Abitur-Klausurprüfung: Weniger als 50% der Gesamtleistung genügt zum Bestehen
Die Abiturprüfung in Mathematik war zu schwierig. Abiturienten starten Petitionen, um nachträglich zu richten, was sie in der Prüfung versägt zu haben glauben. Dass Kultus-Fürsten nicht zögern, zu schlechte Leistungen durch ein Anheben der Bewertung zu kaschieren, hat der Hamburger Kultusminister Ties Rabe schon 2017 bewiesen, als er schlechte Schüler mit drei zusätzlichen Abiturpunkten belohnt hat.
Dabei sind die Anforderungen an die Schüler bereits im Keller, und zwar nicht nur inhaltlich, sondern auch formal.
Wenn wir Sie fragen: Welchen Anteil der Gesamtleistung müsste ein Schüler nach Ihrer Ansicht in einer Klausur zur Abiturprüfung erbringen, um die Klausur zu bestehen – was antworten Sie? Muss er 50%, mehr als 50% der geforderten Leistung erbringen oder weniger als 50%.
Die derzeit empirisch gültige Antwort auf diese Frage findet sich in der Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung der Kultusministerkonferenz, und zwar als Anlage 1 zu Ziffer 8.4.2 der Vereinbarung.
Wir geben die Anlage hier nur mit dem Hinweis versehen wieder, dass ein Schüler heute deutlich weniger als 50% der Gesamtleistung erbringen muss, um eine Abitur-Klausur zu bestehen, die Grundlage sein soll, um ihm die intellektuelle Reife zu attestieren, eine Hochschule zu besuchen.
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Tut mir leid, aber ich bin zu doof diese Tabelle zu verstehen. Was soll das?????????? Daraus ist nicht ersichtlich wie viele Punkte bzw. Prozente man erbringen muss, um zu bestehen.
15 Punkte entspricht einer 1+
4 Punkte einer 4-
Daraus kann ich aber immer noch nicht schließen ab wann eine Prüfung bzw. das Abitur bestanden ist oder nicht bzw wann man das Abitur wiederholen muss.
Haben wir auch nicht daraus geschlossen.
Außerdem haben die Noten an sich keine wirkliche Aussagekraft (war früher auch schon so). Eien 2 in Bremen oder Hessen oder Bayern trennen oft Welten, Und eine zwei heute ist längst keine zwei mehr in 1970
Und die Aussage weniger als 50 % hat auch keine wirkliche Aussagekraft. Wie viel weniger?????? Also was wollen Sie mit dem Artikel jetzt wirklich aussagen????????? Bis jetzt NICHTS wirklich Verwertbares!!!!!!!!!!
Was Hänschen nicht …
das erklärt sich auch dem Hansel nicht mehr …
Depp! Zu blöd exakt einen Sachverhalt zu erklären, aber einen auf dicke Hose machen. Von der Sorte gibt es ja inzwischen jede Menge.
Das mag wohl sein.
Aber ich weiß eben, man kann es anderen erklären, das ist hier vollumfänglich passiert.
Es für sie verstehen, das kann keiner.
Mit ausschließlich drei Punkten in allen Prüfungen dürfe es schwierig werden die 100 oder 300 Punkte zu knacken.
Verschenkt man aber 3 Punkte, dann wird’s ein fünf- Kandidat schaffen.
Ich könnte aber auch leicht daneben liegen, es ist schon ein paar Tage her.
Es ist aber auch verlinkt.
Hänschen halt …
“vollumfänglich passiert” – du laberst einen Stuss, von Logik NULL Ahnung, aber Null Ahnung haben ja heutzutage sehr Viele im Überfluss. Stiehl anderen die Zeit!
Du gehörst offenbar zu den Ahnungslosen, denn du hast den Artikel nicht verstanden. Peinlich wie du hier ob deiner Ahnungslosigkeit hier beleidigend auftrittst… Ab 5 Punkten = 45% hat man bestanden.
Noch so ein neunmalkluger Siebengescheiter! Wo im Artikel steht das???? “Ab 5 Punkten = 45% hat man bestanden.” NIrgends! Auch nicht in abgewandelter Form. Zu diesem Schluss kann man nur kommen, wenn man über entsprechendes Vorwissen verfügt. Das haben die meisten Leser aber eben nicht. Insofern ist das Geschreibsel – wie heute meistens – nur sinnlose unnütze “Information”, die die Menschen von wirklich wichtigen Dingen ablenken soll. So, jetzt habe ich aber genug Zeit verplempert (15 Minuten am Tag gönne ich mir als Auszeit) und wende mich wieder interessanten Tätigkeiten zu. Noch viel Spaß zusammen.
Doch. Sie sind bemerkenswert viel dümmer als die meisten Leser hier.
Mit Verlaub, es ist immer schwer die Intelligenz seines Gegenüber einzuschätzen.
