Öffentlich-rechtliche Gesinnungs-Rassisten: Patrick Gensing dilettiert wieder
„Was ist Rassismus?“
Patrick Gensing stellt diese Frage in der Tagesschau und, schlimmer noch: Er gibt sich selbst eine Antwort, eine, die man einerseits als sehr aussagekräftig im Hinblick auf das, was in Gensings Zellen vorgeht, die ein Gehirn formen sollen, eine, die darüber hinaus und in erster Linie eines ist: falsch.
Der Hintergrund ist, wie könnte es anders sein, der Anlass, den Clemens Tönnies, der u.a. Aufsichtsratschef des FC Schalke 04 ist, den Gesinnungswächtern in Deutschland gegeben hat, sich geifernd auf einen Satz zu stürzen und sich an seinen Worten zu laben: Statt Steuererhöhungen wegen Klimawandels in Deutschland durchzusetzen, solle die Regierung lieber 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. „Dann“, so folgert Tönnies, „würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren“.
Diese Aussagen haben gereicht, um die Gesinnungsgeier nicht nur Kreise ziehen zu lassen, sondern das Aas des gesprochenen Wortes in tagelanger Kleinarbeit liebevoll zu sezieren. Man muss sich heute, da die linke Welt von Gesinnungsgeiern nur so wimmelt, eben um jede Krume schlagen.
Gleich vorweg: Die Aussage von Tönnies ist KEIN Rassismus, der Aussage fehlt jedes Merkmal von Rassismus. Aber das Beispiel von Tönnies und der Standardvorwurf, des Rassismus, der ihn trifft, ist gut geeignet, um das Funktionieren der linken Gesinnungswächter, der Gensings und Gniffkes und wie sie alle heißen, die keinerlei erkennbare Kompetenz, aber viel eingebildete Moralität aufweisen, darzustellen, vor allem deutlich in ihrem Bemühen, Diskussionen über Themen abzuwürgen und alle, die im öffentlichen Diskurs eine Aussage machen, die ihnen nicht in den ideologischen Kram passt, mundtot zu machen.
Gensings Versuch, seine Frage: „Was ist Rassismus“ zu beantworten, ist dafür bezeichnend.
Für Gensing ist Rassismus „eine Gesinnung, Ideologie oder Wahrnehmung, nach der Menschen auf Grund äußerlicher Merkmale als Angehörige vermeintlicher „Rassen“ kategorisiert werden.“
Deutlicher kann man seine Ahnungslosigkeit nicht machen, denn der Begriff des Rassismus hat in seiner modernen Verwendung, die vornehmlich von der marxistischen Linken geprägt wurde, überhaupt nichts mit „Rasse“ zu tun. Die Verbindung zur Rassenlehre und zum Lieblingsthema aller linken Kenntnislosen in Deutschland: Nazis!, sie gibt es nur im Hirn von Leuten wie Gensing.
Um seine Behauptung, dass es sich bei Rassismus um eine „Gesinnung, Ideologie“ handele, also etwas, was sich im Kopf dessen abspielt, der Rassist sein soll, zu belegen, zitiert der Gedankenpolizist Gensing die UN:
„jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten … beeinträchtigt wird.“
Nun ist die UN nicht unbedingt der Ort, an dem man eine sinnvolle Diskussion, geschweige denn eine wissenschaftliche Diskussion von Rassismus erwarten würde, bestenfalls eine Definition, die die UN als den eigenen Zwecken nützlich ansieht, aber immerhin enthält die Definition der UN das entscheidende Kriterium, das für die Relevanz des Konzepts „Rassismus“ unabdingbar ist: VERHALTEN.
Rassismus muss zu einer Folge führen. Eine Folge kann sich nur einstellen, wenn eine Handlung vollzogen wird. Rassismus ist also keine Gesinnung, sondern die Folge einer entsprechenden Sichtweise, die man angesichts der historischen Nazi-Belastung, die der Begriff der Gesinnung hat, vielleicht gerade als guter Linker und Freund der Antifa, nicht als Gesinnung, sondern als Einstellung bezeichnen sollte.
Nun sind Einstellungen in den Sozialwissenschaften und im täglichen Leben vollkommen uninteressant.
Stellen Sie sich vor, sie fahren mit der U-Bahn von A nach B. In B angekommen, erzählt Ihnen Patrick G., der U-Bahnfahrer sei AfD-Anhänger. Welche Relevanz hat das für Sie und Ihr Anliegen, mit Hilfe des U-Bahnfahrers von A nach B zu gelangen? Welche Relevanz hätte es für Ihre Beförderung mit der U-Bahn, wenn Sie wüssten, dass derjenige, der sie täglich von A nach B bringt, eine rassistische Einstellung hat?
Keine. Es sei denn, Sie wollen sich einbilden, dass sie als schwarzer Mensch in der U-Bahn, die sie bislang immer zuverlässig von A nach B gebracht hat, nicht mehr sicher sind, weil der U-Bahnfahrer ein Rassist ist, wenngleich seine Einstellung sich in keinerlei Verhalten niedergeschlagen hat.
Die Einstellung, die politische Einstellung eines Menschen ist seine Sache und in einer Demokratie sollte sie zudem respektiert werden. Nur Gesinnungswächter, Fundamentalisten und Extremisten wollen Menschen in ihren Einstellungen gleichschalten. Relevant werden Einstellungen aber nur dann, wenn sie sich in Verhalten niederschlagen und auch dann nur, wenn sie sich in für andere SCHÄDLICHEM Verhalten niederschlagen. Der der AfD-anhängende U-Bahnfahrer hat gerade gezeigt, dass er im Gegensatz zu Gensing zwischen Einstellung und Verhalten, Schnaps ist Schnaps und Bier ist Bier, wie es so schön heißt, unterscheiden kann. Er macht seinen Job. Seine politische Einstellung spielt dabei keine Rolle.
Bei Gensing ist das anders. Er kann seine Einstellung und sein professionelles Verhalten überhaupt nicht voneinander trennen. Er schaltet Einstellung und Verhalten kurz und denkt – übrigens im Widerspruch zu geschätzt 95% (eine schöne Zahl) der Sozialwissenschaftler, Einstellung und Verhalten sei gleichgeschaltet. Wenn dem so wäre, diejenigen, die sich derzeit im Marketing versuchen, sie würden jubilieren und müssten sich nicht mehr mit so ärgerlichen Fakten befassen wie dem Faktum, dass ein VW-Fahrer, VW toll findet, seinen Freunden VW empfehlen würde, von sich sagt, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einen VW kaufen wird und dann einfach einen Jeep kauft.
Als wäre es nicht genug, seinen Lesern zu demonstrieren, dass man von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, setzt Gensing zum klassischen Coup de Grace des intellektuellen Harakiri an und schreibt:
„Während Rassismus als eine Ideologie oder Geisteshaltung beschrieben wird, versteht man unter Diskriminierung eine konkrete Handlung, durch die eine als minderwertig bezeichnete Gruppe oder Einzelperson im realen Leben benachteiligt wird.“
So kann es nur im Kopf eines Menschen (oder Psychopathen?) durcheinander gehen, der in allen Äußerungen, die einen Unterschied zwischen Menschen zum Gegenstand haben, Rassismus wittert. Rassismus, so haben wir oben dargelegt, ist als Konzept nur dann relevant, wenn er sich in entsprechendem Verhalten niederschlägt. Dieses Verhalten mag diskriminierend sein, aber die Palette der rassistischen Handlungen umfasst mehr als Diskriminierung aus rassistischer Einstellung. Man denke nur an Terroristen von al Kaida, die Ungläubige ermorden. Eine klassische Form des „kulturellen Rassismus“ (dazu gleich mehr), die mit Diskriminierung überhaupt nichts zu tun hat.
Diskriminierung wiederum ist nicht nur schlecht. Diskriminierung ist eine Grundfähigkeit von Menschen. Wer in seinen sozialen Umgang nicht diskriminiert, wird gerade von linken Gutmenschen wie Gensing, der auf Twitter alle blockt, die seiner Meinung widersprechen, sanktioniert. Wer sich in grünen Zirkeln bewegen will, sollte gegen die AfD diskriminieren, sonst ist er schnell aus dem entsprechenden Zirkel ausgeschlossen. Wenn Gensing mit dem Blödsinn, den er schreibt, Recht hätte, dann wären alle Mitglieder der Fraktionen, die im Bundestag der AfD den Posten eines Vizepräsidenten verweigern, Rassisten, denn sie diskriminieren einen AfD-Abgeordneten aufgrund der Gesinnung, die sie ihm zuschreiben.
