Don Gensing von der traurigen Gestalt: Greta Asperger und das Hassobjekt

Patrick Gensing, von Gebührenzahlern mit viel Geld unterhalten, ist zur Rettung von Greta Thunberg geeilt. Die „16jährige“ „Klimaaktivistin“ sieht sich Kritik ausgesetzt, lernt derzeit auf die harte Tour, dass es einem so, wie man in den Wald hineinruft, entgegenschallt. Eigentlich ist Greta Thunberg ein Fall für das Jugendamt und ihre Eltern ein Fall für die Justiz, aber darum geht es Patrick Gensing nicht. Er will aus der Kritik, die den Floskeln entgegenschlägt, die skrupellose Redenschreiber dem Kind in den Mund legen, unbedingt Sexismus machen, er, der alte weiße Depp Mann, der seine Männlichkeit dadurch entschuldigen will, dass er dem heiligen Weib zur Hilfe eilt, und weil dem so ist, will er aus einem Kind eine Frau machen. Mit der Männlichkeit von Gensing kann es wirklich nicht weit her sein, fast dass man in Kategorien der Pädophilie denken müsste …

Und so schreibt Gensing einmal mehr einen Text, den abzudrucken und zu veröffentlichen ein Anschlag auf den Intellekt der Leser und Zuschauer der ARD darstellt, einen Text, in dem er Unsinn an primitive Formen der Manipulation reiht. Denn natürlich sind die Bösen bei der AfD, dieses Mal bei der AfD in Wismar zu finden. Das Weltbild von Gensing, es ist so eindimensional, dass man fast Mitleid mit ihm haben könnte, wäre er nicht so ein alter weißer Depp Mann, versteht sich.





Die Kritik, die Gensing durchweg als Hass diskreditieren will, auch das ein alter Hut in der Propaganda, den schon Goebbels, allerdings virtuos, angewendet hat, sie kommt aus dem Nichts, diesen Eindruck will Gensing erwecken. Dass Kritik und vor allem die Art von Kritik IMMER eine Funktion dessen ist, das vorgebracht wurde, das in bestimmter Weise vorgebracht wurde, Gensing hat noch nie etwas davon gehört oder ignoriert es bewusst. Das ändert aber nichts daran, dass Thunberg derzeit die Früchte für die Art und Weise, in der sie inszeniert wird, wohl von PR-Agenturen und ihren Eltern inszeniert wird, einfährt. Wer andere vor den Kopf stößt, der muss sich nicht wundern, wenn die anderen zurückschlagen.

Es sei denn, er ist ein Don Gensing von der traurigen Gestalt. Der wundert sich vermutlich wirklich.

Er muss sich wundern, denn er hat keinerlei Sinn für Humor. Gensing ist die Steigerung des humorlosen Deutschen, er ist der humorlos unverständige Deutsche, der die in einem Kommentar ausgesprochene Empfehlung, Klimaschützer sollten aufhören zu atmen und dies sollte gesetzlich festgelegt werden, aus Dummheit oder eindimensionaler Ignoranz nicht als das versteht, was es ist, eine spöttische Äußerung, denn wer atmet, der atmet auch aus, und wer ausatmet, der emittiert CO2, und CO2, das wollen die Klimaschützer doch reduzieren – oder?

Nein, Gensing sieht überall Hatespeech und versucht, jede Kritik an dem, was das Kind vor der UN gesagt hat, als solche zu diskreditieren.

Besonders das Asperger Syndrom hat es ihm dabei angetan. Asperger, benannt nach einem Arzt, dessen Distanz zu den Nazis, die übrigens Zöpfe bei Mädchen präferiert haben, aus heutiger Sicht zu wünschen übrig gelassen hat, aber aus heutiger Sicht sind solche Aussagen natürlich leicht zu treffen, er hat in den 1930er Jahren ein Syndrom beschrieben, das später nach ihm benannt wurde: Asperger Syndrom. Es gilt heute nicht mehr als eigenständiges Syndrom, wird vielmehr im ICD-10 den „Pervasive Development Disorders“ [Tiefgreifende Entwicklungsstörungen] zugerechnet.

Nach Ansicht von Gensing zeichne sich das Asperger Syndrom durch motorisches Ungeschick aus, finde seinen Niederschlag in sozialen Problemen, und im sozialen Umgang und sei ansonsten dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aspergers „ausgeprägten Spezialinteressen“ widmeten und gehe „häufig mit hoher Intelligenz“ einher. Das Letzte ist eine freie Erfindung von Gensing. Es gibt dafür keinerlei Belege.

Tatsächlich ist das Asperger Syndrom auch nicht so harmlos, wie es Gensing hier in seiner Travestie des hochintelligenten von Spezialinteressen Besessenen darstellt.

Die Weltgesundheitsorganisationen beschreibt das Asperger Syndrom zunächst als „tiefgreifende Entwicklungsstörung“. Es gehört zu einer Gruppe von Störungen, die durch qualitative Abnormalitäten in reziproken Interaktionen, in Kommunikationsmustern zu finden sind und die sich in stereotypen, repetitiven Interessen und Aktivitäten niederschlagen. Diese Abnormalitäten durchdringen das Funktionieren der entsprechenden Menschen in jeder Situation.

