Studie zu Kriminalität in AfD Pressemeldungen: geistige Armut trifft methodologisches Elend [Junk Science]
Heute kann ja bekanntlich jeder alles, jedenfalls in der Eigenwahrnehmung vieler.
Wenn der Inhaber einer Professur für Journalistik, Thomas Hestermann, und der Inhaber einer Professur für Strafrecht, Elisa Hoven, aber zusammentreffen, um Kriminologie zu betreiben, dann zeigt sich, dass es doch sinnvoll ist, zu wissen, wovon man schreibt. Ein solches Wissen erlaubt es, die größten Peinlichkeiten zu vermeiden. Wie es nun einmal so ist, der Text von Hestermann und Hoven ist eine einzige Peinlichkeit.
„Kriminalität in Deutschland im Spiegel von Pressemeldungen der Alternative für Deutschland (AfD).“
So lautet der Titel. Die Forschungsfrage, die sich diesem Titel anfügt, lautet: Wie stellt die AfD in ihren Pressemeldungen die Kriminalität in Deutschland dar? Warum das eine wissenschaftliche Fragestellung sein soll? Wir wissen es nicht. Aber es ist natürlich eine Fragestellung, mit der man, wenn man in der holistischen Welt eigener Tautologien unterwegs ist, Browniepoints bei all denen sammeln kann, die „gegen die AfD“ sind, warum auch immer.
Also verkünden Hestermann und Hoven zu Beginn ihres Textes, der offenkundig niemandem vor Veröffentlichung zum Lesen gegeben wurde, der vom Thema etwas versteht, dass Kriminalität ein fettes Thema für Rechtspopulisten sei, dass rechtspopulistische Parteien, und die AfD ist natürlich eine solche, versuchten, die Kriminalitätslage schlimmer darzustellen als sie tatsächlich sei, um bei den besonders blöden besorgten Bürgern Punkte, nein Stimmen zu sammeln. Der Text enthält somit das übliche Lamento. Nur eine Definition von Rechtspopulismus oder eine Begründung der Einordnung der AfD als rechtspopulistische Partei, die enthält er nicht.
Wozu auch? Heutige akademisierte Schreiber wissen schon, sie forschen nicht mehr. Und weil sie schon wissen, deshalb kommt am Ende genau das heraus, was sie zu Beginn ihres Texte schon vorweggenommen haben. Die schöne zyklische Welt der weitgehend sinnentleerten Forschung, sie sichert, dass man am Ende des eigenen Textes schreiben kann, was man zu Beginn vorausgesetzt hat, z.B.:
„Eine emotionalisierte und generalisierende strafrechtspopulistische Rhetorik kann erheblichen Einfluss auf die Verbrechensängste der Bevölkerung haben. Studien verweisen darauf, dass die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität keinesfalls zwingend mit den statistischen Daten übereinstimmt, sondern stark durch politische Debatten und Medien geprägt ist“ (139).
Zu Beginn des Textes haben die Autoren festgestellt, dass die Kriminalitätsfurcht in Deutschland gestiegen ist, das ist sie ganz ohne Zutun der AfD. Am Ende haben sie ihren Anfang vergessen. Aber wir nicht. Doch dazu kommen wir gleich noch.
Die zitierte Passage weckt bei den Kriminologen in der Redaktion von ScienceFiles den Verdacht, die beiden Helden der Journalistik und des Strafrechts seien der Ansicht, die Statistik, die Polizeiliche Kriminalstatistik sei im Gegensatz zur „öffentlichen Wahrnehmung von Kriminalität“ das verlässlichere Maß. Ein Blick in die kriminologischen Diskussionen der letzten 40 Jahre hätte hier Wunder tun und die Erkenntnis nach sich ziehen können, dass die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) alles ist, nur kein verlässliches Abbild der Kriminalität in Deutschland. Ein Grund dafür ist, dass die PKS nur die Fälle enthält, die der Polizei bekannt werden. Hestermann und Hoven sind schon ganz nahe dran, wenn sie des Öfteren von Dunkelfeldstudien schreiben. Wenn sie nun noch wüssten, was das bedeutet, dann wüssten sie vermutlich auch, dass die PKS nichts anderes ist, als ein Arbeitsnachweis der Polizei. Wie akkurat sie ist, dass wüssten wir, wenn wir das wirkliche Ausmaß der Kriminalität kennen würden. Aber das kennen wir nicht. Dunkelfeld: Straftaten werden nicht angezeigt, kommen der Polizei also nicht zur Kenntnis. Straftaten, die der Polizei zur Kenntnis kommen, werden nicht verfolgt. Straftaten, die der Polizei in Berlin 2017 zur Kenntnis kommen, werden erst 2018 statistisch erfasst – denn: Halbtagskräfte! Manche Personengruppen haben ein höheres Risiko, polizeilich erfasst zu werden, Jugendliche zum Beispiel. Andere, wie Asylbewerber haben eine ganze Palette von mehr Möglichkeiten, Straftaten zu begehen, Asylverfahrensdelikte, als Deutsche, die Gründe, warum die PKS zwar „Statistik“ im Namen führt, aber dennoch kein akkurates Bild der Kriminalität abgibt und mit Sicherheit kein akkurateres als Befragungen zur Kriminalitätsfurcht, sie sind so vielfältig und so häufig niedergeschrieben worden, dass selbst Hestermann und Hoven es bemerkt hätten, wenn sie die entsprechende Literatur zur Kenntnis genommen hätten.
Kurz: Es ist nicht nur eine Schnapsidee, die Polizeiliche Kriminalstatistik, ausgerechnet die Polizeiliche Kriminalstatistik zum objektiven Maß der Kriminalität in Deutschland machen zu wollen, es ist geradezu eine Eselei. Aber genau das machen H. und H. Wir kommen auf die Fragestellung zurück: Wie unterscheiden sich die Kriminalitätsdarstellung in den Pressemeldungen der AfD von der der PKS? Um diese Fragestellung zu bearbeiten, zählen H&H 242 Pressemeldungen der AfD vom 1. Januar bis 30. Oktober 2018 aus und kommen zu dem sie vermutlich vollkommen überraschenden Ergebnis, dass die Delikt- und Täterverteilung, die aus den Pressemeldungen der AfD herausgenommen werden kann, der Verteilung, die man in der PKS findet, nicht entspricht.
Ja sowas auch.
Wer hätte angenommen, dass sie das tut?
Und vor allem: Warum sollte sie das tun.
Die AfD ist eine Partei.
Als Partei hat die AfD ein bestimmtes politisches Interesse. Dieses Interesse schlägt sich in ihren Pressemeldungen nieder. Da dasselbe Interesse nicht Eingang in die PKS findet, wäre es höchst befremdlich, wenn sich in der Auszählung von H&H eine Übereinstimmung mit der PKS gefunden hätte. Hätte man die Pressemeldungen der Grünen untersucht, dasselbe wäre dabei herausgekommen.
Um das Ergebnis von H&H zu erhalten, ist es ausreichend, eine Minute nachzudenken. Aber natürlich kann man sich mit einer Minute Nachdenken nicht über 12 Seiten in die Herzen der AfD-Feinde schreiben und der Hoffnung Ausdruck verleihen, man möge in der nächsten Runde in welchem Ministerium auch immer als Experte in Sachen Kriminalität und AfD als treuer Gewährsmann mit der richtigen Gesinnung berücksichtigt. Derzeit haben es H&H lediglich in den ARD-Faktenfinder geschafft. Eher ein wissenschaftlicher Schaden, denn eine Empfehlung.
Doch zurück zum Text.
H&H lamentieren, dass 95% der von der AfD beschriebenen Tatverdächtigen Nichtdeutsche, vor allem Zuwanderer sind. Das ist kein Wunder, denn die ganze Kriminalitätskampagne der AfD hat sich nach unserer Beobachtung darauf gerichtet, die Kriminalität, die durch ungebremsten Zuzug von Flüchtlingen verursacht wird, zu thematisieren. Wie H&H zeigen, hat die AfD auch genau das getan. Was daran die wissenschaftliche Meldung sein soll, wir wissen es nicht. Ob es sich dabei um einen weiteren Beleg für die Verbreitung kriechender institutionalisierter Wissenschaftler handelt …
Welche Hoffnung auch immer H&H mit ihrem Text verbinden, eine wissenschaftliche Hoffnung ist es sicher nicht. Das wird spätestens dann deutlich, wenn man den Text an wissenschaftlichen Maßstäben misst.
Nehmen wir z.B. die wissenschaftliche Redlichkeit.
Auf Seite 129 schreiben H&H:
„Einer Dunkelfeldbefragung zufolge führen vor allem männliche Jugendliche zunehmend Messer mit. Dabei sind die Unterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund gering. 2017 tragen in ihrer Freizeit 34% der befragten männlichen deutschen Jugendlichen nach eigenem Bekunden Messer (…), männliche eingewanderte Jugendliche mit 30,5% etwas seltener (…).“
Die zitierte Dunkelfeldstudie (nicht Befragung) stammt aus dem Kriminologischen Forschungsinstitut und wurde von uns hier besprochen. Bei den deutschen Jugendlichen handelt es sich um Schüler in der neunten Klasse in Niedersachsen. Hier generalisierend von „deutschen Jugendlichen“ zu sprechen, wie H&H das tun, grenzt an Datenfälschung und muss auf den Versuch zurückgeführt werden, eng begrenzte Ergebnisse zu popularisieren und ihnen eine Bedeutung zuzuweisen, die sie nicht haben. Abgesehen davon, wird in der Studie nicht nur nach dem Messertragen in der Freizeit gefragt, sondern auch nach dem Tragen eines Messers in der Schule. H&H berichten nur vom Messertragen in der Freizeit , warum wohl?
Oder nehmen wir die Widerspruchsfreiheit.
Zu Beginn ihres Textes schreiben H&H, „dass männliche Ehr- und Dominanzvorstellungen in einigen Gruppen – junge Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion sowie Jugendliche aus muslimischen Familien – besonders stark ausgeprägt sind und den Einsatz von Gewalt aus Sicht der Täter legitimieren können“.
Am Ende ihres Textes nehmen H&H daran Anstoß, dass – wie sie meinen – die AfD das „Heil … in der Repression sucht. Ziel ist eine konsequente ‚Law and Order‘-Politik: strengere Strafen, insbesondere für Wiederholungstäter“ [wie wir im letzten Text gezeigt haben, denken ganz andere über „Law and Order“ nach]
Wenn stimmt, was H&H noch zu Anfang ihres Textes geschrieben haben, nämlich, dass Gewaltanwendung eine Frage der Ehr- und Dominanzvorstellungen ist, also kulturell begründet, dann wird man die entsprechende Gewaltbereitschaft nicht durch die verpflichtende Teilnahme am Backkurs mit Tante Gretel von der Jugendhilfe beheben können, sondern, wie eine Vielzahl von Studien, wie sie vor allem im Bereich der Rational Choice Ansätze in der Kriminologie durchgeführt wurden (z.B. im Sammelband von Cornish und Clarke „The Reasoning Criminal“ versammelt), nur mit Abschreckung eine Eindämmung von Gewaltbereitschaft erreichen können. Warum sich H&H darüber aufregen, dass man bei der AfD offenkundig die entsprechende Literatur kennt? Weil es Browniepunkte gibt? Weil sie sich aufregen wollen?
Weiter im Text.
Zum Ende ihres Textes kreiden H&H der AfD an, dass ihre Pressemeldungen eine Kriminalitätsgefahr durch Zuwanderer dramatisieren würden: „Berichtet wird häufig über Delikte, bei denen Nichtdeutsche bzw. Zuwanderer als Beschuldigte überrepräsentiert sind…“ (138).
Zu Beginn ihres Textes wussten sie noch, dass „junges Alter, männliches Geschlecht, Wohnsitz in Großstädten und geringe Bildung“, alles Kriterien, die sie Zuwanderern zuschreiben, mit einem „höheren Kriminalitätsrisiko“ einhergehen (126). Warum sie am Ende ihres Textes der Darstellung der AfD entgegentreten, die sie zu Beginn in allgemeiner Form selbst vorgebracht haben, kann nur vermutet werden. Hypothesen enthalten z.B. Variablen wie Andienfreudigkeit, Tautologische Selbstverwirrung, mangelnde Selbstreflektion, Verlust des Überblicks aufgrund der hochkomplexen Aufgabe etwas und sein Gegenteil argumentieren zu wollen …
Schließlich:
Zu Beginn ihres Textes schreiben H&H: „Danach ist der Anteil der Bevölkerung, der sich nachts in der Wohngegend unsicher fühlt, trotz sinkender Kriminalitätsbelastung von 17% im Jahr 2012 auf 22% [2017] gestiegen“ (127).
9 Seiten weiter wissen sie davon offenkundig nichts mehr und schreiben: „Repräsentative Bevölkerungsumfragen stützen die Behauptung umfassender Verunsicherung nicht“.
22% der Befragten zählen für H&H nicht oder die Verlockung, der AfD etwas Negatives nachsagen zu können, ist schon einen Widerspruch wert.
Insgesamt ist das Werk von H&H eines, das alle Kriterien erfüllt, die erforderlich sind, um das Prädikat Junk Science zu verleihen, was wir deshalb hiermit tun.
Hestermann, Thomas & Hoven, Elisa (2019). Kriminalität in Deutschland im Spiegel von Pressemitteilungen der Alternative für Deutschland (AfD). Kriminalpolitische Zeitschrift 3: 127-139.
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Immer wieder komme ich zum selben Schluß: Selbst wenn die AfG die 50-%-Schwelle knacken würde, könnte sie nicht regieren, weil der ganze Apparat – alle Gewalten – von 1 bis 4 links/grün durchseucht sind.
Genauso läuft es derzeit auch bei Trump. Gegen ihn „regiert“ die Verwaltung ebenfalls, die, wie hier, links ist. Daher auch der Untersuchungs-Sonderermittler Mueller, der leider, leider, Gott sei es geklagt, keine Russland Verbindung feststellen konnte.
.
Machen wir uns nichts vor, der Weg in den Sozialismus weist steil nach unten, und er ist schon seinem Ziel sehr nahe.
Siehe A! Die ÖVP hat mit Hilfe der FPÖ bereits Anfang des Jahrtausends (Sanktionen gegen A wegen “rechter” Regierung, von den Sozis in der EU ausgetrommelt) die Republik von den roten Machenschaften gesäubert. Kickl übernahm das Innenministerium nach 17 Jahren schwarzer Innenminister und begann ebenfalls hier zu säubern, also schwarze Netzwerke aufzudecken. Ergebnis > wir haben eine “Experten”-Regierung bekommen! Blauer Kopf auf schwarzem Körper!
Diese “Organspende” wurde vom Empfängerkörper abgestossen, ha, ha, ha!
Stimmt leider, zu viele Jahre Linksparteienkartell unter der Führung dieser unsäglichen Merkel. Sämtliche Schlüsselpositionen in den Ämtern, in der Justiz, Verfassungs-, Verwaltungsgericht, Polizeipräsidien, etc., etc., sind mittlerweile von linken “staatstreuen Gesellen” besetzt.
Es würde viele Jahre dauern diesen linken Sumpf wieder aus den Schlüsselpositionen unseres Landes zu entfernen.
Diese dämlichen, verblendeten, Linksverdrehten Vollpfosten sollten lieber mal der Realität ins Auge sehen.
Ich fühle mich beleidigt und verarscht von solchen völlig verblödeten angeblichen Forschungen, oder Studien und getricksten Statistiken.
Für mich haben sie diesen Leuten allen ins Gehirn geschissen.
Glauben die wirklich selbst was sie da schreiben und das ALLE Menschen im Land so blöd sind?
Zugegeben es gibt leider viele naive, linksgesinnte Gutmenschen, aber nicht ALLE sind so blöd.
Ich halte mich lieber an die Realitäten in meinem Umfeld, informiere mich über die neuen Medien und lese fast täglich die neuesten gezeigten Dankbarkeiten und Demutsbekundungen unserer NEUEN “GÄSTE” auf politikversagen.net.
Das reicht dann auch vollkommen, manchmal kann es einen dann schlecht werden.
Wenn ich mir vorstelle, wie mir zumute wäre, würden mir meine “Leistungen” derart perfekt seziert und entlarvt in der Öffentlichkeit um die Ohren geschlagen…
Aber ich glaube, daß Überzeugungstäter wie H&H keine Gewissensbisse mehr haben, und sie brauchen sich noch nicht einmal Zukunftssorgen machen, denn: wes Brot ich eß, des Lied ich sing.
Pfui Schande über H&H, ein weiterer Glückwunsch hingegen an unsere scharfzüngigen und unbestechlichen Sciencefiles für den erneuten Volltreffer.
Ich vermute Sie reden von trash
Also von Dreck.
Aber das steht ja nicht im Duden.Vielleicht steht dort nur Mietmaul oder ähnlich altparteiennahes.
Eines ist gewiss:
Die Realität wird sich in deren Strassen, in deren Umfeld, in deren Familien, in deren Leben schleichen und wir werden dann gelassen feststellen, dass das nur Ereignisse von lokaler Bedeutung sind, die ein mk-Gelände halt ertragen muss. ES WIRD sie einholen und das ist gut so und nur gerecht.Hauptsache keine Unschuldigen.Und:
GELIEFERT WIE BESTELLT!
Natürlich ist die PKS wie die meisten Statistiken kein wirklichkeitsgetreuer „Spiegel der Realität“. Statistiken definieren dies und das, erheben das eine, sagen über das andere nichts, weil sie eben nichts Genaues wissen. Die PKS „enthält die der Polizei bekannt gewordenen [!] rechtswidrigen Straftaten einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche, die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen und eine Reihe weiterer Angaben zu Fällen, Opfern oder Tatverdächtigen. (Nicht enthalten sind Staatsschutzdelikte, Verkehrsdelikte. Ordnungswidrigkeiten, Delikte, die nicht zum Aufgabenbereich der Polizei gehören (z. B. Finanz- und Steuerdelikte) und Straftaten, die unmittelbar bei der Staatsanwaltschaft angezeigt werden.)“ Sie differenziert Personen nach deutsch und nicht-deutsch, nicht jedoch nach migrantischem Hintergrund. Und „Tatverdächtige“ sind nun mal keine „Täter“.
Nun warten wir natürlich mit Hochspannung auf die einzelnen Folge-Studien von Prof. Dr. Hestermann und Prof. Dr. Hoven: Kriminalität in Deutschland im Spiegel von Pressemitteilungen der Linken/Grünen/SPD/CDU/CSU/FDP, ausgewählter Zeitungen (FAZ, Welt, ZEIT, taz, FR, usw.) und Rundfunksender, ggf. NGOs, so die denn kommen. Sehr hübsch doch der Satz: „Studien verweisen darauf, dass die öffentliche Wahrnehmung von Kriminalität keinesfalls zwingend mit den statistischen Daten übereinstimmt, sondern stark durch politische Debatten und Medien geprägt ist.“
Genau DAS ist es doch. Hunderte von Medien und Organisationen berichten auf der Basis verschiedener Quellen (!) mit subjektiven Gewichtungen über Kriminalität, woraus sich das Gesamtbild in der Öffentlichkeit ergibt, und so mancher Informations-Vermittler hat seine sagen wir mal: spezifische Sichtweise und einen „spezifischen Interessenbereich“. Die Amadeu Antonio Stiftung/Pro Asyl und die Linke (Ulla Jelpke) konzentrieren sich zum Beispiel sehr gern auf flüchtlings- und migrantenfeindliche Vorkommnisse. Hier würden Hestermann/Hoven gewiss auch deutliche Schwerpunkte entdecken können.
Frau Hoven, seit 2015 Juniorprofessorin, promovierte über „Rechtsstaatliche Anforderungen an völkerstrafrechtliche Verfahren“ und wurde mit der Schrift „Auslandsbestechung. Eine rechtsdogmatische und rechtstatsächliche Untersuchung“ habilitiert. Herr Hestermann, laut Netz-Info Fernsehmacher, Buchautor, Online- und Hörfunkjournalist, „fuhr als Reporter in den Schacht von Gorleben hinunter, war unterwegs mit gewalttätigen Skinheads und führte Interviews auf dem Gipfel des Montblanc. Er moderierte beim Norddeutschen Rundfunk …“, hat 2017 ein Buch „Berichterstattung über in Deutschland lebende Eingewanderte und Geflüchtete“ geschrieben, dessen Befunde so zusammengefasst wird: „Die Gewalt gegen Flüchtlinge in Deutschland nimmt zu. Doch in Deutschlands großen Tageszeitungen und in den Nachrichten der meistgesehenen Fernsehsender ist dies kaum ein Thema. Stattdessen geraten Ausländer vor allem als mutmaßliche Gewalttäter in die Schlagzeilen. Über den Alltag der Integration ist wenig zu erfahren, spärliche Geschichten des Gelingens tragen meist eine bittere Note, und die Betroffenen kommen selten zu Wort.“ Auch er dürfte also, wie man annehmen könnte, einen spezifischen Blickwinkel auf die Dinge haben.
Daß Journalisten (zumindest in der westlichen Welt) heute besonders vom “Alles(besser)wissen-Virus” betroffen zu sein scheinen, ist wohl kein Geheimnis mehr. Sie können und wissen alles, worüber sie berichten, und das fast immer besser als jene, über und an die sie berichten. Deshalb ist nur selbstverständlich, wenn sie – statt Nachrichten zu überbringen – auch gleich die sog.”Einordnung” vornehmen, also dem Konsumenten sagen, welche Schlüsse er daraus zu ziehen, also was er zu denken hat. Dabei gehen die eigentlichen Nachrichten / Fakten immer häufiger unter, da wohl schon Auswahl, Auslassung, Formulierung und Umformung an/der Fakten die “Einordnung” unterstützen sollen. Als Journalist hat man das Handwerkszeug gelernt, Unwahrheiten zu kommunizieren ohne zu lügen. Daher kann sich die Journalistenkaste auch problemlos zurücklehnen und müde lächeln, wenn ihnen der Begriff “Lügenmedien” entgegen geworfen wird. Sie brauchen nicht lügen, um unwahre Behauptungen als reales Bild verbreiten zu können. Die Lüge entsteht so erst im Kopf des Konsumenten – “selbst schuld”, sozusagen…
Irgendjemand hat Journalisten mal erzählt, ein Journalist sei eine Art “Sehender”, während alle anderen irgendwie blind sind – oder kommt diese Annahme als Fehlschluß aus der Tatsache, daß sie (als berufliche Überbringer von Nachrichten) sich (gefühlt) generell im “Informationsvorteil”/”vorsprung” wähnen – und damit dem Konsumenten auch intellektuell überlegen? Sie sehen sich als die Einäugigen unter den Blinden – meinen Sie wohl – ohne zu merken, daß sie neben einigen Blinden auch von gar nicht so wenigen Zweiäugigen umgeben sind…
Was mich durchaus beschäftigt: Warum sind Journalisten heute fast alle rot bis dunkelrot – haben also einen neo-marxistisch- / zwangskollektivistischen Drall, wie er nicht mal bei Schullehrern so ausgeprägt/verbreitet scheint? Ist es die Idee, daß der Mensch lebenslange Erziehung von Dritten benötige? Oder weil Journalisten in Diktaturen besonders hohe soziale Stellung genossen? In der DDR war das für uns klar, denn die Schule für Journalistik hatte den Beinamen “rotes Kloster”. Aber heute sind ja auch viele Journalisten, die kein Journalistik – dafür aber meist irgend eine andere “Wahrheitologie” studiert haben.
Da Journalisten sich überwiegend aus der Bevölkerung rekrutieren und damit Bestandteil der Grundgesamtheit sind, ist es bei dem zu verzeichnenden und beklagenswerten Linksdrall (s. Michael van Laack, #merkelmussweg – Die „Stauffenberg-Theorie“ ist gescheitert, https://philosophia-perennis.com/2019/06/06/merkelmussweg-die-stauffenberg-theorie-ist-gescheitert/) statistisch gesehen wahrscheinlich, daß auch die Journalisten dem Linksdrall entsprechend vorgepolt ins Berufsleben katapultiert worden sind.
Achja: Hier ein paar Beispiele für von “Linken”, Neomarxisten, Gewerkchaften und Kirchen verbreitete, künstliche Kriminalitätshypes (samt geforderten Verboten), die sich anhand von realen Zahlen / Fakten leicht widerlegen lassen:
– (noch mehr) Verbot(e) privaten Waffenbesitzes wegen “Kriminalität” und “Terrorismus”
– Verbot von Bargeld wegen “Steuerhinterziehung und Bandenkriminalität”
– (noch mehr) Verbot(e) von bestimmten Wertpapierformen wegen “krimineller Spekulation”
– “Naziterror” / “Ausuferung rechter Gewalt”
– “Hasskriminalität”
– “Hate Speech bekämpfen jetzt!”
– …
uswusf..
Die “Kriminellen” sind da typischerweise “die Anderen” – dabei erstaunlich oft die Produktiven / privat wirtschaftenden Menschen fern der Staatskaste und seiner Tröge. Vor allem die “Geldhaber” und “Vermögenraffer”. “Gut” dagegen ist, wer entweder arm ist oder einen Posten beim Staat hat. Das sog. “Helferschutzgesetz” zielt nicht von ungefähr auf Personen in Uniformen und solche ab, die ihr Einkommen direkt oder mittelbar aus staatlichen Trögen beziehen.
So wird es hierzulande per Staatsfunk schon jedem ab Kindesbeinen an tagtäglich beigebracht: Die “wirklichen Kriminellen” sind die “Unternehmer”, die “Reichen” und die “Macher”, wobei “vieles davon kriminell ist, aber – wegen ihrer großen Macht – noch nicht verboten”. Beliebtes Beispiel ist “Klimaleugnen”, was “Längst unter schwerer Strafe stehen müsste”, weil “so schwerwiegend wie Mord” (kurioserweise gibt es das gleiche Argument auch im Koran für “zu laute” Ungläubige…).
Hier findet ihr 748 Kriminalstatistiken + diverse Verbrechenskarten,Karten mit Vergewaltigungen,sexuellen Belästigungen etc. + diverse Listen mit tausenden Einzelfällen aus Deutschland,Österreich und der Schweiz sowie facebook und twitter Seiten mit Einzelfällen + Listen mit Bränden in Asylheimen + Listen mit Massenschlägereien,Exhibitionisten,Schwimmbadgrapschern,Messerattacken,
Grundlose Attacken,Sexuelle Belästigungen +
No Go Zonen in Bonn,Deutschland,Frankreich,Schweden,West Europa,Weltweit + Heiratsschwindler + Liste mit Morden/Mordversuchen durch Flüchtlinge + Straftaten und nicht natürliche Todesfälle in Asylunterkünften in Sachsen + Meldungen über Islamischen Terrorismus + Sozialhilfebetrug + Angriffe auf Polizisten + Karten von Rockergangs in NRW sowie Standorte der Osmanen Germania + 60 Studien über das Zusammenleben verschiedener Völker + eine Liste mit mehr als 32000 Weltweiten Terrorattacken +Kirchenschändungen in Frankreich +Vergewaltigerbanden in UK seit 1975 + Spielsucht-Psychische Auffälligkeiten-Übergewicht-Bildung bei Immigranten + Bevölkerungsentwicklung in Deutschland,Österreich,Schweiz,Dänemark,USA
Die Listen etc. beruhen auf Polizei und Pressemeldungen.
https://luegenpresse2.wordpress.com/2016/10/16/statistiken-die-politiker-und-presse-immer-wieder-leugnen/
Solche Junk-Studien legimitieren doch nur die täglichen medialen Prügel. Sie dienen als Rechtfertigung für eine Pseudorealität, um die Wirklichkeit im Nebel versinken zu lassen. Argumente oder Gegenargumente spielen dabei keine Rolle. Nur was die Medienmafia thematisiert, gilt als Meinungsstandard. Es ist alles Blendwerk…
In Tichys Einblick befinden sich mehrere Artikel in denen die PKS auseinandergenommen wird und gezeigt wird welche Widersprüche es darin gibt und wie dadurch die Kriminalität der Ausländer geschönt wird. Oder auf Regierungswünsche alles scöngerechnet wurde.