Wenn Gensing einmal am Absondern von Unsinn ist, dann gibt es für ihn kein Halten. Seine Beschreibung von „kulturellem Rassismus“ basiert auf seinem Missverständnis, dass derselbe Rassismus die Behauptung einer „quasi homogenen Kultur“ voraussetze. Eine solche Aussage von jemandem zu hören, der mit Sicherheit die Litanei der demokratischen Werte, der HOMOGENEN demokratischen Werte, die westliche Gesellschaften teilen sollen, singt, ist zumindest erstaunlich. Will sich Gensing damit als „kultureller Rassist“ outen?
Interessant ist auch die Schaffung des „institutionellen Rassismus“, der angeblich „Ausgrenzung, Benachteiligung oder Herabsetzung von Menschen“ beschreiben soll. Da Rassismus ein Konzept ist, das sich auf „INDIVIDUEN und ihr VERHALTEN“ bezieht, kann es natürlich keinen institutionellen Rassismus geben. Hier wäre die Diskriminierung von oben angebracht gewesen. Die institutionelle Diskriminierung, die wiederum nicht an sich schlecht ist, findet sich z.B. darin, dass bestimmte Positionen an formale Bildungsabschlüsse gekoppelt werden, und sie findet sich darin, dass bestimmte Positionen an Geschlecht gekoppelt, dass weibliche Bewerber bevorzugt werden. Um zu sehen, ob die entsprechende Diskriminierung positiv oder negativ ist, muss man abermals die Folgen der entsprechenden Praxis betrachten. Aber das sind wieder mindestens zwei Variablen und das scheint Gensing zu überfordern.
Belassen wir es dabei.
Was ist Rassismus? Die Frage ist in diesem Post nach wie vor unbeantwortet. Dr. habil. Heike Diefenbach hat sie vor einiger Zeit in einem Beitrag für unsere Blaue Reihe aufgegriffen und umfangreich beantwortet. Sie stellt zunächst dar, dass der Begriff des „Rassismus“ in Deutschland lange Zeit nicht in Gebrauch war. Die offensichtliche Erklärung dafür ist die Rassenlehre des Dritten Reiches, mit der niemand in Verbindung gebracht werden wollte, auch nicht sprachlich (das ist heute offenkundig anders):
„Der Grund dafür, warum sich die deutschsprachigen Sozialwissenschaften wieder den Konzepten “Rasse” und “Rassismus” widmen, ist nicht oder kaum die Beobachtung eines fortgesetzten Rassismus im Sinne der Rassenlehre und ihrer nationalsozialistischen Interpretation und Anwendung; vielmehr ist dies deshalb so, weil die Bedeutung der Begriffe “Rasse” und “Rassismus” seit den späten 1990er Jahren im deutschsprachigen Raum sehr stark ausgeweitet wurde. Dabei hat die Rezeption englischsprachiger Literatur, die im Anschluss an oder in Reaktion auf Martin Barkers Buch “The New Racism” aus dem Jahr 1981 verfasst wurde, zweifellos eine große Rolle gespielt. In diesem Buch hat Barker für Großbritannien die Entstehung eines “neuen Rassismus” konstatiert, der kein biologischer Rassismus sei, sondern ein kultureller, insofern als nunmehr Kulturen (und nicht Menschen, die als verschiedenen Menschenrassen zugehörig betrachtet wurden,) als wesenhaft unterschiedlich und miteinander unvereinbar betrachtet würden. Dieser kulturelle Rassismus ist ein Rassismus ohne Rassen, denn Rassisten und Adressaten des Rassismus repräsentieren nicht verschiedene Menschenrassen, sondern ethnische Gruppen, wobei Letztere nach Heckmann durch “eine Vorstellung gemeinsamer Herkunft sowie ein Zusammengehörigkeitsbewusstsein” charakterisiert und “durch Gemeinsamkeiten von Geschichte und Kultur gekennzeichnet” (Heckmann 1992, S. 55) sind, so dass die Bezeichnungen “ethnische Gruppe” und “kulturelle Gruppe” nahezu synonym benutzt werden können.
“Der Neue Rassismus hat sich im Zusammenhang mit dem in den 1980er-Jahren popularisierten Konzept der multikulturellen Gesellschaft und mit der Entstehung neuer, von kulturellen Werten und Inhalten geprägten Identitäten auf Seiten der Kinder der Immigranten und deren Ansprüchen an gesellschaftliche Teilhabe bei gleichzeitiger Akzeptanz der kulturellen Unterschiede entwickelt: “A new generation of migrant communities began to develop forms of political and cultural identification which expressed their lives in the receiving countries. They faught racism by asserting their difference, using their cultural heritage as a source of strength and self-assurance. In France they created the slogan droit à la difference demanding the right to be different and to have the same rights as the ‘native’ populations. … Taking up the droit à la difference, the new right argues that in order to preserve the variety of cultures, people from different cultures need to stay in their respective places. The French culture has the same right to preserve its difference as any other, and this difference is threatened by the presence of other cultures in the country” (Räthzel 2002, S.7; Hervorhebungen im Original).
Der Neue Rassismus läuft also letztlich auf einen Separatismus von Kulturen hinaus, aber solange dieser Separatismus nicht vollzogen ist, sind ungleiche Positionen von kulturellen Gruppen in der Sozialstruktur deshalb akzeptabel, weil sie als Ergebnis der behaupteten unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen verschiedener kultureller Gruppen interpretiert werden (Berman & Paradies 2010, S. 220). Als kultureller Rassismus beruht der Neue Rassismus weitgehend auf denselben Prämissen wie der Multikulturalismus, aber er zieht andere Schlussfolgerungen aus diesen Prämissen und ersetzt Multikulturalismus durch Ethnopluralismus. Und er ist “a racism which, at first sight, does not postulate the superiority of certain groups of peoples in relation to others but ‘only’ the harmfulness of abolishing frontiers, the incompatibility of life-styles and traditions; in short, it is what P. A. Taguieff has rightly called a differentialist racism” (Balibar 2002, S. 21; Hervorhebung im Original; vgl. hierzu Taguieff 1991). “
Rassismus ist somit ein Begriff der politischen Linken. Seine Wurzeln reichen in den Marxismus und sein Zweck besteht darin, alle Handlungen, die eine bestehende Sozialordnung, eine bestehende Sozialstruktur stützen, sofern die Sozialstruktur nicht den marxistischen Vorstellungen entspricht, als Rassismus zu brandmarken. Aus diesem Grund finden sich im deutschen Sprachraum fast ausschließlich Definitionen von „Rassismus“, die in ihm ein „Mittel zum Zweck der Legitimation von Ungleichbehandlung und herrschenden Machtverhältnissen“ sehen. Rassismus wird ausschließlich als bürgerliches Problem angesehen. Rassismus wird von „Bürgerlichen“ eingesetzt, um die eigenen Privilegien zu legitimieren, weshalb z.B. die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Heinrich-Böll-Stiftung viel Geld in ihre jeweiligen „Mitte-Studien“ stecken / gesteckt haben. Ziel der Mitte-Studie ist es, die gesellschaftliche Mehrheit mit Rassismus in Verbindung bringen zu können, um sie auf diese Weise der Rechten zuordnen zu können.
Vor diesem Hintergrund erhalten manche der derzeitigen Diskurse eine ganz neue Brisanz, denn das Abwürgen von Diskussionen darüber, ob es Beitragszahlern gegenüber gerecht ist, Sozialsysteme mit Zuwanderern zu füllen, die keinerlei Beitrag zu den Systemen geleistet haben, aber voll leistungsberechtigt sind, wird schnell als Rassismus dargestellt, der entsprechende Diskutant zum Rechtsextremen erklärt, die Diskussion damit beendet.
Personen wie Gensing, die in öffentlich-rechtlichen Anstalten dilettieren, um von dortaus die linke Gesinnung unter die Konsumenten zu bringen, die dort insoweit diskriminierend wirken, als sie bestimmte Sichtweisen auf die Welt, bestimmte Fragen, die sich mit z.B. Zuwanderung verbinden, bestimmte Erklärungen für soziale Phänomene, wie z.B. eine Zunahme der Rohheit in der deutschen Gesellschaft, unterdrücken, die gegen Personen vorgehen, weil sie eine andere politische Meinung haben und dies mit der Absicht tun, für diese Personen negative Folgen herbeizuführen, müssen daher und aufgrund der oben zitierten UN-Definition als Gesinnungs-Rassisten angesehen werden.