Der allgemeinen Beschreibung der Klasse der tiefgreifenden Persönlichkeitsstörungen, zu denen das Asperger Syndrom gehört, folgt die spezielle Beschreibung des kindlichen Autismus, der über drei Kriterien definiert ist:

  • eine abnorme und gestörte Entwicklung, deren Konsequenzen schon vor dem Erreichen des dritten Lebensjahres manifest sind;
  • abnormes Verhalten in allen drei Bereichen der Psychopathologie:
    1. weitgehende Unfähigkeit zu sozialer Interaktion und Empathie; gestörte Kontaktaufnahme mit anderen; Unfähigkeit zur oder gestörte Kommunikationsformen;
    2. Beschränktes, stereotypes und repetitives Verhaltensrepertoire;
    3. Ergänzend können Phobien, Schlaf- oder Essstörungen, Wutanfälle und andere Formen der Aggression (auch gegen sich selbst) hinzukommen;




Das Asperger Syndrom stellt eine spezifische Form des kindlichen Autismus unter den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen dar, die von der WHO wie folgt beschrieben wird:

“A disorder of uncertain nosological validity, characterized by the same type of qualitative abnormalities of reciprocal social interaction that typify autism, together with a restricted, stereotyped, repetitive repertoire of interests and activities. It differs from autism primarily in the fact that there is no general delay or retardation in language or in cognitive development. This disorder is often associated with marked clumsiness. There is a strong tendency for the abnormalities to persist into adolescence and adult life. Psychotic episodes occasionally occur in early adult life.

Kurz: Die medizinische Zuordnung des Asperger-Syndroms ist nicht eindeutig. Das Asperger Syndrom teilt alle Merkmale, die oben für den kindlichen Autismus beschrieben wurden. Es unterscheidet sich darin vom kindlichen Autismus, dass das Kind in seiner Sprach- und kognitiven Entwicklung nicht zurückgeblieben sein muss. Das Asperger Syndrom ist häufig mit Tollpatschigkeit verbunden und die oben beschriebenen Merkmale des kindlichen Autismus bestehen bis ins Erwachsenenalter fort, in dem psychotische Episoden auftreten können.“

Das Bild des Asperger Syndroms, das die WHO zeichnet, ist ein komplett anderes als das, das Patrick Gensing seinen Lesern gerne als Bären aufbinden will. Asperger ist mitnichten eine Kleinigkeit. Es ist eine Krankheit, die sich als tiefgreifende Entwicklungsstörung in der oben beschriebenen Weise äußert.

Ob Personen, die am Asperger-Syndrom leiden, geeignet sind, um von Medienvertretern wie der Gott aus Fellinis Satyricon zur Schau gestellt zu werden, ist eine ethische Frage, die jeder, der zu normalem ethischen Empfinden fähig ist und z.B. nicht am Asperger Syndrom leidet, für sich selbst entscheiden muss.

Ob Patrick Gensing an Asperger leidet? Die weitgehende Empathielosigkeit, die fast schon als Unfähigkeit zur Empathie angesehen werden muss, legt den Verdacht nahe, aber das ist natürlich eine wenig verlässliche Ferndiagnose, schon weil es eine Unzahl von Persönlichkeitsstörungen gibt, wie das ICD-10 dem Interessierten zeigt.

Bleibt anschließend noch die Gensingsche, wirklich ermüdende Methode zu ergänzen, mit der berechtigte Fragen beseitigt werden sollen. Man stelle die Fragen zunächst unter die Zwischenüberschrift „Spekulationen und Verschwörungstheorien“, damit auch klar ist, dass die Frage danach, wer die Reden für das Kind Thunberg schreibt, wer hinter Thunberg steht und an Thunberg verdient, von Gensing als nicht legitime Frage angesehen wird. Thunberg habe die Vorwürfe, dass sie den Interessen eines Unternehmers diene, eigentlich eine Offensichtlichkeit, zurückgewiesen. Mehr braucht der Faktenfinder (!sic) Gensing nicht, um zufrieden zu sein. Da seht her: Thunberg sagt, das ist nicht so. Fall erledigt. Er ist eben ein Don Gensing von der traurigen Gestalt.

Auch die Behauptung, FridaysForFuture, sei gezielt aufgebaut worden und werde zentral gesteuert, sei FakeNews. Das behauptet Gensing. Warum es FakeNews ist? Weil Gensing behauptet, dass es dafür keine Belege gebe. Wenn Gensing das behauptet, dann muss es stimmen. Schließlich arbeitet Gensing für die ARD. Eine andere Empfehlung hat er nicht. Braucht er auch nicht. Immerhin ist er der Don Gensing von der traurigen Gestalt!



Folgen Sie uns auf Telegram.
Anregungen, Hinweise, Kontakt? -> Redaktion @ Sciencefiles.org
Wenn Ihnen gefällt, was Sie bei uns lesen, dann bitten wir Sie, uns zu unterstützen. ScienceFiles lebt weitgehend von Spenden. Helfen Sie uns, ScienceFiles auf eine solide finanzielle Basis zu stellen.
Wir haben drei sichere Spendenmöglichkeiten:

Donorbox

Unterstützen Sie ScienceFiles


Unsere eigene ScienceFiles-Spendenfunktion

Zum Spenden einfach klicken

Unser Spendenkonto bei Halifax:

ScienceFiles Spendenkonto: HALIFAX (Konto-Inhaber: Michael Klein):
  • IBAN: GB15 HLFX 1100 3311 0902 67
  • BIC: HLFXGB21B24

Print Friendly, PDF & Email
52 Comments

Schreibe eine Antwort zu PetraAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen

Entdecke mehr von SciFi

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen