Zwang zur Organspende? Ablasshandel im 21. Jahrhundert

Was glauben Sie?

Werden bei der Tagesschau Personen beschäftigt, die nicht wissen, was sie schreiben oder ist einem Redakteur der Tagesschau aus Versehen die Wahrheit entschlüpft?

Eine bemerkenswerte Überschrift: „Organspende doch nur freiwillig?“.

Gemäß der zweiwertigen Logik der deutschen Sprache ist das Gegenteil von Freiwilligkeit Zwang. Wenn sich demnach die von einer Gruppe von Abgeordneten im Bundestag angedachte „wiederkehrende Entscheidungslösung“ auf die sich die Überschrift bezieht, als „(leider) nur freiwillig“ qualifiziert, dann muss die von Bundesgesundheitsminister-Darsteller Jens Spahn eingebrachte „Widerspruchslösung“ Zwang darstellen.

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Und genau so verhält es sich ja auch: Wer, weil er nicht daran denkt, vergisst zu Lebzeiten seiner Verwendung als Organlager zu widersprechen, der wird zur Organspende gezwungen, ganz ohne sein Einverständnis. Überraschender Weise gibt die ARD nun zu, dass es sich bei der Widerspruchlösung, die jeden Deutschen zum ausnehmbaren Organlager erklärt, solange er nicht widerspricht, um einen Zwang zur Organspende handelt, während die „wiederkehrende Entscheidungslösung“ angeblich freiwillig sein soll, was sie natürlich auch nicht ist.

Sie erinnert vielmehr an das alte Prinzip des steten Tropfens, der den Stein höhlt, das die Europäische Union dahingehend umfunktioniert hat, als Bürger aus Mitgliedsstaaten, die nicht EU-konform abstimmen, so lange bearbeitet werden, bis sie es tun. Das politische Harassement scheint das Mittel im Trend zu sein, und so versprechen sich die Abgeordneten, die die „wiederkehrende Entscheidungslösung“ propagieren, davon, dass man Bürger regelmäßig mit derselben Frage nervt und ihnen dadurch zu verstehen gibt, dass man ihre Entscheidung, so lange sie nicht pro-Organspende ausfällt, nicht respektiert, ein Weichklopfen derer, die ihre Organe bis zur Zersetzung behalten wollen.

In Anlehnung an Joseph Nye kann man von einer Variante der hard und einer Variante der soft coercion, also des heftigen und des gemäßigten Zwangs sprechen. Aber Zwang ist es in beiden Fällen, einmal, weil über die Köpfe der Bürger verfügt wird, einmal, weil die Entscheidung der Bürger, die eben keine Organe spenden wollen, nicht akzeptiert wird.

Die Organspende-Penetration reiht sich nahtlos in die anderen Vehikel ein, mit denen Polit-Darsteller versuchen, ihren Bürgern eine neue Form von Ablasshandel schmackhaft zu machen.

Im Rahmen dessen, was heute als Klimaschutz inszeniert wird, müssen jetzt Lebende einen Ablass kaufen, um die Sünde, jetzt lebendig zu sein, gegenüber denen, die vielleicht einmal lebendig sein werden, abzugelten.

Im Rahmen des Organhandels dürfen diejenigen, die denken, die Feststellung eines Hirntods sei mit Tod gleichzusetzen, ihre altruistischen und menschenfreundlichen Motive noch über ihren dann sicheren Tod hinaus zur Schau stellen und damit quasi einen letzten Beleg dafür erwerben, dass sie auch zu Lebzeiten ein guter Mensch waren, in jedem Fall ein naiver Mensch, der sein Organeigentum unentgeltlich zur Verfügung stellt, damit andere sich daran bereichern können.

Der Ablasshandel der aktuellen Inquisition funktioniert in einer Vielzahl von Varianten, von den derzeit populären Ismen über den bereits genannten angeblich von Menschen verursachten Klimawandel bis zum Handel mit den menschlichen Organen, von dem sich Polit-Darsteller offenkundig einen Nutzen versprechen oder glaubt wirklich jemand, dass Polit-Darsteller aus reiner Nächstenliebe an den Organen von anderen interessiert sind, die sie wieder anderen zugute kommen lassen wollen?

Übrigens ist es bei Transplantationen wie bei Impfungen, ein transplantiertes Organ garantiert kein Weiterleben, weil eine große Zahl transplantierter Organe einfach abgestoßen wird, so wenig wie eine Impfung Immunität gegenüber dem Impfanlass garantiert.

Die Welt ist komplizierter, als der herkömmliche Polit-Darsteller sie ausgeben will.

Zum Thema Organspende haben wir uns schon umfangreich geäußert:

Dossier: Dr. ScienceFiles gesammelte Organspenden


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