Da sich Gensing gegen Diskriminierung ausgesprochen hat, sollte die Diskriminierung zwischen ihm und einem Hartz-IV-Bezieher aufgehoben und Gensing auf den entsprechenden Tagessatz gesetzt werden.
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Wenn Gesinnungswächter Gesinnung so wichtig finden, dann drängt sich die Frage auf, wie es möglich ist, dass Theodor Adorno, an den gestern in vielen mainstream-Medien anlässlich seines 50. Todestages erinnert wurde, von den bei den mainstream-Medien Angestellten überhaupt noch erwähnt werden darf.
Als angeblicher “Vater der Studentenbewegung”, als der er nach seiner Rückkehr nach Deutschland aufgebaut wurde, muss er Linken sympathisch sein, und vielleicht halten sie deshalb an ihm als “großem Denker” fest.
Aber tatsächlich könnte man ihn ebenso gut als “Rassisten” konstruieren, z.B. aufgrund seiner “Gesinnung” dem Jazz gegenüber, der er – unter dem programmatischen Synonym Hector Rottweiler – im Jahr 1936 in der Zeitschrift für Sozialforschung (Jahrgang 5, Heft 2, 235-259) Ausdruck verliehen hat, u.a. so: .
Allein aus dieser Passage könnte jemand mit entsprechender “Gesinnung” Adorno als Rassisten konstruieren – oder im Gegenteil: als Krtiker des Kolonialismus, ganz nach Belieben und persönlicher Anfälligkeit für bestimmte Reizworte. Klar wird aus der Passage aber nur, dass Adorno Jazz nicht mag.
Man stelle sich vor, heute würde jemand in einem Aufsatz in einer sozialwissenschaftlichen Zeitschrift solches schreiben, der im Übrigen als Anzug-und-Krawatte-Träger und Liebhaber europäischer, klassischer Musik bekannt ist. Das MÜSSTE einfach ein “Rassist” und AFD-Anhänger sein, oder!?
Aber das ist eben der geistlose Zeitgeist am Werk: Als Jude, der vor den Nazis nach Amerika geflüchtet ist und sich in einem marxistischen Umfeld bewegt hat, kann man den Linken nur ein “Guter” sein und gar zu einem “Vater der Studentenbewegung” stilisiert werden.
Was soll’s!? Sind wir nicht in der Postmoderne, wo alles geht, alles behauptet werden kann und “falsch” nur ist, was nicht mindestens ein Idiot glaubt!?
Gerecht wird man Menschen damit nicht – aber in der Postmoderne zählt ohnehin keine Gerechtigkeit, nur die Instrumentalisierbarkeit für die eigene Ideologie. Mir ist das widerlich.
Zunächst: Sehr guter argumentativer Artikel.
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Ich bin zu der Einsicht gelangt, dass solche Mitarbeiter der ARD/ZDF Nachrichten Medien usw., ausdrücklich wegen ihrer einseitig linken politischen Einstellung diesen Job bekamen,
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Dem Gestzesauftrag des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks auf neutrale Information wird doch offensichtlich vorsätzlich schon lange nicht mehr wirklich nachgekommen, Die Zuschauer werden stattdessen häufig mit politischer Propaganda vollgemüllt.
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Dass die Zuschauer das nicht als Müll erkennen, liegt daran, dass die ständige Propaganda Früchte trägt, zumal die “immer noch Gläubigen” der ARD/ZDF, – wären sie auftragsgemäß neutral INFORMIERT, statt indoktriniert zu werden, diese Programme weiträumig meiden würden, so wie es z.B. die Leser der Alternativ-Medien tun.
Wenn die eine Seite seine vertragliche Verpflichtung nicht einhält, so ist die andere Seite auch nicht verpflichtet, den Vertrag zu bedienen.
Was will man mehr?
Rassismus erkläre ich mir so. Wenn ich die selben Freiheitsrechte die mir selbst zustehen, anderen Menschen verweigere, auf Grund von Hautfarbe, Religion oder Herkunft.
Diskriminierung ist der aktive Vorgang einer Benachteiligung, an einem Individuum der als nicht Zugehöriger zur eingebildeten Gruppeneinteilung passt. Diskriminierung setzt immer Rahmenbedingungen voraus welche dem Täter zueigen sind, aber der Diskriminierte nicht hat oder ihm nicht zugestanden werden.
Mit 6% der Weltbevölkerung ist der weiße Mann auch nur eine Minderheit. Die ständige Diskriminierung der jetzt lebenden weißen Deutschen als rassistische Kolonialisten und Kriegsverbrecher ist ein Beispiel von Sippenhaft, also rassistischer Dikriminierung.
Meiner Meinung nach kommt echter Rassismus nur relativ selten vor und wenn, dann, und da stimme ich voll und ganz zu, schlägt er sich im Verhalten nieder. Was den Möchtegern-Kulturbürger Gensing so echauffiert sind menschliche VORBEHALTE und die hat jeder, selbst ein Herr Gensing. Die Phantasmen von gesellschaftlichem Rassismus, an denen der Herr sich so leidenschaftlich erregt, haben nichts mit Rassismus zu tun, sehr wohl aber etwas mit Mehrheits- und Minderheitsverhältnissen. Nehmen Sie eine Gruppe von 100 Negern und stecken Sie da mal einen Weißen rein, glauben Sie dem wird es da gut gehen?
Der Begriff “Rassismus” dient ja an sich allein nur der Insinuation, Andere moralinistisch zu “Nazis” zu gedradieren und so einen (absehbar) lästigen Diskurs mit ihnen loszuwerden.
Mit dem Term “Rasse” haben ja all die neo- und postmodernen Redefinitionen / Interpretationen und Ausweitungen (an denen tausende staatliche Pseudowissenschaftler und Gesinnungstäter gefrickelt haben) doch keine (jedenfalls für mich nicht) Verbindung mehr und die echte Rassenlehre war schon bei Ihrer Erfindung “mausetot”.
Ergo: Es hört sich halt “schön schlecht an”…
Laut “Lexikon der Politikwissenschaften” (2 Bände) definiert sich “Faschismus” in erster Linie durch das “Feindbild” (Nazis versus Juden, z.B.). Rassimus wäre demnach das “praktizierte Feindbild” in besonderen Fällen.
Aber wie heisst das, wenn das “Feindbild” nicht von äusseren Merkmalen (rassischen Unterschieden) abhängig ist? So wie es heute, vor allem von Linken, auf jedermann, jederzeit, aus tausend Gründen oder keinem, projiziert wird?
Schluss daraus: mit “Feindbild” ist es definitv “Faschismus”, im Umkehrschluss: Kein “Feindbild” – kein “Faschismus”.
Prekärer Weise hat JEDER Mensch ein “Feindbild” in seinem Kopf, Heilige ausgenommen. Die Einen leben es aus, die Anderen können damit leben, ohne es permanent nach aussen zu tragen oder auch nur darüber zu reden!
Sigi schau owa!
Der Begriff “Rassismus”, bzw. “Rassist” ist mittlerweile so unscharf und inhaltsleer, dass er für die meisten, die damit um sich werfen, nur eine andere Form von “Arschloch” ist.
Ich erwarte, dass “Rassist” in bestimmten prekären Subkulturen bald als Ehrentitel für besonders verwegene Mitglieder verwendet wird (ähnlich wie “Nigga”). Und damit meine ich nicht den sog. braunen Sumpf.
Zu Diskriminierung. Für Linke verabscheuenswürdig, schlecht. Linke meint Die Linke, SPD, Teile der CDU inkl. Kanzler und nicht zu vergessen die grünen Khmer. Eine ihrer Häuptlinge, Fr. Peters, meinte nach der Neujahrsnacht 2016, in der die Polizei besonders wachsam war, diese, die Polizei, beschimpfen zu müssen, indem sie ihr racial profiling vorwarf. Den Vorwurf der Diskriminierung gleich mit.
Dazu kann ich sagen, dass Diskriminierung, unterscheiden, ein wesentlicher Teil menschlicher Kognition ist und sogar universitär gelehrt wird. So in meinem Fach, der Medizin. Es gibt eben Erkrankungen, die eher bei Männern oder Frauen auftreten, eher bei jungen oder älteren Mensschen, bei dieser oder jener Berufsgruppe häufiger, bei gewissen Ethnien vermehrt, und so weiter, die Beispiele sind Legion. Kenne ich diese Unterscheidungen nicht, bin ich unter Umständen ein schlechter Arzt und verpasse manche Diagnose. So schaut auch die Polizei bei gewissen Leuten von besimmten Aussehen und Verhalten mal genauer hin, wenn sie ihre Arbeit gut macht.
Die Linksintellektuellen, ob sie überhaupt Intellektuelle sind sei dahingestellt, wissen nicht, worüber sie reden.
Langsam komme ich bei der Beurteilung all der Blödheiten, die von Linken als Standard behauptet werden, an dem Wort Vertrottelung nicht mehr vorbei.
Furchtbar!
Waren es nicht die Linken, die sich den Begriff der Rasse in Bezug auf die menschliche Typisierung verbeten haben? Waren es nicht auch die Linken, die unlängst kollektive Schnappatmung bekommen haben, als hier im Osten noch alte Schulbücher rumschwirrten, wo quasi die Einteilung der Menschen in Rassen thematisiert und bebildert wurde? Nach deren Logik dürfte es ja gar keinen Rassismus geben, da man sich ja nicht auf Rassen berufen kann. Wenn es keine Rassen gibt, gibt es auch keinen Rassismus. Dabei ist bis heute in der Medizin und der medizinischen Forschung die Rassenlehre immer noch maßgebend. Die kommen ohne eine solche Einteilung gar nicht aus.
„… würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn’s dunkel ist, Kinder zu produzieren“. Nun frage ich mich die ganze Zeit, ob es auch Gensingscher Rassismus wäre, sagte jemand flapsig: „Die Deutschen/Bundesbürger sollten weniger fernsehen/weniger tagesschau.de lesen und lieber Kinder produzieren, damit die Geburtenziffer steigt.“ Gäbe es dazu auch einen Extra-Beitrag wg. Rassismus gegenüber der einheimischen Bevölkerung?
Gerade die von Gensing zitierte Rassismus-Definition der Europäischen Kommission: „Überzeugung, dass ein Beweggrund wie Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, Staatsangehörigkeit oder nationale oder ethnische Herkunft die Missachtung einer Person oder Personengruppe oder das Gefühl der Überlegenheit gegenüber einer Person oder Personengruppe rechtfertigt“ trifft m. E. auf Clemens Tönnies‘ Äußerung nicht zu. Die Aussage, jemand vermehre sich recht/zu stark, hat nichts mit Überlegenheit (ich bin besser, klüger) oder Missachtung (ich sehe auf jemanden herunter) zu tun, es ist eine Kritik an einem konkreten Verhalten und hat in diesem Fall seinen Ursprung mutmaßlich in der auch von den UN bestätigten Prognose eines langfristig sehr starken Bevölkerungswachstums Afrikas.
Gut, man hätte es nicht so flapsig sagen müssen, stimmt, aber gerade der Fall Tönnies belegt einmal mehr, dass die Grenze zwischen erlaubter Kritik/grundgesetzlich gewährter Meinungsfreiheit zu unakzeptabler Fremden- und Menschenfeindlichkeit nicht klar zu setzen ist und Moralisten im Zweifel im aufgeregten fiebrigen Meinungsklima ganz vieles mit dem Etikett Rassismus versehen können.
Anzumerken ist im Übrigen auch, dass Rassismus nicht nur von den Opfern subjektiv definiert werden sollte (Ich bin rassistisch behandelt worden, fühle mich so), sondern eine objektive Grundlage haben muss. Gerade als Angehöriger einer gesellschaftlichen Minderheit neigt man, vermute ich, öfters auch zur Sensibilität und empfindet sich evtl. hier und da als besonders behandelt, obwohl das Gegenüber das so gar nicht meinte.
Meinetwegen könnte Gensing seine wiedergefundene Maobibel vertexten oder das Neue Deutschland und indymedia 24/7 senden, Soundtrack natürlich von Feine Sachen Fischfilet. Das Ärgerliche an diesem gesinnungsgeladenen Dilettantismus ist einzig, daß jeder Bürger verpflichtet wird, die einseitige Agitation auch noch zu finanzieren. So dreist waren nicht mal Stalin und sein NS Antipode.
Pardon, Autorkorrektur: Bandname lautet natürlich “Feine Sahne Fischfilet”..)