Das Sprichwort sagt zwar, Kluge können sich dumm stellen, aber es ist ein fundamentaler [deutscher] Fehler Aufrichtigkeit, Intelligen und Redlichkeit aus purer Höflichkeit zu unterstellen.
0 ist 6
1 ist 5-
2 ist 5
3 ist 5+
4 ist 4-
5 ist 4
usw…
15 ist 1+
Bestanden hat man mit einer vier. Also 5 Punkten und 45%.
Wobei natürlich das rein formal ist.
Der, der die Aufgaben erstellt, kann da die Punkte festlegen. Und normalerweise reicht dann der Standardkram locker zum Bestehen. Meisten werden mit den einfachen Aufgaben soch über 60% der Punkte gemacht.
Irgendwie müssen die Leute durchs Abitur kommen, die vor 60 Jahren die Realschule nicht geschafft hätten..
Ich habe zu meiner mit Mathematik und Physik Leistungskurs Abitur gemacht. Physik 12 Punkte und Mathematik 13 Punkte in den Abiturklausuren auf einem der besseren Gymnasien.
Und in Physik hat es ausgereicht, ein Buch mit 200 gebräuchlichen Abituraufgaben durchzuarbeiten bzw auswendig zu lernen.
Damit habe ich meine beste Physikklausur in der ganzen Oberstufenzeit geschreiben, nachdem ich mir gesagt habe, wenn es mit alles verstehen wollen nicht funktioniert, dann vielleicht mit reinem Fleiß und auswendig lernen. Es kamen unter anderem drei Fragen aus dem Buch dran… Und mit dem Lösen der ganzen Aufgaben in dem Buch ist mir auch sonst einiges klar geworden.
In Mathematik war es relativ einfach, weil wir den besten Mathematik Lehrer der ganzen Schule und wahrscheinlich weit darüber hinaus hatten, der die ganzen vorherigen Klausuren genauso schwer oder sogar schwerer als die im Abitur gemacht hat, so dass das eine ganz normale oder eher einfache Prüfung war.
https://abiturlernen.de/2018/05/23/die-100-punkte-regel-was-machen-wenn-es-beim-abitur-eng-wird/
Hier wären dann noch die Gründe – einem Logiker vom Fach bestimmt sofort ersichtlich – warum man ein Abitur mal mit einer glatten Vier bestehen, und mal mit einer Drei versemmeln kann.
27% gelten doch nur für niedersächsisches Mathe, das kost doch nix 🤘🏻
wobei nach der Petition wohl auch ein kleiner Bonus für Deitsch drin sein muss
Jetzt erklärt sich doch, warum von der angeblichen Elite so viele die LinksGrünen Sozialisten wählen!
Wenn das tatsächlich die Matheaufgaben der 2019er Abiturienten sind, dann muss ich feststellen, dass diese vor etwas mehr als 30 Jahren deutlich schwieriger waren:
https://twitter.com/lionel_merz/status/1125021686473142273/photo/1
Ich kann mich noch an meine Matheprüfung mit Kurvendiskussion, Ableitungen und Integralen erinnern.
Solche Aufgaben wie elementare Vektorgeometrie und Wahrscheinlichkeitsrechnung waren bestenfalls Aufgaben zum warm werden.
Differential— und Integralrechnung war bei uns genauso. Kurvendiskussionen hoch und runter. Mathegrundkurs und das auch noch in Bremen.
15 Punkte entsprechen einer 1+
14 Punkte entsprechen einer 1
13 Punkte entsprechen einer 1-
…
Fur uns galt damals, dass man 66% bestehen musste (Abiturprüfungen und Oberstufen-Klausuren und Mitarbeit in der Oberstufe).
Zudem gilt eigentlich, dass eine 1+ einer Leistung entspricht, die über den Erwartungen liegt. Die Erwartung ist, dass der Schüler alles lernt, was gelehrt wird, das entspricth 100%.
Eine 1+ liegt dann eben über 100%, indem der Schüler überdurchschnittliche Leistungen erbringt.
In der Regel kann man, wenn man eine Klausur komplett richtig löst, 110% erreichen. Es gab bei uns im Gym bei Matheklausuren damals halt immer eine Aufgabe, die deutlich schwieriger war als der Stoff der Unterrichtsreihe und nur wenn die gelöst wurde, hatte man die 1 oder 1+. Das waren bei uns zwischen 1 bis 3 Schüler, ich übrigens nicht 😉
Da liegt jetzt aber mindestens ein sprachlicher Fehler vor. “Überdurchschnittlich” kann ja nicht gut am Top Ende der Skala angesetzt werden. Im universitären Bereich wird “überdurchschnittliche Leistung” manchmal formal als die Mitte zwischen Maximalnote (1,0) und Mindestbestehensnote (4,0), also 2,5, definiert.
Die Tabelle führt nicht auf, wie viele Notenpunkte man braucht, um eine 100% Gesamtleistung zu erreichen. Hat man den Glauben an die “Einsteins” verloren…? 🙂
Ich verstehe nicht, warum sich hier alle an der Bewertungstabelle abarbeiten – viel schlimmer ist doch der Sachverhalt, dass einerseits Schule schwänzen gut geheißen wird (#FridaysForFuture – “ist doch für eine gute Sache”) und andererseits über die logische Konsequenz gejammert wird.
Klar sind die Leistungsanforderungen mittlerweile im Keller. Allerdings stellen sich Menschen auf einen gewohnten, einen üblichen Schwierigkeitsgrad ein. Wenn man den Schwierigkeitsgrad plötzlich hochfährt, dann auch noch ausgerechnet in einer Abiturprüfung, dann sollen die betroffenen Schüler wohl damit nicht mehr klarkommen.
Ob es so gewesen ist, weiß ich natürlich nicht. Grundsätzlich bin ich schon dafür, dass das Abitur wieder richtig Niveau hat, studierfähig macht, die Kompetenzorientierung weg kommt, aber plötzliche Schwankungen im Schwierigkeitsgrad oder ungewohnte Aufgabentypen im Abitur sind natürlich nichts.
Die Leistungsanforderungen sind im Keller, ja, aber: G8 soll dazu geführt haben, dass Schüler schon im Jugendalter kaum noch Zeit haben z.B. für den Sportverein, anders als früher – dazu hat natürlich auch der Ganztagsirrsinn beigetragen. Bulimielernen hat immer mehr echtes Lernen ersetzt. Dann die ideologisierten Lehrpläne z.B. mit Genderideologie im Biologieunterricht – es gibt da einige Probleme.
Es ist nicht in jeder Hinsicht leichetr geworden. Ein wichtiger Punkt ist auch: Lässt man Schüler, die dafür grundsätzlich nicht geeignet sind, aufs Gymnasium – was ja immer mehr geschieht – dann sind die natürlich auch dann noch überfordert, wenn die Leistungsstandarts heruntergefahren werden.
Überforderte Menschen haben es bestimmt nicht gut. Das ist auf den Hochschulen auch so. Da hat man auch die Standarts gesenkt, aber der Prozentsatz der ungeeigneten ist auch ziemlich hoch mittlerweile. Es ist besser, die vorher mit validen Messinstrumenten der Eignung am Besuch von Gymnasium und Hochschule zu hindern, als sie in solchen Einrichtungen herumkrebsen zu lassen.
Generell muss die Bildungsexpansion teilweise rückgängig gemacht werden. Die Bildung muss qualitativ auf allen Schulformen sachgerechter gestaltet werden. Und die Bevölkerung muss einsehen: Bildung ist kein Allheilmittel.
Es haben heute so viel Deutsche Abitur und Hochschulabschluss wie noch nie, und trotzdem gibt es z.B. die Genderideologie, die vor allem von Akademikern vertretern wird.
Mit der Bildung stimmt also was nicht.
Petitionstext gelesen?
Da ist nicht einer der auf mehr als auf eine Hilfsschule gehört involviert.
F7 zu drücken hätte noch die Fehler verringert.
Keinem ist’s aufgefallen. Keines der Deppchen war in der Lage die anderen Deppen zu korrigieren.
So siehts am Gymnasium aus:
http://bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2011/05/01hp_klein_kompetenzorientierung.pdf
Man muss nur noch lesen und verstehen können…
Es wäre ehrlich, sich erst einmal vom Begriff “Deutsches Schulwesen” zu verabschieden.
Das ist Schulwesen, das den Leuten entspricht, die einerseits hier die Politik übernommen haben und die andrerseits beschult werden (müssen).
Und das ist was ganz anderes. Sichtbar wird das, wenn die neuen und zahlreicher werdenden Importjahrgänge in die Schule, schlimmer noch auf die Gymnasien kommen. Dann ist fertig.
Und „benachteiligen oder diskriminieren“, nein das darf nicht sein.
Die Gymnasien werden weiter ihre Anforderungen herunter fahren, in der Folge dann die Unis.
Die Arbeitgeber werden das auch tun müssen und vermutlich Pleite gehen, sofern sie international konkurrieren müssen. Oder sie wandern halt in Länder ab, in denen es kein zahlreiches Fachpersonal für Elendsberufe und Elends- und Analphabeten-Integration gibt, sondern gut ausgebildete Leute die was erfinden, entwickeln & produzieren, können.
Der kleiner werdende Rest bezahlt dann alle die oben genannten bis finito ist.
Und die neuen Arbeits-Eliten bezahlen dann die Einkommen, Diäten & Pensionen diese ganzen Apparates, der uns das eingebrockt hat. Möglicherweise.
So einfach ist das.