der springende Punkt ist aber, dass diese Grundaussage: Einteilung in „Wir“ und „die Anderen“ ist dumm und gefährlich. in zahlreichen einschlägigen Publikationen inzwischen als Wurzel allen Übels gilt. Heißt glaube ich neudeutsch Othering. Ist ja auch schlimm, wenn die Grünen die CSU und AfD ausgrenzen und Frauen Männer und Mitglieder des diversen Geschlechts.
„Um Diskriminierung entgegenzutreten ist es im ersten Schritt wichtig, jede Person als Individuum zu sehen und keine Zuordnung eines (jungen) Menschen nach Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder dem Lebensumfeld vorzunehmen.“ Ernsthaft? Wenn ich so etwas Lustiges lese, stehen mir alle Haare zu Berge. Jede soziale Gruppe definiert sich bekanntlich durch Merkmale und grenzt sich ab von ihrem Umfeld/anderen Gruppen.
Und eine Person wahrnehmen, heißt zunächst, ihr gruppenbezogene Merkmale zuzuordnen. Ja was denn sonst. Ich sehe nur Menschen?
… Und niemand teilt seine Umgebung wohl so gern in Wir (vorbildlich demokratischen Netten) und die anderen (Rassisten, Muslimfeinde, Rechtsradikalen, Populisten) ein wie die tapferen Kämpfer*innen für Demokratie und Menschenfreundlichkeit. Wie macht es die AAS nur, für ihr neues Projekt „Building Time: Grenzenlos gestärkt in den Alltag“ (explizit: Angebote für „Schwarze Jugendliche“) ihre Zielgruppe zu identifizieren. „Als politische Entscheidungsträger*innen und in deutschen Führungsetagen sind Schwarze Menschen unterrepräsentiert. Auf der Straße, aber auch in Behörden, auf dem Arbeitsmarkt und in Bildungseinrichtungen sind sie noch immer mit Diskriminierung konfrontiert.“ Eine Zuordnung der Zielpersonen nach Hautfarbe wäre ja, wenn ich’s richtig verstanden habe, beginnende Diskriminierung.
Typisch, dass die politische Anschauung fehlt …